Wochenblick Ausgabe 08/2016

SPORT
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Rio einiges vor:
weiter“
immer eine Disziplin weggelassen,
bis ich mich schlussendlich
auf den Diskuswurf
konzentriert habe.
Was ist das Faszinierende
an Ihrem Sport?
Wer schon einmal einen Diskus
in der Hand gehabt hat,
weiß, dass es nicht so einfach
ist, die zwei Kilogramm
schwere Scheibe so weit zu
werfen. Mich fasziniert, die
Komplexität der Bewegung
und natürlich auch der stetige
Vergleich mit den Besten
Diskuswerfern der Welt.
Finden Sie es gerecht,
dass selbst Fußballer aus
unteren Ligen besser bezahlt
sind als Sie – bei weniger
Aufwand und weniger
Training?
Ich mache mir keine Gedanken
über andere Sportler
bzw. Sportarten. Neid
bringt mich da kein bisschen
weiter. Ich denke, dass
im Leben nur Leistung zählt.
Oberösterreichweite Handball-Schulaktion:
Eferdinger Handball-Mittelschüler
waren einfach unschlagbar
Bei den OÖ-Schulmeisterschaften geben die Erstund
Zweitklässler der neuen Sportmittelschule
Eferding Süd den Ton an und siegten. Sowohl Mädchen
als auch Buben qualifi zierten sich damit für
die Regionalmeisterschaften am 15. Juni in Linz.
Österreichs bester
Diskuswerfer Lukas
Weißhaidinger in Aktion
Landesligist FC Wels auf dem Weg zum Klassenerhalt:
Welser feierten „geilen“ Sieg
Im zwölften Auswärtsspiel
gelang dem FC Wels mit einem
1:0 der erste Sieg in der
Fremde – und das noch dazu
beim Mit-Abstiegskandidaten
SV Gmunden. „Sogar nach
dem Führungstreffer hatten
wir mehr Spielanteil. Der erste
Auswärtssieg in der laufenden
Meisterschaft gegen heimstarke
Gmundner – für mich einer
der geilsten Siege, Danke
Wenn die stimmt, wird sich
bestimmt auch für mich einiges
verbessern.
Wie und wo erholt sich
Lukas Weißhaidinger von
seinem harten Trainingsalltag?
Ich wohne in einer sehr
schönen und ruhigen Gegend
im Bezirk Schärding.
Wenn ich ein paar freie Minuten
fi nde, gehe ich gerne
in den umliegenden Bächen
fi schen. Dort kann ich
dann in der schönen Natur
und in voller Ruhe wieder
Kraft für meinen Sport sammeln.
Foto: Privat
Jungs!“, so Wels-Coach Renner.
Damit sind die Messestädter
bereits seit vier Partien unbesiegt
und holten dabei acht
Punkte. Diesen Freitag (19:00
Uhr) könnten die Welser einen
weiteren großen Schritt
in Richtung Klassenerhalt tun
– mit einem Dreier gegen Tabellenschlusslicht
Sierning,
ehe es eine Runde später zu
Titelfavorit Vöcklamarkt geht.
Foto: OÖHV
Wilhelm Holzleitner
wilhelm.holzleitner@wochen-blick.at
Jammerlappen
Was ist nur mit dem LASK
los? Glanzspiele wie dem
5:0 gegen Klagenfurt folgen
furchtbare Hundspartien,
die eher einem Abstiegskandidaten
zur Ehre
gereichen. Was mittlerweile
regelmäßig auffällt: die
kaum vorhandene kritische
Selbstrefl exion. Wie oft
hörte man etwa von LASK-
Coach Oliver Glasner, dass
der Druck so hoch sei und
seine Mannschaft damit
nicht umgehen könne. Mindestens
genauso oft war
der Schiedsrichter nicht
nur der schwarze, sondern
auch der böse Mann.
„Unsportlich“ nannte Oliver
Glasner später dann
auch die Entscheidung der
St. Pöltner, ihr Stadion der
Austria Salzburg für das
Match gegen die Linzer zu
leihen. Und vor dem Heimspiel
gegen Liefering jammerte
Glasner, dass die
Red Bull-Filiale womöglich
ganz viele Profi s einsetzen
könnte: „Das beeinfl
usst das Titelrennen.“ Die
Spieler? Um nichts besser.
Christian Ramsebner etwa
ortete beim Heim-Hundskick
gegen Austria Lustenau
(0:2) die Schuld nicht
bei seinem Team, sondern
bei „diesem unbegreifl i-
chen Schiedsrichter“.
Leute! Dieses ständige
„Mimimi“ erinnert an Kleinkinder
in der Krabbelstube,
denen ein Lego-Steinchen
stiebitzt wurde. Ein
bisschen mehr Selbstkritik
statt der ständigen, billigen
Suche nach Ausreden
würde einem angehenden
Bundeligisten weit besser
zu Gesicht stehen...
Wilhelm Holzleitner ist freiberuflicher Journalist, Texter
und bringt im Wochenblick aktuelle Geschehnisse
aus Stadt und Land auf den Punkt.