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Sachwert Magazin ePaper, Nr 43

Millionär mit 27 - Torben Käselow und sein Immobilienvermögen. Außerdem Marc Friedrich und Matthias Weik über Kapitalfehler, Thomas Hennings über Entgeldoptimierung und Ronny Wagner über Gold.

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Goldmarkt<br />

Gold: Krisenresistent<br />

„wert-voll“<br />

Die Finanzmarktkrise ist in vollem Gange. Da die Wertsicherheit der Währungen<br />

immer zweifelhafter wird, wenden sich viele Anleger dem verlässlichen Gold zu.<br />

Bild: Valcambi<br />

Von Ronny Wagner<br />

Edelmetalle als unterschätzte<br />

Anlageklasse<br />

Der Goldpreis hat sich seit 2002 fast verfünffacht<br />

und trotzdem kämpft das gelbe<br />

Metall immer noch um die Anerkennung<br />

als ernstzunehmende Anlageklasse. Gold<br />

und andere Edelmetalle als Investition und<br />

Absicherung sollten integraler Bestandteil<br />

eines gut diversifizierten Portfolios sein.<br />

Warren Buffet, dem gelben Metall eher<br />

abgeneigt, hat Gold mit den folgenden<br />

Worten beschrieben: „Gold wird aus dem<br />

Boden heraus gegraben, in Afrika oder<br />

sonst wo in der Welt. Danach wird es<br />

eingeschmolzen und jemand gräbt einen<br />

weiteren Stollen und da wird es eingelagert.<br />

Es werden Leute bezahlt, die den<br />

Stollen rund um die Uhr bewachen. Gold<br />

hat keinen Nutzen. Ein Marsmännchen<br />

würde sich ob diesem Gehabe am Kopf<br />

kratzen.“ Dem ist wenig beizufügen, objektiv<br />

betrachtet hat der Mann Recht. Und<br />

trotzdem wird Gold seit über 6.000 Jahren<br />

als Anlagewert genutzt, um Vermögen zu<br />

erwirtschaften und zu erhalten. Warum?<br />

Gold erwirtschaftet keine Zinsen, es bezahlt<br />

keine Dividenden, und eine Wertsteigerung<br />

ist nicht garantiert. Gold kann<br />

an Wert verlieren – zumindest kurzfristig.<br />

Gold hat nur einen Wert, weil andere<br />

Marktteilnehmer bereit sind, einen bestimmten<br />

Geldbetrag pro Unze zu bezahlen<br />

- manchmal mehr, manchmal weniger.<br />

Gold ist eine Versicherung und der<br />

Liquididätsbeschaffer in der Not<br />

In seinen Funktionen als Vermögenswert<br />

und als einzig wirklich unabhängige Währung<br />

ist das Metall überaus krisenresistent.<br />

Allerdings nicht so, wie das in der Öffentlichkeit<br />

wahrgenommen wird. Auf dem<br />

Höhepunkt der Finanzkrise 2008 stieg der<br />

Goldpreis nicht auf neue Höchststände.<br />

Im Gegenteil, er sank innerhalb eines Monats<br />

um satte 200 Dollar. In dieser Preiskorrektur<br />

offenbart sich die eigentliche<br />

Stärke von Gold in Extremsituationen. In<br />

einem Umfeld, in dem der normale Markt<br />

zusammenbricht und nur beschränkt<br />

funktioniert, ist es während 24 Stunden<br />

am Tag und 7 Tagen die Woche liquidierbar.<br />

Der Goldpreis kann sich nach Stresssituationen<br />

innerhalb kürzester Zeit wieder<br />

erholen. Bis zum Jahresende 2008 legte<br />

er innerhalb von 6 ½ Wochen vom Tief im<br />

November wieder um 24 Prozent zu und<br />

konnte die Verluste recht schnell mehr als<br />

ausgleichen. Und hier zeigt sich die besondere<br />

Eigenschaft von Gold. Es ist eine<br />

Versicherung gegenüber allem, was wir

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