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Holzwirtschaft | w.news 06.2016

06.2016 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: • Holzwirtschaft • Bildungsmessen • Advertorial B4B Themenmagazin

06.2016 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: • Holzwirtschaft • Bildungsmessen • Advertorial B4B Themenmagazin

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NR. 06 | 2016<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN DER IHK HEILBRONN-FRANKEN<br />

NACHHALTIG UND<br />

DURCHSCHLAGEND<br />

HOLZWIRTSCHAFT<br />

Seite 20


Einweihung des Logistikzentrums<br />

TAG DER<br />

OFFENEN TÜR<br />

3. Juli 2016<br />

Von 10 – 17 Uhr<br />

Würth Elektronik eiSos<br />

Waldenburg<br />

Schauen Sie rein, es lohnt sich!<br />

Am 3. Juli 2016 öffnen wir unser neues Logistikzentrum für Sie! Auf unserem Firmengelände warten auf Sie und die<br />

ganze Familie jede Menge Spiel, Spaß und Unterhaltung sowie Themen aus den Bereichen Elektronik und Physik.<br />

Getreu unserem Motto „more than you expect“ dürfen Sie bei uns etwas „mehr“ erwarten. Seien Sie dabei – wir<br />

freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Physik live – Experimente zum Mitmachen // Jugend forscht und ihre Projekte // Formel-E-Rennwagen<br />

hautnah erleben // Outdoor Aktivitäten für Groß & Klein // Moderation: Axel Robert Müller // Bewerbungstraining<br />

und -unterlagencheck // Social Media @WE // Kulinarisches und vieles mehr!<br />

Weitere Infos unter<br />

www.we-online.de/tag-der-offenen-tuer<br />

Würth Elektronik eiSos GmbH & Co. KG · Max-Eyth-Str. 1 · 74638 Waldenburg (Gewerbepark Hohenlohe)<br />

www.we-online.de


S TA N D P U N K T<br />

AUF HOLZ GEBAUT<br />

Liebes IHK-Mitglied,<br />

Deutschland gehört in vielen Bereichen<br />

nicht zu den rohstoffreichsten Ländern.<br />

Dies gilt insbesondere für die große Gruppe<br />

der Energie- und Metallrohstoffe. Ganz<br />

anders stellt sich die Situation beim Rohstoff<br />

Holz dar. Mit rund 3,7 Milliarden<br />

Kubikmeter Gesamtvorrat steht im deutschen<br />

Wald mehr Holz als in jedem anderen<br />

Land der Europäischen Union – mehr<br />

als beispielsweise in Schweden, Frankreich<br />

und Finnland. Dabei weist Baden-Württemberg<br />

nach Bayern die zweitgrößte absolute<br />

Waldfläche im Bundesvergleich und<br />

mit einem Waldanteil von gut 38 Prozent<br />

einen deutlich über dem Bundesdurchschnitt<br />

von 32 Prozent liegende Bewaldung<br />

auf.<br />

IHK-Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach und IHK-<br />

Hauptgeschäftsführerin Elke Döring.<br />

Sonnenbrillen und Handyhüllen sind aus<br />

Holz gefertigt und in Wien ist ein modernes<br />

Hochhaus in Planung, das zum Großteil<br />

aus Holz bestehen wird.<br />

Wirtschaftsmagazin<br />

der IHK<br />

Heilbronn-Franken<br />

www.ihk-w<strong>news</strong>.de<br />

HERAUSGEBER<br />

IHK Heilbronn-Franken<br />

Postfach 2209<br />

74012 Heilbronn<br />

Ferdinand-Braun-Str. 20<br />

74074 Heilbronn<br />

Telefon 07131 9677-0<br />

Telefax 07131 9677-199<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

TITELBILD<br />

© wsfp / Photocase<br />

Gestaltung: adextra<br />

Diese ausgedehnten Waldflächen bilden<br />

die Grundlage für eine starke Forst- und<br />

<strong>Holzwirtschaft</strong>. In Baden-Württemberg<br />

erwirtschafteten die Betriebe im Cluster<br />

Forst und Holz im Jahr 2008 einen Gesamtumsatz<br />

von gut 31 Milliarden Euro<br />

und beschäftigten fast 200.000 Menschen.<br />

Und auch in der Region Heilbronn-Franken<br />

ist die Forst- und <strong>Holzwirtschaft</strong> ein<br />

bedeutender Wirtschaftsfaktor.<br />

Im Zuge des verstärkt nachhaltigen<br />

Denkens gewinnt der Rohstoff Holz dabei<br />

zusätzlich an Bedeutung. Gleichzeitig<br />

erfährt Holz eine deutliche Erweiterung<br />

seines bisherigen Anwendungsbereiches:<br />

Die Modebranche entwirft Taschen aus<br />

Kork – gewonnen aus Eichenrinde –, auch<br />

Holz ist folglich alles andere als altbacken<br />

– ein natürlich nachwachsender und<br />

nachhaltig einsetzbarer Rohstoff, der auch<br />

für unsere regionale Wirtschaft enor me<br />

Relevanz besitzt.<br />

Ihr<br />

Ihre<br />

Holz – ein starkes Stück Wirtschaft.<br />

Quellen: Bundeswaldinventur 3,2012; baden-württembergische Clusterstudie<br />

Forst und Holz, 2010.<br />

JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />

3


I N H A LT<br />

IHK + REGION<br />

6 Aus Liebe zum Land –<br />

Friesland Campina in<br />

Heilbronn<br />

11 Wirtschaftslagebericht der<br />

IHK Heilbronn-Franken –<br />

gute Konjunktur hält an<br />

16 Hannover Messe 2016 –<br />

Internationale Kontakte<br />

18 Fachkräftemangel gefährdet<br />

Industriestandort<br />

19 Neue Gebührenordnung<br />

für Ausbildungsbetriebe<br />

34 MEXIKO<br />

TITEL<br />

HOLZWIRTSCHAFT<br />

21 Mit Nachhaltigkeit<br />

Zukunft gestalten<br />

24 Holz – ein unterschätzter<br />

Rohstoff<br />

30 Holz- und Möbelbranche<br />

– Entwicklungen<br />

42 FOKUS BILDUNG 56 ROSE IN ESCHENAU<br />

GELD + MÄRKTE<br />

34 Mexiko – Wirtschafts -<br />

partner mit Potenzial<br />

38 Weltweit wichtiger<br />

wirtschaftlicher Akteur –<br />

Mexiko<br />

40 Förderung für Kleinst -<br />

betriebe<br />

41 IHK-Gründerbroschüre<br />

DOSSIER<br />

BILDUNGSMESSEN<br />

42 Fokus Bildung<br />

46 Austellerverzeichnis<br />

48 Bildungsmesse<br />

Lauda-Königshofen<br />

49 Ausstellerverzeichnis<br />

WIRTSCHAFTSJUNIOREN<br />

52 Junge Wirtschaft<br />

regelt Nachfolge<br />

53 WJ-Preis<br />

24 HOLZ – EIN UNTERSCHÄTZTER ROHSTOFF<br />

4 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


I N D E X<br />

11 WIRTSCHAFTSLAGEBERICHT<br />

SERVICE + INFO<br />

54 Serie: Hochwasser Teil 2<br />

55 Deutscher Triz-<br />

Anwendertag<br />

56 Genießen in der Region<br />

– zu Gast in der Rose<br />

in Eschenau<br />

58 Veranstaltung –<br />

Digitaler Handel<br />

58 ZfW – neues Seminar -<br />

programm<br />

RECHT + RAT<br />

60 Risiko Insolvenz -<br />

anfechtung<br />

64 Urlaubszeit – was Arbeitgeber<br />

beachten müssen<br />

FIRMEN + LEUTE<br />

72 Meldungen aus<br />

den Unternehmen<br />

RUBRIKEN<br />

32 Newsticker „Neues aus<br />

Berlin und Brüssel“<br />

32 IHK-Veranstaltungen<br />

50 Statistik: Wirtschaftszahlen<br />

59 Seminare – IHK-Zentrum<br />

für Weiterbildung<br />

59 Börsen<br />

66 IHK-Bekanntmachung<br />

82 Made in Heilbronn-Franken<br />

82 Kultur-Tipps<br />

82 Impressum<br />

B4B THEMENMAGAZIN<br />

CLUSTER-REGION HNF<br />

3 Cluster-Region<br />

Heilbronn-Franken<br />

11 TOP-Websites der Region<br />

12 Rechtsanwälte &<br />

Steuer berater<br />

12 Steuer-Tipp<br />

14 Termine & Kleinanzeigen<br />

AGENTUR FÜR ARBEIT SCHWÄBISCH<br />

HALL-TAUBERBISCHOFSHEIM ..........48<br />

ALFI, Wertheim ................................76<br />

ALL FOR ONE STEEB, Heilbronn.......81<br />

ANSMANN, Assamstadt...................76<br />

AS-MOTOR, Bühlertann....................77<br />

AUDI, Neckarsulm ...........................74<br />

BERA, Schwäbisch Hall ...................78<br />

BEYERDYNAMIC, Heilbronn..............76<br />

BINDER, Neckarsulm.......................74<br />

BÖGNER, Kupferzell.........................52<br />

BOSCH, Abstatt...............................79<br />

BUGA, Heilbronn..............................72<br />

BWK, Wolpertshausen......................52<br />

DREHER, Rot am See......................73<br />

DHBW, Heilbronn .............................79<br />

EBM-PAPST, Mulfingen.....................73<br />

FRANZ & WACH, Crailsheim.............76<br />

FRIESLAND CAMPINA, Heilbronn........6<br />

GFD, Brackenheim...........................16<br />

GGS, Heilbronn................................78<br />

GRONINGER, Crailsheim..................73<br />

HÄBERLEIN, Hardthausen................28<br />

HANDWERKSKAMMER<br />

HEILBRONN-FRANKEN...............43|48<br />

HOCHSCHULE, Heilbronn...........53|75<br />

HOLZ-HAUFF, Leingarten...................26<br />

HORNSCHUCH, Weissbach...............82<br />

HYUNDAI, Heilbronn.........................77<br />

IDEAL-PACK, Heilbronn....................77<br />

IMAGIS.TV, Heilbronn.......................77<br />

INTERSPORT, Heilbronn.............43|75<br />

KLAFS, Schwäbisch Hall...................74<br />

KLENK, Oberrot ...............................79<br />

KSPG, Neckarsulm ..........................73<br />

KOLODZIK, Neckarsulm....................73<br />

LAGA, Öhringen...............................72<br />

LANGER UND LANGER, Heilbronn....72<br />

LAUDA, Lauda-Königshofen.............80<br />

LIGNUM CONSULTING, Kupferzell.....30<br />

MARBACH, Heilbronn.......................75<br />

MARKS, Nordheim...........................76<br />

MARBET, Künzelsau.........................77<br />

MEDIA RESOURCE GROUP,<br />

Crailsheim.......................................76<br />

MLOG, Neuenstadt..........................79<br />

MOBIL ELEKTRONIK,<br />

Langenbrettach................................81<br />

MUSELAB.NET, Obersulm.................72<br />

NETOPTIC, Fichtenau........................16<br />

PFEFFERLE HELBERG &<br />

PARTNER, Heilbronn.........................52<br />

RADIO TON, Heilbronn......................77<br />

R. STAHL, Waldenburg......................78<br />

ROSE, Eschenau..............................56<br />

ROTO, Bad Mergentheim..................72<br />

SCHAFFITZEL, Schwäbisch Hall...26|52<br />

SCHEUERLE, Pfedelbach...................80<br />

SCHROTH PALETTEN, Neustädtlein.....27<br />

SCHUNK, Lauffen..............................80<br />

SCHWARZ, Siegelsbach....................16<br />

SIGNAL REKLAME, Schwäbisch Hall..74<br />

STIMME, Heilbronn...........................80<br />

STRAUB, Wertheim ...........................75<br />

VR BANK SCHWÄBISCH<br />

HALL-CRAILSHEIM...........................53<br />

VS, Tauberbischofsheim...................27<br />

WEINIG, Tauberbischofsheim ...........28<br />

WEISS, Satteldorf............................78<br />

WFG, Schwäbisch Hall.....................40<br />

WOERNER, Leingarten .....................73<br />

WÜRTH, Künzelsau 72<br />

WÜRTH INDUSTRIE,<br />

Bad Mergentheim ............................52<br />

XEPTUM, Neckarsulm.......................78<br />

X-RAY LAB, Zaberfeld.......................16<br />

ZIEHL-ABEGG, Künzelsau.................81<br />

Ihre Bezugsadresse hat sich geändert?<br />

E-Mail an: pr@heilbronn.ihk.de


I H K + R E G I O N<br />

AUS LIEBE ZUM<br />

Friesland Campina setzt auf nachhaltige Landwirtschaft und<br />

VO N H E L M U T M Ü L L E R<br />

6 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


LAND<br />

gesunde Ernährung.


I H K + R E G I O N<br />

S<br />

ie ist inzwischen sprichwörtlich,<br />

die „Landliebe“ bei der<br />

Friesland Campina Germany<br />

GmbH in Heilbronn. Seit die<br />

Gesellschaft, die zur niederländischen<br />

Royal Friesland Campina-Genossenschaft<br />

mit Sitz in Amersfoort gehört,<br />

wegen genmanipuliertem Futter 2005<br />

in die Schlagzeilen kam, hat sich vieles<br />

verändert. Seit 2008 füttern die „Landliebe-Bauern“<br />

ihre Kühe nur noch mit<br />

traditionellen, heimischen Futterpflanzen<br />

wie Gras, Raps und Lupinen, die sie<br />

auf eigenen Wiesen und Feldern anbauen.<br />

Auch zugekauftes Futter ist seitdem<br />

gentechnikfrei. Und seit 2010 sind<br />

alle Basisprodukte der Marke „Landliebe“<br />

ohne Gentechnik, auch die Milch für<br />

die Joghurts und andere Milchprodukte.<br />

Parallel dazu fördert die Genossenschaft<br />

die Bauern bei der artgerechten Haltung<br />

der Kühe. Bauern, die ihre Milchkühe an<br />

mindestens 120 Tagen sechs Stunden am<br />

Tag auf der Weide grasen lassen, erhalten<br />

einen „Weidegangzuschlag“ von einem<br />

Euro pro 100 Kilogramm Milch. „Auch<br />

Teilweidegang wird belohnt“, sagt Pressesprecherin<br />

Sybille Erhardt.<br />

”Landliebe ist<br />

nicht nur eine<br />

Marke, sondern<br />

zugleich<br />

Programm<br />

und Passion.<br />

“<br />

Peter Weltevreden,<br />

Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung<br />

Friesland Campina<br />

Germany GmbH<br />

Wertschöpfung gestiegen<br />

Hochwertige und gesunde Nahrungsmittel<br />

anzubieten, gehört zur Strategie<br />

„Route 2020“. Unter dem Motto „nourishing<br />

by nature“ (gesund ernähren mit<br />

Hilfe der Natur) setzt Friesland Campina<br />

auf naturnahe Produktionsbedingungen.<br />

Dadurch will die Genossenschaft vor<br />

allem auch die Landwirte stärken, „da -<br />

mit diese positiv in die Zukunft schauen<br />

und ein gutes Auskommen haben“,<br />

erklärt Sybille Erhardt.<br />

Die Rechnung scheint aufzugehen.<br />

Obwohl die EU-Milchquote seit 2015<br />

weggefallen, die Milchmenge deutlich<br />

gestiegen ist und die Milchpreise in den<br />

Keller gesunken sind, ist die Wertschöpfung<br />

bei den Vertragsbauern der<br />

Genossenschaft im vergangenen Jahr um<br />

20,5 Prozent gestiegen. Insgesamt hat der<br />

Konzern 2015 mit seinen 13.542 Betrieben<br />

und über 22.000 Mitarbeitern rund<br />

11,3 Milliarden Euro erwirtschaftet. Der<br />

Betriebsgewinn stieg um 17,8 Prozent<br />

auf 576 Millionen Euro.<br />

Die deutsche Niederlassung beschäftigt<br />

1.300 Mitarbeiter, davon 690 im Hauptwerk<br />

in Heilbronn. Weitere Produktions-<br />

Die wohl bekannteste Marke aus dem<br />

Hause Friesland Campina ist Landliebe.<br />

8 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


standorte sind Köln, Gütersloh und<br />

Scheff lenz. In Köln werden in erster<br />

Linie Milchgetränke, Schulmilch und<br />

Quark hergestellt, in Gütersloh unter anderem<br />

gestrudelte Desserts, in Scheff -<br />

lenz Frisch- und Schichtkäse und in<br />

Heilbronn hauptsächlich die Landliebe-<br />

Produkte Joghurts und Desserts.<br />

Milchkuh 4.0<br />

Mittlerweile ist der Produktionsprozess<br />

der „Landliebe“-Produkte durchgehend<br />

computergesteuert. „Auch wenn<br />

wir Industrie 4.0 als Begriff bei uns<br />

nicht verwenden, haben wir vom Melken<br />

der Kuh bis zum Verkauf beispielsweise<br />

eines Himbeer-Jogurt-Bechers eine vollständige<br />

Kontrolle über jeden Arbeitsschritt.<br />

Oder anders herum: Der Himbeer-<br />

Joghurt-Becher weiß von Anfang an, von<br />

welchem Hof seine Milch stammt, woher<br />

die Früchte kommen, wann er auf welchen<br />

Maschinen befüllt wird und wohin<br />

er geliefert wird. Nur seinen Endverbraucher<br />

kennt er noch nicht“, skizziert<br />

Peter Weltevreden, Vorsitzender der Geschäftsführung,<br />

den digitalisierten Produktionsprozess<br />

der Zukunft.<br />

Holländischer Käse bei Deutschen beliebt<br />

Für die niederländische Konzernmutter<br />

vertreibt die deutsche Tochtergenossenschaft<br />

auch dessen Käsespezialitäten.<br />

„In Deutschland wird vergleichsweise<br />

viel Käse gegessen, besonders bekannt<br />

ist unsere Käsemarke Frico“, erklärt<br />

Sybille Erhardt. Deutschland ist einer<br />

der Hauptabsatzmärkte für holländischen<br />

Käse außerhalb der Niederlande.<br />

211.000 Tonnen werden aus den Niederlanden<br />

nach Deutschland exportiert<br />

– 65 Prozent davon stammen von<br />

Friesland Campina. In Heilbronn wurde<br />

deshalb in ein großes Käselager investiert.<br />

„Hier lagern wir auch Käse von<br />

anderen Produzenten“, sagt Werksleiter<br />

Marcus Heil – ein Gewinn bringendes<br />

Zusatzgeschäft. In den letzten zehn<br />

Jahren hat Friesland Campina deutschlandweit<br />

über 35 Millionen Euro in<br />

Modernisierungen investiert, in die<br />

Sicher heit der Produktionsprozesse, neue<br />

Abfüllmaschinen und in Automatisierungen.<br />

Derzeit werden am Standort Heilbronn<br />

Eingangs- und Außenbereiche<br />

modernisiert und die Produktionsanlagen<br />

technologisch weiterentwickelt.<br />

▼<br />

In der Produktion bei Friesland Campina.<br />

JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />

9


Der Konsument im Fokus<br />

Der heimische Markt ist hart umkämpft.<br />

Deutsche und europäische Wettbewerber<br />

aus den Nachbarländern kämpfen<br />

um Marktanteile. Der Wettbewerbsdruck<br />

ist enorm, verschärft durch die<br />

Preispolitik der Discounter. Investiert<br />

wird jedoch nicht nur in Produkteinführungen<br />

und Werbekampagnen, sondern<br />

auch in bessere und attraktivere<br />

Verpackungen und außergewöhnliche<br />

Maßnahmen am Point of Sale. Die Endverbraucher<br />

entscheiden letzten Endes,<br />

welche Produkte sich durchsetzen und<br />

welche zu Ladenhütern werden. Derzeit<br />

sind beispielsweise laktosefreie Produkte<br />

stark gefragt. Neue Sorten werden in<br />

Zusammenarbeit mit Instituten ausgiebig<br />

getestet. Was bei potenziellen Verbrauchern<br />

keinen Anklang findet, kommt erst<br />

gar nicht auf den Markt. Die Geschmäcker<br />

sind dabei – je nach Region – sehr<br />

unterschiedlich. Noch größer sind die<br />

Unterschiede von Land zu Land. „Landliebe<br />

vertreiben wir inzwischen auch in<br />

einzelnen anderen europäischen Ländern.<br />

Wichtig ist uns dabei, auch auf<br />

landestypische Konsumentenbedürfnisse<br />

einzugehen und trotzdem den typischen<br />

Landliebe-Markenkern zu erhalten“, so<br />

Peter Weltevreden. Wegen der begrenzten<br />

Haltbarkeit lohnt es sich nicht, über<br />

Europa hinaus zu exportieren.<br />

Nachhaltig die Zukunft gestalten<br />

Für die Genossenschaft steht „Landliebe“<br />

für gesunde Ernährung aus nachhaltiger<br />

Landwirtschaft. Wobei Nachhaltigkeit<br />

für den gesamten Konzern<br />

gilt. Das reicht vom Einkauf von Rohstoffen<br />

bis hin zum Stromverbrauch.<br />

Bis 2020 will der Konzern Strom zu<br />

100 Prozent aus erneuerbaren Energien<br />

nutzen. Die Milchviehbauern können<br />

Grünzertifikate für erneuerbare Energien<br />

an den Konzern verkaufen, um die Nachhaltigkeit<br />

zu fördern. Auch die Marke<br />

„Landliebe“ soll weiter und innovativ<br />

ausgebaut werden – mit neuen Produkten,<br />

neuen Geschmacksrichtungen und<br />

mit Bauern, die ihr Wachstum mit nachhaltiger<br />

und klimaneutraler Landwirtschaft<br />

erreichen. Denn, so Peter Welte -<br />

vreden: „Landliebe ist nicht nur eine<br />

Marke. Für Friesland Campina ist sie<br />

zugleich Programm und Passion“.<br />

www.frieslandcampina.com<br />

GESCHICHTE<br />

FRIESLAND CAMPINA<br />

Am 1. Juli 1924 wird die Milchversorgung Heilbronn<br />

GmbH gegründet. Sie ersetzt das seit<br />

1914 bestehende städtische Milchamt. Am<br />

29. Juli 1972 fusioniert die Milchversorgung<br />

Heilbronn mit der Württembergischen Milchverwertung<br />

Südmilch AG zur Südmilch AG. 1993<br />

wird diese von der niederländischen Genossenschaft<br />

Campina Melkunie übernommen und<br />

1996 in Campina AG umbenannt. 2008 fusionierten<br />

die beiden niederländischen Genossenschaften<br />

Campina und Royal FrieslandFoods<br />

zur Royal Friesland Campina N.V. mit der deutschen<br />

Tochtergesellschaft Friesland Campina<br />

Germany GmbH.<br />

10 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


I H K + R E G I O N<br />

GUTE KONJUNKTUR<br />

HÄLT TROTZ RISIKEN AN<br />

Wirtschaftslagebericht der IHK Heilbronn-<br />

Franken für das 1. Quartal 2016.<br />

VO N D O R O T H E E K I E N Z L E<br />

Im IHK-Bezirk Heilbronn-Franken hat<br />

sich die Konjunktur im 1. Quartal<br />

2016 solide entwickelt. Die Lage -<br />

urteile der regionalen Unternehmen<br />

bewegen sich bei einer leichten Verbesserung<br />

gegenüber dem Jahresbeginn<br />

2016 weiter auf hohem Niveau. Das<br />

heimische Baugewerbe schätzt trotz geringfügiger<br />

Eintrübung von allen Branchen<br />

seine wirtschaftliche Situation noch<br />

immer am besten ein. Eine Verbesserung<br />

der Geschäftslage melden das Dienstleistungsgewerbe,<br />

der Einzelhandel und<br />

in geringem Maße auch die Industrie.<br />

Der Großhandel berichtet hingegen von<br />

ungünstigeren Lageeinschätzungen als<br />

im Vorquartal. In allen Branchen aufgehellt<br />

haben sich die Geschäftsaussichten.<br />

Sie erreichen den höchsten Stand seit<br />

zwei Jahren. Das sind die Ergebnisse der<br />

aktuellen Konjunkturumfrage der IHK<br />

Heilbronn-Franken, an der 384 Unternehmen<br />

mit insgesamt rund 80.000 Beschäftigten<br />

aus dem ganzen IHK-Bezirk<br />

teilgenommen haben.<br />

Die regionalen Unternehmen schätzen<br />

den aktuellen Geschäftsverlauf per saldo<br />

etwas günstiger als im Vorquartal ein.<br />

48 Prozent (Vorquartal 45 Prozent) der<br />

an der IHK-Konjunkturumfrage teilnehmenden<br />

Unternehmen bezeichnen die<br />

aktuelle Lage als gut, während 7 Prozent<br />

(Vorquartal 5 Prozent) der Betriebe mit<br />

dem Geschäftsverlauf unzufrieden sind.<br />

Damit bewegen sich die Lageurteile weiter<br />

auf hohem Niveau.<br />

Begünstigt durch Sonderfaktoren wie<br />

billigem Öl, niedrigen Zinsen sowie der<br />

Integration der Zuwanderer stützen derzeit<br />

der Konsum und die Bauwirtschaft<br />

die Konjunktur. Investitionen und Export<br />

haben dagegen wenig Schwung. Es gibt<br />

weiterhin ernst zu nehmende Bedenken<br />


I H K + R E G I O N<br />

in den Unternehmen angesichts zahlreicher<br />

Risiken im europäischen und internationalen<br />

Umfeld. Dazu gehören etwa<br />

unerwartete Verwerfungen beim Umbau<br />

der chinesischen Wirtschaft oder die<br />

Angst vor einem Auseinanderdriften der<br />

EU. Dennoch haben die Unternehmen<br />

gestützt durch die Binnenkonjunktur wieder<br />

an Zuversicht gewonnen. Der konjunkturelle<br />

Aufschwung in der Region<br />

Heilbronn-Franken dürfte trotz fortbestehender<br />

Risiken weitergehen. Angesichts<br />

eines schwächeren globalen Wachstums<br />

sollte die deutsche Politik sich fragen,<br />

wie sie Anreize für ein nachhaltiges<br />

Wachstum setzen kann. Wichtig wären<br />

Investitionsanreize. Die Niedrigzinsen<br />

haben die Staatshaushalte stark entlastet.<br />

Mit diesen Spielräumen besteht die Chance,<br />

den Wirtschafts- und Arbeitsstandort<br />

Deutschland auf zukünftige Herausforderungen<br />

vorzubereiten. Von einer<br />

stärkeren Ausrichtung der Ausgaben der<br />

öffentlichen Hand auf Investitionen könnten<br />

auch die heimischen Unternehmen<br />

profitieren.<br />

Geschäftsaussichten auf Zweijahreshoch<br />

Die Geschäftsaussichten für die kommenden<br />

zwölf Monate stufen die regionalen<br />

Betriebe wieder spürbar optimistischer<br />

als im Vorquartal ein. Die Erwartungen<br />

erreichen durch den Anstieg den höchs -<br />

ten Stand seit zwei Jahren. 35 Prozent<br />

(Vorquartal 29 Prozent) der Unternehmen<br />

gehen von einer günstigen Geschäftsentwicklung<br />

aus, 9 Prozent der Betriebe<br />

blicken wie im Vorquartal skeptisch in<br />

die Zukunft.<br />

Die Beschäftigungsplanungen der Unternehmen<br />

für die nächsten zwölf Monate<br />

sind weiter auf Expansion ausgerichtet.<br />

Das Einstellungsverhalten dürfte nur<br />

wenig an Tempo verlieren. 22 Prozent<br />

(Vorquartal 24 Prozent) der Betriebe<br />

planen eine Erhöhung der Beschäftigtenzahl.<br />

11 Prozent (Vorquartal 10 Prozent)<br />

sehen einen Personalabbau vor.<br />

Industriekonjunktur leicht aufwärtsgerichtet<br />

Die regionale Industrie, die maßgeblich<br />

die regionale Wirtschaftsentwicklung<br />

bestimmt, zeigt sich mit der aktuellen<br />

Geschäftslage ähnlich zufrieden wie<br />

im 4. Quartal 2015. Wie im Vorquartal<br />

melden 46 Prozent der Betriebe eine<br />

gute aktuelle Lage, während 6 Prozent<br />

von einem schlechten Geschäftsverlauf<br />

sprechen.<br />

Im Vergleich zum Jahresbeginn 2016<br />

ist die Zahl der ausländischen Auftragseingänge<br />

stabil geblieben. Wie im<br />

4. Quartal 2015 konnten 34 Prozent der<br />

Betriebe einen Anstieg bei den Auslandsorders<br />

verbuchen, während 16 Prozent<br />

einen Rückgang melden. Im Bereich der<br />

inländischen Auftragseingänge hat es per<br />

saldo einen leichten Anstieg gegeben.<br />

29 Prozent (Vorquartal 30 Prozent) der<br />

Unternehmen weisen steigende Inlandsbestellungen<br />

aus, während 13 Prozent<br />

(Vorquartal 17 Prozent) Einbußen verkraften<br />

mussten. Die durchschnittliche<br />

Kapazitätsauslastung lag bei 84 Prozent<br />

(Vorquartal 85 Prozent). 47 Prozent der<br />

Betriebe kalkulieren mit einem Umsatzwachstum,<br />

11 Prozent gehen von einem<br />

Rückgang aus.<br />

Die Geschäftsaussichten für die kommenden<br />

zwölf Monate stufen die Industrieunternehmen<br />

positiver als im Vorquartal<br />

ein. 39 Prozent (Vorquartal 33 Prozent)<br />

der Betriebe rechnen mit einem günstigeren<br />

Geschäftsverlauf. Ein Zehntel (Vorquartal<br />

7 Prozent) blickt mit Skepsis in<br />

die Zukunft. Die größten Geschäftsrisiken<br />

sehen die Betriebe in der Entwicklung<br />

der Nachfrage aus dem In– und Ausland.<br />

Bei gedämpften konjunkturellen Perspektiven<br />

der Weltwirtschaft fallen die Exporterwartungen<br />

per saldo ähnlich wie im<br />

Vorquartal aus. 38 Prozent der Unternehmen<br />

erwarten ein Exportwachstum,<br />

12 Prozent gehen von fallenden Exporten<br />

aus. Die Investitionsbereitschaft hat<br />

angesichts der Risiken im europäischen<br />

und internationalen Umfeld per saldo<br />

etwas abgenommen. 28 Prozent (Vorquartal<br />

31 Prozent) der Betriebe planen mit<br />

steigenden Inlandsinvestitionen. 35 Prozent<br />

sehen Investitionen mit dem Ziel der<br />

Kapazitätserweiterung vor. 19 Prozent<br />

planen Neueinstellungen. 12 Prozent erwägen<br />

einen Personalabbau.<br />

Baugewerbe weiter Spitzenreiter<br />

In der regionalen Bauwirtschaft fällt die<br />

Lagebeurteilung auf sehr hohem Niveau<br />

per saldo etwas ungünstiger als im Vorquartal<br />

aus. Während 68 Prozent (Vorquartal<br />

65 Prozent) der Unternehmen<br />

die aktuelle Geschäftslage für gut halten,<br />

bezeichnen 9 Prozent (Vorquartal<br />

0 Prozent) der Betriebe den Geschäftsverlauf<br />

als schlecht. Nach wie vor bleibt<br />

der Bau im Branchenvergleich Spitzenreiter.<br />

Die Unternehmen melden per sal -<br />

do eine etwas schlechtere Ertragslage,<br />

aber auch eine deutlich höhere Bauproduktion.<br />

Die Auftragseingänge haben<br />

sich gegenüber dem 4. Quartal 2015 sehr<br />

günstig entwickelt. Der stark gestiegene<br />

Bedarf an neuen Wohnungen macht sich<br />

in der Bauwirtschaft spürbar positiv bemerkbar.<br />

Die höchsten Auftragseingänge<br />

meldet der Wohnungsbau, gefolgt vom<br />

gewerblichen Hochbau. Im Wohnungsbau<br />

verzeichneten 54 Prozent, im gewerblichen<br />

Hochbau 40 Prozent der<br />

Unternehmen Auftragszuwächse. Aber<br />

auch der öffentliche Hochbau und der<br />

Straßen- und Tiefbau berichten von einer<br />

steigenden Ordertätigkeit. Die Auslastung<br />

der Maschinen und Geräte lag bei<br />

81 Prozent (Vorquartal 79 Prozent).<br />

▼<br />

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12 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


I H K + R E G I O N<br />

GESCHÄFTSLAGE/GESCHÄFTSERWARTUNG GESAMTKONJUNKTUR<br />

1/2011–1/2016 (in Prozent)<br />

40<br />

20<br />

0<br />

-20<br />

-40<br />

Aktuelle Geschäftslage<br />

Erwartete Geschäftslage<br />

1/11 2/11 3/11 4/11 1/12 2/12 3/12 4/12 1/13 2/13 3/13 4/13 1/14 2/14 3/14 4/14 1/15 2/15 3/15 4/15 1/16<br />

Die Linien geben den Saldo der Prozentanteile positiver und negativer Urteile der Unternehmen aller Branchen zur aktuellen Geschäftslage sowie zur erwarteten<br />

Geschäftslage an.<br />

AKTUELLE GESCHÄFTSLAGE<br />

in den einzelnen Wirtschaftsbereichen 1/2011–1/2016 (in Prozent)<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

-20<br />

-40<br />

Industrie<br />

Baugewerbe<br />

Großhandel<br />

Einzelhandel<br />

Dienstleister<br />

1/11 2/11 3/11 4/11 1/12 2/12 3/12 4/12 1/13 2/13 3/13 4/13 1/14 2/14 3/14 4/14 1/15 2/15 3/15 4/15 1/16<br />

Die Linien geben jeweils den Saldo der Prozentanteile positiver und negativer Urteile der Unternehmen aus den jeweiligen Branchen zur aktuellen Geschäfts -<br />

lage an.<br />

EINSCHÄTZUNG KAUFVERHALTEN<br />

zurückhaltend<br />

43,3 %<br />

durch Einzelhändler<br />

kauffreudig<br />

24,3 %<br />

saisonüblich<br />

32,4 %<br />

INFORMATIONEN<br />

Weitere Infos zur aktuellen konjunkturellen Lage können im Internet<br />

unter dem Stichwort „Konjunktur“ abgerufen werden:<br />

www.heilbronn.ihk.de/konjunkturbericht<br />

KENNZAHLEN PER NEWSLETTER<br />

Aktuelle Informationen zu den Bereichen aktuelle Wirtschaftszahlen,<br />

Konjunktur sowie Neues aus der amtlichen Statistik enthält der IHK-<br />

Newsletter „Wirtschaft und Statistik“. Er kann kostenfrei auf der IHK-<br />

Homepage, Rubrik Newsletter, abonniert werden:<br />

www.heilbronn.ihk.de/<strong>news</strong>letter<br />

JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />

13


I H K + R E G I O N<br />

WIRTSCHAFTSLAGE IN DER INDUSTRIE<br />

1/2016 (in Prozent)<br />

gut<br />

befriedigend<br />

schlecht<br />

Januar–März 2016 Oktober–Dezember 2015<br />

GESCHÄFTSLAGE<br />

6<br />

6<br />

46<br />

46<br />

48<br />

48<br />

Für die kommenden zwölf Monate<br />

zeigen sich die heimischen Bauunternehmen<br />

per saldo wieder zuversichtlicher<br />

als im Vorquartal. 14 Prozent (Vorquartal<br />

13 Prozent) der Betriebe erwarten eine<br />

günstigere Geschäftsentwicklung. Kein<br />

Unternehmen (Vorquartal 16 Prozent)<br />

geht von einem schlechteren Geschäftsverlauf<br />

aus. Das größte Geschäftsrisiko<br />

sehen die Betriebe im Fachkräfteengpass<br />

(73 Prozent). 32 Prozent der Betriebe<br />

planen Neueinstellungen, kein Unternehmen<br />

will Personal abbauen.<br />

steigend<br />

gleichbleibend<br />

fallend<br />

steigend<br />

gleichbleibend<br />

fallend<br />

steigend<br />

gleichbleibend<br />

AUFTRAGSEINGANG<br />

UMSATZERWARTUNG<br />

7<br />

11<br />

14<br />

15<br />

32<br />

ZAHL DER BESCHÄFTIGTEN<br />

19<br />

24<br />

38<br />

42<br />

43<br />

48<br />

53<br />

47<br />

50<br />

69<br />

66<br />

Großhandel meldet ungünstigere Lage<br />

Im Großhandel wird die aktuelle Lage<br />

per saldo ein wenig ungünstiger als im<br />

Vorquartal eingestuft. Während 47 Prozent<br />

(Vorquartal 43 Prozent) der Großhändler<br />

von einem guten Geschäftsverlauf<br />

sprechen, bezeichnen 12 Prozent<br />

(Vorquartal 6 Prozent) die aktuelle Lage<br />

als schlecht. Vor allem im konsumnahen<br />

Großhandel fallen die Lageurteile ungüns -<br />

tiger als im Vorquartal aus. 35 Prozent<br />

(Vorquartal 40 Prozent) der Großhändler<br />

berichten von steigenden Bestellungen,<br />

während 15 Prozent (Vorquartal 17 Prozent)<br />

einen Rückgang melden. In Bezug<br />

auf die weitere Geschäftsentwicklung<br />

herrscht im Großhandel so großer Optimismus<br />

wie seit fünf Jahren nicht mehr.<br />

52 Prozent (Vorquartal 37 Prozent) der<br />

Großhändler blicken zuversichtlich auf die<br />

kommenden zwölf Monate, nur 5 Prozent<br />

(Vorquartal 0 Prozent) sind pessimistisch.<br />

59 Prozent (Vorquartal 43 Prozent) rechnen<br />

mit steigenden Umsätzen. 35 Prozent<br />

der Großhändler planen einen Beschäftigtenanstieg.<br />

fallend<br />

besser<br />

gleichbleibend<br />

schlechter<br />

12<br />

10<br />

GESCHÄFTSERWARTUNG<br />

9<br />

7<br />

33<br />

39<br />

10 20 30 40 50 60 70<br />

Quartalsumfrage bei Industrieunternehmen des IHK-Bezirks: Die Datenübersicht beruht auf<br />

den gewichteten Angaben von 200 Unternehmen im 1. Quartal 2016 und von 193 Unternehmen<br />

im 4. Quartal 2015.<br />

52<br />

60<br />

Einzelhändler wieder zufriedener<br />

Die regionalen Einzelhändler zeigen<br />

sich nach dem Rückgang im Vorquartal<br />

wieder etwas zufriedener mit ihrer aktu -<br />

ellen Geschäftslage. 22 Prozent (Vorquartal<br />

8 Prozent) der Unternehmen bezeichnen<br />

den Geschäftsverlauf als gut, während<br />

19 Prozent (Vorquartal 8 Prozent) der<br />

Betriebe mit der aktuellen Lage unzufrieden<br />

sind. Nach wie vor sind die Voraussetzungen<br />

für den privaten Konsum<br />

mit steigender Beschäftigung, deutlich<br />

höheren Nominaleinkommen bei geringer<br />

Inflationsrate sowie niedrigen Zinsen gut.<br />

Die Beurteilung des Kaufverhaltens der<br />

Kunden durch die Einzelhändler hat<br />

14 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


I H K + R E G I O N<br />

sich im Vergleich zum Vorquartal per<br />

saldo kaum verschlechtert. 24 Prozent<br />

(Vorquartal 17 Prozent) der Betriebe bezeichnen<br />

das Kaufverhalten als kauffreudig.<br />

32 Prozent (Vorquartal 50 Prozent)<br />

stufen es als saisonüblich ein. 43 Prozent<br />

(Vorquartal 33 Prozent) sprechen von<br />

einem zurückhaltenden Kaufverhalten.<br />

Die weitere Umsatzentwicklung schätzen<br />

die Einzelhändler spürbar optimistischer<br />

als im Vorquartal ein. 30 Prozent der Betriebe<br />

rechnen mit einem Umsatzwachstum,<br />

während nur 5 Prozent Umsatzeinbußen<br />

erwarten. Auch hinsichtlich der<br />

Beurteilung des zukünftigen Geschäftsverlaufs<br />

ist die Zuversicht im Einzelhandel<br />

per saldo gestiegen. Wie im Vorquartal<br />

rechnen 27 Prozent der Unternehmen<br />

mit einer günstigen Geschäftsentwicklung.<br />

Lediglich 5 Prozent (Vorquartal<br />

15 Prozent) gehen von einem schlechteren<br />

Geschäftsverlauf aus. 14 Prozent erwägen<br />

Neueinstellungen, 8 Prozent wollen<br />

Personal abbauen.<br />

Dienstleister mit bester Geschäftslage seit<br />

Jahresbeginn 2014<br />

Die Einschätzung der wirtschaftlichen<br />

Lage durch die Dienstleistungsunternehmen<br />

hat sich zum dritten Mal in Folge<br />

verbessert. Sie erreicht das höchste<br />

Niveau seit Jahresbeginn 2014. 56 Prozent<br />

(Vorquartal 45 Prozent) der Unternehmen<br />

halten die aktuelle Lage für gut,<br />

während 4 Prozent (Vorquartal 6 Prozent)<br />

mit dem Geschäftsverlauf unzufrieden<br />

sind. Die erneute Verbesserung ist vor<br />

allem auf positivere Lageurteile im Verkehrsgewerbe<br />

und dem Bereich Informations-<br />

und Telekommunikationsdienstleistungen<br />

zurückzuführen. 49 Prozent<br />

(Vorquartal 44 Prozent) der Dienstleister<br />

melden steigende Umsätze. 44 Prozent<br />

(Vorquartal 35 Prozent) verbuchten ein<br />

höheres Auftragsvolumen. Die größten<br />

Geschäftsrisiken sehen die Dienstleister<br />

im Fachkräfteengpass und der Inlandsnachfrage.<br />

34 Prozent (Vorquartal 28 Prozent)<br />

der Dienstleister erwarten einen<br />

günstigeren zukünftigen Geschäftsverlauf,<br />

13 Prozent (Vorquartal 14 Prozent)<br />

blicken skeptisch in die Zukunft. 29 Prozent<br />

planen Neueinstellungen, ein Zehntel<br />

erwägt einen Personalabbau.<br />

www.heilbronn.ihk.de/konjunkturbericht<br />

Geschäftserwartungen<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

gut<br />

AKTUELLE GESCHÄFTSLAGE<br />

in einzelnen Industriebereichen 1/2016 (in Prozent)<br />

befriedigend<br />

schlecht<br />

Fahrzeug- Maschinen- Metall- Elektro- Glasindustrie/ Chemische Ernährungsbau<br />

bau erzeugnisse technik Steine- Industrie gewerbe<br />

verarbeitung<br />

Die Balken geben jeweils die Prozentanteile der Urteile der Unternehmen aus einzelnen Bereichen<br />

der Industrie zur aktuellen Geschäftslage an.<br />

IHK-KONJUNKTURUHR:<br />

AUFSCHWUNG SETZT SICH TROTZ RISIKEN FORT<br />

1/2008–1/2016 (in Prozent)<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

-10<br />

-20<br />

-30<br />

-40<br />

66,7<br />

33,3<br />

Belebung<br />

0,0<br />

48,6<br />

43,1<br />

8,3<br />

43,1<br />

51,0<br />

5,9<br />

49,0<br />

47,1<br />

Aufschwung<br />

-50<br />

1/09<br />

Abschwung<br />

Abkühlung<br />

-50 -40 -30 -20 -10 0 10 20 30 40 50<br />

Aktuelle Geschäftslage<br />

Die Konjunkturuhr stellt den Zusammenhang zwischen der Lagebeurteilung und den Erwartungen der<br />

Unternehmen in einem Vier-Quadranten-Diagramm dar. Idealtypischerweise bewegt sich die Wirtschaft<br />

im Uhrzeigersinn durch die vier Felder Aufschwung, Abkühlung, Abschwung und Belebung.<br />

Im 1. Quartal 2016 hat sich die regionale Konjunktur innerhalb des Aufschwungquadranten bewegt.<br />

Die solide wirtschaftliche Entwicklung hat sich fortgesetzt. Begünstigt durch Sonderfaktoren wie billigem<br />

Öl, niedrigen Zinsen sowie der Integration der Zuwanderer stützen der Konsum und die Bauwirtschaft<br />

die Konjunktur. Investitionen und Export haben dagegen wenig Schwung. Trotz zahlreicher<br />

Risiken im europäischen und internationalen Umfeld haben die Unternehmen getragen von der Binnenkonjunktur<br />

wieder an Zuversicht gewonnen.<br />

3,9<br />

32,0<br />

1/10<br />

68,0<br />

1/13<br />

0,0<br />

86,7<br />

13,3<br />

0,0<br />

1/15<br />

1/16<br />

1/08<br />

52,4<br />

47,6<br />

1/11<br />

1/12<br />

1/14<br />

0,0<br />

JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />

15


I H K + R E G I O N<br />

INTERNATIONALE KONTAKTE GEKNÜPFT<br />

© Müller<br />

Der IHK-Gemeinschaftsstand auf der Hannover Messe: Halle 4, Stand E12.<br />

Zufriedene Gesichter bei den 42 Ausstellern<br />

aus der Region bei der diesjährigen<br />

Hannover Messe. Auch die 13 Mitaussteller<br />

am IHK-Gemeinschaftsstand zogen nach<br />

fünf Tagen eine positive Bilanz.<br />

Der Messeauftakt verlief holprig.<br />

Aufgrund der enormen Sicherheitsvorkehrungen<br />

für den<br />

US-Präsidenten Barack Obama<br />

– die USA waren das diesjährige<br />

Partnerland der Hannover Messe –<br />

wurde den Besuchern und Ausstellern<br />

viel Geduld abverlangt. Teilweise waren<br />

die Messestände gar nicht oder nur zeitweise<br />

erreichbar. In den darauffolgenden<br />

Tagen aber verlief die Messe für die regionalen<br />

Unternehmen schließlich doch gut.<br />

Auch die Mitaussteller des Gemeinschaftsstands<br />

der IHK Heilbronn-Franken<br />

zeigten sich zufrieden. Während der<br />

Woche präsentierten sich dort Betriebe,<br />

die seit vielen Jahren dabei sind, ebenso<br />

wie einige Neuzugänge: Horst Jung<br />

von der Netoptic GmbH aus Fichtenau,<br />

betonte, wie wichtig die Unterstützung<br />

seitens der IHK ist: „Wir als Mittelständler<br />

waren froh darüber, hier eine ausgereifte<br />

Infrastruktur vorgefunden zu haben,<br />

die uns mithilfe des erfahrenen IHK-<br />

Teams einen reibungslosen Messeablauf<br />

ermöglichte. Normalerweise sind wir auf<br />

Fachmessen vertreten, die Hannover Messe<br />

legt aber aus unserer Sicht den richtigen<br />

Fokus, indem sie auf die Digitalisierung<br />

und die ‚vernetzte Industrie‘ setzt.“<br />

Guter erster Tag<br />

Schon mehrmals in Hannover mit da -<br />

bei war beispielsweise die GFD Gesellschaft<br />

für Dichtungstechnik mbH aus<br />

Brackenheim. Elif Er, bei der GFD zuständig<br />

für das Marketing, berichtete:<br />

„Wir waren vor allem überrascht vom<br />

Verlauf des ersten Messetages. Erfahrungsgemäß<br />

kommen da nur wenige<br />

Besucher. Doch in diesem Jahr waren<br />

gleich zu Beginn viele Interessenten aus<br />

den ehemaligen Embargo-Ländern, wie<br />

beispielsweise aus dem Iran, an unserem<br />

Stand. Insofern hoffen wir auf ein<br />

starkes Nachmessegeschäft.“<br />

Thematisch interessant<br />

Uwe Hartnagel, Geschäftsleiter von<br />

X-Ray Lab, einem Unternehmen der<br />

B&H Schneider GmbH & Co. KG aus<br />

Zaberfeld, das sich auf die Qualitäts si -<br />

che rung durch Röntgen und Durchleuchten<br />

von Materialien spezialisiert hat,<br />

erklärte die Teilnahme seines Unternehmens<br />

auf der Hannover Messe wie folgt:<br />

„Die Messe ist thematisch sehr interessant<br />

für uns. Das Partnerland USA – wir<br />

haben dort eine Niederlassung – und das<br />

diesjährige Thema „Integrated Industrie<br />

– Discover solutions“ passen sehr gut zusammen.<br />

Wir sind daher sehr froh unser<br />

Angebot hier präsentieren zu können.“<br />

Einziger Messeauftritt<br />

Auch Geschäftsführer Peter Fischer von<br />

der Rudolf Schwarz GmbH & Co. KG aus<br />

Siegelsbach sagte: „Die Hannover Messe<br />

ist die einzige Messe, die wir besuchen.<br />

Für uns als exportorientiertes Unternehmen<br />

sind internationale Kontakte wichtig.<br />

Wenn nur aus einem einzigen Gespräch<br />

hier neue Aufträge entstehen, hat<br />

sich der Messeauftritt bereits gelohnt.“<br />

Gute Aussichten für Nachmessegeschäft<br />

Nach insgesamt fünf Messetagen zog<br />

auch Dr. Helmut Kessler, stellvertretender<br />

IHK-Hauptgeschäftsführer eine positive<br />

Bilanz: „Die Aussteller aus der Region<br />

Heilbronn-Franken zeigten sich mit dem<br />

diesjährigen Messeverlauf zufrieden. Sowohl<br />

die Mitaussteller am IHK-Gemeinschaftsstand<br />

als auch die meisten anderen<br />

Unternehmen aus Heilbronn-Franken<br />

sind zuversichtlich, dass sich aus den<br />

zahlreichen im Verlauf der Messe geführten<br />

Gesprächen und den vielen neu geknüpften<br />

Geschäftskontakten, ein interessantes<br />

Nachmessegeschäft ergeben wird.“ (red)<br />

16 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


Weltweit<br />

ist einfach.<br />

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Aktuelle Daten des Fachkräftemonitors der<br />

Industrie- und Handelskammern in Baden-<br />

Württemberg für die Region Heilbronn-Franken<br />

ausgewertet.<br />

VO N D O R O T H E E K I E N Z L E<br />

In der Region Heilbronn-Franken<br />

können ab diesem Jahr die altersbedingt<br />

aus dem Arbeitsleben ausscheidenden<br />

Fachkräfte nicht mehr<br />

vollständig ersetzt werden. Weder der<br />

ausgebildete Nachwuchs noch Personen<br />

aus der stillen Reserve, also erwerbsfähige<br />

aber nicht erwerbstätige Menschen<br />

oder Zuwanderung aus dem Ausland<br />

werden von nun an die Lücke schließen.<br />

Im Jahr 2030 werden rund 80.000 Fachkräfte<br />

weniger zur Verfügung stehen als<br />

heute, ein Rückgang um ein Viertel. Der<br />

Mangel betrifft in Kürze alle Qualifikationsniveaus.<br />

Das zeigt die Auswertung<br />

der aktuellen Daten des Fachkräftemonitors<br />

der Industrie- und Handelskammern<br />

in Baden-Württemberg für die Region<br />

Heilbronn-Franken.<br />

Elke Döring, Hauptgeschäftsführerin<br />

der IHK Heilbronn-Franken: „In den kommenden<br />

Jahren fehlen uns in der Region<br />

Heilbronn-Franken jährlich durchschnittlich<br />

rund 18.000 Fachkräfte. In der IHK-<br />

Konjunkturumfrage zählen regelmäßig<br />

über 40 Prozent der Befragten den Fachkräftemangel<br />

zu den bedeutends ten Geschäftsrisiken<br />

für ihr Unternehmen.“ Der<br />

Mangel würde noch dramatischer ausfallen,<br />

wenn die Unternehmen nicht stetig<br />

durch Innovationen ihre Effizienz und<br />

Produktivität verbessern und ihren Fachkräftebedarf<br />

so gut es geht an das sinkende<br />

Angebot anpassen würden.<br />

Größte Fachkräfteengpässe bei hoch qualifizierten<br />

Fachkräften<br />

Insbesondere Meister, Fachwirte und<br />

Techniker fehlen. In ein paar Jahren<br />

werden rund ein Fünftel aller Stellen<br />

für diese hoch qualifizierten Fachkräfte<br />

nicht zu besetzen sein. Überdurchschnittlich<br />

hoch fällt dieser Mangel in den<br />

Bereichen Mechatronik und Automatisierungstechnik,<br />

Technische Forschung<br />

und Entwicklung, Mathematik, Biologie,<br />

Chemie und Umweltschutz sowie Maschinenbau<br />

aus. Im kaufmännischen Bereich<br />

werden besonders hoch qualifizierte<br />

Fachkräfte der Berufsgruppen Einkauf,<br />

Vertrieb, Handel, Unternehmensführung<br />

und -organisation, Gesundheit und Medi -<br />

zintechnik fehlen. Bei den Akademikern<br />

wird der Engpass bei Wirtschaftswissenschaftlern<br />

am größten sein. Auch<br />

Ingenieure wird es weiter zu wenige am<br />

Arbeitsmarkt in der Region Heilbronn-<br />

Franken geben.<br />

Mangel auch bei mittleren Qualifikationen<br />

Die Unternehmen werden ihren Bedarf<br />

an Fachkräften mittlerer Qualifikation,<br />

also Personen, die eine Berufsausbildung,<br />

aber keine Weiterqualifizierung gemacht<br />

haben, ab 2019 ebenfalls nicht mehr<br />

decken können. Hier sind zum Beispiel<br />

ganz besonders die Berufe in Bauplanung<br />

und Vermessung, Rohstoffgewinnung,<br />

Mathematik, Biologie, Chemie und<br />

Umweltschutz, Erziehung und Soziales<br />

betroffen. Selbst der Überschuss im Bereich<br />

der Hilfskräfte wird in den nächs ten<br />

Jahren abschmelzen und ab 2026 wird<br />

es an dieser Stelle in Heilbronn-Franken<br />

nach und nach zu einem Mangel<br />

kommen. Die vom Mangel am stärksten<br />

betroffenen Branchen sind der Dienstleistungsbereich,<br />

der Öffentliche Dienst<br />

und das Gesundheits- und Sozialwesen.<br />

Sollte es nicht gelingen, rasch zusätzliche<br />

Fachkräftepotenziale zu erschließen,<br />

werden die Unternehmen gezwungen<br />

sein, Teile ihrer Aktivitäten ins Ausland<br />

18 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


© CrazyCloud – Fotolia.com<br />

zu verlagern. Elke Döring: „Hier ist die<br />

Politik gefordert durch geeignete Rahmenbedingungen<br />

die Voraussetzungen<br />

zur Erschließung neuer Fachkräftepotenziale<br />

deutlich zu verbessern. Dazu zählen<br />

beispielweise eine optimierte Berufs -<br />

orientierung, der bedarfsgerechte Ausbau<br />

der Kinderbetreuung oder die Flexibilisierung<br />

des Renteneintrittsalters.“<br />

Qualifizierung von Flüchtlingen könnte Mangel<br />

abfedern<br />

Der große Flüchtlingszustrom wird<br />

die Fachkräftelücke nicht grundsätzlich<br />

und schon gar nicht kurzfristig füllen<br />

können – dies weiß man inzwischen.<br />

Denn die meisten Flüchtlinge bringen<br />

weder die nötigen Deutschkenntnisse<br />

noch die geeigneten Qualifikationen mit.<br />

„Das Ziel muss daher sein, die Flüchtlinge<br />

so schnell wie möglich fit für<br />

unseren Arbeitsmarkt zu machen und<br />

so viele Flüchtlinge wie möglich über<br />

unsere Bildungs- und Ausbildungssysteme<br />

in den Arbeitsmarkt zu integrieren“,<br />

erklärt die IHK-Hauptgeschäftsführerin.<br />

Da ein Großteil der Flüchtlinge<br />

jünger als 30 Jahre ist, sind die<br />

Chancen dafür gut.<br />

IHK-Fachkräftemonitor & Demografierechner<br />

Die jährlich aktualisierte Webanwendung<br />

IHK-Fachkräftemonitor für Baden-<br />

Württemberg zeigt die Entwicklung von<br />

Angebot und Nachfrage auf dem Fachkräftearbeitsmarkt,<br />

den zeitlichen Verlauf<br />

des Fachkräftemangels sowie die Berufe<br />

mit dem größten Mangel beziehungsweise<br />

Überschuss an Fachkräften bis<br />

zum Jahr 2030 auf. 105 Berufsgruppen<br />

und Qualifikationsniveaus in 19 Branchen<br />

beziehungsweise in den zwölf IHK-<br />

Regionen Baden-Württembergs werden<br />

abgedeckt. Der Monitor basiert auf einem<br />

Berechnungs- und Prognosemodell, das<br />

die WifOR Wirtschaftsforschung GmbH,<br />

Darmstadt, im Auftrag der baden-württembergischen<br />

IHKs entwickelt hat.<br />

Ergänzt wird der IHK-Fachkräftemonitor<br />

von dem ebenfalls jährlich aktualisierten<br />

IHK-Demografierechner. Dieser<br />

beruht auf dem gleichen Prognosemodell<br />

und ermöglicht Unternehmen die Analyse<br />

ihrer betrieblichen Altersstruktur und<br />

ihres künftigen Bedarfs an Fachkräften.<br />

Beide Webanwendungen sind kostenfrei<br />

auf der IHK-Homepage abrufbar:<br />

www.heilbronn.ihk.de/demografierechner<br />

www.heilbronn.ihk.de/fachkraeftemonitor<br />

NEUE GEBÜHRENORDNUNG<br />

Der Gebührentarif der IHK Heilbronn-Franken<br />

wurde systematisch überprüft und die<br />

Gebühren neu festgelegt. Im Ergebnis führt<br />

dies bei rund zwei Drittel aller derzeitigen<br />

Ausbildungsbetriebe der Region zu einer<br />

deutlichen Entlastung.<br />

Insbesondere für Kleinbetriebe kann<br />

dies ein zusätzlicher Anreiz sein auszubilden.<br />

Aus der Überprüfung resultiert<br />

auch eine Erhöhung für die Weiterbildungsgebühren.<br />

Im Vergleich zu<br />

den Gebühren anderer IHKs in Baden-<br />

Württemberg, fallen diese jedoch nach<br />

wie vor niedrig aus. Ein weiterer Aspekt der<br />

Änderung ist der Zeitpunkt, an dem die<br />

Gebühr anfällt. Künftig wird die Gebühr<br />

zeitlich gestaffelt erhoben: Ein Teil fällt<br />

bei Ausbildungsbeginn, der zweite Teil<br />

vor der Zwischenprüfung und der dritte<br />

Teil vor der Abschlussprüfung an. Über<br />

die einzelnen Änderungen werden die<br />

Ausbildungsunternehmen in den nächs -<br />

ten Wochen schriftlich informiert.<br />

Die Vollversammlung der IHK Heilbronn-<br />

Franken hat der Neufassung der Gebührenordnung<br />

in ihrer Sitzung am 22. März<br />

zugestimmt und die neue Gebührenordnung<br />

beschlossen. Die neue Gebührenordnung<br />

wird in dieser w.<strong>news</strong> Ausgabe<br />

06/2016 (siehe Seite 66 ff) veröffentlicht<br />

und tritt am 1. September 2016 in Kraft.<br />

Bis dahin gilt die bisherige Gebührenordnung.<br />

(red)<br />

KONTAKT<br />

Bereich Berufsbildung<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Industrie- und Handelskammer<br />

Heilbronn-Franken<br />

Ferdinand-Braun-Straße 20<br />

74074 Heilbronn<br />

JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />

19


T I T E L<br />

FORST UND HOLZ –<br />

MIT NACHHALTIGKEIT<br />

ZUKUNFT GESTALTEN<br />

Holz ist der wichtigste, nachwachsende Rohstoff in den Wäldern<br />

Baden-Württembergs und bildet die Grundlage für den umsatzstarken<br />

und beschäftigungswirksamen Wirtschaftsbereich Forst<br />

und Holz. Der Waldanteil im Land liegt bei 38 Prozent, deutlich<br />

über dem Bundesdurchschnitt von 32 Prozent.<br />

VO N A L E X A N D E R B O N D E<br />

20 w <strong>news</strong> JUNI 2016


© wsfp / Photocase


T I T E L<br />

Die Wälder in Baden-Württemberg<br />

werden nach dem Grundsatz<br />

der Nachhaltigkeit bewirtschaftet.<br />

Das lässt sich unter<br />

anderem am Holzvorrat ablesen,<br />

der sich positiv entwickelt hat – es<br />

ist im Mittel mehr Holz hinzugewachsen,<br />

als entnommen wurde. Derzeit liegt der<br />

Vorrat in den Wäldern Baden-Württembergs<br />

bei etwa 500 Millionen Kubikmeter<br />

Holz. Von den insgesamt 50 verschiedenen<br />

Baumarten in Baden-Württemberg<br />

sind fünf Arten wirtschaftlich besonders<br />

relevant. Diese sind neben der Fichte<br />

mit 34 Prozent die Buche (22 Prozent),<br />

Weißtanne (8 Prozent), Eiche (7 Prozent)<br />

und Kiefer (6 Prozent). Nennenswerte<br />

kleinere Anteile haben auch Esche, Berg -<br />

ahorn, Douglasie, Lärche, Hainbuche,<br />

Birke und Erle.<br />

Stabile Ökosysteme im Holzbauland Nr. 1<br />

Seit Mitte der 80er Jahre nimmt der<br />

Anteil der Laubbäume kontinuierlich zu<br />

und beträgt derzeit etwa 46 Prozent. Das<br />

ist – auch unter Berücksichtigung des<br />

Klimawandels – eine erfreuliche Entwicklung.<br />

Denn nach heutigem Wissensstand<br />

sind die Laubbaum-Arten unserer Region<br />

Klimaveränderungen gegenüber toleranter.<br />

Das Land forscht weiter daran, dass<br />

die Wälder auch in Zukunft stabile Öko -<br />

systeme bleiben. Das Cluster Forst und<br />

Holz umfasst nach der europaweit einheitlichen<br />

Definition mehr als reine Forstwirtschaft,<br />

forstliche Dienstleister und<br />

Sägeindustrie. Vielmehr zählen dazu auch<br />

nachgelagerte Branchen wie die Holzwerkstoffindustrie,<br />

die Papierindustrie,<br />

die Möbelindustrie und auch das Druckerei-<br />

und Verlagsgewerbe. Von herausragender<br />

Bedeutung in Baden-Württemberg<br />

ist der industrielle und handwerkliche<br />

Holzbau – denn Baden-Württemberg ist<br />

Holzbauland Nummer 1 in Deutschland.<br />

Rohstoffproduktion und Weiterverarbeitung<br />

In Baden-Württemberg ist die Wertschöpfung<br />

im Cluster Forst und Holz<br />

geprägt durch eine mittelständische<br />

Struktur mit zahlreichen kleinen und<br />

mittleren Unternehmen (KMU), die über -<br />

wie gend im ländlichen Raum ansässig<br />

sind. Dies ermöglicht eine enge Verzahnung<br />

zwischen Rohstoffproduktion und<br />

Weiterverarbeitung. Baden-Württemberg<br />

ist stark in der Fläche, was sich auch in<br />

”Baden-Würt-<br />

temberg ist<br />

Holzbauland<br />

Nummer 1 in<br />

Deutschland.<br />

“<br />

Alexander Bonde,<br />

Minister für<br />

Ländlichen Raum und<br />

Verbraucherschutz<br />

(a. D. seit Mai 2016)<br />

diesem Wirtschaftszweig zeigt. Die Weiterentwicklung<br />

der <strong>Holzwirtschaft</strong> ist<br />

deshalb gerade für die wirtschaftliche<br />

und kulturelle Vielfalt des ländlichen<br />

Raums von herausragender Bedeutung.<br />

In Baden-Württemberg erwirtschaften<br />

rund 29.000 Betriebe im Cluster Forst<br />

und Holz mit knapp 200.000 Beschäftigten<br />

einen Gesamtumsatz von mehr als<br />

30 Milliarden Euro jährlich. Dies entspricht<br />

einem Anteil am Gesamtumsatz<br />

von etwa drei Prozent. In einigen Landkreisen<br />

erreicht die Beschäftigungswirkung<br />

der Branche mehr als zehn Prozent.<br />

Fachberatung für Holzbau<br />

Die Stärke der Branche Forst und Holz,<br />

ihre enorme Vielfalt und flächendeckende<br />

Präsenz vor allem im ländlichen Raum<br />

kann ihr Potenzial durch Koordination<br />

und Kooperation noch besser entfalten.<br />

Der Cluster Forst und Holz hat hierzu<br />

die proHolzBW GmbH als Motor für<br />

das landesweite Clustermanagement, die<br />

Fachberatung zum Holzbau, der Koordination<br />

für den Holzwohnbau für Flüchtlinge<br />

und das Holzmarketing in Baden-<br />

Württemberg gegründet. Die proHolzBW<br />

ist die zentrale und von den Verbänden<br />

der Forst- und Holzbranche getragene<br />

Informationsplattform zu allen Themen<br />

einer nachhaltigen und klimaschonenden<br />

Verwendung des Rohstoffs Holz in<br />

Baden-Württemberg. Denn Holzbau nutzt<br />

den wertvollen nachwachsenden Baustoff<br />

Holz – und trägt gleichzeitig dazu<br />

bei, dass die Energiewende gelingt. Das<br />

Bauen und Wohnen in unseren Breiten<br />

hat über 50 Prozent Anteil an unserem<br />

Gesamtenergiebedarf. Allein daher müssen<br />

wir uns den Fragen um die Entwicklung<br />

und Gestaltung von Gebäuden besonders<br />

intensiv widmen. Ein Gebäude<br />

aus Holz erzeugt bei Bau und Unterhalt<br />

deutlich weniger CO 2 -Emissionen als konventionelle<br />

Baustoffe und ist durch die<br />

Bauweise mit wenigen tragenden Wänden<br />

leicht an sich ändernde Bedürfnisse<br />

einer Nachnutzung anzupassen. Zudem<br />

bindet Holz als Baustoff klimaschädliches<br />

Kohlendioxid für lange Zeit.<br />

Holz-Innovativ-Programm<br />

Das Land hat 2014 über das EU-Regionalentwicklungsprogramm<br />

EFRE eine<br />

neue Fördermöglichkeit über das „Holz<br />

Innovativ Programm“ geschaffen, die<br />

22 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


T I T E L<br />

bis 2020 läuft. Gefördert werden neben<br />

landesweiten und regionalen Netzwerkstrukturen<br />

auch Forschungs- und Entwicklungsprojekte,<br />

die die stoffliche<br />

Verwendung von Holz voranbringen.<br />

Ebenso werden Impulse zum Bau von<br />

Leuchttürmen im Holzbau gesetzt und<br />

innovative Modellvorhaben im öffentlichen<br />

Raum sowie im Mietwohnbau<br />

gefördert. Insgesamt stehen hierfür EU-<br />

Fördermittel in Höhe von 8,5 Millionen<br />

Euro zur Verfügung, die durch Landesmittel<br />

ergänzt werden. Denn das Planen<br />

mit Holz erscheint zunächst aufwändig<br />

– betrachtet man aber den gesamten<br />

Lebenszyklus eines Gebäudes, ist das<br />

Bauen mit Holz wirtschaftlich längst<br />

mit anderen Baustoffen konkurrenzfähig.<br />

Weltweit entstehen Leuchttürme des<br />

innovativen Holzbaus. Sie dokumentieren<br />

in vielfältigsten Bauaufgaben die<br />

Eignung dieses Baustoffs in nahezu<br />

allen Facetten. Die Lebensdauer eines<br />

modernen Holzbaus ist hoch und auf<br />

Augenhöhe mit dem konventionellen<br />

Massivbau. Durch einen hohen und<br />

modularen Vorfertigungsgrad können<br />

zudem sehr kurze Bauzeiten realisiert<br />

werden. Das vermeidet Lärm und Beeinträchtigungen<br />

durch Bauarbeiten. Die<br />

entstehenden Bauten sind unmittelbar<br />

nutzbar, und diese Präzision ist aufgrund<br />

des hohen Vorfertigungsgrades<br />

durch keinen anderen Baustoff zu erzielen.<br />

Holzbau bietet auch für die Herausforderungen<br />

im sozialen Wohnungsbau<br />

die passenden Lösungen. Deswegen ist<br />

es nur logisch, dass sich immer mehr<br />

Bauträger für die moderne Holzbauweise<br />

entscheiden. In Baden-Württemberg wird<br />

mit knapp 24 Prozent fast jedes vierte<br />

neue Wohngebäude in Holz gebaut, im<br />

Bundesdurchschnitt sind es nur etwa<br />

15 Prozent. Diese Vorteile sollten wir<br />

nutzen und die Spitzenposition als Holzbauland<br />

Nr. 1 weiter ausbauen.<br />

www.efre-bw.de<br />

www.mlr-bw.de<br />

DER AUTOR<br />

Alexander Bonde war bis Mai 2016 Minister<br />

für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in<br />

Baden-Württemberg.<br />

PR-BEITRAG<br />

Anzeige<br />

MARKE FÜR INNOVATIVEN INGENIEURHOLZBAU<br />

Als Ingenieurholzbauunternehmen für alle<br />

Gebäudetypen ist Schlosser der ideale Partner<br />

für Bauvorhaben. Im eigenen Planungs- und<br />

Ingenieurbüro realisiert der Holzbauer jedes<br />

Objekt individuell von der Idee bis zur Schlüsselübergabe.<br />

Das etwa 80 Mitarbeiter starke Team aus<br />

Ingenieuren, Architekten und Zimmerermeistern<br />

reagiert auf Anfragen schnell und führt sie<br />

termingerecht aus. Das Holzbauunternehmen<br />

steigt da ein, wo der Kunde es braucht. Mit dessen<br />

Planungsbüro zu arbeiten, ist für Schlosser<br />

eine Selbstverständlichkeit. Als Partner für<br />

Architekten oder als Ideengeber und Entwickler<br />

sowie als Hersteller von Fertigbauteilen für<br />

Holzbauunternehmen bringt Schlosser alle Beteiligten<br />

an einen Tisch und schafft optimale<br />

Planungsschnittstellen, um kosten optimiert<br />

durch alle Gewerke hindurch das Bau vorhaben<br />

in kürzester Zeit zu verwirklichen. Hierbei<br />

wer den bereits die gesamten Kosten des<br />

Gebäudelebenszyklus berücksichtigt.<br />

Jedes Bauvorhaben wird perfekt geplant.<br />

Auf Wunsch erstellt Schlosser die ersten Entwürfe,<br />

führt statische Berechnungen durch,<br />

nimmt Vermessungsarbeiten vor und liefert<br />

Konstruktionszeichnungen sowie Fundamentpläne.<br />

Das eigene Planungs- und Ingenieur büro<br />

kümmert sich um die Kostenermittlung sowie<br />

die Eingabe- und Genehmigungsplanung. Nach<br />

der Planung werden in den eigenen Fer ti gungshallen<br />

die Bauelemente millimetergenau vorgefertigt,<br />

um die Montagezeiten und Kosten zu<br />

senken. Ziel ist, wirtschaftlich, ökologisch und<br />

sinnvoll zu planen, um nachhaltig zu bauen für<br />

eine funktionale, individuelle und flexible Gebäudenutzung.<br />

V.i.S.d.P.: SCHLOSSER GmbH<br />

www.schlosser-projekt.de<br />

konzipieren,<br />

umsetzen,<br />

betreuen<br />

Wirtschaftlich planen<br />

und nachhaltig bauen<br />

für eine funktionale und<br />

flexible Gebäudenutzung.<br />

SCHLOSSER®<br />

Industriestraße 17-23<br />

73489 Jagstzell<br />

Tel. +49 7967 90 90 - 0<br />

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Teilefertigung: Aus Sperrholz werden Sitzschalen für Stühle.


T I T E L<br />

HOLZ<br />

EIN UNTER-<br />

SCHÄTZTER<br />

ROHSTOFF<br />

Unkompliziert, variationsreich,<br />

strapazierbar und gut<br />

mit anderen Materialien<br />

kombinierbar: Holz ist auf<br />

dem Vormarsch im Innenausbau,<br />

in Außenbereichen<br />

und in der Architektur.<br />

VO N K AT H A R I N A M Ü L L E R<br />

JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />

25


T I T E L<br />

Unternehmen aus der Region<br />

wissen, wie der nachwachsende<br />

Rohstoff Holz am bes ten<br />

genutzt und verarbeitet wird<br />

und welche Vorteile Holz als<br />

Werkstoff besitzt.<br />

Woran denkt man, wenn man das Wort<br />

„Holz“ hört? An Wald, an Holzstapel und<br />

an Blockhütten vielleicht? Assoziationen,<br />

die oftmals die Modernität und vielfältigen<br />

Vorteile dieses nachhaltigen Rohstoffs<br />

sowie seine Aktualität unterschlagen.<br />

Denn einem der ältesten Baustoffe<br />

der Welt haftet ein angestaubtes Image<br />

an. Seit Beginn der Industrialisierung<br />

scheinen Glas, Stahl und Beton viel gefragter<br />

zu sein. Das Bundesministerium<br />

für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />

(BMELV) gibt jedoch für<br />

die deutsche Holz-Clusterwirtschaft jährliche<br />

Umsätze von rund 170 Milliarden<br />

Euro an, wozu die Forstwirtschaft fünf<br />

Milliarden Euro beiträgt. Diese Zahlen<br />

zeigen, dass die Bereiche Forst, Holz und<br />

Papier somit im Hinblick auf Umsatz<br />

und Arbeitsplätze ähnlich bedeutend<br />

wie andere Wirtschaftsbranchen hierzulande<br />

sind (Bergbau circa 14 Milliarden<br />

Euro und Stahlindustrie circa 26 Milliarden<br />

Euro).<br />

Vorurteile gegenüber Holz<br />

Jürgen und Jörg Schaffitzel, Geschäftsführer<br />

des familiengeführten Holzbaubetriebes<br />

Schaffitzel Holzindustrie GmbH +<br />

Co. KG aus Schwäbisch Hall haben sich<br />

bewusst für das Material Holz im Hallen-,<br />

Brücken- und Kreativbau entschieden,<br />

da es zahlreiche Vorteile mit sich<br />

bringt. Beide sind sich einig, dem Werkstoff<br />

werde zu wenig zugetraut. Eine zu<br />

geringe Nutzungsdauer oder zu hohe<br />

Unterhaltskosten seien die häufigsten<br />

Argumente, weshalb die Holzbauweise<br />

in den letzten Jahren ins Hintertreffen<br />

geraten sei. Dabei sei erwiesen, dass<br />

dieser altbewährte Werkstoff in Verbindung<br />

mit innovativen Möglichkeiten in<br />

Sachen Lebenserwartung, zum Beispiel<br />

bei einer Halle mit Holztragwerk, dem<br />

Stahl- oder Betonbau in nichts nachstehe.<br />

Brandsicherheit und CO 2 -Neutralität<br />

Hinzu komme, dass Holz im Gegensatz<br />

zu Stahl, Beton oder Aluminium in<br />

seinem gesamten Lebenszyklus CO 2 -neutral<br />

sei, da es dieses positiv speichert. Jörg<br />

Schaffitzel betont: „Klimaschutz heißt<br />

für uns, verantwortungsbewusst bauen.<br />

Wir setzen mit unseren Projekten nicht<br />

Furniere und Keilstücke liegen für<br />

die Weiterverarbeitung bereit.<br />

nur im Holzbrückenbau, sondern auch<br />

im Hallen- und Kreativbau wichtige<br />

und nachhaltige Zeichen der Zeit.“ Und<br />

Jürgen Schaffitzel ergänzt, dass Holz<br />

auch im Brandschutz hervorragende<br />

Ergebnisse erziele. „Holz-Querschnitte<br />

haben von Natur aus die Feuerwiderstandsklasse<br />

F 30 und sind im Gegensatz<br />

zu einem Stahlbau damit feuerhemmend,<br />

ohne zuvor teuer chemisch<br />

beschichtet worden zu sein.“ Letztlich<br />

habe der Holzbau ökologisch damit klare<br />

Vorteile, nicht zuletzt stelle dieser wirtschaftlich<br />

und optisch ebenfalls eine<br />

ansprechende Lösung dar.<br />

Das Musikhaus Thomann im fränkischen Treppendorf baute seine<br />

Kantine mit einem einzigartigen „Königsstil“ aus Brettschichtholz.<br />

Natürlichkeit und Wärme<br />

Diese Ansicht vertritt auch Werner<br />

Hauff, Geschäftsführer in dritter Generation<br />

der Holz-Hauff GmbH aus Leingarten,<br />

einem Fachhändler für Anwendungen<br />

von Holz im Indoor- und Outdoorbereich.<br />

Das Bewusstsein für Holz als gezielt<br />

einsetzbares ästhetisches Ele ment nimmt<br />

zu. „Holz ist ein Naturprodukt, das sich<br />

26 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


T I T E L<br />

durch seine Natürlichkeit und Wärme<br />

auszeichnet“, erklärt er. „Es kann Emotionen<br />

wecken und eine Wohlfühl-Atmosphäre<br />

schaffen, aber auch mit seinen<br />

sogenannten hygroskopischen Eigenschaften<br />

das Raumklima verbessern.“<br />

Gerade aus diesen Gründen entscheiden<br />

sich viele Kunden von Holz-Hauff für<br />

die spannende Kombination aus Holz und<br />

Stein. Zudem gebe es in beinahe allen<br />

Bereichen für die jeweiligen Einsatzzwecke<br />

die passende Holzart. Bei Schaffitzel<br />

beispielsweise wird Accoya-Brettschichtholz<br />

eingesetzt, eine Kiefernholzart, die in<br />

einem Acetylierungsverfahren mit Essigsäure<br />

behandelt wird. Dieses Brettschichtholz<br />

kann voll bewittert und sogar im<br />

direkten Kontakt mit Erde oder Süßwasser<br />

eingesetzt werden und erweist sich<br />

dabei als robust und langlebig.<br />

Patentiertes Verfahren<br />

An den massiven Holz-Schulbänken<br />

der VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken<br />

GmbH & Co. KG aus Tauberbischofsheim<br />

haben über Jahrzehnte hinweg Generationen<br />

von Schülern gesessen. Ab den<br />

1950er-Jahren prägten die bewährten<br />

Kufenstühle das Bild der Klassenzimmer.<br />

VS hat zwar kein eigenes Sägewerk mehr,<br />

der Werkstoff Holz kommt dennoch weiterhin<br />

in vielfältiger Weise zum Einsatz.<br />

Dr. Axel Haberer, Leiter Marketing des<br />

Unternehmens, erzählt, dass bei VS nach<br />

wie vor eine der weltweit erfolgreichs -<br />

ten Schultischplatten produziert wird,<br />

nach einem schon 1960 von VS patentierten<br />

Verfahren, das auf der Nutzung<br />

von Buchen-Spänen beruht: „Durch Hit -<br />

ze und Druck werden Späne zu einer<br />

höchst strapazierfähigen, extrem langlebigen<br />

Tischplatte verpresst.“ Ökologische<br />

Aspekte spielten im Unternehmen eine<br />

wichtige Rolle. Auch bei der Schrankfertigung<br />

würden nur nachhaltig zertifizierte<br />

Spanplatten verarbeitet.<br />

Kiefer, Fichte, Tanne<br />

Die enorme Belastbarkeit von Holz<br />

zeigt sich auch bei der Firma Schroth<br />

Paletten GmbH aus Neustädtlein, die ein<br />

eigenes Rücknahmesystem für Paletten<br />

entwickelt hat. Bundesweit werden diese<br />

eingesammelt, bei Schroth repariert und<br />

danach wieder in Umlauf gebracht. Prokurist<br />

Joachim Gärtner erzählt: „Holz<br />

hat mehrere Vorteile. Zum einen ist es<br />

entgegen der weit verbreiteten Meinung<br />

hygienisch, denn die Gerbsäuren des<br />

verwendeten Holzes haben eine keimabtötende,<br />

antibakterielle Wirkung. Zum<br />

anderen ist eine Palette aus Holz kostengünstig,<br />

im Bedarfsfall leicht zu reparieren<br />

und zeichnet sich durch ihre enorme<br />

Belastbarkeit aus. Außerdem ist Holz<br />

gut zu bearbeiten. Wir können Paletten,<br />

je nach Kundenwunsch, in verschiedenen<br />

Größen und in großen Mengen anbieten.“<br />

Schroth stellt auch selbst Paletten<br />

her. „Bei uns werden in der Regel Kiefern,<br />

Fichten oder Tannen zur Produktion verwendet.<br />

Die Einsatzmöglichkeiten einer<br />

Palette sind sehr umfangreich. Als erstes<br />

fällt einem immer der Transport ein. Dort<br />

ist die Palette in der gesamten Logistikkette<br />

nicht mehr wegzudenken. Sei es<br />

im Hochregal oder in konventionellen<br />

Lagern. Kaum eine Branche kann auf<br />

die Paletten verzichten“, erklärt Gärtner.<br />

Absatzmärkte in Asien<br />

In wenigen Branchen ist der Begriff<br />

Nachhaltigkeit so bedeutend wie bei der<br />

<strong>Holzwirtschaft</strong>. 2007 kam es beim Waldforum<br />

der Vereinten Nationen (UNFF)<br />

zu einer internationalen „Waldübereinkunft“.<br />

Seither regeln international gültige<br />

Definitionen und nationale Verpflichtungen<br />

die nachhaltige Waldbewirtschaftung.<br />

Die Vernichtung von Wäldern findet vor<br />

▼<br />

JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />

27


T I T E L<br />

Präzision bis ins letzte Detail ist bei<br />

der Produktion von Brettschichtholzträgern<br />

gefordert.<br />

allem in den Tropen statt (jährlich circa<br />

13 Millionen Hektar). Die Waldholznutzung<br />

in Deutschland hingegen verläuft,<br />

wie das BMELV 2011 bekannt gab, innerhalb<br />

der festgelegten Nachhaltigkeits-<br />

Regelungen. Nach wie vor ist der Verbrauch<br />

niedriger als der Zuwachs, sodass<br />

die Waldbestände weiter ansteigen. Trotzdem<br />

werden in Deutschland immer mehr<br />

Forstregionen aus der Holznutzung herausgenommen,<br />

erklärt Ulrich Scheuber-<br />

Häberlein, Geschäftsführer der Häberlein<br />

GmbH aus Hardthausen, einem großen<br />

Laubholzsägewerk, mit überwiegend internationalem<br />

Handel von Schnittholz.<br />

Mit verschärften Feuerversicherungsauflagen<br />

für heimische Sägewerke und Konkurrenzdruck<br />

aus dem osteuropäischen<br />

Ausland habe die Branche zu kämpfen.<br />

Denn es entstünden viele neue Sägewerke<br />

und Holzverarbeitungsbetriebe, subventioniert<br />

durch EU-Fördergelder, fügt<br />

Ulrich Scheuber-Häberlein hinzu. „Unser<br />

Exportanteil ist mit circa 90 Prozent sehr<br />

hoch. Wir beliefern die Möbelindustrie,<br />

Holzfußbodenindustrie und Türenproduktion.<br />

Unser größter Absatzmarkt ist dabei<br />

Asien.“ Über die Jahre habe sich die Kundenstruktur<br />

der Lieferländer ex or bi tant<br />

gewandelt. Ulrich Scheuber-Häberlein:<br />

„Im Jahr 2003 hatten wir noch keinen<br />

Export in die asiatischen und arabischen<br />

Räume. Heute jedoch generieren wir dort<br />

circa 80 Prozent unseres Umsatzes.“ Das<br />

Holz dafür kommt von Forstbehörden<br />

aus Baden-Württemberg, der Pfalz und<br />

dem Saarland sowie aus Gemeindewäldern.<br />

Alle Wälder seien entweder nach<br />

PEFC oder FSC zertifiziert, also mit unabhängigen<br />

Umwelt- und Forstsiegeln zur<br />

nachhaltigen Waldbewirtschaftung.<br />

Auch Maschinen bearbeiten nachhaltig<br />

Um nachhaltig mit dem Rohstoff Holz<br />

umzugehen, sind aber nicht zuletzt auch<br />

entsprechende Maschinen notwendig. Die<br />

Michael Weinig AG aus Tauberbischofsheim<br />

hat ihre Maschinen für die holzverarbeitende<br />

Industrie auf eine schonende<br />

und nachhaltige Bearbeitung dieses<br />

wertvollen Werkstoffes ausgelegt. Klaus<br />

Müller, Leiter Marketing und Kommunikation<br />

erklärt: „Wir sind darauf bedacht,<br />

intelligente Lösungen und effiziente<br />

Verfahrenstechniken zu kreieren, sodass<br />

industrielle Qualität im Handwerksmaßstab<br />

hergestellt werden kann. Dabei soll<br />

auch der Abfall bei der Holzbearbeitung<br />

minimiert werden.“ Wichtige Stichworte<br />

sind dabei auch Digitalisierung und<br />

Vernetzung sowie intelligente Maschinenkonzepte<br />

– auch bekannt unter dem<br />

Begriff Industrie 4.0, die auch die holzverarbeitende<br />

Industrie tangiert.<br />

Universeller Werkstoff<br />

Die Verwendung von Holz in den<br />

unterschiedlichsten Bereichen ist folglich<br />

zwar kein modernes Phänomen, da<br />

es der älteste und universellste Werkstoff<br />

überhaupt ist. Aber das Thema<br />

Nachhaltigkeit hat Konjunktur und der<br />

Trend, verstärkt in diese Richtung zu<br />

denken, hat in den letzten Jahren zugenommen.<br />

Klaus Müller: „Holz ist der<br />

einzige CO 2 -neutrale, nachwachsende<br />

Rohstoff. Verbaut verfügt er über eine<br />

herausragende Ökobilanz, weil nur<br />

wenig Herstellungsenergie benötigt<br />

wird und das CO 2 im Produkt gebunden<br />

bleibt. Durch seine Umweltverträglichkeit<br />

und seine hochwertige Qualitätsanmutung<br />

wird Holz gegenüber anderen<br />

Werkstoffen in Zukunft immer mehr an<br />

Bedeutung gewinnen.“<br />

www.haeberlein-gmbh.de<br />

www.holz-hauff.de<br />

www.schaffitzel.de<br />

www.schroth-paletten.de<br />

www.vs.de<br />

www.weinig.de<br />

28 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


Reichweite:<br />

Platz 1<br />

Berufliche<br />

Pflichtlektüre:<br />

Platz 1<br />

Mittelstandsrelevanz:<br />

Platz 1<br />

REM 2015<br />

Die neue Reichweitenstudie<br />

Entscheider im Mittelstand<br />

Tel.: 0611 23 668-0<br />

www.ihkzeitschriften.de<br />

* Quelle: Reichweitenstudie Entscheider im Mittelstand 2015, TNS Infratest/DIHK.<br />

Informationen zur Studie, MDS Online und Download der Berichtsbände:<br />

www.entscheider-mittelstand.de<br />

AZV IHK Kombi-Südwest<br />

Tel.: 07221 21 19-0<br />

www.ihk-zeitschriften.de


T I T E L<br />

ENTWICKLUNGEN IN DER<br />

HOLZ- UND MÖBELBRANCHE<br />

Das Beratungsunternehmen Lignum Consulting hat sich<br />

seit seiner Gründung 2003 auf die Holz- und Möbelindustrie<br />

spezialisiert. Wie sieht der Trend in dieser Branche aus?<br />

W.<strong>news</strong> sprach mit Martin<br />

Kohnle, Partner bei Lignum<br />

Consulting, über aktuelle<br />

Trends in der Holz- und<br />

Möbelindustrie.<br />

Wie hat sich die Branche aus Ihrer Sicht in<br />

den vergangenen Jahren verändert?<br />

In den vergangenen Jahren ist die Anzahl<br />

der Möbelproduzenten in Deutschland<br />

kontinuierlich zurückgegangen. Im<br />

Bereiche der Mitnahmemöbel ist der<br />

Preisdruck aus dem osteuropäischen Ausland<br />

enorm. Zudem findet eine deutliche<br />

Konzentration der Hersteller statt.<br />

So hat sich beispielsweise die Anzahl<br />

der Unternehmen in der Küchenmöbel -<br />

industrie stark konzentriert.<br />

Hatten die zehn größten Unternehmen<br />

in Deutschland 2003 noch einen<br />

Marktanteil von etwa 60 Prozent, so lag<br />

dieser 2013 schon bei knapp 70 Prozent.<br />

Heute beschäftigen die zehn größten<br />

Hersteller von Küchen in Deutschland<br />

bereits über 55 Prozent der Mitarbeiter<br />

in diesem Segment.<br />

Ist auch in der Holz- und Möbelindustrie ein<br />

Fachkräftemangel spürbar und was bedeutet<br />

das für die Wettbewerbsfähigkeit von<br />

Unternehmen?<br />

Unternehmen die hocheffizient und<br />

gut organisiert produzieren, werden auch<br />

weiterhin in Deutschland wettbewerbsfähig<br />

produzieren können. Die Voraussetzungen<br />

dafür sind nach wie vor<br />

gegeben. Die wichtigsten und größten<br />

Technologieführer haben ihren Sitz in<br />

Deutschland. Die Ausbildung der Mitarbeiter<br />

ist auf einem hohen Niveau,<br />

aber wie in vielen anderen Branchen<br />

mangelt es flächendeckend auch in der<br />

Holz- und Möbelindustrie an ausreichend<br />

Nachwuchskräften, vor allem im<br />

Bereich der qualifizierten Facharbeiter.<br />

Aufgabe der Unternehmen wird es<br />

sein, als attraktiver Arbeitgeber am Markt<br />

zu gelten, um die besten Mitarbeiter zu<br />

bekommen. Genauso gehört die Ausbildung<br />

von Nachwuchskräften im eigenen<br />

Unternehmen dazu.<br />

Ist Industrie 4.0 auch in dieser Branche ein<br />

Thema?<br />

Ja natürlich. Eine weitere wesentliche<br />

Entwicklung ist die zunehmende<br />

Vernetzung der Fertigung. Industrie 4.0<br />

macht auch vor der Holz- und Möbelbranche<br />

nicht halt. Wie ernst dieses<br />

Thema genommen wird, zeigte auch die<br />

letzte „Ligna“ 2015, die weltweit bedeutendste<br />

Leitmesse für die Hersteller von<br />

Holzbearbeitungsmaschinen in Hannover,<br />

die im zweijährigen Rhythmus stattfindet.<br />

Unter dem Thema „7 Bausteine<br />

der vernetzen Produktion“ konnten wir<br />

den Messebesuchern zusammen mit dem<br />

Messeveranstalter die Bedeutung dieser<br />

Entwicklung in Form von gezielten<br />

Veranstaltungen und Führungen veranschaulichen.<br />

Zudem feierte dieses Jahr<br />

im Mai und damit ein Jahr vor der<br />

nächsten „Ligna“ die erste „Ligna Conference“<br />

in der Robotation Academy<br />

auf dem hannoverschen Messegelände<br />

Premiere. Das Thema lautete „Vernetzte<br />

Fertigung in der Holzbearbeitung – die<br />

Branche auf dem Weg zu Industrie 4.0“.<br />

Wie stark ist die deutsche Möbelindustrie<br />

im internationalen Vergleich?<br />

In der deutschen Möbelindustrie werden<br />

jährlich etwa 16 Milliarden Euro<br />

umgesetzt. Deutschland ist nach China<br />

und den USA der drittgrößte Möbelhersteller<br />

weltweit, dicht gefolgt von Italien.<br />

Die Zahl ist seit dem Krisenjahr 2009 fast<br />

konstant geblieben.<br />

Die Branche unterscheidet sich von<br />

anderen Industriezweigen im Wesentlichen<br />

durch die Vertriebsstrukturen. Wenige<br />

große Möbeleinkaufsverbände bestimmen<br />

den Markt, und somit auch den Preis.<br />

30 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


T I T E L<br />

Haben sich die Strukturen innerhalb der<br />

Branche verändert?<br />

Ja, früher haben Möbelhersteller große<br />

Stückzahlen produziert und diese über<br />

verschiedene Verbände in den Markt<br />

gebracht, heute geht der Trend eindeutig<br />

in die andere Richtung. Viele Verbände<br />

wollen im Möbelhaus nicht mehr<br />

vergleichbar sein und lassen bei den<br />

Herstellern immer stärker verbands -<br />

individuelle Modelle produzieren. Mit<br />

großen Folgen für die Hersteller, die<br />

sich diesen Herausforderungen stellen<br />

mussten. Immer mehr Unternehmen<br />

kämpfen mit diesem Teufelskreis der<br />

zunehmenden Varianten.<br />

So sind aus den großen Massenfertigern<br />

inzwischen Unternehmen geworden,<br />

die fast nur noch auftragsbezogen,<br />

in kleinen Losgrößen bis hin zu einer<br />

Losgröße-1-Fertigung produzieren. Bei<br />

der zunehmenden Varianz an Modellen,<br />

Farben und Ausführungsdetails ist dies<br />

auch gar nicht mehr anders möglich.<br />

Nur wer seine Varianten durch eine konsequente<br />

Standardisierung von Konstruktion<br />

und das Denken in Plattformen,<br />

wie man es aus der Automobilbranche<br />

kennt, noch im Griff hat, wird den<br />

Markt langfristig kostendeckend bedienen<br />

können.<br />

Massenfertigung gibt fast nur noch<br />

im unteren Preissegment und Mitnahmemöbelbereich.<br />

Diese Ware kommt zunehmend<br />

aus Osteuropa. Alleine aus Polen<br />

kommen inzwischen etwa 13 Prozent<br />

aller Möbelimporte in Deutschland. Polen<br />

ist damit der größte Möbelimporteur in<br />

Deutschland. Gefördert wird dies zusätzlich<br />

zu den nach wie vor günstigeren<br />

Lohnkosten durch hohe Subventionen.<br />

Das mittlere Preissegment verschwindet<br />

zunehmend vom Markt zu Gunsten von<br />

Billigprodukten und Massenware, aber<br />

auch mit deutlichem Trend zu qualitativ<br />

hochwertigen Produkten.<br />

Hat der Werkstoff „Holz“ Zukunft?<br />

Der Werkstoff „Holz“ wird auch zukünftig<br />

seine wesentliche Bedeutung als<br />

Naturprodukt bewahren. All die Vorteile<br />

hinsichtlich CO 2 -Neutralität, Umweltfreundlichkeit,<br />

Nachhaltigkeit, Natürlichkeit<br />

und Ästhetik verleihen dem Holz<br />

eine einzigartige Bedeutung. Die Innovationen<br />

der Branchen tragen diesen<br />

Forderungen Rechnung und entwickeln<br />

in vielen Feldern neue Produkte und<br />

Lösungen. Alleine im Bereich des Holzbaus<br />

– in Verbindung mit Standardisierung<br />

und Modulbauweisen – ergeben<br />

sich komplett neue Einsatzgebiete und<br />

Produktfelder für die Unternehmen. So<br />

wurden bereits Pilotprojekte realisiert,<br />

die vor Jahren hinsichtlich Statik, Machbarkeit<br />

und Preis nur schwer vorstellbar<br />

waren. Die Innovationskraft und<br />

der Mut unserer Unternehmen macht<br />

dies möglich.<br />

(maq)<br />

LIGNUM CONSULTING<br />

Lignum Consulting wurde 2003 von Dieter<br />

Rezbach und Dieter Haas gegründet. Seither<br />

ist das Kupferzeller Unternehmen kontinuierlich<br />

gewachsen und beschäftigt aktuell an den<br />

drei Standorten in Deutschland, Brasilien und<br />

den USA insgesamt 23 Mitarbeiter. Das Kundenspektrum<br />

von Lignum Consulting umfasst<br />

Schreinereien genauso wie globale Industrieunternehmen.<br />

Das Kundenspektrum erstreckt<br />

sich dabei vom Holzbau über Holzwerkstoffe<br />

und Möbel bis hin zur Spielwarenbranche.<br />

Wesent liche Segmente jedoch sind die Möbelproduzenten,<br />

die Bauelementeindustrie, die<br />

Caravan- und Reisemobilhersteller, der Laden-,<br />

Messe- und Innenausbau sowie die Zuliefer -<br />

industrie.<br />

JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />

31


N E W S T I C K E R<br />

NEUES AUS BERLIN UND BRÜSSEL<br />

Lotsen vermitteln Flüchtlinge in passende<br />

Stellen Berlin. Rund 130 speziell<br />

ausgebildete Willkommenslotsen unterstützen<br />

künftig kleine und mittlere Unternehmen<br />

dabei, Flüchtlinge in die Betriebe<br />

zu integrieren. Damit reagiert das Bundeswirtschaftsministerium<br />

auf das große<br />

Engagement der Wirtschaft, Flüchtlinge<br />

in den Arbeitsmarkt aufzunehmen. Das<br />

Ministerium fördert die „Willkommenslotsen“<br />

im Rahmen des Programms „Passgenaue<br />

Besetzung“. Sie sind bei den IHKs,<br />

Handwerkskammern, den Kammern der<br />

freien Berufe und bei weiteren Organisationen<br />

der Wirtschaft tätig. Ihre Leistung<br />

reicht von der Beratung zu recht lichen<br />

Fragen bis hin zur Suche nach einem geeigneten<br />

Flüchtling für eine offe ne (Praktikums-,<br />

Ausbildungs-)Stelle.<br />

kiss.markus@dihk.de<br />

Oettinger-Strategie „Digitizing European<br />

Industry“ greift Anregungen des<br />

DIHK auf Brüssel. Erste Erfolge mit seiner<br />

Positionierung zu Big Data und Industrie<br />

4.0 kann der DIHK auf europäischer<br />

Ebene verzeichnen: Im Strategiepapier<br />

der Europäischen Kommission zur Digitalisierung<br />

der europäischen Industrie<br />

werden jetzt auch Dienstleister berücksichtigt<br />

– explizit Smart-Service-Anbieter.<br />

Diese Smart Services – über das Internet<br />

individuell konfigurierte Pakete aus<br />

Produkten, Dienstleistungen und Diens -<br />

ten – können nur entstehen, wenn große<br />

Datenmengen aus unterschiedlichen<br />

Quellen (zum Beispiel Unternehmen, Sensoren<br />

an Maschinen, öffentliche Daten)<br />

erfasst und ausgewertet werden. Ebenfalls<br />

wird im Papier nun explizit betont,<br />

dass der Schlüssel zur Verbesserung der<br />

digitalen Kompetenzen der Belegschaften<br />

auf regionaler Ebene liegt. Diese Aspek te<br />

hat der DIHK auch in seinem Positionspapier<br />

„Industrie 4.0: Voraussetzungen für<br />

den Erfolg“ und in Gesprächen immer<br />

wieder in die Diskussion eingebracht.<br />

kindler.holger@dihk.de<br />

Hermes-Bürgschaften bald auch für Iran<br />

Berlin. Der Weg für staatliche Hermesbürgschaften<br />

zur Absicherung deutscher<br />

Exporte in den Iran ist bald wieder frei.<br />

Grund: Das Land will in Kürze seine Altschulden<br />

in Höhe von rund 500 Millionen<br />

Euro begleichen. Damit fällt ein weiteres<br />

Stoppschild im Irangeschäft. „Von<br />

einer Neuauflage der Hermes-Bürgschaften<br />

für den Iran erhoffen wir uns mehr<br />

Rechts- und Planungssicherheit gerade<br />

für kleine und mittlere deutsche Firmen“,<br />

unterstreicht Präsident Eric Schweitzer<br />

eine Forderung des DIHK. Ohne solche<br />

Garantien sind Unternehmen derzeit<br />

kaum bereit, im Iran zu investieren. Die<br />

traditionell guten Wirtschaftsbeziehungen<br />

machen Hoffnung darauf, dass die<br />

deutschen Exporte in den Iran innerhalb<br />

der nächsten zwei bis drei Jahre wieder<br />

ein Volumen von fünf Milliarden Euro<br />

errei chen werden. In fünf bis sieben<br />

Jahren sind sogar um die zehn Milliarden<br />

möglich.<br />

andree.philipp@dihk.de<br />

IHK-Integrationsinitiativen beispielhaft<br />

Brüssel. Der Europäische Wirtschafts- und<br />

Sozialausschuss (EWSA) hat in seiner<br />

Stellungnahme für die niederländische<br />

EU-Ratspräsidentschaft zum Thema Integration<br />

von Flüchtlingen in der EU die<br />

Aktivitäten der deutschen IHKs als beispielhaft<br />

hervorgehoben. In Deutschland<br />

haben die Industrie- und Handelskammern<br />

Initiativen zur Stellenvermittlung<br />

ergriffen, heißt es in dem Papier. Der<br />

EWSA berichtet zudem über die Informations-<br />

und Unterstützungsinitiativen<br />

der IHKs bei der Qualifizierung und Ausbildung<br />

von Flüchtlingen im Rahmen<br />

von Ausbildungspakten. Ausdrücklich<br />

erwähnt wird auch die Suche nach freiwilligen<br />

Beratern, die Flüchtlinge und<br />

Unternehmen gleichermaßen beraten<br />

sowie die Unterstützung von Flüchtlingen<br />

bei der Unternehmensgründung.<br />

jaenecke.kathrin@dihk.de<br />

Weniger Wettbewerbsverzerrung durch<br />

strikte Umsetzung der EU-Umweltgesetzgebung<br />

Brüssel. Umweltrechtliche<br />

Vorgaben aus Brüssel werden in den<br />

Mitgliedstaaten höchst unterschiedlich<br />

umgesetzt. Das wiederum führt zu Wettbewerbsverzerrungen<br />

im EU-Binnenmarkt.<br />

Deshalb hat auch der DIHK in seinen<br />

europapolitischen Positionen wiederholt<br />

gefordert, bestehendes Umweltrecht EUweit<br />

gleichermaßen umzusetzen, anstatt<br />

immer neue Gesetze zu erlassen.<br />

Schließlich gibt es im Umweltbereich die<br />

meisten Vertragsverletzungsverfahren der<br />

Kommission gegen Mitgliedstaaten überhaupt<br />

– zuletzt knapp 300. Die Generaldirektion<br />

Umwelt der Kommission will<br />

sich dieser Problematik offenbar annehmen:<br />

Bis Ende 2016 soll ein Überprüfungssystem<br />

für die Einhaltung der EU-<br />

Umweltgesetzgebung eingerichtet werden.<br />

Außerdem sollen die Mitgliedstaaten künftig<br />

alle zwei Jahre über ihren nationalen<br />

Umsetzungstand berichten.<br />

fels.mirko@dihk.de<br />

IHK-Veranstaltungen (Auszug) Juni–Juli 2016<br />

Datum Veranstaltung Ort Preis<br />

13.<strong>06.2016</strong> Warenursprung und Präferenzen – Zollvorteile nutzen IHK-Geschäftsstelle Schwäbisch Hall 150,00 €<br />

14.<strong>06.2016</strong> Beratertag Exportgarantien des Bundes: Weltweit handeln – IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn kostenfrei<br />

Chancen nutzen – Risiken begrenzen<br />

16.<strong>06.2016</strong> IHK-Ursprungszeugnis Heilbronn IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn kostenfrei<br />

21.06.0216 AHK-Inhouse-Sprechtag zum US-Recht beim Mitglied vor Ort kostenfrei<br />

21.<strong>06.2016</strong> Sprechtag für Freiberufler IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn kostenfrei<br />

22.+23.<strong>06.2016</strong> Sachkundeprüfung Finanzanlagenfachmann/-frau Heilbronn/Neckarsulm max. 380,00 €<br />

23.<strong>06.2016</strong> 15. Heilbronner Strategie- und Controlling-Kongress IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn 300,00 €<br />

23.+24.<strong>06.2016</strong> Sachkundeprüfung „Fachmann/-frau für Heilbronn/Neckarsulm max. 300,00 €<br />

Immobiliardarlehensvermittlung“<br />

27.<strong>06.2016</strong> Marktplatz der guten Geschäfte Heilbronn IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn kostenfrei<br />

27.<strong>06.2016</strong> Sprechtag für Freiberufler IHK-Geschäftsstelle Bad Mergentheim kostenfrei<br />

27.<strong>06.2016</strong> Unterrichtung nach dem Gaststättengesetz Heilbronn 100,00 €<br />

28.<strong>06.2016</strong> Sprechtag mit L-Bank und Bürgschaftsbank/MBG Handwerkskammer Heilbronn-Franken kostenfrei<br />

29.<strong>06.2016</strong> „Save your brand“ – warum Ihr Markenschutz (vermutlich) IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn kostenfrei<br />

unzureichend ist<br />

30.<strong>06.2016</strong> RKW-Sprechtag IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn kostenfrei<br />

Weitere Infos zu den Veranstaltungen unter www.heilbronn.ihk.de/termine<br />

32 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


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G E L D + M Ä R K T E<br />

WIRTSCHAFTS-<br />

PARTNER MIT<br />

POTENZIAL<br />

Mexiko hat Brasilien als wichtigstes Zielland für deutsche<br />

Ausfuhren in Lateinamerika abgelöst. Im vergangenen<br />

Jahr erreichten die Exporte nach vorläufigen<br />

Zahlen ein Volumen von 11,1 Milliarden Euro, ein Plus<br />

von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für 2016 wird<br />

ein Wirtschaftswachstum von 2,8 Prozent erwartet.<br />

JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />

35


G E L D + M Ä R K T E<br />

Die zweitgrößte Volkswirtschaft<br />

Lateinamerikas rückt zunehmend<br />

in den Fokus der deutschen<br />

Außenwirtschaft. Die<br />

Nähe zu den USA, die positive<br />

Haltung gegenüber dem Freihandel<br />

und die gute Diversifizierung der Volkswirtschaft<br />

machen Mexiko zu einem<br />

attraktiven Standort für Handel und<br />

Investitionen.<br />

Von Mexiko in die ganze Welt<br />

Seit 1994 ist Mexiko Mitglied des<br />

nordamerikanischen Freihandelsbündnisses<br />

NAFTA. Der ungehinderte Warenund<br />

Dienstleistungsverkehr insbesondere<br />

mit den USA hat seitdem stark<br />

zugenommen und die Industrialisierung<br />

Mexikos vorangetrieben.<br />

Mexiko ist außerdem Gründungsmitglied<br />

der 2012 gegründeten Pazifik-<br />

Allianz. Durch die Mitgliedschaft in<br />

beiden Wirtschaftsbündnissen nimmt<br />

das Land eine Sonderrolle innerhalb<br />

des amerikanischen Kontinents ein.<br />

Wer in Mexiko fertigt, der kann mit fast<br />

allen großen Volkswirtschaften des<br />

Kontinents frei und ungehindert Handel<br />

betreiben.<br />

Im Jahr 2000 wurde zudem ein Freihandelsabkommen<br />

mit der Europäischen<br />

Union unterzeichnet. Seither haben beide<br />

Seiten die Zölle auf sämtliche Industrieund<br />

einige Landwirtschaftsprodukte<br />

abgeschafft. Mit der Transpazifischen<br />

Partnerschaft (TPP) nimmt Mexiko an<br />

einem weiteren Integrationsprozess im<br />

Welthandel aktiv teil. Das Abkommen<br />

ist seit Anfang Februar 2016 von den<br />

zwölf beteiligten Staaten unterzeichnet,<br />

die Ratifikation steht noch aus. Insgesamt<br />

können von Mexiko aus Industrieprodukte<br />

in 45 Staaten der Welt mit<br />

zusammen 1,1 Milliarden Einwohnern<br />

nahezu hindernisfrei exportiert werden.<br />

Trotz dieser Handelsabkommen sieht<br />

sich das Land unter Druck. Auch wegen<br />

des offenen nordamerikanischen Markts<br />

haben sich in Mexiko viele Unternehmen<br />

aus Deutschland und Europa angesiedelt,<br />

die sehr exportorientiert sind. Mit dem<br />

Inkrafttreten von TTIP fiele dieser Standortvorteil<br />

Mexikos gegenüber den nördlichen<br />

Nachbarn weg – Unternehmen<br />

hätten dann auch einen freien Marktzugang<br />

nach Europa, wenn sie in den<br />

USA direkt investieren.<br />

Um seine Vorreiterrolle weiter auszubauen,<br />

strebt Mexiko an, sein Freihandelsabkommen<br />

mit der Europäischen<br />

Union noch vor der Unterzeichnung<br />

von TTIP zu erweitern und zu<br />

modernisieren. 2015 trafen sich deshalb<br />

Mexikos Wirtschaftsminister Guajardo<br />

und EU-Kommissarin Malmström in<br />

Brüssel. Sie sind sich einig darüber,<br />

dass neben der Einbeziehung weiterer<br />

Zolllinien insbesondere die Vereinheitlichung<br />

von Normen und Standards<br />

zum Abbau weiterer Handelshemmnisse<br />

beitragen kann.<br />

Öl und Gas: Modernisierung der Energiewirtschaft<br />

Mexiko ist als Gesamtwirtschaft von<br />

den niedrigen Ölpreisen nicht so stark<br />

betroffen wie andere Länder des Kontinents.<br />

Trotzdem steckt der gesamte Ölund<br />

Gassektor aktuell in einer tiefen<br />

Krise. Der staatliche Ölförderkonzern<br />

Pemex hat seit dem Höchststand von<br />

2013 etwa 30.000 Arbeitsplätze abgebaut<br />

und jüngst angekündigt, das Unternehmensbudget<br />

für 2016 um 20 Prozent zu<br />

senken. Pemex ist der größte Arbeitgeber<br />

des Landes und beschäftigt aktuell<br />

immer noch über 120.000 Mitarbeiter.<br />

Als Staatskonzern gilt Pemex seit jeher<br />

als wenig effizient.<br />

In der aktuell schwierigen Situation<br />

liegt aber auch eine Chance: die begonnene<br />

Privatisierung des Ölsektors und<br />

des Energiesektors weiter voranzutreiben.<br />

Mexiko wird ein zunehmend inte -<br />

ressanter Standort auch für erneuer–<br />

bare Energien. Die Regierung versucht,<br />

von der einseitigen Abhängigkeit von<br />

fossilen Energieträgern wegzukommen.<br />

Dabei können Technologielieferanten<br />

aus Deutschland eine führende Rolle<br />

spielen.<br />

Berufliche Bildung<br />

Durch den hohen Industrialisierungsgrad<br />

und die positive Wirtschaftsent-<br />

36 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


wicklung steigt der Bedarf an gut qualifizierten<br />

Fachkräften in Mexiko schnell<br />

an. Das Land sucht hier internationale<br />

Unterstützung und arbeitet mit vielen<br />

internationalen Partnern gut zusammen,<br />

um die Ausbildungssituation zu<br />

verbessern.<br />

Dabei spielt die duale Berufsbildung<br />

nach deutschem Vorbild eine wichtige<br />

Rolle. Die großen deutschen Unter -<br />

nehmen vor Ort, insbesondere aus der<br />

Automobilbranche, sind mit umfang -<br />

reichen Pilotprojekten aktiv. Auch die<br />

deutsche Auslandshandelskammer (AHK)<br />

in Mexiko ist bei diesem Thema besonders<br />

engagiert.<br />

Anlässlich des Besuchs von Mexikos<br />

Staatspräsident Enrique Peña Nieto haben<br />

der Deutsche Industrie- und Handelskammertag<br />

(DIHK), die AHK Mexiko und<br />

der mexikanische Dachverband CCE<br />

(Consejo Coordinador Empresarial) am<br />

12. April 2016 in Berlin ein „Memorandum<br />

of Understanding“ zur Vertiefung<br />

der Zusammenarbeit in der beruflichen<br />

Bildung unterzeichnet.<br />

Wachstumsbremsen: Bürokratie und Korruption<br />

Mexiko hat in den letzten Monaten<br />

nicht primär durch seine Wirtschaftsentwicklung<br />

Schlagzeilen gemacht, sondern<br />

durch seine Korruptionsskandale<br />

und die allgemein als kritisch eingestufte<br />

Sicherheitslage. Im Korruptionswahrnehmungsindex<br />

steht das Land<br />

gemeinsam mit Mali und den Philip -<br />

pinen lediglich auf Platz 95 der Welt.<br />

Die Kriminalitätsrate ist hoch. Hier hat<br />

das Land dringenden Handlungsbedarf,<br />

um für Investoren weiterhin interessant<br />

zu bleiben.<br />

Beim Thema Bürokratieabbau hat<br />

Mexiko sicherlich in den letzten Jahren<br />

einige Fortschritte gemacht, darf aber in<br />

seinen Anstrengungen nicht nachlassen.<br />

Deutsche Unternehmen beklagen<br />

sich nach wie vor über komplizierte<br />

und oft intransparente Verwaltungsvorgänge,<br />

beispielsweise bei öffentlichen<br />

Ausschreibungen.<br />

Schwierig bleibt die allgemeine Sicherheitslage.<br />

In manchen Regionen ist die<br />

Kriminalität sehr hoch. Das schlägt sich<br />

natürlich auch auf das Wirtschafts -<br />

klima nieder und bedeutet einen Standortnachteil<br />

zum Beispiel gegenüber dem<br />

Süden der USA. Auch hier gilt: Mexiko<br />

muss den Weg zu mehr institutioneller<br />

Stabilität auch im Interesse seiner Wirtschaftsentwicklung<br />

konsequent weitergehen.<br />

Wenn Mexiko es schafft, seine noch<br />

bestehenden Schwächen in den Griff zu<br />

bekommen, dann wird seine wirtschaftliche<br />

Bedeutung innerhalb des amerikanischen<br />

Kontinents noch weiter wachsen.<br />

Dann kommen die vielen Chancen,<br />

die das Land dank seiner guten Wirtschafts-<br />

und Industriepolitik bietet, noch<br />

viel stärker zum Tragen – auch für deutsche<br />

Unternehmen.<br />

(red)<br />

JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />

37


G E L D + M Ä R K T E<br />

DIE MEISTEN FREIHANDELS-<br />

ABKOMMEN DER WELT<br />

Mexiko hat sich in den letzten Jahren zu einem weltweit wichtigen wirtschaftlichen<br />

Akteur entwickelt. Laut einer Studie von PricewaterhouseCoopers wird<br />

das Land bis 2050 sein Bruttoinlandsprodukt (BIP) nahezu vervierfachen und<br />

auf den sechs ten Platz der Volkswirtschaften mit dem größten BIP nach Kaufkraft<br />

vorrücken.<br />

Johannes Hauser, Geschäftsführer<br />

der AHK Mexiko, geht im Interview<br />

auf die Abhängigkeit von den<br />

USA und die Stärke der mexikanischen<br />

Automobilindustrie ein.<br />

Mexiko hat eine beeindruckende wirtschaftliche<br />

Entwicklung hinter sich, die Auslandsinvestitionen<br />

nehmen zu, die Prognosen sind<br />

sehr gut. Was macht die mexikanische Wirtschaft<br />

so stark?<br />

Zum einen hat Mexiko einen großen<br />

kaufstarken Binnenmarkt mit etwa<br />

120 Millionen Einwohnern. Zum anderen<br />

gibt es eine verlässliche Wirtschaftspolitik,<br />

die auf Offenheit und Globalisierung setzt.<br />

Dadurch wurden seit 20 Jahren stabile<br />

makroökonomische Verhältnisse gesichert,<br />

die für Lateinamerika nicht unbedingt<br />

typisch sind. Zudem haben viele<br />

Freihandelsabkommen einen enor men<br />

Zustrom von ausländischen Investitionen<br />

ausgelöst und die Entwicklung einer hochprofessionellen<br />

Industriekultur befördert.<br />

Wie relevant sind die Freihandelsabkommen<br />

für deutsche Investoren in einem Land mit<br />

einer so ausgezeichneten strategischen Lage?<br />

Deutsche Unternehmen profitieren von<br />

der Doppelstrategie. Sie beliefern den<br />

lokalen Markt, bedienen aber über eine<br />

Präsenz und Fertigung in Mexiko dank<br />

der Freihandelsabkommen auch zollfrei<br />

die USA als weltgrößten Einzelmarkt so -<br />

wie Japan, die EU und zahlreiche Staaten<br />

in Lateinamerika. Die Dynamik in der<br />

exportorientierten verarbeitenden Industrie<br />

führt im Übrigen zu einer erheblichen<br />

Nachfrage nach Investitionsgütern.<br />

Da Mexiko über keinen eigenen Maschinenbau<br />

verfügt, bieten sich deutschen<br />

Anbietern der Kapitalgüterindustrie interessante<br />

Marktperspektiven, durchaus<br />

ablesbar an der Entwicklung des deutschen<br />

Exports nach Mexiko.<br />

38 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


G E L D + M Ä R K T E<br />

MEXIKO: WACHSENDER MARKT FÜR DEUTSCHE FIRMEN<br />

Mexiko ist der führende Automobilproduzent<br />

in Lateinamerika, Automobilkonzerne<br />

investieren weiterhin Milliarden. Was zeichnet<br />

das Land als Standort für diese Branche<br />

aus?<br />

Wesentliches Argument sind auch hier<br />

die Freihandelsabkommen. Außerdem<br />

gibt es in Mexiko eine lange Tradition<br />

automobiler Fertigung. Volkswagen zum<br />

Beispiel ist seit über 50 Jahren im Land<br />

aktiv, ebenso die US-Konzerne. So hat<br />

sich eine sehr gute und verlässliche Zuliefer-<br />

und Infrastruktur entwickelt, aber<br />

auch eine geschätzte Fertigungsqualität,<br />

die erklärt, warum neben dem Massensegment<br />

demnächst auch Premiummarken<br />

wie Audi, BMW und Mercedes hier<br />

Pkws produzieren.<br />

Ein neuer Markt entsteht gerade durch die<br />

Energiereform und die damit verbundene<br />

Liberalisierung der Energie- und Erdölwirtschaft.<br />

Ergeben sich hieraus Chancen für<br />

deutsche Investoren?<br />

Durch die neuen Zugänge zur Exploration,<br />

Erzeugung und Verteilung von<br />

Energie eröffnen sich deutschen Technologielieferanten<br />

sehr gute Geschäfts chan -<br />

cen, weil Mexiko hier enormen Bedarf<br />

hat. Das hat auch der mexikanische Ener -<br />

giekonzern Pemex erkannt und nun<br />

sogar ein Verbindungsbüro in Deutschland<br />

eröffnet, um proaktiv deutsche<br />

Unternehmen für eine Mitwirkung an<br />

den unterschiedlichen Prozessen zu gewinnen.<br />

Eine Dienstleistung Ihrer AHK ist das Partner<br />

Support Program. Worum handelt es<br />

sich hierbei?<br />

Der Zustrom deutscher Investoren hat<br />

auch zur Folge, dass immer mehr Fachund<br />

Führungskräfte nach Mexiko kommen,<br />

in der Regel mit Partnerin oder<br />

Partner. Um diesen Möglichkeiten zur<br />

Gestaltung ihres Aufenthalts zu geben,<br />

bieten wir in Kooperation mit den Unternehmen<br />

verschiedene Optionen an,<br />

von beruflichen Tätigkeiten, Weiterbildungsmaßnahmen<br />

oder ehrenamtlichem<br />

Engage ment. Ziel ist es, den Aufenthalt<br />

in Mexiko für beide Partner erfüllend<br />

zu gestalten.<br />

Beenden Sie bitte den folgenden Satz:<br />

„Mexiko ist für deutsche Investitionen und<br />

Exporte attraktiv, weil …“<br />

… sie auf ein wirtschaftspolitisch<br />

stabiles Umfeld treffen und in einer offenen<br />

und auf Globalisierung setzenden<br />

Wirtschaft sehr gute Entwicklungsund<br />

Marktchancen haben.“ (DIHK)<br />

Weitere Informationen zum weltweiten<br />

Netzwerk der Deutschen Auslandshandelskammern<br />

(AHKs) gibt es im<br />

Internet auf der Homepage der AHK,<br />

Dienstleistungen zum Markteinstieg<br />

und -ausbau bieten die AHKs unter der<br />

Servicemarke DEinternational an.<br />

www.ahk.de<br />

www.deinternational.de<br />

Quellen: AHK Mexiko (Konjunkturumfrage 2014)<br />

ÜBER MEXIKO<br />

æBIP pro Kopf, in USD, 2015 (Prognose):<br />

10.174<br />

æWirtschaftswachstum, 2015 in Prozent, real<br />

(Prognose): 3,0<br />

æBeziehungen zu Deutschland 2014 (Veränderung<br />

gegenüber 2013):<br />

Deutsche Einfuhren, in Millionen Euro:<br />

3.673,8 (- 6,2 Prozent)<br />

Deutsche Ausfuhren, in Millionen Euro:<br />

9.078,3 (+ 1,5 Prozent)<br />

æHermes Länderkategorie: 3<br />

æEase of Doing Business 2015: 39 von 189<br />

Ländern<br />

Quellen: GTAI 2015, Destatis<br />

ZUR AHK<br />

æGründungsjahr: 1929<br />

æStandort: Mexiko-Stadt<br />

KONTAKT<br />

Johannes Hauser<br />

Telefon +52(0)55 1500 5902<br />

E-Mail direccion@ahkmexiko.com.mx<br />

ZUR PERSON<br />

Johannes Hauser ist seit 2004 Geschäftsführer<br />

der AHK Mexiko, darüber hinaus seit 1999<br />

Geschäftsführer der AHK für Zentralamerika<br />

und die Karibik. Zuvor arbeitete der ausgebildete<br />

Bankkaufmann und studierte Betriebswirt<br />

als wissenschaftlicher Mitarbeiter des DIHK<br />

mit Stationen in Bonn, Krefeld, Kiel, Berlin und<br />

Madrid.<br />

AHK-Geschäftsführer Johannes Hauser.<br />

JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />

39


80 PROZENT<br />

FÖRDERUNG<br />

FÜR KLEINST-<br />

BETRIEBE<br />

Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des<br />

Landkreises Schwäbisch Hall mbH (WFG) ist<br />

eine von bundesweit 102 Erstberatungsstellen<br />

im Förderprogramm „unternehmensWert:<br />

Mensch“ geworden. Unternehmen in der<br />

Region Heilbronn-Franken haben dadurch<br />

nun besonders kurze Wege, um einen Scheck<br />

für eine geförderte Beratung zu erhalten,<br />

denn es gibt in Baden-Württemberg sonst<br />

nur noch in Mannheim eine solche Erstberatungsstelle.<br />

Eine geförderte Prozessberatung<br />

erhalten in Baden-Württemberg<br />

Kleinstbetriebe mit weniger als<br />

zehn Beschäftigten (in vollen<br />

Jahresarbeitseinheiten gerechnet).<br />

Die Prozessberatung findet direkt<br />

in den Unternehmen statt und hilft den<br />

Betrieben dabei, ihre Personalkonzepte<br />

fit für die Zukunft zu machen. In den<br />

vier Handlungsfeldern Personalführung,<br />

Chancengleichheit & Diversity, Gesundheit<br />

sowie Wissen und Kompetenz erarbeiten<br />

professionelle autorisierte Berater<br />

gemeinsam mit der Unternehmensführung<br />

und den Beschäftigten maßgeschneiderte<br />

Konzepte und Maßnahmen<br />

für eine erfolgreiche Personalpolitik. Da -<br />

bei werden 80 Prozent der Beratungskosten<br />

übernommen.<br />

Die Erstberatungsstelle ist dabei erste<br />

Anlaufstelle für Unternehmen. Sie prüft<br />

die Förder fähigkeit der Unternehmen,<br />

ermittelt den Beratungsbedarf und gibt<br />

die so genannten Beratungsschecks aus.<br />

Mit diesen wird eine Förderung der<br />

Kosten der Prozessberatung möglich.<br />

Die Erstberatungen sind für alle Unternehmen<br />

kostenlos. Erstberaterin bei der<br />

WFG ist Melanie Schlebach, die auch<br />

das Projekt RegioBiZ leitete und sich<br />

zur Demo grafie-Lotsin in dieser Zeit<br />

weiterbildete. Finanziert wird das Programm<br />

„unternehmensWert:Mensch“ aus<br />

Mitteln des Europäischen Sozialfonds<br />

und des Bundesministeriums für Arbeit<br />

und Soziales. Für Unternehmen mit<br />

mehr als zehn Beschäftigten bietet das<br />

Land Baden-Württemberg entsprechende<br />

Förderung für eine Beratung an.<br />

Auch hier versteht sich die Erstberatungsstelle<br />

der WFG als Lotse und hilft<br />

bei der Antragsstellung oder beim Auffinden<br />

anderer passgenauer Förderprogramme.<br />

UNTERNEHMENSWERT:MENSCH<br />

Das bundesweite Beratungsprogramm „unternehmensWert:Mensch“<br />

unterstützt kleine und<br />

mittlere Unternehmen (KMU) bei der Entwicklung<br />

von mitarbeiterorientierten, altersgerechten<br />

und zukunftsfähigen Personalstrategien. Das<br />

Ziel: langfristige Prozesse anzustoßen, die den<br />

Betrieb nachhaltig positiv verändern. In einer<br />

ersten Modellphase zwischen Oktober 2012<br />

und September 2014 hat das Programm rund<br />

3.000 kleine und mittlere Unternehmen mit<br />

insgesamt etwa 100.000 Beschäftigten erreicht.<br />

Weitere Informationen zu unternehmensWert:<br />

Mensch im Internet unter:<br />

www.unternehmens-wert-mensch.de<br />

Weitere Informationen zum Förderprogramm<br />

und der Erstberatungsstelle<br />

hat die WFG auf ihrer Internetseite zusammengestellt.<br />

(red)<br />

KONTAKT<br />

Melanie Schlebach<br />

Erstberatungsstelle<br />

WFG Schwäbisch Hall mbH<br />

Telefon 07904 94599-15<br />

E-Mail schlebach@wfgsha.de<br />

www.uwm.wfgsha.de<br />

40 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


G E L D + M Ä R K T E<br />

IHK-GRÜNDERBROSCHÜRE<br />

NEU AUFGELEGT<br />

Herausforderung<br />

Selbständigkeit<br />

Informationen<br />

für eine<br />

erfolgreiche<br />

Existenzgründung<br />

Aktualisiert und neu aufgelegt hat die IHK<br />

Heilbronn-Franken den Ratgeber „Herausforderung<br />

Selbständigkeit“.<br />

VO N M A R T I N N E U B E R G E R<br />

Unter Federführung der IHK Heilbronn-Franken<br />

erscheint die<br />

gemeinsame Gründerbroschüre<br />

der baden-württembergischen<br />

IHKs bereits in 16. Auflage. Die<br />

Gesamtauflage dieser stark nachgefragten<br />

Publikation beläuft sich mittlerweile auf<br />

rund 200.000 Exemplare.<br />

Gezielte Informationen<br />

Mit dem Ratgeber will die IHK Anstöße<br />

für die sorgfältige Gründungsplanung<br />

geben und über die Voraussetzungen<br />

für eine erfolgreiche Existenzgründung<br />

informieren. Der Leitfaden bietet gezielte<br />

Informationen zu allen Themen rund<br />

um die Selbständigkeit. Hierzu gehören<br />

etwa die fachliche und kaufmännische<br />

Qualifikation, die Markt- und Standortplanung,<br />

öffentliche Finanzierungshilfen,<br />

die Kapitalbedarfsplanung, die Umsatzund<br />

Ertragserwartung, gewerberecht -<br />

liche Fragen, die Wahl der Rechtsform<br />

sowie Steuern und Versi cherungen.<br />

Vielfältiges Angebot<br />

Mit persönlichen Beratungsgesprächen,<br />

per Internet und mit vielfältigen<br />

Informationsunterlagen bietet die IHK<br />

Heilbronn-Franken ein breit gefächertes<br />

Service-, Beratungs- und Qualifizierungsangebot<br />

für eine erfolgreiche Exis -<br />

tenzgründung oder Betriebsübernahme.<br />

Ein ganz besonderes IHK-Angebot ist<br />

die Gründungswerkstatt Heilbronn-<br />

Franken. Mit diesem Internetportal<br />

(www.gruendungswerkstatt-heilbronnfranken.de)<br />

können Gründer ihren Businessplan<br />

Schritt für Schritt erstellen<br />

und erhalten zudem Online-Begleitung<br />

durch erfahrene Tutoren der IHK.<br />

„Herausforderung Selbständigkeit“<br />

ist kostenlos erhältlich bei der IHK Heilbronn-Franken<br />

oder per Download auf<br />

der IHK-Homepage unter der Rubrik<br />

Existenz gründung/Unternehmens för -<br />

de rung.<br />

KONTAKT<br />

Sabrina Hohl<br />

Existenzgründung & -sicherung<br />

Telefon 07131 9677-118<br />

E-Mail sabrina.hohl@heilbronn.ihk.de<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

Wir bauen für Industrie und Gewerbe<br />

Mit der Erfahrung aus über 400 Projekten<br />

Bauunternehmung Böpple GmbH · Wannenäckerstraße 77 · 74078 Heilbronn · Telefon: 07131/2610-0 · www.boepplebau.de


dossier


B I L D U N G S M E S S E N<br />

FOKUS<br />

BILDUNG<br />

An allen drei Messetagen der Bildungmesse<br />

Heilbronn liegt der Schwerpunkt auf den<br />

Themen „Ausbildung, Studium und Beruf“.<br />

Vom 9. bis 11. Juni präsentieren<br />

über 160 Unternehmen und<br />

Institutionen ihr Aus- und Weiterbildungsangebot<br />

im und rund<br />

um das Messe- und Event center<br />

von Intersport im redblue in den Böllinger<br />

Höfen. Mit über 200 Angeboten<br />

zu „Ausbildung, Studium und Beruf“ ist<br />

die Messe eine der größten ihrer Art<br />

in Baden-Württemberg und die bedeutendste<br />

in der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken.<br />

„Auch in der Ausbildung wird die<br />

Welt immer digitaler – doch die Messe<br />

ist immer noch ein fester Bestandteil im<br />

Ausbildungsmarketing für unsere Unternehmen“,<br />

sagt Uwe Deubel, zuständiger<br />

Projektkoordinator Berufsbildung<br />

der IHK Heilbronn-Franken. „Der persönliche<br />

Kontakt, das erste Gespräch und<br />

gegenseitige ,Beschnuppern‘ kann keine<br />

App oder Website ersetzen.“<br />

Unternehmen investieren angesichts<br />

des Fachkräftemangels und zunehmender<br />

Schwierigkeiten in der Ausbildungsplatzbesetzung<br />

verstärkt in ihr Ausbildungsmarketing.<br />

Die Messebeteiligung<br />

ist dabei ein fester Bestandteil.<br />

Durch Kooperation Synergien geschaffen<br />

Mit der dritten gemeinsamen Messe<br />

zeigen die Handwerkskammer Heilbronn-<br />

Franken (HWK) und die Industrie- und<br />

Handelskammer Heilbronn-Franken (IHK),<br />

dass sich Kooperationen lohnen. In zwei<br />

Messebereichen, dem redblue und dem<br />

angrenzenden Bildungs- und Technologiezentrum<br />

der Handwerkskammer (BTZ),<br />

präsentieren sich die Aussteller beider<br />

Kammern.<br />

Im Messebereich des BTZ erhält man<br />

Einblick in die „Erlebniswelt des Handwerks“,<br />

hier werden Berufe hautnah und<br />

praxisorientiert vorgestellt, und zum<br />

Greifen nah gemacht. Das redblue bildet<br />

den Mittelpunkt der Messe, hier sind die<br />

meisten Aussteller und Berufe aus unterschiedlichsten<br />

Branchen und Wirtschaftszweigen:<br />

Industrie, Handel, Dienstleistung,<br />

Gesundheit und Soziales. Um zwischen<br />

beiden Messebereichen bequem zu<br />

pendeln, ist ein Shuttle-Zug eingerichtet.<br />

Praxisnahe Berufsorientierung<br />

Donnerstags und freitags werden rund<br />

3.500 Schüler, aus Haupt-, Werkreal-,<br />

Real- und beruflichen Vollzeitschulen<br />

beim großen Berufsorientierungstreff auf<br />

der Messe erwartet. Die Schüler sind dort<br />

zum Berufsorientierungstraining eingeladen<br />

und können je nach Stand ihrer<br />

Berufsorientierung zwischen zwei Programmangeboten<br />

wählen: Anfänger<br />

üben auf der Messe das Kennenlernen<br />

von Berufen und Ausbildungsgängen.<br />

Fortgeschrittene halten Ausschau nach<br />

einem geeigneten Ausbildungs betrieb<br />

und trainieren die notwendige Kontaktanbahnung.<br />

Ein umfangreiches Rahmenprogramm<br />

mit Foren, Vorträgen und<br />

Workshops runden den Berufsorientierungstreff<br />

ab.<br />

▼<br />

JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />

43


dossier<br />

B I L D U N G S M E S S E N<br />

HIGHLIGHTS & SONDERVERAN STALTUNGEN<br />

DER BILDUNGSMESSE HEILBRONN 2016<br />

DONNERSTAG, 9. JUNI<br />

æ Frühstück der Aussteller und der Schulpartner<br />

Das Aussteller-Frühstück findet um 8.30 Uhr<br />

im Forum des redblue statt und ist mit den<br />

Präsidenten von IHK und HWK geplant.<br />

æ Der große Berufsorientierungstreff mit<br />

Schulklassentraining „BomSuS“ (Berufs -<br />

orientierung mit Spiel und Spaß)<br />

für Schulen aus dem Stadt- und Landkreis<br />

Heilbronn, sowie dem Landkreis Hohenlohe<br />

æ Berufsorientierungstreff für Flüchtlinge<br />

für Schüler und Schülerinnen aus den Vorbereitungsklassen<br />

(VABO) sowie für Flüchtlinge<br />

mit Interesse an Ausbildung und Praktikum,<br />

die momentan nicht über das Schulwesen<br />

betreut werden<br />

FREITAG, 10. JUNI<br />

æ Der große Berufsorientierungstreff mit<br />

Schulklassentraining „BomSuS“ (Berufs -<br />

orientierung mit Spiel und Spaß)<br />

für Schulen aus dem Stadt- und Landkreis<br />

Heilbronn sowie dem Landkreis Hohenlohe<br />

æ Berufsorientierungstreff für Flüchtlinge<br />

für Schüler und Schülerinnen aus den Vorbereitungsklassen<br />

(VABO) sowie für Flüchtlinge<br />

mit Interesse an Ausbildung und Praktikum,<br />

die momentan nicht über das Schulwesen<br />

betreut werden<br />

Mit diesem Angebot unterstützen IHK<br />

und HWK das neue Schulfach „Wirtschaft,<br />

Berufs- und Studienorientierung“, welches<br />

ab dem Schuljahr 2016/17 neu an<br />

den baden-württembergischen Schulen<br />

eingeführt wird. Die Schülerinnen und<br />

Schüler sollen damit eine Unterstützung<br />

für die Ausrichtung ihres weiteren<br />

Werdegangs erhalten.<br />

Berufsforum für Gymnasiasten und Berufskollegiaten<br />

Ein weiteres Highlight der Messe ist<br />

das große Berufsforum für Gymnasiasten<br />

und Berufskollegiaten mit rund 30 Fachvorträgen<br />

und Hochschulpräsentationen.<br />

Den Gymnasiasten und Berufskollegiaten<br />

bietet sich an allen drei Tagen<br />

die Gelegenheit, sich umfassend über<br />

SAMSTAG, 11. JUNI<br />

æ Die große Last-Minute-Börse 2016<br />

mit Firmen vor Ort im Berufs- und Technologiezentrum<br />

der Handwerkskammer Heilbronn-<br />

Franken<br />

æ Der große Berufsorientierungstreff für<br />

„Eltern mit Kind“<br />

AN ALLEN DREI TAGEN<br />

æ Das große Vortragsprogramm<br />

mit rund 45 Vorträgen<br />

æ Das Berufsforum für Gymnasiasten und<br />

Berufskollegiaten<br />

mit rund 30 Vorträgen<br />

æ Angebot zur „Passgenauen Vermittlung“<br />

an den Ausstellerständen der IHK und HWK<br />

æ Das Handwerk präsentiert sich mit Erlebniswerkstätten<br />

und Innungsständen<br />

im Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ)<br />

æ Messegastronomie und Schülercafé<br />

KONTAKT<br />

IHK Heilbronn-Franken<br />

Uwe Deubel<br />

Bildungsprojekte<br />

Telefon 07131 9677-460<br />

E-Mail uwe.deubel@heilbronn.ihk.de<br />

www.bildungsmesse-heilbronn.de<br />

Studium und Ausbildung mit Abitur<br />

oder Fachhochschulreife zu informieren.<br />

Auch duale Studiengänge sind mit<br />

über 60 Ausstellern vertreten.<br />

Last-Minute-Lehrstellenbörse 2016<br />

im Bildungs- und Technologiezentrum<br />

Die Last-Minute-Börse am Samstag,<br />

11. Juni im Bildungs- und Technologiezentrum<br />

der Handwerkskammer bietet<br />

für alle Suchenden noch die Möglichkeit<br />

einen Ausbildungsplatz für das Ausbildungsjahr<br />

2016 zu finden. Hier werden<br />

an großen Job-Boards freie Ausbildungsplätze<br />

angeboten und man kann direkt<br />

vor Ort mit den Ausstellern ins Gespräch<br />

kommen.<br />

Am besten hat man die Bewerbungsmappe<br />

gleich dabei, um sich damit sofort<br />

vorstellen zu können. Auf diese Weise<br />

haben schon einige Azubis ihren Ausbildungsplatz<br />

in letzter Minute gefunden.<br />

Die Ansprechpartnerin für die Unternehmen,<br />

die bei der Last-Minute-Börse<br />

direkt vor Ort mitmachen oder die eine<br />

Stellenanzeige für ihre freien Ausbildungsplätze<br />

aushängen möchten, ist<br />

Christine Hagen, Telefon 07131 9677-455,<br />

E-Mail christine.hagen@heilbronn.ihk.de.<br />

Handwerk zum Anfassen im Bildungs- und<br />

Technologiezentrum (BTZ)<br />

Im BTZ können die Messebesucher<br />

Vorführungen von Berufen aus dem<br />

Handwerk erleben und auch praktisch<br />

ausprobieren. In rund 16 Erlebniswerkstätten<br />

werden beispielsweise Metall-,<br />

Elektro-, Bau-, Holz-, Nahrungsmittelund<br />

Körperpflegeberufe anschaulich und<br />

spannend dargestellt. Handwerk zum Anfassen<br />

und Ausprobieren, dass zeichnet<br />

die Schau im BTZ besonders aus.<br />

Bildungsmesse online<br />

Auf dem Onlineportal www.bildungsmesse-heilbronn.de<br />

können sich Inte res -<br />

sier te umfassend über den Ablauf der<br />

Bildungsmesse in Heilbronn informieren.<br />

Die IHK und HWK haben hier eine<br />

eigene Messehomepage eingerichtet.<br />

Aktuelle Informationen, das komplette<br />

Programm zur Messe und weitere wichtige<br />

Hinweise sind hier ersichtlich.<br />

Anfahrt und Parken bei der Bildungsmesse<br />

Beim Intersport Messe- und Eventcenter<br />

redblue stehen den Messebesuchern<br />

ausreichend Parkmöglichkeiten zur<br />

Verfügung. Sie sind genauso kostenlos<br />

wie der eingerichtete Shuttlebus von<br />

der Innenstadt bis zum Messegelände.<br />

Auch für die Bewirtung ist bestens<br />

gesorgt. Im redblue und BTZ ist jeweils<br />

ein Catering vor Ort und auch das<br />

Schüler café der Wilhelm-Hauff-Schule<br />

Heilbronn ist wieder dabei. (red)<br />

KONTAKT<br />

IHK Heilbronn-Franken<br />

Uwe Deubel<br />

Bildungsprojekte<br />

Telefon 07131 9677-460<br />

E-Mail uwe.deubel@heilbronn.ihk.de<br />

www.bildungsmesse-heilbronn.de<br />

44 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


Zum Thema Fachkräftemangel<br />

„ Sollten wir unser Unternehmen für neue<br />

Mitarbeiter attraktiver machen? ODER lieber<br />

unsere eigenen Leute gezielter entwickeln?“<br />

Ja.<br />

Packen wir’s an: www.harten-breuninger.de<br />

Bahnhofstraße 2 · 97990 Weikersheim · Telefon 07934 9131-0 · info@harten-breuninger.de<br />

JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />

45


dossier<br />

AUSSTELLERVERZEICHNIS BILDUNGSMESSE HEILBRONN<br />

Abacus Nachhilfeinstitut, Stuttgart<br />

Aberle GmbH, Leingarten<br />

Adolf Würth GmbH & Co. KG, Künzelsau<br />

Agentur für Arbeit Heilbronn, Heilbronn<br />

Akademie für Kommunikation Heilbronn, Heilbronn<br />

Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG, Heilbronn<br />

Andreas-Schneider-Schule, Heilbronn<br />

AOK – Die Gesundheitskasse, Heilbronn<br />

ArbeiterKind.de, Heilbronn<br />

Arbeiter-Samariter-Bund Region Heilbronn-Franken, Heilbronn<br />

ARKUS gGmbH, Heilbronn<br />

Armaturenfabrik Franz Schneider GmbH + Co. KG, Nordheim<br />

Assenheimer + Mulfinger GmbH + Co. KG, Heilbronn<br />

asw Automobile GmbH & Co. KG, Neckarsulm<br />

AUBI-plus GmbH, Hüllhorst<br />

Audi AG, Neckarsulm<br />

AWO Kreisverband Heilbronn e. V., Heilbronn<br />

Bäckerei Härdtner GmbH & Holzofenbäckerei Mitterer, Neckarsulm<br />

Baier & Schneider GmbH & Co. KG, Heilbronn<br />

BARMER GEK, Heilbronn<br />

BBQ Berufliche Bildung gGmbH, Göppingen<br />

Bechtle AG, Neckarsulm<br />

Bernd-Blindow-Schulen Heilbronn/DIPLOMA Hochschule Heilbronn, Heilbronn<br />

Bertrandt Ingenieurbüro GmbH, Neckarsulm<br />

Berufsbildungswerk Mosbach-Heidelberg, Mosbach<br />

Berufskolleg Institut Dr. Flad, Stuttgart<br />

Berufskolleg Waldenburg gem. e.V., Waldenburg<br />

Beschützende Werkstätte Heilbronn e.V., Heilbronn<br />

Börsig GmbH Electronic-Distributor, Neckarsulm<br />

Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben, Köln<br />

Bundespolizeiakademie Einstellungsberatung Stuttgart, Böblingen<br />

Bundeswehr Karriereberatung, Heilbronn<br />

BW-Bank, Heilbronn<br />

carriere & more private Akademie Region Stuttgart GmbH, Korb<br />

Christiane-Herzog-Schule, Heilbronn<br />

Christian-Schmidt-Schule, Neckarsulm<br />

Cutting Crew der Friseur GmbH, Heilbronn<br />

DACHSER SE, Öhringen<br />

Dautel GmbH, Leingarten<br />

DEHOGA BW e.V. Hotel- und Gaststättenverband, Heilbronn<br />

Deichmann SE, Essen<br />

Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverband Heilbronn e. V., Heilbronn<br />

Diakonische Jugendhilfe Region Heilbronn e. V., Eppingen-Kleingartach<br />

Diakoniestation Leintal, Schwaigern<br />

DIEFFENBACHER GMBH Maschinen- und Anlagenbau, Eppingen<br />

Duale Hochschule Baden-Württemberg Heilbronn, Heilbronn<br />

Eckert-Schulen, Heilbronn<br />

EDAG Production Solutions GmbH, Heilbronn<br />

EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH, Offenburg<br />

EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Heilbronn<br />

Ev. Jugendhilfe Friedenshort GmbH, Öhringen<br />

Ev. Fachschule für Sozialpädagogik Schwäbisch Hall, Schwäbisch Hall<br />

Evangelische Stiftung Lichtenstern, Löwenstein<br />

experimenta – Science Center der Region Heilbronn Franken gGmbH,<br />

Heilbronn<br />

Fachschule für Sozialwesen der Johannes-Diakonie Mosbach,<br />

Neckarbischofsheim<br />

FEURER Febra GmbH, Brackenheim<br />

FG FINANZ-SERVICE Aktiengesellschaft, Heilbronn<br />

Fischer-J.W.Zander GmbH&Co.KG, Erlenbach<br />

flyOUT, Heilbronn<br />

Hohenstein Institute, Bönnigheim<br />

Franz Binder GmbH & Co. Elektrische Bauelemente KG, Neckarsulm<br />

FrieslandCampina Germany GmbH, Heilbronn<br />

Fritz Gruppe, Schwaigern<br />

Fujitsu TDS GmbH, Neckarsulm<br />

Gauselmann AG, Espelkamp<br />

Gebrüder Eberhard GmbH & Co. KG, Nordheim<br />

Gerd Bär GmbH, Heilbronn<br />

GETRAG Hermann-Hagenmeyer GmbH & Cie. KG, Untergruppenbach<br />

Glucker Schule, Kornwestheim<br />

Gustav-von-Schmoller-Schule Gemeinschaftsstand Berufl. Schulen, Heilbronn<br />

Handwerkskammer Heilbronn-Franken, Heilbronn<br />

Hans Ihro GmbH, Neuenstein<br />

Hauptzollamt Heilbronn, Heilbronn<br />

HAVI Logistics GmbH, Ilsfeld<br />

Heiche Oberflächentechnik GmbH, Schwaigern<br />

Heilbronner Stimme GmbH & Co. KG, Heilbronn<br />

Heilbronner Versorgungs GmbH, Heilbronn<br />

Hemmann Orthopädie-Technik GmbH, Bad Rappenau<br />

Hochschule Heilbronn, Heilbronn<br />

Hörgeräte Langer, Heilbronn<br />

IBsolution GmbH, Heilbronn<br />

IDS GmbH, Obersulm<br />

IG Metall Heilbronn-Neckarsulm, Neckarsulm<br />

IHK-Zentrum für Weiterbildung GmbH, Heilbronn<br />

IKK classic, Heilbronn<br />

ILLIG Maschinenbau GmbH und Co.KG, Heilbronn<br />

Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken, Heilbronn<br />

Informationszentrum Zahngesundheit BW – eine Einrichtung der<br />

Zahn ärzteschaft BW, Stuttgart<br />

Internationaler Bund e. V., Bildungszentrum Heilbronn, Heilbronn<br />

INTERSPORT Deutschland eG, Heilbronn<br />

IPR – Intelligente Peripherien für Roboter GmbH, Schwaigern<br />

jobstimme.de (Heilbronner Stimme GmbH & Co. KG), Heilbronn<br />

Johann-Jakob-Widmann-Schule, Heilbronn<br />

Jung Unternehmensgruppe, Möckmühl<br />

KACO GmbH & Co. KG Dichtungswerke, Heilbronn<br />

46 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


9. BIS 11. JUNI 2016, REDBLUE<br />

KACO new energy GmbH, Neckarsulm<br />

Karl Marbach GmbH & Co. KG & Werkzeugbau GmbH, Heilbronn<br />

Karl Schmidt Spedition GmbH & Co. KG, Heilbronn<br />

Katholische Fachschule für Sozialpädagogik und Heilpädagogik<br />

Neckarsulm, Neckarsulm<br />

Kaufland, Neckarsulm<br />

KIEFER Werkzeugbau GmbH, Schwaigern<br />

Kindersolbad gGmbH, Bad Friedrichshall<br />

Knipping Kunststofftechnik Gessmann GmbH, Leingarten<br />

Kolping-Bildungszentrum Heilbronn, Heilbronn<br />

Kreissparkasse Heilbronn, Heilbronn<br />

KS Kolbenschmidt GmbH, Neckarsulm<br />

L. Brüggemann KG, Heilbronn<br />

Landratsamt Heilbronn, Heilbronn<br />

Läpple Ausbildungs GmbH, Heilbronn<br />

LAZI AKADEMIE GGMBH, Esslingen<br />

LIDL/SCHWARZ IT, Neckarsulm<br />

Macromedia Akademie, Stuttgart<br />

Mann & Schröder GmbH, Siegelsbach<br />

MM Packaging Schilling GmbH, Heilbronn<br />

Modeschule Brigitte Kehrer, Stuttgart<br />

Müller Holding Ltd. & Co. KG, Ulm<br />

Multi Packaging Solutions GmbH, Obersulm<br />

OBI Group Holding SE & Co. KGaA, Wermelskirchen<br />

Pädagogisches Fachseminar Schwäbisch Gmünd, Schwäbisch Gmünd<br />

Panorama Hotel & Service GmbH/Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe,<br />

Zweiflingen<br />

Peter-Bruckmann-Schule Heilbronn, Heilbronn<br />

PLS!, Schwaigern<br />

Polizeipräsidium Heilbronn, Heilbronn<br />

Projekt „Go.for.europe“ Baden-Württembergischer IHK-Tag e.V., Stuttgart<br />

Rala HN GmbH & Co. KG, Heilbronn<br />

Regionalbüro für berufliche Fortbildung Heilbronn, Hohenlohe,<br />

Main-Tauber-Kreis und Schwäbisch Hall, Heilbronn<br />

Ricoh Deutschland GmbH, Brackenheim<br />

Robert Bosch GmbH, Abstatt<br />

Schenker Deutschland AG, Ilsfeld<br />

SCHEUERLE Fahrzeugfabrik GmbH, Pfedelbach<br />

Schuler Automation GmbH & Co. KG, Gemmingen<br />

Schüler-Nachhilfe GmbH, Reutlingen<br />

SCHUNK GmbH & Co. KG, Lauffen/Neckar<br />

Select GmbH, Bruchsal<br />

SER Sanierung im Erd- und Rückbau GmbH, Heilbronn<br />

SLK-Kliniken Heilbronn GmbH, Heilbronn<br />

Software-Schmiede Vogler & Hauke GmbH, Neckarsulm<br />

Söhner Kunststofftechnik GmbH, Schwaigern<br />

Solvay Fluor GmbH, Bad Wimpfen<br />

Sportschule Glucker, Kornwestheim<br />

Stadt Heilbronn, Heilbronn<br />

Stadtwerke Heilbronn GmbH, Heilbronn<br />

Südwestdeutsche Salzwerke AG, Heilbronn<br />

Südzucker AG, Werk Offenau, Offenau<br />

Süwag Energie AG, Pleidelsheim<br />

TARGOBANK AG & Co. KGaA, Düsseldorf<br />

Theo Förch GmbH & Co. KG, Neuenstadt<br />

thyssenkrupp System Engineering GmbH, Heilbronn<br />

Toom Baumarkt GmbH, Neckarsulm<br />

Universität Würzburg, Würzburg<br />

Unternehmensgruppe USS, Sinsheim<br />

Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg<br />

e.V. – Region Franken, Leinfelden-Echterdingen<br />

Volksbank Heilbronn eG, Heilbronn<br />

W. Gessmann GmbH, Leingarten<br />

Walter Söhner GmbH & Co. KG, Schwaigern<br />

Wilhelm Layher GmbH & Co. KG, Güglingen-Eibensbach<br />

Wilhelm-Maybach-Schule Technisches Schulzentrum, Heilbronn<br />

Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg, Heilbronn<br />

Wolff & Müller Tief- und Straßenbau GmbH & Co. KG<br />

Zweigniederlassung Künzelsau, Waldenburg<br />

WOLFF GmbH & Co. KG, Ilsfeld<br />

Wolpert Holding GmbH, Bretzfeld<br />

ZEAG Energie AG, Heilbronn<br />

AUSSTELLER MESSEBEREICH BILDUNGS- & TECHNOLOGIEZENTRUM<br />

Bäcker-Innung Heilbronn, Heilbronn<br />

Bau-Innung Heilbronn, Heilbronn<br />

Dachdecker-Innung Heilbronn-Franken, Heilbronn<br />

Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe – Innung Heilbronn-Öhringen, Heilbronn<br />

Elektro-Innung Heilbronn-Hohenlohe, Heilbronn<br />

Fliesenleger-Innung Heilbronn-Franken, Heilbronn<br />

Friseur-Innung Heilbronn-Öhringen, Heilbronn<br />

Gustav-Werner-Schule, Heilbronn<br />

Innung Metallbau und Feinwerktechnik Heilbronn, Heilbronn<br />

Innung Sanitär-Heizung-Klima Heilbronn-Franken, Heilbronn<br />

Johann-Jakob-Widmann-Schule, Heilbronn<br />

Karroserie- und Fahrzeugbauer-Innung Heilbronn-Franken, Heilbronn<br />

Kreishandwerkerschaft Heilbronn-Öhringen, Heilbronn<br />

Raumausstatter-Innung, Heilbronn<br />

Stuckateur-Innung für Ausbau und Fassade Heilbronn, Heilbronn<br />

Verband des landtechnischen Handwerks Baden-Württemberg, Stuttgart<br />

Zahntechniker-Innung Württemberg, Stuttgart<br />

Zimmerer-Innung Heilbronn-Öhringen, Heilbronn<br />

JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />

47


dossier<br />

BILDUNGSMESSE IN<br />

LAUDA-KÖNIGSHOFEN<br />

Am 1. und 2. Juli findet die 12. Bildungsmesse in der<br />

Stadthalle in Lauda-Königshofen statt.<br />

Die Bildungsmesse Lauda-Königshofen<br />

ist die zweite große Messe,<br />

die die IHK federführend organisiert.<br />

Die Messe ist zwar nicht<br />

so groß wie die Bildungsmesse<br />

in Heilbronn, das Konzept ist jedoch<br />

deckungsgleich. Die Handwerkskammer<br />

Heilbronn-Franken, Agentur für Arbeit<br />

Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim und<br />

Industrie- und Handelskammer Heilbronn-<br />

Franken bilden zusammen ein Organisationsteam,<br />

welches sich seit Jahren gut<br />

bewährt. Rund 90 Aussteller, namhafte<br />

Unternehmen und Institutionen aus dem<br />

Großraum rund um Tauberbischofsheim<br />

und Bad Mergentheim werden als Aussteller<br />

erwartet. Viele davon sind Stammaussteller,<br />

die die Messe regelmäßig für<br />

ihr Ausbildungsmarketing nutzen.<br />

Auch in Lauda-Königshofen findet der<br />

pädagogische Ansatz des Berufsorientierungsspiels<br />

BomSuS (Berufsorientierung<br />

mit Spiel und Spaß) Anklang. Die<br />

Schüler werden schon im Vorfeld durch<br />

den Berufsvorbereitungsunterricht in der<br />

Schule auf ihren Messebesuch vorbereitet.<br />

Am Messetag erhalten sie einen Arbeitsauftrag,<br />

müssen die Ausstellerstände<br />

anlaufen und mit den Ausstellern ins<br />

Gespräch kommen. Nur so kann die<br />

Theorie des Unterrichts in ganz konkrete<br />

Praxis- und Lebenserfahrung umgesetzt<br />

werden. Vorträge wie auch eine Last-<br />

Minute-Börse ergänzen das Angebot.<br />

Die Messe in Lauda-Königshofen ist<br />

überschaubarer als in Heilbronn, „dies<br />

birgt auch so manchen Vorteil“, so<br />

Christine Hagen, Projektkoordinatorin<br />

der Messe. „Man kommt schneller miteinander<br />

ins Gespräch, da alles auch<br />

etwas familiärer ist.“<br />

Ein besonderer Dank geht an die Stadt<br />

Lauda-Königshofen, ohne deren tatkräftige<br />

Unterstützung eine solche Messe<br />

nur schwierig zu realisieren wäre. Die<br />

Bereitstellung der Stadt- und Sporthalle<br />

sowie der Aufbau der Strominfrastruktur<br />

sind beispielsweise wichtige Hilfen<br />

im Rahmen der Messeorganisation.<br />

Rund 1.500 bis 2.000 Besucher werden<br />

zur Messe erwartet. Beste Gelegenheit<br />

für alle ausbildungsplatzsuchenden<br />

Schüler, ihren zukünftigen Ausbildungsbetrieb<br />

kennenzulernen.<br />

KONTAKT<br />

Christine Hagen<br />

IHK-Ausbildungsberaterin | Bildungsprojekte<br />

Telefon 07131 9677-455<br />

E-Mail christine.hagen@heilbronn.ihk.de<br />

www.bildungsmesse-lauda-königshofen.de<br />

48 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


AUSSTELLERVERZEICHNIS BILDUNGSMESSE LAUDA-KÖNIGSHOFEN<br />

Agentur für Arbeit, Tauberbischofsheim<br />

ALDI GmbH & Co.KG, Helmstadt<br />

Anlaufstelle Startklar!, Tauberbischofsheim<br />

Ansmann AG, Assamstadt<br />

AOK - Die Gesundheitskasse, Heilbronn<br />

Appel GmbH, Lauda-Königshofen<br />

AZO GmbH & Co. KG, Osterburken<br />

Barmer Gek, Tauberbischofsheim<br />

BARTEC GmbH, Bad Mergentheim<br />

BASS GmbH & Co. KG, Technik für Gewinde, Niederstetten<br />

Bau-Innung Main-Tauber-Kreis / Künzelsau, Tauberbischofsheim<br />

Bembé Parkett GmbH & Co.KG, Bad Mergentheim<br />

Berufliche Schule für Ernährung. Pflege. Erziehung, Bad Mergentheim<br />

Berufsfachschule für pharmazeutisch-technische Assistenten, Würzburg<br />

Berufskolleg Waldenburg, Waldenburg<br />

Bildungszentrum ,Gesundheit und Pflege‘, Tauberbischofsheim<br />

BMTI GmbH & Co. KG – Baumaschinentechnik International,<br />

Lauda-Königshofen<br />

BRAND GMBH + CO, Wertheim<br />

Bundesamt für Familie u. zivilgesellschaftliche Aufgaben, Köln<br />

Bundespolizeiakademie – Personalgewinnung Oerlenbach, Oerlenbach<br />

Bundeswehr – Karrierecenter der Bundeswehr Stuttgart – Dezernat 6<br />

Werbung & Beratung, Stuttgart<br />

Caritas-Bildungszentrum, Bad Mergentheim<br />

Caritasverband im Tauberkreis e.V., Tauberbischofsheim<br />

CeraCon GmbH, Weikersheim<br />

DAK Gesundheit, Heidelberg<br />

DATA MODUL, Weikersheim<br />

DEHOGA Main Tauber Kreis, Bad Mergentheim<br />

Deutsche Rentenversicherung, Tauberbischofsheim<br />

Donner + Partner GmbH, Tauberbischofsheim<br />

Dürr Kunststofftechnik GmbH & Co. KG, Schöntal-Oberkessach<br />

EAS Schaltanlagen GmbH, Grünsfeld<br />

ebm-papst Mulfingen GmbH & Co.KG, Mulfingen<br />

EDEKA Handelsgesellschaft Nordbayern – Sachsen – Thüringen mbH,<br />

Rottendorf<br />

Euro Akademie Tauberbischofsheim, Tauberbischofsheim<br />

Evangelische Heimstiftung GmbH, Bad Mergentheim<br />

Fabi Firmenausbildungsverbund e.V. Main-Tauber, Bad Mergentheim<br />

Fachschule für Sozialwesen Johannes-Diakonie Mosbach,<br />

Neckarbischofsheim<br />

Finanzamt Tauberbischofsheim, Tauberbischofsheim<br />

Gerhard Sprügel GmbH, Stachenhausen<br />

Gesundheitsholding Tauberfranken, Bad Mergentheim<br />

GETRAG Getriebe- und Zahnradfabrik GmbH & Cie KG,<br />

Untergruppenbach<br />

Gewerbliche Schule Bad Mergentheim, Bad Mergentheim<br />

Gewerbliche Schule Tauberbischofsheim, Tauberbischofsheim<br />

Handwerkskammer Heilbronn-Franken, Heilbronn<br />

Hauptzollamt Heilbronn, Heilbronn<br />

Haus im Umpfertal – Saarl. Schwesternverband, Boxberg<br />

HSP GmbH & Co. KG, Boxberg<br />

IKK classic, Heilbronn<br />

Kaufmännische Schule Bad Mergentheim, Bad Mergentheim<br />

Kaufmännische Schule Tauberbischofsheim, Tauberbischofsheim<br />

Kolping Bildungswerk e.V., Tauberbischofsheim<br />

Konrad Bau GmbH & Co.KG, Lauda-Gerlachsheim<br />

Landratsamt Main-Tauber-Kreis, Tauberbischofsheim<br />

LAUDA DR. R. Wobser GmbH & Co. KG, Lauda-Königshofen<br />

LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG, Bad Mergentheim<br />

LTI-Metalltechnik GmbH, Schöntal-Berlichingen<br />

Michael Weinig AG, Tauberbischofsheim<br />

Müller Martini Buchtechnologie GmbH, Bad Mergentheim<br />

Noba Normteile GmbH, Bad Mergentheim<br />

Pädagogisches Fachseminar Schwäbisch Gmünd, Schwäbisch Gmünd<br />

Palux Aktiengesellschaft, Bad Mergentheim<br />

PINK GmbH Vakuumtechnik, Wertheim<br />

PKF Issing Faulhaber Wozar Altenbeck GmbH & Co. KG,<br />

Tauberbischofsheim<br />

Polizeipräsidium Heilbronn, Heilbronn<br />

REAL Innenausbau AG, Külsheim<br />

Regionalbüro der Netzwerke für berufl. Fortbildung HN, Hohenlohe,<br />

MTK, SHA, Heilbronn<br />

Roto Frank Bauelemente GmbH, Bad Mergentheim<br />

ruck Ventilatoren GmbH, Boxberg<br />

Saint-Gobain Performance Plastics L+S GmbH, Würzburg<br />

Sanitas gGmbH, Bad Mergentheim<br />

Sparkasse Tauberfranken, Tauberbischofsheim<br />

St. Johannes Bad Mergentheim, Bad Mergentheim<br />

Stadtwerk Tauberfranken GmbH, Bad Mergentheim<br />

STRABAG Rail GmbH, Lauda-Königshofen<br />

Systemair GmbH, Boxberg-Windischbuch<br />

TecAlliance GmbH, Ismaning<br />

temPERSO Rummel & Glass GmbH, Bad Mergentheim<br />

Teppich Wegert, Lauda-Königshofen<br />

UFZ Niederstetten, Niederstetten<br />

Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg<br />

e.V., Leinfelden-Echterdingen<br />

Volksbank Main-Tauber eG, Tauberbischofsheim<br />

VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken GmbH & Co. KG, Tauberbischofsheim<br />

Wirthwein AG, Creglingen<br />

Wittenstein, Harthausen<br />

Wolff & Müller Tief- und Straßenbau, Zweigniederlassung Künzelsau,<br />

GmbH & Co. KG, Waldenburg<br />

Würth Industrie Service GmbH & Co.KG, Bad Mergentheim<br />

Würth IT GmbH, Bad Mergentheim<br />

Würzburger Berufsfachschulen, Würzburg<br />

ZG Raiffeisen eG, Karlsruhe<br />

JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />

49


S TAT I S T I K<br />

WIRTSCHAFTS-<br />

ZAHLEN<br />

Die Umsätze der regionalen Industrie sind im<br />

März 2016 im Vergleich zum Vorjahresmonat<br />

um 1,8 Prozent zurückgegangen. Das Auslandsgeschäft<br />

erzielte ein Minus von 5,9 Prozent. Im<br />

März 2016 beschäftigten die Industriebetriebe<br />

in der Region 117.015 Personen und damit<br />

3.388 Personen mehr als im entsprechenden<br />

Vorjahresmonat (+ 3,0 Prozent). In Baden-<br />

Württemberg war es im März 2016 ein Zuwachs<br />

von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.<br />

Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen ergab<br />

sich im April 2016 in der Region Heilbronn-<br />

Franken eine Arbeitslosenquote von 3,7 Prozent<br />

(Baden-Württemberg 3,8 Prozent).<br />

PREISE<br />

Index für die Lebenshaltung<br />

Verbraucherpreisindex April 2015 April 2016<br />

Veränd.<br />

in %<br />

Baden-Württemberg (2010 = 100) 106,6 106,3 – 0,3<br />

Deutschland (insgesamt) (2010 = 100) 107,0 106,9 – 0,1<br />

Gewerbliche Indizes April 2015 April 2016<br />

Veränd.<br />

in %<br />

Industrielle Erzeugnisse (2010 = 100) 104,5 101,3 – 3,1<br />

Einzelhandelspreise (2010 = 100) 105,8 106,0 + 0,2<br />

Großhandelspreise (2010 = 100) 105,6 102,8 – 2,7<br />

ARBEITSMARKT<br />

Offene Stellen<br />

Veränd.<br />

April 2015 April 2016 in %<br />

Stadt- und Landkreis Heilbronn 3.309 4.063 + 22,8<br />

Hohenlohekreis 945 1.117 + 18,2<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 1.749 1.701 – 2,7<br />

Main-Tauber-Kreis 1.577 1.871 + 18,6<br />

Region Heilbronn-Franken 7.580 8.752 + 15,5<br />

Baden-Württemberg 79.661 90.260 + 13,3<br />

Deutschland (früheres Bundesgebiet) 443.471 511.159 + 15,3<br />

Deutschland (insgesamt) 551.595 640.131 + 16,1<br />

Arbeitslose<br />

Veränd.<br />

April 2015 April 2016 in %<br />

Stadt- und Landkreis Heilbronn 10.417 10.612 + 1,9<br />

Hohenlohekreis 1.908 1.944 + 1,9<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 3.726 3.693 – 0,9<br />

Main-Tauber-Kreis 2.468 2.393 – 3,0<br />

Region Heilbronn-Franken 18.519 18.642 + 0,7<br />

Baden-Württemberg 228.425 228.190 – 0,1<br />

Deutschland (früheres Bundesgebiet) 2.043.887 2.004.138 – 1,9<br />

Deutschland (insgesamt) 2.842.844 2.743.864 – 3,5<br />

Arbeitslosenquote April 2016<br />

in % der in % aller<br />

abh. EWP 1) EWP 2)<br />

Stadt- und Landkreis Heilbronn 4,6 4,1<br />

Hohenlohekreis 3,4 3,0<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 3,8 3,4<br />

Main-Tauber-Kreis 3,6 3,2<br />

Region Heilbronn-Franken 4,1 3,7<br />

Baden-Württemberg 4,3 3,8<br />

Deutschland (früheres Bundesgebiet) 6,3 5,7<br />

Deutschland (insgesamt) 7,0 6,3<br />

Aktuelle Wirtschaftszahlen inklusive der „Einfuhr- und Ausfuhrpreise“ (Gewerbliche Indizes und Industrielle<br />

Erzeugnisse) können Sie direkt nachlesen unter www.heilbronn.ihk.de/wirtschaftszahlen.<br />

Hinweis für den Abschluss von Wertsicherungsklauseln:<br />

Die Berechnung der Indizes für das frühere Bundesgebiet, die neuen Länder und für spezielle Haushalts -<br />

typen wurde ab Februar 2003 bei der Umstellung auf das Preisbasisjahr 2000 eingestellt.<br />

Weitere Informationen zu Wertsicherungsklauseln bietet das Statistische Bundesamt:<br />

Telefon 0611 754777, Internet: www.destatis.de/wsk/ (interaktives Berechnungsprogramm).<br />

Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden- Württem berg, Statistisches<br />

Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />

1) bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig Beschäf tigte, geringfügig<br />

Beschäftigte, Beamte, Arbeitslose)<br />

2) bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen<br />

Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Agenturen für Arbeit der Region; Regio nal direktion Baden-<br />

Württemberg der Bundesagentur für Arbeit; Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen (Tabelle: IHK<br />

Heilbronn-Franken).<br />

50 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


S TAT I S T I K<br />

VERARBEITENDES GEWERBE 3)<br />

Beschäftigte<br />

Veränd.<br />

März 2015 März 2016 in %<br />

Stadtkreis Heilbronn 10.025 10.422 + 4,0<br />

Landkreis Heilbronn 44.701 46.052 + 3,0<br />

Hohenlohekreis 18.536 19.381 + 4,6<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 23.432 23.941 + 2,2<br />

Main-Tauber-Kreis 16.933 17.219 + 1,7<br />

Region Heilbronn-Franken 113.627 117.015 + 3,0<br />

Baden-Württemberg 1.102.299 1.114.989 + 1,2<br />

Deutschland 5.370.398 5.417.022 + 0,9<br />

Umsatz (in 1.000 Euro)<br />

Veränd.<br />

März 2015 März 2016 in %<br />

Stadtkreis Heilbronn 240.324 256.435 + 6,7<br />

Landkreis Heilbronn 1.750.371 1.667.741 – 4,1<br />

Hohenlohekreis 346.382 372.495 + 7,5<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 502.473 485.829 – 3,3<br />

Main-Tauber-Kreis 267.750 259.354 – 3,1<br />

Region Heilbronn-Franken 3.107.300 3.051.854 – 1,8<br />

Baden-Württemberg 30.442.609 30.060.556 – 1,3<br />

Deutschland 153.523.733 147.484.183 – 3,9<br />

davon Export (in 1.000 Euro)<br />

Veränd.<br />

März 2015 März 2016 in %<br />

Stadtkreis Heilbronn 109.076 105.003 – 3,7<br />

Landkreis Heilbronn • • •<br />

Hohenlohekreis 181.201 195.574 + 7,9<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 236.343 239.346 + 1,3<br />

Main-Tauber-Kreis • • •<br />

Region Heilbronn-Franken 1.787.832 1.682.430 – 5,9<br />

Baden-Württemberg 17.921.334 17.561.436 – 2,0<br />

Deutschland 75.865.833 73.993.630 – 2,5<br />

3) Betriebe mit mindestens 50 Beschäftigten, Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008<br />

(WZ 2008); Daten 2014: jahreskorrigierte Werte<br />

• = keine Angaben aus Geheimhaltungsgründen<br />

Die Daten stehen immer mit einer Verzögerung von rund zwei Monaten zur Verfügung und werden monatlich<br />

aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen<br />

(Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />

BESCHÄFTIGTE Verarbeitendes Gewerbe<br />

120.000*<br />

72.000*<br />

24.000<br />

18.000<br />

12.000<br />

6.000<br />

10.025<br />

10.422<br />

März 2015<br />

März 2016<br />

44.701<br />

46.052<br />

18.536<br />

19.381<br />

23.432<br />

23.941<br />

16.933<br />

17.219<br />

113.627<br />

117.015<br />

Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region<br />

Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-<br />

* gekürzt<br />

Hall<br />

Franken<br />

UMSATZ Verarbeitendes Gewerbe<br />

3.500.000*<br />

2.000.000*<br />

500.000<br />

375.000<br />

250.000<br />

125.000<br />

DAVON EXPORT Verarbeitendes Gewerbe<br />

1.800.000*<br />

250.000<br />

200.000<br />

150.000<br />

100.000<br />

50.000<br />

256.435<br />

240.324<br />

109.076<br />

105.003<br />

März 2015<br />

März 2016<br />

1.750.371<br />

1.677.741<br />

März 2015<br />

März 2016<br />

Keine Angaben aus<br />

Geheimhaltungsgründen<br />

346.382<br />

372.495<br />

181.201<br />

195.574<br />

502.473<br />

485.829<br />

236.343<br />

239.346<br />

267.750<br />

259.354<br />

Keine Angaben aus<br />

Geheimhaltungsgründen<br />

3.107.300<br />

3.051.854<br />

Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region<br />

Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-<br />

* gekürzt<br />

Hall<br />

Franken<br />

1.787.832<br />

1.682.430<br />

Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region<br />

Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-<br />

* gekürzt<br />

Hall<br />

Franken<br />

JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />

51


W I R T S C H A F T S J U N I O R E N<br />

Der WJ-Vorstand für 2017 (von links): Neu gewählter Kreissprecher 2017 Michael Layer mit den nächstjährigen<br />

Vorsitzenden der Regionalgruppen Jörg Schaffitzel, Annabel Schomburg, Michael Bögner und Marcus Schmidt.<br />

JUNGE WIRTSCHAFT<br />

REGELT NACHFOLGE<br />

Die Mitglieder der Wirtschaftsjunioren<br />

Heilbronn-Franken haben einen neuen Vorstand<br />

für das kommende Jahr gewählt. Michael<br />

Layer wird 2017 das Amt des Kreissprechers<br />

übernehmen.<br />

Auf der Mitgliederversammlung<br />

der Wirtschaftsjunioren (WJ)<br />

Heilbronn-Franken im Haus<br />

der Wirtschaft der IHK Heilbronn-Franken<br />

wurde Michael<br />

Layer aus Crailsheim zum Kreissprecher<br />

für das Jahr 2017 gewählt.<br />

Layer ist 35 Jahre alt und als geschäftsführender<br />

Gesellschafter bei der<br />

BWK Dachzubehör GmbH in Wolpertshausen<br />

tätig. Michael Layer zu seinen<br />

geplanten Aktivitäten als Kreissprecher:<br />

„Wir Wirtschaftsjunioren wollen<br />

mit ehrenamtlichem Engagement die<br />

Attraktivität und das Miteinander in<br />

der Region Heilbronn-Franken verbessern.<br />

Diesen eingeschlagenen Weg<br />

möchte ich aktiv mitgestalten“. Zum<br />

neu gewählten WJ-Vorstand 2017 gehören<br />

außerdem Annabel Schomburg<br />

(Pfefferle Helberg & Partner, Heilbronn),<br />

Vorsitzende der Regionalgruppe<br />

Heilbronn, Michael Bögner (Karl Bögner<br />

GmbH + Co. KG, Kupferzell), Vorsitzender<br />

der Regionalgruppe Hohenlohe,<br />

und Jörg Schaffitzel (Schaffitzel<br />

Holzindustrie GmbH + Co. KG, Schwäbisch<br />

Hall), Vorsitzender der Regionalgruppe<br />

Schwäbisch Hall-Crailsheim.<br />

Den Vorsitz der Regionalgruppe Main-<br />

Tauber übernimmt im kommenden Jahr<br />

Marcus Schmidt (Würth Industrie Service<br />

GmbH & Co. KG, Bad Mergentheim).<br />

DIE WIRTSCHAFTS -<br />

JUNIOREN<br />

Die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken<br />

sind mit über 200 Unternehmern<br />

sowie Führungskräften unter 40 Jahren<br />

in der Region Heilbronn-Franken der größte<br />

Wirtschaftsjunioren-Kreis in Deutschland. Die<br />

WJ verstehen sich als Sprachrohr der jungen<br />

regionalen Wirtschaft.<br />

www.wjhn.de<br />

52 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


W I R T S C H A F T S J U N I O R E N<br />

WJ-PREIS FÜR VIER<br />

ABSCHLUSSARBEITEN<br />

Die Wirtschaftsjunioren (WJ) Heilbronn-<br />

Franken und der WJ-Förderkreis haben den<br />

Wirtschaftsjunioren-Preis an der Hochschule<br />

Heilbronn verliehen.<br />

Mit dem Wirtschaftsjuniorenpreis<br />

wurden erstmals<br />

jeweils zwei Bachelor- und<br />

zwei Masterarbeiten aus den<br />

Bereichen Wirtschaft und<br />

Technik an der Hochschule Heilbronn<br />

ausgezeichnet. Die vier Sieger erhielten<br />

Schecks mit einem Wert von 1.000 Euro<br />

bei Bachelor- und 1.500 Euro bei Masterarbeiten.<br />

Zudem überreichte Karl Pommée,<br />

Vorsitzender des WJ-Förderkreises den<br />

anwesenden Absolventen bei den Graduierungsfeiern<br />

Urkunden und Buchpreise.<br />

Ein Preis mit Tradition<br />

Seit 35 Jahren verleihen die WJ Heilbronn-Franken<br />

und der Förderkreis den<br />

Wirtschaftsjunioren-Preis für herausragende<br />

studentische Abschlussarbeiten.<br />

Kreissprecher Sven Scheu erklärte „Wir<br />

Wirtschaftsjunioren wollen dazu beitragen,<br />

dass Heilbronn-Franken als Wirtschaftsraum<br />

immer attraktiver wird. Da -<br />

bei ist auch die akademische Ausbildung<br />

an den Hochschulen und deren Lehre in<br />

verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen<br />

wichtig. Ebenso können studentische<br />

Forschungsarbeiten eine bedeutende<br />

Rolle für Unternehmen und die Wirtschaft<br />

spielen.“ Beispielsweise werden<br />

komplexe Themen komprimiert und praxisorientiert<br />

aufgearbeitet, wie in diesem<br />

Jahr als Praxishandbuch für Unternehmen<br />

zur Mitarbeitermotivierung, oder um<br />

Fragen zu klären, wie bei Elektromotoren<br />

durch eine gezielte Auslastung Energie<br />

eingespart werden kann. (red)<br />

007 STATT 08/15<br />

Professionelles Verhalten von Agenten kann<br />

auch im Alltag von Unternehmern hilfreich<br />

sein. Warum und wie erklärt Suzanne Grieger-<br />

Langer bei einer Vortragsveranstaltung in<br />

Schwäbisch Hall am 13. Juli um 19 Uhr,<br />

wozu die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-<br />

Franken einladen.<br />

In ihrem Vortrag „007 statt 08/15“ überträgt<br />

Grieger-Langer die Gesetzmäßigkeiten<br />

von Agenten auf den Unternehmeralltag. Die<br />

Zuhörer können dabei etwas über die eigene<br />

Persönlichkeit, das eigene Unternehmen und<br />

die eigene Karriere erfahren – was überlebenswichtig<br />

sein kann. Dafür werden sie mit Analy -<br />

seinstrumenten für Alltags-, Krisen- und Veränderungssituationen<br />

ausgestattet. Mit Suzanne<br />

Grieger-Langer haben die Wirtschaftsjunioren<br />

eine Wirtschafts-Profilerin, Hochschuldozentin<br />

und Autorin als Top-Speakerin in Schwäbisch<br />

Hall zu Gast.<br />

Veranstaltungsort ist die VR Bank Schwäbisch<br />

Hall-Crailsheim eG in Schwäbisch Hall. Einlass<br />

zur Veranstaltung ist ab 18.30 Uhr. Die Veranstaltung<br />

beginnt um 19 Uhr. Im Anschluss bietet<br />

sich bei Imbiss und Getränken die Gelegenheit<br />

zum vertiefenden Austausch.<br />

ANMELDUNG<br />

Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldungen<br />

bis spätestens Freitag, 1. Juli unter:<br />

Telefon 07131 9677-108<br />

E-Mail info@wjhn.de<br />

www.wjhn.de/jvm<br />

Masterarbeit von<br />

Christian Knipp:<br />

Entwurf, Simulation und<br />

Bau eines PM-Synchronmotors<br />

mit hoher Leistungsdichte<br />

und hohem<br />

Wirkungsgrad zum Antrieb<br />

eines Quadrocopters.<br />

Bachelorarbeit von<br />

Jonathan Fischer:<br />

Entwicklung eines Algorithmus<br />

zur Detektion<br />

von Schulterblicken<br />

mittels video basierter<br />

Fahrerbeobachtung.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Masterarbeit von<br />

Sandra Kugler:<br />

Unternehmenserfolg<br />

durch engagierte Mitarbeiter.<br />

Ein praxisorien -<br />

tiertes Handbuch mit<br />

Best-Practice-Beispielen.<br />

Bachelorarbeit von<br />

Claudia Laska:<br />

Risikomanagement im<br />

Handwerksbetrieb.<br />

JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />

53


S E R V I C E + I N F O<br />

© Dmytro Aliokhin – Fotolia.com<br />

MASSNAHMEN IM ERNSTFALL<br />

Hochwasser kann jede Person und jedes<br />

Unternehmen treffen. In einer dreiteiligen<br />

Serie berichtet die w.<strong>news</strong> deshalb über<br />

dieses wichtige Thema.<br />

Unternehmen sollten auf Hochwasser<br />

vorbereitet sein. Wenn<br />

ein Hochwasserereignis schon<br />

konkret in Sicht ist, sind zahlreiche<br />

Maßnahmen erforderlich:<br />

æ Verfolgen der aktuellen Wettermeldungen<br />

und Hochwasserwarnungen<br />

æ Schutz von Menschenleben als obers -<br />

te Priorität<br />

æ Abstellen des elektrischen Stroms und<br />

der Heizung in überflutungsgefährdeten<br />

Räumen (Stromschlaggefahr!)<br />

æ Abstellen der Gas- und Wasserzufuhr,<br />

Schließung von Rückstauklappen<br />

æ Ausräumen von hochwassergefährdeten<br />

Räumen, vor allem Entfernung der<br />

elektrischen Geräte<br />

æ Kontrolle der Standfestigkeit von Öltanks;<br />

bei Gefahr eines Aufschwimmens<br />

Auffüllung mit sauberem Wasser<br />

æ Auslagern von Chemikalien und gefährlichen<br />

Stoffen<br />

æ Befüllen von Sandsäcken zu ca. 2/3<br />

und Stapelung im Verbund wie eine<br />

Ziegelsteinmauer<br />

æ Abdichten von Türen, Fenstern, Abflussöffnungen<br />

æ evtl. kontrollierte Flutung von Räumen<br />

mit sauberem Wasser, sofern die<br />

Standsicherheit gewährleistet ist<br />

æ Abstellen von Fahrzeugen außerhalb<br />

der Gefahrenzone<br />

æ Absichern von Kommunikationsmöglichkeiten<br />

(Aufladen von Handys und<br />

deren Ersatzakkus, batteriebetriebene<br />

Radios)<br />

Wenn das Hochwasser das Betriebsgelände<br />

erreicht, gilt:<br />

æ Notfallrufnummern 110 (Polizei), 112<br />

(Feuerwehr, Rettungsdienst), 115 (Behörden),<br />

076119240 (Giftnotruf) wegen<br />

deren Überlastung nur bei Dringlichkeit<br />

nutzen<br />

æ Nach Möglichkeit Nachbarschaftshilfe<br />

zur Entlastung der Feuerwehr leisten<br />

æ Keller und Tiefgaragen nicht mehr betreten<br />

wegen Überflutungs- und Stromschlaggefahr<br />

æ Wasserkontakt vermeiden aufgrund<br />

hoher Fließgeschwindigkeiten und Verunreinigungen<br />

æ Uferbereiche nicht betreten im Hinblick<br />

auf Überspülungs- und Abbruchsgefahr<br />

æ Überflutete Straßen nicht befahren<br />

æ Feuerwehr und Versorgungsbetrieb<br />

informieren im Fall von Gasgeruch<br />

æ Anweisungen der Einsatzkräfte befolgen<br />

Wenn das Hochwasser zurückgeht und<br />

abfließt, dürfen Keller nicht zu früh leer<br />

gepumpt werden, da ansonsten auf Grund<br />

des fehlenden Gegendrucks dauerhafte<br />

Beschädigungen am Mauerwerk, Beeinträchtigungen<br />

der Standfestigkeit des<br />

Gebäudes oder dessen Aufschwimmen<br />

drohen.<br />

Weiterführende Informationen finden<br />

sich zum Beispiel unter:<br />

æ www.hochwasserbw.de: Informationen,<br />

Karten und Publikationen des Landes<br />

æ www.service-bw.de: Lebenslage „Umwelt-<br />

und Naturgefahren“<br />

æ www.bbk.bund.de: Ratgeber für Notfallvorsorge<br />

und richtiges Handeln in<br />

Notsituationen<br />

Quelle: IHK Südlicher Oberrhein, Freiburg<br />

KONTAKT<br />

Anabelle Plieninger<br />

IHK-Referentin Umwelt<br />

Telefon 07131 9677-307<br />

E-Mail anabelle.plieninger@heilbronn.ihk.de<br />

54 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


S E R V I C E + I N F O<br />

DEUTSCHER TRIZ-ANWENDERTAG<br />

Zehn Workshops, sieben Vorträge, zwei<br />

Roundtables – deutscher Triz-Anwendertag<br />

am 22. Juli von 8.15 Uhr bis 18 Uhr im<br />

Kurhaus in Bad Mergentheim.<br />

Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums<br />

der TRIZgroup Heilbronn-<br />

Franken richtet die IHK Heilbronn-Franken<br />

gemeinsam mit<br />

der Bayern Innovativ GmbH<br />

und der TRIZ Consulting Group GmbH<br />

den diesjährigen deutschlandweiten TRIZ-<br />

Anwendertag in der Region Heilbronn-<br />

Franken aus.<br />

Erfinderisches Problemlösen<br />

„TRIZ“ ist eine Theorie des erfinderischen<br />

Problemlösens, die von Genrich<br />

Saulowitch Altschuller mit dem Grundgedanken<br />

konzipiert wurde, technischwissenschaftliche<br />

Probleme ohne Kompromisse<br />

zu lösen. Durch die Analyse von<br />

etwa 40.000 Patenten hat er erkannt,<br />

dass, egal welche Wirtschaftszweige oder<br />

Industriesparten betrachtet werden, sich<br />

abstrahierte Problemstellungen und deren<br />

Lösungen immer wiederholen, die Evolution<br />

technischer Systeme nach bestimmten<br />

Tendenzen verläuft und sich<br />

Innovationen oft durch wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse außerhalb des eigenen<br />

Tätigkeitsfeldes hervorbringen lassen.<br />

Informationen aus der Praxis<br />

Neben einigen Beispielen der Triz-Anwendung<br />

aus der Praxis unterschiedlicher<br />

Unternehmen können die Teilnehmer<br />

am Triz-Anwendertag selbst Hand anlegen<br />

und einige einfache Triz-Methoden<br />

ausprobieren. Zudem haben Unternehmen<br />

die Möglichkeit, sich gezielt über die<br />

Methode Triz, deren Entwicklung, Software<br />

und Anwendung in der Praxis zu<br />

Informieren.<br />

Mitglieder der IHK Heilbronn-Franken<br />

erhalten einen vergünstigten Tarif.<br />

DEUTSCHER TRIZ-ANWENDERTAG<br />

æVeranstaltungstermin:<br />

Freitag, 22. Juli<br />

8.15 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

æVeranstaltungsort:<br />

Kurhaus Bad Mergentheim<br />

Lothar-Daiker-Straße 4<br />

97980 Bad Mergentheim<br />

KONTAKT<br />

Kai Plambeck, IHK-Referent Innovation<br />

Telefon 07131 9677-297<br />

E-Mail kai.plambeck@heilbronn.ihk.de<br />

www.heilbronn.ihk.de/trizanwendertag<br />

JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />

55


1<br />

BIO? LOGISCH!<br />

Aus der Mode gekommene Getreidesorten,<br />

frische Kräuter aus dem hauseigenen Garten<br />

und dazu ein saftiges Stück Fleisch von<br />

Bauern aus der Region. Gourmet-Vollwert-<br />

Küche trifft auf Leidenschaft und Kreativität.<br />

„Genießen in der Region“ zu Gast im<br />

Bio-Restaurant Rose in Eschenau.<br />

VO N Y VO N N E A L L G E I E R<br />

Im 70-Seelen-Dorf Eschenau, 15 Kilometer<br />

von Schwäbisch Hall entfernt,<br />

betreibt die Familie Andruschkewitsch<br />

bereits in fünfter Generation das Restaurant<br />

Rose. Seit 1987 ist es unter der<br />

Leitung von Jürgen und Adelheid Andruschkewitsch.<br />

Die beiden sind ein eingespieltes<br />

Team. Während Jürgen Andruschkewitsch<br />

täglich am Herd steht, ist seine<br />

Frau Adelheid für den Service zuständig.<br />

Bio als Lebenseinstellung<br />

Für den Koch sind Begriffe wie „regional“<br />

und „saisonal“ nicht nur leere Worthülsen,<br />

sondern ein Versprechen, für das<br />

sein Restaurant bekannt ist. Andruschkewitsch<br />

erklärt: „Welche Gemüsesorten<br />

unsere Gäste diese Woche auf der Speisekarte<br />

finden, ist abhängig davon, was<br />

gerade Saison hat. Außerdem bedeutet<br />

für mich ,aus der Region‘ auch wirklich<br />

nur ein Umkreis von 40 Kilometern und<br />

nicht ganz Baden-Württemberg.“ Für<br />

Jürgen und Adelheid Andruschkewitsch<br />

ist „bio“ nicht nur eine vorübergehende<br />

Modeerscheinung, sondern eine Lebenseinstellung.<br />

Fleisch, Milch, Eier und Getreide<br />

beziehen sie daher von den Höfen<br />

aus der Umgebung. Für die beiden ist<br />

eine artgerechte Tierhaltung und Pflanzenanbau<br />

ohne Pestizide und Gentechnik<br />

sehr wichtig. Besonderen Wert legen sie<br />

auch auf Ur-Getreide-Sorten wie Einkorn,<br />

Gelbmehlweizen oder Kamut. „Die -<br />

se Sorten sind nicht überzüchtet und<br />

auch viel nährstoffreicher“, fügt Jürgen<br />

Andruschkewitsch hinzu. Das Restaurant<br />

wurde 2005 bio-zertifiziert und vier<br />

Jahre später kam der Eintritt in den<br />

Bio land-Verband, dessen wichtigste Aufgabe<br />

es ist, den organisch-biologischen<br />

Landbau zu fördern und weiterzuentwickeln.<br />

So natürlich wie möglich<br />

Frisch gekocht und so naturbelassen<br />

wie möglich sollen die Speisen sein.<br />

Daher sind in der Küche der Rose keine<br />

Geschmacksverstärker und künstlich hergestellte<br />

Zusatzstoffe zu finden, denn:<br />

„Ich möchte meinen Gästen nichts vor-<br />

56 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


1 Adelheid und Jürgen Andruschkewitsch mit ihrer Auszubildenden Frauke Bartelme (rechts).<br />

setzen, was ich nicht auch selbst essen<br />

würde“, sagt der 56-jährige Koch. „Ich<br />

mache so viel wie möglich selbst und<br />

verzichte auf Convenience-Produkte“, so<br />

Andruschkewitsch weiter. Von ihm selbstgemacht<br />

sind auch die Liköre, fruchtigen<br />

Chutneys und süßen Nektare aus<br />

eigener Früchte- und Wildsammlung, die<br />

von seiner Frau liebevoll in Gläser und<br />

Flaschen abgefüllt werden und die die<br />

Gäste als Erinnerung kaufen können.<br />

Kräuter aus dem eigenen Garten<br />

In seiner Freizeit ist Jürgen Andruschkewitsch<br />

oft in seinem Kräutergarten<br />

oder den Streuobstwiesen in der Gegend<br />

zu finden. Denn beim Sammeln und Ernten<br />

kommen ihm die besten Einfälle für<br />

seine neusten Kreationen. „Wenn ich in<br />

meinem Garten bin und den Spitzwegerich<br />

rieche und schmecke, dann habe<br />

ich gleich eine Idee mit welchem Korn,<br />

Gemüse oder Fisch ich ihn kombinieren<br />

könnte“, erzählt Andruschkewitsch. Dann<br />

entstehen kreative Gerichte wie zum Beispiel<br />

„Zanderfilet im Braugerstenmantel<br />

gebraten mit Spitzwegerichkrapfen und<br />

Rieslingbutter“ oder „Handgesammelter<br />

Eschenauer Wildkräutersalat mit Braunhirsesprossen<br />

und gerösteten Kürbiskernen“.<br />

Auf der wöchentlich wechselnden<br />

Karte sind viele vegetarische und vegane<br />

Gerichte zu finden, denn das Ehepaar isst<br />

selbst am liebsten fleischfrei.<br />

Kochkurse und Kräuterspaziergänge<br />

Sein umfangreiches Fachwissen teilt<br />

Jürgen Andruschkewitsch auch gerne<br />

mit anderen. So bildet der Küchenchef<br />

bereits seit über 25 Jahren Nachwuchsköche<br />

aus. Und auch Hobbyköche können<br />

von Andruschkewitsch viel lernen.<br />

In regelmäßigen Abständen bietet das<br />

Ehepaar verschiedene Kochkurse und<br />

Kräuterspaziergänge an. Die Veranstaltungen<br />

sind beliebt und schnell aus -<br />

gebucht. Denn immer mehr Menschen<br />

interessieren sich für den bewussten<br />

Umgang mit Produkten aus der Natur.<br />

Andruschkewitschs Wissen dazu füllt<br />

mittlerweile auch schon ein Buch. Das<br />

„5 Kräuter Kochbuch“ bietet dem Leser<br />

eine Vielzahl unterschiedlicher Rezepte<br />

und Wissenswertes über Kräuter. Ganz<br />

nach dem Motto: Bio? Logisch!<br />

www.eschenau-rose.de<br />

JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />

57


S E R V I C E + I N F O<br />

DIGITALER HANDEL<br />

Trotz zweistelliger Wachstumsraten im<br />

Online-Handel haben insbesondere viele<br />

kleine und mittlere Händler ihre Strategie<br />

an die zunehmende Digitalisierung noch<br />

nicht angepasst.<br />

In den letzten Jahren hat sich zudem<br />

das Einkaufsverhalten vieler Konsumenten<br />

stark geändert und das<br />

Internet beziehungsweise Medien wie<br />

Smartphones sind für den Einkauf<br />

immer wichtiger geworden. In welche<br />

Richtung entwickelt sich der Einzelhandel?<br />

Wie können mittelständische<br />

Einzelhändler den Online-Handel für sich<br />

selber besser nutzen?<br />

Die Veranstaltungsreihe „Digitaler<br />

Handel Baden-Württemberg 2016“ erläutert<br />

Händlern die Herausforderungen<br />

und Chancen des Einzelhandels<br />

anschaulich und skizziert praxistaugliche<br />

Handlungsoptionen.<br />

Das erwartet Händler unter anderem in den<br />

Veranstaltungen:<br />

æ Reaktionsmöglichkeiten auf das veränderte<br />

Kunden- und Einkaufsverhalten,<br />

æ Umsetzungsoptionen anhand konkreter<br />

Praxisbeispiele,<br />

æ Aufbau einer Umsatz- und Kostenplanung<br />

eines E-Commerce-Projekts<br />

VERANSTALTUNGSREIHE<br />

DIGITALER HANDEL BADEN-<br />

WÜRTTEMBERG 2016<br />

Die Veranstaltungsreihe „Digitaler Handel<br />

Baden-Württemberg 2016“ ist eine Initiative<br />

der Industrie- und Handelskammern in Baden-<br />

Württemberg und des Ministeriums für Finanzen<br />

und Wirtschaft. Durchgeführt werden die<br />

Veranstaltungen von den Handels- und E-Commerce-Experten<br />

von ibi research an der Universität<br />

Regensburg.<br />

Workshop 1<br />

æ21. Juni, 9 bis 17 Uhr, Heilbronn<br />

æEinstieg in den Online-Handel – Planung<br />

eines Online-Shop-Projekts<br />

æStrategische und konzeptionelle Grundlagen<br />

æGrundlagen Online-Marketing<br />

æGrundlagen Payment im Online-Handel<br />

Workshop 2<br />

æ6. Oktober, 13 bis 17 Uhr, Bad Mer gent heim<br />

æVom Aufbau bis zur Optimierung einer Website:<br />

Der eigene Internetauftritt<br />

NEUES SEMINARPROGRAMM ERSCHIENEN<br />

IHK-Zentrum für Weiterbildung – „Welcome<br />

to your Education Journey“.<br />

VO N B E R N H A R D L Ö W<br />

Wenn man das neue Seminarprogramm<br />

durchblättert<br />

wird eines deutlich:<br />

Es herrscht Aufbruchstimmung<br />

im Bildungszentrum<br />

der IHK Heilbronn-Franken. Es wird nicht<br />

nur der neue Anbau mit zehn Seminarräumen<br />

und einem Kommunikationsbereich<br />

präsentiert, sondern auch das 1. Heilbronner<br />

Personalforum am 9. November<br />

für HR-Fachleute und Personalverantwortliche.<br />

Umfangreiches Angebot<br />

Zusätzlich will das Weiterbildungsteam<br />

des IHK-Zentrums all diejenigen<br />

begeistern, motivieren und auf eine<br />

Weiterbildungsreise mitnehmen, die<br />

mit dem bislang im Beruf Erreichten<br />

noch nicht zufrieden sind, sondern<br />

mehr wollen. Hierfür können interessierte<br />

Fach- und Führungskräfte auf<br />

über 250 Seminare, Zertifikatslehrgänge<br />

und Lehrgänge mit IHK-Prüfungen<br />

zurückgreifen. Am Beispiel einer ausführlichen<br />

Absolventen-Story ist für<br />

alle nachvollziehbar, welche beruflichen<br />

Chancen IHK-Weiterbildung ermöglicht.<br />

Seminarprogramm<br />

Das neue Seminarprogramm ist beim IHK-Zentrum<br />

für Weiterbildung erhältlich. Alle Veranstaltungen<br />

und Info-Abende sind auch online.<br />

Kontakt<br />

IHK-Zentrum für Weiterbildung (ZfW)<br />

Ferdinand-Braun-Str. 20, 74074 Heilbronn<br />

Telefon 07131 9677-986<br />

E-Mail weiterbildung@heilbronn.ihk.de<br />

www.ihk-weiterbildung.de<br />

Beratungsgespräche<br />

Das IHK-Zentrum für Weiterbildung bietet kosten -<br />

lose Weiterbildungsberatung an.<br />

Kontakt<br />

Eva Biniek<br />

Telefon 07131 9677-982<br />

E-Mail eva.biniek@heilbronn.ihk.de<br />

Neue Themen, individuelle Beratung<br />

Natürlich gibt es auch Aufbruchstimmung<br />

in Form neuer Seminarthemen:<br />

„Sprung in neue Märkte“, „Zoll<br />

im Internet“ oder das „Profitraining für<br />

erfahrene Führungskräfte“ markieren<br />

die Bandbreite, die sich dem Leser des<br />

Seminarkatalogs bietet. Unternehmensspezifische<br />

Inhouse-Seminare runden<br />

das Angebot ab und werden von heimischen<br />

Betrieben besonders bei der Führungskräfteentwicklung,<br />

bei Vertriebstrainings<br />

und vielen weiteren praxisrelevanten<br />

Themen gebucht. Interessierte<br />

Unternehmen finden erste Informationen<br />

zum Thema „Firmenseminare und<br />

Inhouse-Projekte“ im aktuellen Seminarprogramm<br />

oder im Internet. Der vielfältige<br />

Weiterbildungsmarkt erfordert einen<br />

scharfen Blick für das richtige Angebot,<br />

das auch zur beruflichen Biografie des<br />

Einzelnen passt beziehungsweise zu den<br />

Qualifizierungsbedürfnissen der Unternehmen.<br />

Für den besseren Durchblick<br />

stehen die Weiterbildungsberater des<br />

IHK-Zentrums für Weiterbildung für<br />

individuelle Beratungstermine zur Verfügung.<br />

58 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


S E R V I C E + I N F O<br />

IHK-Zentrum für Weiterbildung<br />

AKTUELLE VERANSTALTUNGEN (AUSZUG)<br />

Datum Veranstaltung Ort Nr. Preis<br />

15.<strong>06.2016</strong> Exportkontrolle – Grundlagen, Systematik und Organisation Heilbronn 1520_01H 260,00 €<br />

15.+22.06.16 Büromanagement im Kleinbetrieb Heilbronn 1438_01H 480,00 €<br />

16.<strong>06.2016</strong> Professionelles Veranstaltungsmanagement Heilbronn 1433_01H 260,00 €<br />

16.<strong>06.2016</strong> Brush up your English Grammar Heilbronn 1613_01H 260,00 €<br />

20.<strong>06.2016</strong> Die Umsatzsteuer bei grenzüberschreitenden Lieferungen Heilbronn 1518_01H ab 260,00 €<br />

20.–21.06.16 Vom Mitarbeiter zum Vorgesetzten SHA 2225_02S 480,00 €<br />

21.<strong>06.2016</strong> Das Grundbuch lesen und verstehen Heilbronn 1704_01H 260,00 €<br />

21.<strong>06.2016</strong> NEU! On the line – the art of English telephone conversation (B1) – Wertheim 1611_02W 260,00 €<br />

One Day Crash Course<br />

21.<strong>06.2016</strong> Der Sprung in neue Märkte - Export- und Vertriebsmarketing Heilbronn 1530_01H 260,00 €<br />

22.<strong>06.2016</strong> Infoabend Gepr. Industrie- und Wirtschaftsfachwirte Heilbronn kostenfrei<br />

23.<strong>06.2016</strong> Infoabend Gepr. Technische/-r Betriebswirt/-in Heilbronn 80067H kostenfrei<br />

23.<strong>06.2016</strong> Infoabend Gepr. Fachkauffrau/-mann für Außenwirtschaft Heilbronn 45000H<br />

27.<strong>06.2016</strong> Exporttechnik IV – Akkreditivseminar Heilbronn 1504_01H 260,00 €<br />

28.–29.06.16 Frauen im Vertrieb – authentisch, selbstbewusst und durchsetzungsstark Heilbronn 1361_01H 480,00 €<br />

28.–29.06.16 Management-Assistenz – Prozesse im Sekretariat kreativ optimieren Heilbronn 1431_01H 480,00 €<br />

28.–29.06.16 Exportpraxis (Exporttechnik I-III) WH + SHA 1500_03W ab 480,00 €<br />

01.07.2016 Kostenrechnung in Theorie und Praxis Heilbronn 1085_01H 260,00 €<br />

07.07.2016 Infoabend Gepr. Personalfachkauffrau/-mann Heilbronn 44000H<br />

07.–08.07.16 Immobilienmanagement – Praxis und Grundlagen der Mietverwaltung Heilbronn 1711_01H 480,00 €<br />

IHK-Zentrum für Weiterbildung · Ferdinand-Braun-Str. 20 · 74074 Heilbronn · Tel. 07131 9677-986 · weiterbildung@heilbronn.ihk.de · www.ihk-weiterbildung.de<br />

Weitere Weiterbildungsträger befinden sich auf der bundesweiten Weiterbildungsdatenbank WIS.<br />

EXISTENZGRÜNDUNGSBÖRSE – ANGEBOTE<br />

Landgasthof mit Metzgerei und<br />

Wohnhaus abzugeben (Wohnhaus<br />

auch separat). Alteingesessener,<br />

in 3. Generation geführter Betrieb<br />

altershalber zu verkaufen. Zugehöriges<br />

Wohnhaus kann mit erworben<br />

werden (keine Bedingung).<br />

Schöner Landgasthof, Gastraum<br />

teilweise holzvertäfelt, idyllisch<br />

im Ortskern, am Marktplatz neben<br />

dem Pfarrhaus und Kirche gelegen;<br />

Lokal und Nebenzimmer mit<br />

57 Sitzplätzen, Terrasse mit 28 Sitzplätzen.<br />

Angeschlossen an eine<br />

Metzgerei mit diversen Kühlräumen<br />

und Schlachthaus. Maschinenübernahme<br />

möglich. Da Fremdenzimmer<br />

vorhanden, Anwesen<br />

auch anderweitig nutzbar.<br />

Gasthaus und Metzgerei: Wohnfläche<br />

309 m², Gewerbefläche<br />

280 m², Grundstück: 1097 m².<br />

Wohnhaus: Wohnfläche 155 m²,<br />

Grundstück: 270 m² – wird erweitert<br />

falls separat verkauft wird.<br />

Baujahr Gasthof und Metzgerei:<br />

1957; erweitert und renoviert<br />

1966 und 1976. Baujahr Wohnhaus:<br />

1978; renoviert 2014.<br />

HN-EX-01431<br />

Handel, Installation und Service<br />

von Motor- und Gartentechnik.<br />

Vertrieben werden im Einzelnen<br />

automatische Rasenmäher (Mähroboter),<br />

Rasentraktoren, handgeführte<br />

Rasenmäher, Motorsägen,<br />

Freischneider, Heckenscheren,<br />

Generatoren von namhaften Markenherstellern.<br />

Schwerpunkt- und<br />

Haupthändler einiger Hersteller.<br />

Lokale und über regionale Kundengruppen<br />

im Kreis von privaten<br />

und professionellen Anwendern.<br />

Weiterhin werden an den<br />

aufgeführten Geräten Wartungsarbeiten<br />

in unserer eigenen Werkstatt<br />

durchgeführt. Vertrieb über<br />

lokales Ladengeschäft sowie über<br />

einen gut eingeführten Online -<br />

shop. Moderne Ausstellungsräume<br />

sowie voll ausgestattete Fachwerkstatt<br />

am Standort vorhanden.<br />

Übergeber steht für Einarbeitungszeit<br />

als tätige Unterstützung zur<br />

Verfügung.<br />

HN-EX-01433<br />

KONTAKT<br />

Jennifer Mohr<br />

Unternehmensnachfolge &<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Telefon 07131 9677-136<br />

E-Mail jennifer.mohr@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

www.heilbronn.ihk.de/boersen<br />

JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />

59


R E C H T + R AT<br />

RISIKO INSOLVENZ<br />

Auswirkungen der Gesetzesreform auf Unternehmen<br />

mit Kunden in finanzieller<br />

Schieflage.<br />

VO N K A R S T E N K I E S E L U N D<br />

D R. D I E T M A R H A F FA<br />

Gerät ein Kunde in finanzielle<br />

Schieflage, kann die weitere<br />

Belieferung beziehungsweise<br />

Leistungserbringung an diesen<br />

zu erheblichen wirtschaftlichen<br />

Gefahren für das leistende<br />

Unternehmen führen. Der eigentliche<br />

Forderungsausfall im Falle der Insolvenz<br />

des Kunden ist dabei häufig noch<br />

das geringste Problem. Die Risiken sind<br />

durch straffes Forderungsmanagement<br />

und bei der Lieferung von Waren durch<br />

eine Warenkreditversicherung in den<br />

Griff zu bekommen. Erheblich höhere<br />

Schäden drohen durch die spätere Rückforderung<br />

bereits verbuchter Geldeingänge<br />

durch den Insolvenzverwalter wegen<br />

Insolvenzanfechtung.<br />

Kenntnis von Liquiditätsproblemen des<br />

Kunden als Risiko<br />

Wusste der Lieferant von Liquiditätsproblemen<br />

des Kunden, verlangt der<br />

Insolvenzverwalter im Extremfall die<br />

Erstattung der in den letzten zehn Jahren<br />

vom Lieferanten erlangten Zahlungen.<br />

Unter Umständen kann es dabei<br />

genügen, wenn man dem später insolventen<br />

Kunden mit Zahlungsvereinbarungen<br />

wie Stundungen oder Ratenzahlungsvereinbarungen<br />

entgegenkommen<br />

wollte. Gestützt werden solche<br />

Forderungen auf die sog. Vorsatzanfechtung<br />

nach § 133 InsO. Der Wortlaut<br />

der Norm fordert den vom Insolvenzverwalter<br />

nachzuweisenden Vorsatz einer<br />

Gläubigerbenachteiligung beim handelnden<br />

Schuldner und die Kenntnis davon<br />

beim späteren Anfechtungsgegner. Der<br />

Bundesgerichtshof legt die Norm derzeit<br />

sehr weit aus. Bereits bei Kennt-<br />

60 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


R E C H T + R AT<br />

ANFECHTUNG<br />

nis der Beteiligten von der drohenden<br />

Zahlungsunfähigkeit des später insolventen<br />

Unternehmens wird regelmäßig<br />

vom Vorliegen dieser subjektiven Voraussetzungen<br />

ausgegangen. Dem Insolvenzverwalter<br />

genügt für eine Anfechtung<br />

daher regelmäßig der Nachweis, dass<br />

Kenntnissen von typischen Indizien für<br />

Liquiditätsprobleme des Kunden vorlagen.<br />

Greift die Vorsatzanfechtung ein,<br />

muss der Lieferant ggf. Umsätze mit dem<br />

später insolventen Kunden für mehrere<br />

Jahre zuzüglich erheblicher Zinsen erstatten,<br />

obwohl er selbst seine Leistungen<br />

ordnungsgemäß erbracht hat. Die<br />

Möglichkeit, die auf die Anfechtung<br />

bezahlten Beträge zur Insolvenztabelle<br />

anmelden zu können, führt regelmäßig<br />

nicht zu einer wesentlichen Minderung<br />

des beim leistenden Unternehmen eingetretenen<br />

Schadens.<br />

Praktische Auswirkungen<br />

Ermutigt durch die insolvenzverwal -<br />

terfreundliche Rechtsprechung ist die<br />

Zahl der Vorsatzanfechtungen stetig gestiegen.<br />

Spezialisierte Dienstleister haben<br />

die Insolvenzanfechtung zwischenzeitlich<br />

als Geschäftsfeld entdeckt. Sie bieten<br />

die Ermittlung und Durchsetzung<br />

solcher insolvenzspezifischer Forderungen<br />

für Insolvenzverwalter an. Für die<br />

leistenden Unternehmen drohen dadurch<br />

erhebliche Schäden, die insbesondere bei<br />

mittelständischen Lieferanten mit einer<br />

geringen Zahl an Kunden häufig existenzbedrohend<br />

sind. Hinzu kommt, dass<br />

der Ausgang eines Anfechtungsprozesses<br />

selbst für Spezialisten häufig nicht<br />

vorhersehbar ist. Diese Anfechtungspraxis<br />

gegenüber Lieferanten und Dienstleistern<br />

wurde und wird als unangemessen<br />

angesehen.<br />

Stand der aktuellen Reformbestrebungen<br />

Die Industrie- und Handelskammern<br />

sowie weitere Wirtschaftsverbände haben<br />

vom Gesetzgeber eine Reform gefordert.<br />

▼<br />

JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />

61


R E C H T + R AT<br />

Die Reform der Anfechtungsvorschriften<br />

soll unter anderem für eine Entlastung<br />

des Wirtschaftsverkehrs vor unverhältnismäßigen<br />

und unkalkulierbaren Risiken<br />

aus der Vorsatzanfechtung sorgen.<br />

Insbesondere bei Gewährung von Zahlungserleichterungen<br />

an später insolvente<br />

Kunden und Erhalt einer Zahlung<br />

kurz nach der Leistung soll sich die<br />

Situa tion für die leistenden Unternehmen<br />

verbessern. Die für die Vorsatz -<br />

anfechtung wichtigsten Eckpunkte der<br />

Reform sind die Folgenden:<br />

æ Die Anfechtungsfrist wird auf grundsätzlich<br />

vier Jahre – statt bisher zehn<br />

Jahre – reduziert.<br />

æ Bei gewöhnlichen und unverdächtigen<br />

Zahlungen werden die Anforderungen<br />

im Hinblick auf die vom Insolvenzverwalter<br />

nachzuweisenden Kenntnisse<br />

der Beteiligten von der Liquiditätslage<br />

erhöht.<br />

æ Die Vereinbarung von Ratenzahlungsvereinbarungen<br />

und sonstigen Zahlungserleichterungen<br />

führt nicht grundsätzlich<br />

dazu, dass hieraus die schädlichen<br />

Kenntnisse desjenigen hergeleitet<br />

werden können, der zuvor die<br />

Zahlungserleichterung gewährt hat.<br />

æ Die bestehende Privilegierung bei unmittelbarem<br />

Austausch von Leistungen<br />

an späteren Insolvenzschuldner<br />

einerseits und dessen Zahlungen hierauf<br />

an den Lieferanten anderseits wird<br />

gesetzlich normiert und ausgebaut.<br />

æ In den verbleibenden Fällen wird die<br />

Verzinsungspflicht für zu erstattende<br />

Zahlungen eingeschränkt.<br />

Die Reform wird die Anfechtungsmöglichkeiten<br />

der Insolvenzverwalter<br />

zwar einschränken und die Risiken<br />

reduzieren. Allerdings werden nicht alle<br />

als problematisch erachteten Fälle gelöst<br />

und die Auslegung der Neuregelungen<br />

durch den Bundesgerichtshof ist noch<br />

offen. Die Rechtsunsicherheit für die<br />

Betroffenen wird somit durch die Reform<br />

nicht vollständig beseitigt.<br />

Risikominimierung weiter ratsam<br />

Von der für leistende Unternehmen<br />

positiven Reform werden nur solche Fälle<br />

erfasst, bei denen das Insolvenzverfahren<br />

nach ihrem Inkrafttreten eröffnet wird.<br />

Auch sind die Auswirkungen der Reform<br />

”Sind beim<br />

Kunden erste<br />

Krisenanzeichen<br />

ersichtlich,<br />

ist ein straffes<br />

Forderungs -<br />

management<br />

erforderlich.<br />

“<br />

im Einzelnen noch unklar. Warenkreditversicherer<br />

bieten ihren Kunden seit einiger<br />

Zeit spezielle Anfechtungsversicherungen<br />

an, die für Lieferanten sinnvoll<br />

sein können. Allerdings ist der Schutz<br />

für den Warenlieferanten mit zusätzlichen<br />

Kosten verbunden; auch sind nicht<br />

alle Risiken versicherbar.<br />

Alle leistenden Unternehmen sind da -<br />

her gut beraten, die aktuell bestehenden<br />

Möglichkeiten zur Risikominimierung<br />

durch eine rechtzeitige und vorsorgende<br />

Gestaltung zu nutzen. Bereits vor<br />

einer wirtschaftlichen Krise des Kunden<br />

sollte die Möglichkeiten einer wirksamen<br />

Besicherung von Forderungen<br />

durch die üblichen Sicherungsrechte wie<br />

den einfachen Eigentumsvorbehalt genutzt<br />

werden. Sind beim Kunden erste<br />

Krisenanzeichen ersichtlich, ist ein straffes<br />

Forderungsmanagement erforderlich<br />

und muss durchgehalten werden. Insbesondere<br />

wenn es neben Anfragen zu<br />

Ratenzahlungen oder Stundungen weitere<br />

Hinweise auf Liquiditätsprobleme<br />

gibt, ist auch künftig Vorsicht geboten.<br />

Die Vereinbarung von Vorkasse oder<br />

kurzen Zahlungszielen mit geeigneten<br />

Tilgungsbestimmungen bezüglich der<br />

neuen Lieferungen oder Leistungen können<br />

zusätzliche Sicherheit bringen. Wenn<br />

der Kunde sich erkennbar in einem fortgeschrittenen<br />

und länger andauernden<br />

Krisenstadium befindet und die Geschäftsbeziehung<br />

dennoch fortgesetzt werden<br />

soll, kann die Vorlage eines Sanierungsgutachtens<br />

helfen. Von Finanzierern wird<br />

ein erfolgversprechendes Sanierungskonzept<br />

für die Bereitstellung finanzieller<br />

Mittel in einer Sanierungsphase ohnehin<br />

regelmäßig gefordert.<br />

DIE AUTOREN<br />

Karsten Kiesel ist Rechtsanwalt bei der<br />

Schultze & Braun GmbH Rechtsanwaltsgesellschaft<br />

in Stuttgart und berät Unternehmen<br />

unter anderem bei der Vermeidung und Abwehr<br />

von Insolvenzanfechtungsansprüchen.<br />

Dr. Dietmar Haffa ist Rechtsanwalt, Fachanwalt<br />

für Insolvenzrecht, Dipl.-Betriebswirt (BA)<br />

und Insolvenzverwalter bei Schultze & Braun<br />

an den Standorten in Heilbronn und Stuttgart.<br />

62 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


INSOLVENZANFECHTUNG<br />

Informationsveranstaltung zu „Neuerungen<br />

bei Anfechtungen nach<br />

der Insolvenzordnung und dem<br />

Anfechtungsgesetz“ am 13. Juli<br />

von 13 bis 17 Uhr im Heilbronner<br />

Haus der Wirtschaft (IHK).<br />

Beim Thema Insolvenzanfechtung<br />

gab es in den vergangenen<br />

Jahren immer wieder<br />

Entscheidungen, die mit dem gesunden<br />

Menschenverstand kaum<br />

noch nachvollziehbar waren. Nun<br />

hat der Gesetzgeber die gesetz -<br />

lichen Regelungen zur Insolvenzanfechtung<br />

in einigen Punkten<br />

nachjustiert. Allerdings dürften die<br />

gesetzlichen Änderungen längst<br />

nicht in allen Punkten den Erwartungen<br />

der Kritiker entsprechen.<br />

Die Veranstaltung gibt zunächst<br />

einen Überblick über die bisherigen<br />

Grundsätze der Insolvenzanfechtung,<br />

die für bereits eröffnete<br />

Insolvenzverfahren auch noch weiterhin<br />

Gültigkeit haben werden.<br />

Anschließend werden die gesetzlichen<br />

Neuregelungen vorgestellt<br />

und erläutert.<br />

æReferenten:<br />

Rechtsanwalt und Dipl.-Betriebswirt<br />

(BA) Dr. Dietmar Haffa, der<br />

auch Fachanwalt für Insolvenzrecht<br />

ist, ist als Insolvenzverwalter<br />

bei Schultze & Braun an den<br />

Standorten in Heilbronn und<br />

Stuttgart tätig.<br />

Rechtsanwalt Karsten Kiesel be -<br />

rät Unternehmen unter anderem<br />

bei der Vermeidung und Abwehr<br />

von Insolvenzanfechtungsansprüchen<br />

und ist ebenfalls bei Schultze<br />

& Braun in Stuttgart tätig.<br />

æZielgruppe:<br />

Unternehmer und Geschäftsführer<br />

sowie Mitarbeiter aus dem<br />

Forderungsmanagement.<br />

Die kostenfreie Veranstaltung<br />

richtet sich ausschließlich an<br />

IHK-Mitgliedsunternehmen.<br />

æHinweis zum Parken:<br />

Die Teilnehmer können während<br />

der Veranstaltung im Parkhaus<br />

der IHK in der Ferdinand-Braun-<br />

Straße 34 parken.<br />

ANMELDUNG<br />

Yvonne Korb<br />

Telefon 07131 9677-211<br />

E-Mail yvonne.korb@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

PR-BEITRAG<br />

BEIM VORSTEUERABZUG<br />

AUF DIE RICHTIGE LIEFER-<br />

ADRESSE ACHTEN<br />

Der Vorsteuerabzug bei Unternehmern ist an bestimmte formelle<br />

Voraussetzungen gekoppelt. Das Gesetz verlangt eine<br />

ordnungsgemäße Rechnung. Unter anderem muss daraus die<br />

Anschrift des leistenden Unternehmers, unter der er geschäftlich<br />

tätig ist, angegeben sein. Dies führt in der Praxis immer wieder<br />

zu Problemen und kann die Existenz beim Versagen des Vorsteuerabzugs<br />

gefährden. Im schlimmsten Falle drohen auch noch<br />

strafrechtliche Konsequenzen.<br />

Der Bundesfinanzhof (BFH) verlangt, dass auf der Rechnung<br />

die im Zeitpunkt der Rechnungstellung zutreffende Anschrift<br />

des Rechnungsstellers angegeben ist (unter anderem BFH vom<br />

08. Juli 2009 – XIR 52/07). Eine zutreffende Anschrift liegt nach<br />

Ansicht des BFH dann nicht vor, wenn der in der Rechnung angegebene<br />

Sitz bei Ausführung der Leistung und bei Rechnungsstellung<br />

tatsächlich nicht bestanden hat.<br />

Die Feststellungslast dafür, dass in der Rechnung der zutreffende<br />

Name und die zutreffende Anschrift des Leistenden angegeben<br />

ist, soll nach Auffassung des BFH der den Vorsteuerabzug<br />

geltend machende Unternehmer tragen. Es besteht danach<br />

eine Obliegenheitspflicht beim Leistungsempfänger, sich über<br />

die Richtigkeit der Rechnungsangaben, insbesondere Anschrift,<br />

Name und Rechtsform, zu vergewissern. Unabhängig davon, ob<br />

dies für den Rechnungsempfänger erkennbar ist, soll bei einer<br />

nicht ordnungsgemäßen Rechnung der Vorsteuerabzug grundsätzlich<br />

zu versagen sein. Vertrauensschutz sei beim Vorsteuerabzug<br />

– anders als beispielsweise bei innergemeinschaftlichen<br />

Lieferungen – nicht vorgesehen.<br />

Anzeige<br />

REVISA Neckarsulm | Heiner-Fleischmann-Str. 6<br />

Tel. 0 71 32-958-0 | Fax 0 71 32-958-100<br />

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oehringen@revisa.de | www.revisa.de<br />

Gegen die harte Linie des BFH haben etliche Finanzgerichte<br />

in jüngster Zeit rebelliert. Davon gänzlich unbeeindruckt hat<br />

der BFH seine Rechtsprechung zur „vollständigen Anschrift“<br />

und fehlendem Vertrauensschutz aber verteidigt (zum Beispiel<br />

mit dem Urteil vom 22. Juli 2015 – VR 23/14). Zwischenzeitlich<br />

ist eine Verfassungsbeschwerde hierzu anhängig. Es bleibt<br />

zu hoffen, dass das Bundesverfassungsgericht die zu enge und<br />

existenzgefährdende Rechtssprechung des BFH korrigiert und<br />

den (unbescholtenen) Leistungs- und Rechnungsempfänger von<br />

Steuernachzahlungsrisiken entlastet.<br />

V.i.S.d.P.: REVISA Berroth + Partner. Autor: Karlheinz Hampp, Steuerberater und Fachberater<br />

für Internationales Steuerrecht, Revisa GmbH & Co. KG – Steuerberatungsgesellschaft –<br />

www.revisa.de<br />

JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />

63


R E C H T + R AT<br />

URLAUBSZEIT –<br />

WAS ARBEITGEBER<br />

BEACHTEN MÜSSEN<br />

Der Sommer kommt, die Urlaubszeit beginnt.<br />

Bei vielen Personalverantwortlichen<br />

in der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken<br />

tauchen im jährlichen Rhythmus ähnliche<br />

Rechtsfragen zum Urlaubsanspruch<br />

auf. Grund genug, die häufigsten Fragen<br />

zum Urlaubsanspruch nach dem Bundesurlaubsgesetz<br />

allgemein zu beantworten.<br />

VO N F R A N K WA L D B Ü ß E R<br />

D<br />

as Bundesurlaubsgesetz (BUrlG)<br />

gewährt einen Mindestanspruch.<br />

Oftmals sind auch einzelvertragliche<br />

Regelungen zum<br />

Urlaubsanspruch in Arbeitsverträgen<br />

enthalten. Solche Klauseln<br />

müssen sich in dem Rahmen bewegen,<br />

den das BUrlG vorschreibt. Vertragliche<br />

Abweichungen zu Gunsten des Arbeitnehmers<br />

sind möglich. Eine Unterschreitung<br />

dieses Anspruchs ist nicht möglich.<br />

Bei Tarifbindung ist, sofern vorgegeben,<br />

der tarifvertragliche Rahmen entscheidend.<br />

Wie viel Urlaub steht Arbeitnehmern zu?<br />

Dem Arbeitnehmer stehen mindestens<br />

vier Wochen Urlaub pro Kalenderjahr<br />

zu. Im Rahmen der 5-Tage-Woche<br />

ergibt sich demnach ein Anspruch auf<br />

mindestens 20 Urlaubstage im Jahr.<br />

Wenn jemand in Teilzeit beispielsweise<br />

drei Tage pro Woche berufstätig ist,<br />

sind demnach mindestens zwölf Tage<br />

Urlaub zu gewähren.<br />

Was geschieht, wenn ein Arbeitnehmer<br />

unter dem Jahr ausscheidet?<br />

Der Urlaub, der nicht in Urlaubszeit<br />

gewährt werden kann, muss abgegolten<br />

werden. Hierzu muss ermittelt werden,<br />

wie viel ein einzelner Urlaubstag wert<br />

ist. Als Berechnungsbasis dient der<br />

durchschnittliche Verdienst der vergangenen<br />

13 Wochen (Quartalsgehalt). Der<br />

vollständige Jahresurlaubsanspruch entsteht<br />

erstmals nach einer Wartezeit von<br />

sechs Monaten. Ein Arbeitnehmer erwirbt<br />

bei Neueinstellung während dieser Wartezeit<br />

pro Monat ein Zwölftel des Jahresurlaubs.<br />

Nach sechs Monaten erwirbt der<br />

Arbeitnehmer erstmals den vollständigen<br />

Jahresurlaubsanspruch. Entscheidend ist<br />

hierbei der Zeitmonat, nicht der Kalendermonat.<br />

Bei der Abgeltung des Urlaubes gibt<br />

es eine Besonderheit zur Jahresmitte. Ein<br />

Arbeitnehmer, der in der ersten Jahreshälfte<br />

mit Resturlaub aus dem Unternehmen<br />

ausscheidet, bekommt pro Monat<br />

ein Zwölftel des Jahresurlaubs abge -<br />

golten. Tritt der gleiche Sachverhalt in<br />

der zweiten Jahreshälfte auf, muss dem<br />

Arbeitnehmer der gesamte Jahresrestur -<br />

laub abgegolten werden. Eine Zwölfte-<br />

64 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


R E C H T + R AT<br />

lung ist für die zweite Jahreshälfte nicht<br />

zulässig. Diese Regelung wird von vielen<br />

Arbeitgebern als ungerecht empfunden.<br />

Die IHK Heilbronn-Franken hat dem Gesetzgeber<br />

im Rahmen einer Stellungnahme<br />

einen Korrekturvorschlag zu dieser<br />

Regelung nahegelegt. Die Schlechterstellung<br />

des Arbeitgebers in der zweiten<br />

Jahreshälfte ist unnötig und schwer<br />

nachvollziehbar.<br />

Was geschieht, wenn ein Arbeitnehmer im<br />

Urlaub erkrankt?<br />

Der Grundsatz lautet, Urlaub soll der<br />

Erholung dienen. Eine solche Erholung<br />

soll nach dem Willen des Gesetzgebers<br />

nur dann möglich sein, wenn der Arbeitnehmer<br />

auch arbeiten könnte. Erkrankt<br />

der Arbeitnehmer im Urlaub, tritt die<br />

Arbeitsunfähigkeit an die Stelle des<br />

Urlaubs. Bei Vorlage der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung<br />

muss der Arbeitgeber<br />

demnach die Tage der Arbeitsunfähigkeit<br />

dem Urlaubskonto gutschreiben.<br />

Kann der Urlaubsanspruch in das nächste<br />

Kalenderjahr mitgenommen werden?<br />

Der Urlaub soll im jeweiligen Urlaubsjahr<br />

vollständig verbraucht werden.<br />

Abweichungen hiervon sind demnach<br />

stets die Ausnahme und nur dann möglich,<br />

wenn dringende Gründe vorliegen.<br />

Solche dringenden Gründe können persönlich<br />

(beispielsweise Krankheit zum<br />

Jahresende) oder betrieblich (zum Beispiel<br />

erhöhter Personalbedarf im Weih nachts -<br />

geschäft) sein. Spätestens bis 31. März<br />

des Folgejahres muss der Urlaub auch<br />

in diesen Fällen verbraucht werden.<br />

Arbeitgebern ist hier zu empfehlen,<br />

jedenfalls die Möglichkeit sicherzu -<br />

stellen, dass Arbeitnehmer bis 31. März<br />

den Resturlaub nehmen können. Sollten<br />

Arbeitnehmer diese Möglichkeit<br />

verstreichen lassen, verfällt der Anspruch<br />

ersatzlos. Bei langzeiterkrankten<br />

Arbeitnehmern verfällt der Urlaubsanspruch<br />

15 Monate nach Ablauf des Urlaubsjahres.<br />

Darf ein Arbeitnehmer während seines Urlaubs<br />

anderswo arbeiten?<br />

Der Urlaubszweck der Erholung darf<br />

nicht beeinträchtigt werden. Tätigkeiten<br />

während des Urlaubs (nicht nur solche<br />

zum Erwerbszweck) kann der Arbeitgeber<br />

jedenfalls dann unterbinden, wenn<br />

der Erholungszweck vereitelt wird. In der<br />

Praxis gestaltet sich der Nachweis allerdings<br />

schwierig. Daher ist dem Arbeitgeber<br />

hier zu einer großzügigen Auslegung<br />

zu raten. In schwerwiegenden<br />

Fällen können durchaus arbeitsrechtliche<br />

Konsequenzen – etwa eine Abmahnung<br />

– in Frage kommen. Arbeitsvertragliche<br />

Wettbewerbsverbote gelten selbstverständlich<br />

auch während der Urlaubszeit.<br />

Welche Formen der „Freizeit“ sind von Urlaub<br />

zu unterscheiden?<br />

Neben Erholungsurlaub sind noch<br />

Freistellungen, Sonderurlaub und Bildungsurlaub<br />

zu erwähnen. Freistellungen<br />

sind unabhängig vom Urlaubsanspruch<br />

nach Vereinbarung zwischen<br />

Arbeitnehmer und Arbeitgeber jederzeit<br />

bezahlt und unbezahlt möglich. Arbeitgeber<br />

haben in bestimmten Fällen auch<br />

die Möglichkeit ihre Arbeitnehmer einseitig<br />

freizustellen. Der Arbeitgeber kann<br />

beispielsweise den gekündigten Arbeitnehmer<br />

unter Anrechnung des Urlaubsanspruchs<br />

einseitig freistellen. So lässt<br />

sich ein Abgeltungsanspruch des Resturlaubes<br />

oftmals vermeiden.<br />

Der Sonderurlaub wird für besondere<br />

Lebensereignisse (Umzug, Hochzeit<br />

etc.) gewährt. Sofern arbeitsvertraglich<br />

hierzu nichts geregelt ist, entsteht dieser<br />

Anspruch zusätzlich zum Erholungsurlaub.<br />

Der Arbeitgeber hat die Möglichkeit,<br />

den Anspruch auf Sonderurlaub<br />

teilweise oder vollständig arbeitsvertraglich<br />

auszuschließen.<br />

Seit Mitte des letzten Jahres gilt das<br />

Bildungszeitgesetz in Baden-Württemberg.<br />

In Unternehmen mit mindestens<br />

zehn Arbeitnehmern entsteht danach ein<br />

Anspruch der Arbeitnehmer auf fünf Tage<br />

Bildungsurlaub im Jahr. Einzelheiten<br />

hierzu im IHK-Merkblatt zum Bildungszeitgesetz<br />

unter www.heilbronn.ihk.de,<br />

Dok-Nr. RUS007106.<br />

Urlaubsgeld und Urlaubsentgelt, was ist<br />

der Unterschied?<br />

Urlaubsentgelt ist nichts anderes als<br />

das Gehalt. Das Arbeitsverhältnis besteht<br />

auch während des Urlaubs fort. Das<br />

Gehalt muss über die Urlaubszeit eben -<br />

falls fortbezahlt werden. Folglich wird<br />

aus Arbeitsentgelt über die Urlaubszeit<br />

Urlaubsentgelt.<br />

Urlaubsgeld hingegen ist eine Gratifikation.<br />

Diese wird zusätzlich zum „normalen“<br />

Gehalt bezahlt. Ein Anspruch<br />

kann sich aus tarifvertraglicher oder<br />

individueller arbeitsvertraglicher Regelung<br />

ergeben. Außerdem auch im Falle<br />

der sogenannten „betrieblichen Übung“.<br />

Letztere liegt vor, wenn Urlaubsgeld<br />

mehrere Jahre nacheinander gezahlt wur -<br />

de, ohne dass die Freiwilligkeit dieser<br />

Leistung deutlich wurde. Der Arbeitnehmer<br />

kann dann nach geltender<br />

Rechtsprechung darauf vertrauen, dass<br />

die Zahlung auch in den folgenden<br />

Jahren erfolgt.<br />

Wie berechnet sich der Urlaub bei Teilzeitkräften<br />

und Minijobbern?<br />

Auch Minijobber haben einen Urlaubsanspruch.<br />

Das BUrlG differenziert nicht<br />

nach der Art des Arbeitsverhältnisses.<br />

Arbeitgeber sollten daher darauf achten,<br />

dass sich Arbeitszeiten bei Minijobbern<br />

ebenfalls auf Arbeitswochen beziehen.<br />

Die Berechnung der Urlaubstage entspricht<br />

dem oben genannten Vorgehen.<br />

KONTAKT<br />

Frank Waldbüßer<br />

IHK-Referent Wirtschaftsrecht<br />

Telefon 07131 9677-214<br />

E-Mail frank.waldbuesser@heilbronn.ihk.de<br />

JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />

65


I H K - B E K A N N T M A C H U N G<br />

GEBÜHRENORDNUNG<br />

Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken<br />

(IHK) hat in ihrer Sitzung am 22. März 2016 gemäß den §§ 3 und 4<br />

des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und<br />

Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert<br />

durch Artikel 254 der zehnten Zuständigkeitsanpassungsverordnung<br />

vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474) folgende Gebührenordnung<br />

beschlossen:<br />

§ 1 Gebühren, Auslagen, Vorschüsse<br />

(1) Für die Inanspruchnahme besonderer Anlagen und Einrichtungen oder<br />

für besondere Tätigkeiten erhebt die IHK, soweit nicht besondere ge -<br />

setz liche Bestimmungen bestehen, Gebühren nach dem Gebührentarif.<br />

Der Gebührentarif ist Bestandteil der Gebührenordnung.<br />

(2) Die IHK kann von demjenigen, der eine besondere öffentlich-rechtliche<br />

Verwaltungstätigkeit (Amtshandlung der IHK) in Anspruch nimmt – unabhängig<br />

davon, ob dafür eine Gebühr im Gebührentarif vorgesehen ist –<br />

Auslagen ersetzt verlangen, die den üblicherweise von der IHK zu tragenden<br />

Verwaltungsaufwand überschreiten.<br />

(3) Für Gebühren und Auslagen kann die IHK einen angemessenen Vorschuss<br />

verlangen.<br />

§ 2 Bemessung der Gebühren<br />

(1) Gebühren sind als feste Sätze oder Rahmensätze zu bestimmen.<br />

(2) Sind für eine Tätigkeit Rahmensätze bestimmt, so darf die konkrete Gebührenhöhe<br />

den Ver waltungsaufwand nicht übersteigen. Die konkrete<br />

Gebührenhöhe darf dabei nicht außer Verhältnis zum wirtschaftlichen<br />

Wert für den Gebührenschuldner stehen.<br />

(3) In besonderen Fällen (z. B. Rücknahme eines Antrags oder einer Anmeldung<br />

zur Vornahme einer Tätigkeit vor deren Beendigung, Ablehnung<br />

eines Antrages, Nichtteilnahme an Prüfungen, Fachgesprächen oder<br />

sonstigen Verfahren) kann die vorgesehene Gebühr ermäßigt werden.<br />

Sie kann auch ganz erlassen oder nicht erhoben werden, wenn dies der<br />

Billigkeit oder dem öffentlichen Interesse entspricht.<br />

§ 3 Kostenschuldner<br />

(1) Gebührenschuldner ist, wer besondere Anlagen und Einrichtungen der<br />

IHK benutzt oder gebührenpflichtige Tätigkeiten beantragt hat. Schulden<br />

mehrere eine Gebühr gemeinsam, so kann die IHK jeden Schuldner<br />

für den ge samten Betrag in Anspruch nehmen.<br />

(2) Dem Gebührenschuldner ist gleichgestellt, wer sich gegenüber der IHK<br />

verpflichtet, die Gebühr zu übernehmen.<br />

(3) Für Auslagen gelten die Absätze 1 und 2 entsprechend.<br />

§ 4 Entstehung des Anspruchs<br />

(1) Der Anspruch auf Gebühren entsteht bei antragsgebundenen Tätigkeiten<br />

mit Eingang des Antrags, sonst mit der Benutzung der Anlage oder<br />

Einrichtung oder der Durchführung der Tätigkeit.<br />

(2) Der Anspruch auf Erstattung von Auslagen entsteht mit der Aufwendung<br />

des zu erstattenden Betrages.<br />

§ 5 Fälligkeit<br />

(1) Gebühren und Auslagen werden mit ihrer Bekanntgabe an den Kostenschuldner<br />

fällig.<br />

(2) Gebühren und Auslagen sind innerhalb der gesetzten Zahlungsfrist zu<br />

entrichten, ohne eine gesetzte Frist innerhalb von 14 Tagen nach Fälligkeit.<br />

§ 6 Mahnung und Beitreibung<br />

(1) Gebühren und Auslagen, die nicht innerhalb der Frist nach § 5 Abs. 2<br />

entrichtet worden sind, sind mit einer neuen Zahlungsfrist anzumahnen.<br />

(2) In der Mahnung ist der Kostenschuldner auf die Folgen der Nichtzahlung<br />

innerhalb der neuen Frist hinzu weisen.<br />

(3) Für die Beitreibung von Gebühren und Auslagen gelten die Vorschriften<br />

der Beitragsordnung entsprechend.<br />

§ 7 Stundung, Erlass, Niederschlagung<br />

(1) Gebühren und Auslagen können auf Antrag gestundet werden, wenn ihre<br />

Zahlung mit erheblichen Härten für den Kostenschuldner verbunden ist<br />

und der Zahlungsanspruch durch die Stundung nicht gefährdet wird.<br />

(2) Gebühren und Auslagen können auf Antrag im Falle einer unbilligen<br />

Härte ganz oder teilweise erlassen werden. Im Interesse einer gleichmäßigen<br />

Behandlung aller IHK-Zugehörigen ist an den Begriff der unbilligen<br />

Härte ein strenger Maßstab anzulegen.<br />

(3) Gebühren und Auslagen können niedergeschlagen werden, wenn ihre<br />

Bei treibung keinen Erfolg verspricht oder wenn Aufwand und Kosten der<br />

Beitrei bung in einem Missverhältnis zur Höhe der Gebühren und Auslagen<br />

stehen.<br />

(4) Von der Erhebung kann in entsprechender Anwendung von § 156 Abs. 2 AO<br />

abgesehen werden, wenn bereits vorher feststeht, dass die Beitreibung<br />

keinen Erfolg haben wird oder die Kosten der Festsetzung und der Beitreibung<br />

in einem Missverhältnis zur Höhe der Gebühren und Auslagen stehen.<br />

§ 8 Verjährung<br />

Für die Verjährung der Gebühren und Auslagen gelten die Vorschriften der Abgabenordnung<br />

über die Steuern von Einkommen und Vermögen entsprechend.<br />

§ 9 Rechtsbehelfe<br />

(1) Gegen den Gebühren- und Auslagenbescheid kann innerhalb von einem<br />

Monat nach Bekanntgabe ein Widerspruch bei der IHK eingelegt werden.<br />

Über den Widerspruch entscheidet die IHK.<br />

(2) Gegen den Widerspruchsbescheid kann innerhalb eines Mo nats nach<br />

Zustellung vor dem zuständigen Verwaltungsgericht Klage erhoben werden.<br />

Die Klage ist gegen die IHK zu richten.<br />

(3) Rechtsbehelfe haben keine aufschiebende Wir kung (§ 80 Abs. 2 Ziff. 1<br />

VwGO).<br />

§ 10 Inkrafttreten<br />

Diese Gebührenordnung ersetzt ab 1. September 2016 die bisherige Regelung<br />

vom 1. Januar 2002.<br />

Heilbronn, 22. März 2016<br />

Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach<br />

Präsident<br />

Elke Döring<br />

Hauptgeschäftsführerin<br />

Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg hat mit<br />

Schreiben vom 12. Mai 2016 – Az.: 82-4221.2-02/79 - gemäß § 11 Abs.<br />

2 Nr. 3 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und<br />

Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBI. I, S. 920) in Verbindung<br />

mit § 2 Abs. 1 des Gesetzes über die Industrie- und Handelskammern in<br />

Baden-Württemberg vom 27. Januar 1958 (GBI. S. 77), zuletzt geändert<br />

durch Art. 8 der Verordnung vom 25. Januar 2012 (GBl. S. 65, 66) die Neufassung<br />

der Gebührenordnung genehmigt.<br />

Die vorstehende Gebührenordnung wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt<br />

w.<strong>news</strong>, Ausgabe 06/2016 veröffentlicht.<br />

Heilbronn, 13. Mai 2016<br />

Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken<br />

Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach<br />

Präsident<br />

Elke Döring<br />

Hauptgeschäftsführerin<br />

66 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


I H K - B E K A N N T M A C H U N G<br />

Gebührentarif der IHK Heilbronn-Franken (Anlage zur Gebührenordnung) gültig ab 1. September 2016<br />

A. Außenhandel<br />

1. Ausstellung eines Carnets ATA<br />

1.1. für Kammerzugehörige 60,00 €<br />

1.2. für Nichtkammerzugehörige 100,00 €<br />

2. Regulierungsgebühr für ein ausgestelltes Carnet ATA 90,00 €<br />

3. Ausstellung von Ursprungszeugnissen und Bescheinigung von sonstigen Außenwirtschaftsdokumenten<br />

3.1. Bearbeitung von Papierdokumenten<br />

3.1.1. je Original 8,00 €<br />

3.1.2. jede weitere Durchschrift 2,00 €<br />

3.2. Online-Anträge („elektronisches Ursprungszeugnis“) 8,00 €<br />

B. Berufsbildung<br />

1. Ausbildung und Umschulung<br />

1.1. Registrierung und Prüfung<br />

1.1.1. Registrierung von Ausbildungs- und Umschulungsverträgen 75,00 €<br />

1.1.2. Prüfung des Antrags auf Zulassung zur Prüfung in besonderen Fällen (§ 45 Abs. 2 und 3 BBiG) 75,00 €<br />

1.2. Prüfungen<br />

1.2.1. Zwischenprüfung / Abschlussprüfung Teil 1 100,00 €<br />

1.2.2. Abschlussprüfung / Abschlussprüfung Teil 2 200,00 €<br />

1.2.3. Prüfungsgebühr für jede Wiederholung einer Zwischenprüfung / Abschlussprüfung Teil 1 60 v. H. der vollen Gebühr<br />

1.2.4. Prüfungsgebühr für jede Wiederholung einer Abschlussprüfung / Abschlussprüfung Teil 2 60 v. H. der vollen Gebühr<br />

1.2.5. Zusatzqualifikationen für Auszubildende / Kodifizierte Zusatzqualifikationen 60,00 €<br />

1.3. Gebühr bei Rücktritt spätestens am 5. Kalendertag vor Beginn einer Prüfung oder bei wichtigem Grund 50,00 €<br />

1.4. Gebühr gemäß Ziff. 1.1.1., 1.2.1. und 1.2.2. für ein Ausbildungsverhältnis, wenn es sich beim ausbildenden Unternehmen um einen<br />

Kleinbetrieb mit nicht mehr als insgesamt 20 Mitarbeitern (ohne Azubis, kurzfristig und geringfügig Beschäftigte) handelt<br />

50 v. H. der vollen Gebühr<br />

2. Weiterbildung<br />

2.1. Zulassung<br />

2.1.1. Prüfung des Antrags auf Zulassung zu einer Weiterbildungsprüfung 75,00 €<br />

2.2. Prüfungen<br />

2.2.1. Ausbildereignungsprüfung 75,00 €<br />

2.2.2. Fachwirt (Gebühr pro Teilprüfung) 170,00 €<br />

2.2.3. Betriebswirt / Bilanzbuchhalter (Gebühr pro Teilprüfung) 190,00 €<br />

2.2.4. Fachkaufmann 500,00 €<br />

2.2.5. Fachberater 270,00 €<br />

2.2.6. Technische Weiterbildungsabschlüsse (Gebühr pro Teilprüfung) 140,00 €<br />

2.2.7. Wiederholung einer Fortbildungsprüfung 60 v. H. der vollen Gebühr<br />

2.3. Gebühr bei Rücktritt spätestens am 5. Kalendertag vor Beginn einer Prüfung oder bei wichtigem Grund 50,00 €<br />

3. Bescheinigungen<br />

3.1. Feststellung der Gleichwertigkeit von Zeugnissen 70,00 €<br />

3.2. Ersatzausfertigungen von Zeugnissen 50,00 €<br />

C. Verkehrsgewerbe<br />

1. Fachkunde nach dem Güterkraftverkehrs-/ Personenbeförderungsgesetz<br />

1.1. Anerkennung leitender Tätigkeit 150,00 €<br />

1.2. Ausstellung einer Fachkundebescheinigung sowie Ersatzausstellung 30,00 €<br />

2. Gefahrgutfahrerschulung<br />

2.1. Anerkennung eines Lehrgangs<br />

2.1.1. für den ersten Kurs 500,00 €<br />

2.1.2. für jeden weiteren Kurs 200,00 €<br />

2.2. Wiedererteilung der Anerkennung<br />

2.2.1. für den ersten Grund- oder Aufbaukurs 250,00 €<br />

2.2.2. für jeden weiteren Kurs 100,00 €<br />

2.3. Modifikation der Anerkennung 50,00 bis 250,00 €<br />

2.4. Prüfung und Bescheinigung<br />

2.4.1. Prüfung für Gefahrgutfahrer 60,00 €<br />

2.4.2. Ersatzausstellung 35,00 €<br />

3. Gefahrgutbeauftragtenschulung gem. GbV<br />

3.1. Anerkennung eines Lehrgangs<br />

3.1.1. für den ersten Teil 500,00 €<br />

3.1.2. für jeden weiteren Teil 350,00 €<br />

3.2. Wiedererteilung der Anerkennung<br />

3.2.1. für den ersten Teil 250,00 €<br />

3.2.2. für jeden weiteren Teil 175,00 €<br />

3.3. Modifikation einer Anerkennung 50,00 bis 150,00 €<br />

3.4. Durchführung und Abnahme einer Grundprüfung für Gefahrgutbeauftragte incl. Ausstellen einer diesbezüglichen EU-Bescheinigung 150,00 €<br />

3.5. Durchführung und Abnahme einer Ergänzungsprüfung für Gefahrgutbeauftragte incl. Ausstellen einer diesbezüglichen EU-Bescheinigung 100,00 €<br />

3.6. Durchführung und Abnahme einer Verlängerungsprüfung für Gefahrgutbeauftragte incl. Ausstellen einer diesbezüglichen EU-Bescheinigung 100,00 €<br />

▼<br />

JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />

67


I H K - B E K A N N T M A C H U N G<br />

Fortsetzung: Gebührentarif der IHK Heilbronn-Franken (Anlage zur Gebührenordnung) gültig ab 1. September 2016<br />

3.7. Durchführung und Abnahme einer Grundprüfung für Gefahrgutbeauftragte incl. Ausstellen einer diesbezüglichen EU-Bescheinigung 75,00 €<br />

3.8. Ersatzausstellung einer EU-Bescheinigung für Gefahrgutbeauftragte 30,00 €<br />

4. Erwerb der Grundqualifikation der Fahrer im Güterkraft- und Personenverkehr: beschleunigte Grundqualifikation<br />

4.1. Regelprüfung 120,00 €<br />

4.2. Prüfung Quereinsteiger 100,00 €<br />

4.3. Prüfung Umsteiger 100,00 €<br />

4.4. Gebühr bei Rücktritt spätestens am 5. Kalendertag vor Beginn einer Prüfung oder bei Vorlage eines ärztlichen Attests 50,00 €<br />

D. Umwelt<br />

1. Maßnahmen nach der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 25. November 2009 über die<br />

freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) und<br />

nach dem Umwelt-Audit-Gesetz<br />

1.1. Erstmalige Eintragung einer Organisation in das Register (EMAS-Registrierung) 330,00 bis 600,00 €<br />

1.2. Je weiteren Standort mit eigener Behördenzuständigkeit bei erstmaliger Eintragung der Organisation 150,00 €<br />

1.3. Prüfung der Voraussetzungen für Fortbestand der Eintragung nach Ablauf der Frist zur Vorlage einer neuen Umwelterklärung<br />

(EMAS-Revalidierung) 230,00 bis 460,00 €<br />

2. Chemikalien-Klimaschutzverordnung<br />

2.1. Erteilung einer Sachkundebescheinigung nach der Chemikalien-Klimaschutzverordnung aufgrund einer erfolgreich abgelegten IHK- oder<br />

HwK-Abschluss-/ Weiterbildungsprüfung 100,00 €<br />

2.2. Entscheidung über die Erteilung einer Sachkundebescheinigung nach der Chemikalien-Klimaschutzverordnung aufgrund mehrerer Teilprüfungen 100,00 €<br />

E. Sachverständige<br />

1. Bearbeitung und Entscheidung über einen Antrag auf öffentliche Bestellung 500,00 €<br />

2. Öffentliche Bestellung und Vereidigung eines Sachverständigen 220,00 €<br />

3. Erneuerung bzw. Verlängerung einer befristeten Sachverständigenbestellung 400,00 €<br />

4. Bearbeitung und Entscheidung über einen Antrag auf Erweiterung/Änderung des Sachgebiets 400,00 €<br />

5. Bearbeitung eines Antrages auf Rücknahme der öffentlichen Bestellung durch die IHK 150,00 €<br />

6. Widerruf der öffentlichen Bestellung 500,00 €<br />

F. Unterrichtung nach dem Gaststättengesetz<br />

1. Unterrichtungsverfahren nach § 1 des Gaststättengesetzes für Baden-Württemberg in Verbindung mit § 4 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 des<br />

Gaststättengesetzes. Die volle Gebühr wird grundsätzlich auch bei erfolgter Anmeldung und Nichtteilnahme fällig. 100,00 €<br />

2. Gebühr bei Rücktritt spätestens am 5. Kalendertag vor Beginn einer Unterrichtung oder bei einer durch Vorlage einer ärztlichen<br />

Bescheinigung nachgewiesenen Erkrankung. 50,00 €<br />

3. Bescheinigung über die Befreiung von der Teilnahme am Unterrichtungsverfahren. 30,00 €<br />

G. Bewachungsgewerbe<br />

1. Unterrichtungsverfahren Bewachungsgewerbe<br />

1.1. Unterrichtung für Selbstständige gem. § 34a Abs. 1 Satz 3 Nr. 3 GewO i. V. m. § 3 Abs. 1 Satz 2 Halbsatz 1 BewachV (80 Unterrichtsstunden).<br />

Die volle Gebühr wird grundsätzlich auch bei erfolgter Anmeldung und Nichtteilnahme fällig. 900,00 €<br />

1.2. Ergänzende Unterrichtung für Selbstständige gem. § 13c Abs. 3 GewO pro Unterrichtsstunde 11,00 €<br />

1.3. Unterrichtung für Unselbstständige gem. § 34a Abs. 1 Satz 3 Nr. 3 GewO i. V. m. § 3 Abs. 1 Satz 2 Halbsatz 2 BewachV (40 Unterrichtsstunden).<br />

Die volle Gebühr wird grundsätzlich auch bei erfolgter Anmeldung und Nichtteilnahme fällig. 450,00 €<br />

1.4. Ergänzende Unterrichtung für Unselbstständige gem. § 13c Abs. 2 GewO pro Unterrichtsstunde 11,00 €<br />

1.5. Ermäßigte Gebühr bei Abmeldung spätestens am 5. Kalendertag vor Beginn einer Unterrichtung für Selbstständige, Unselbstständige oder<br />

einer ergänzenden Unterrichtung nach § 13c Abs. 2 oder 3 GewO oder bei einer durch Vorlage einer ärztlichen Bescheinigung nachgewiesenen<br />

Erkrankung. 50,00 €<br />

2. Sachkundeprüfung für das Bewachungsgewerbe<br />

2.1. Sachkundeprüfung (schriftlich und mündlich) gem. § 34a Abs. 1 Satz 5 GewO i. V. m. § 5a ff. BewachV. Die volle Gebühr wird grundsätzlich<br />

auch bei erfolgter Anmeldung und Nichtteilnahme fällig. 180,00 €<br />

2.2. Wiederholung des praktischen Prüfungsteils 60 v. H. der vollen Gebühr<br />

2.3. Spezifische Sachkundeprüfung nach § 13c Abs. 2 GewO (je nach Prüfungsumfang) 50,00 bis 180,00 €<br />

2.4. Wiederholung des spezifischen praktischen Prüfungsteils 60 v. H. der vollen Gebühr<br />

2.5. Ermäßigte Gebühr bei Rücktritt spätestens am 5. Kalendertag vor Beginn einer Prüfung oder bei einer durch Vorlage einer ärztlichen<br />

Bescheinigung nachgewiesenen Erkrankung. 50,00 €<br />

H. Versicherungsvermittler/ Versicherungsberater<br />

1. Erlaubnis<br />

1.1. Erlaubnisverfahren (Erteilung, Versagung) 270,00 €<br />

1.1.1. Erlaubnisverfahren, soweit innerhalb von 12 Monaten vor Antragstellung bereits eine Erlaubnis nach § 34d oder § 34e GewO, im<br />

vollständigen Erlaubnisverfahren einschließlich Prüfung der Zuverlässigkeit und der geordneten Vermögensverhältnisse, erteilt wurde<br />

(Statuswechsel innerhalb 12-Monats-Frist) 50,00 €<br />

1.1.2. Erlaubnisverfahren, soweit vor mehr als 12 Monaten vor Antragstellung eine Erlaubnis nach § 34d oder § 34e GewO, im vollständigen<br />

Erlaubnisverfahren einschließlich Prüfung der Zuverlässigkeit und der geordneten Vermögensverhältnisse, erteilt wurde (Statuswechsel<br />

außerhalb 12-Monats-Frist) 200,00 €<br />

1.1.3. Erlaubnisverfahren, soweit innerhalb von 12 Monaten vor Antragstellung bereits eine Erlaubnis nach § 34c, § 34f oder § 34h GewO,<br />

im vollständigen Erlaubnisverfahren einschließlich Prüfung der Zuverlässigkeit und der geordneten Vermögensverhältnisse, erteilt wurde<br />

(Berücksichtigung anderer Erlaubnisse innerhalb 12-Monats-Frist) 125,00 €<br />

1.2. Erlaubnisbefreiung produktakzessorischer Vermittler 170,00 €<br />

1.3. Widerspruch/Rücknahme/Widerruf der Erlaubnis 50,00 bis 250,00 €<br />

68 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


I H K - B E K A N N T M A C H U N G<br />

Fortsetzung: Gebührentarif der IHK Heilbronn-Franken (Anlage zur Gebührenordnung) gültig ab 1. September 2016<br />

1.4. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen infolge personenbezogener Veränderungen einschließlich Prüfung der Zuverlässigkeit und der<br />

geordneten Vermögensverhältnisse 110,00 €<br />

1.5. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen infolge personenbezogener Veränderungen ohne erneute Prüfung der Zuverlässigkeit und der<br />

geordneten Vermögensverhältnisse 55,00 €<br />

1.6. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen gemäß §§ 34d, e GewO infolge Änderungen/Beendigung der Vermögensschadenhaftpflichtversicherung<br />

20,00 bis 100,00 €<br />

2. Registrierung<br />

2.1. Registrierung von Versicherungsvermittlern und Versicherungsberatern (ohne Registrierung von EU/EWR-Staaten) 20,00 € bis 50,00 €<br />

2.2. Ergänzung/Änderungen der Registerdaten außerhalb der Gewerbeanzeige 20,00 €<br />

2.3. Eintragung/Ergänzung von EU/EWR-Staaten (pro Staat) 20,00 €<br />

3. Sachkundeprüfung<br />

3.1. Gesamtprüfung 300,00 €<br />

3.2. Wiederholung des praktischen Prüfungsteils 60 v. H. der vollen Gebühr<br />

3.3. Rücktritt nach Anmeldeschluss 60,00 bis 150,00 €<br />

3.4. Spezifische Sachkundeprüfung nach § 4a VersVermV i. V. m. § 13c GewO (je nach Prüfungsumfang) 150,00 bis 220,00 €<br />

3.5. Wiederholung des spezifischen praktischen Prüfungsteils 60 v. H. der vollen Gebühr<br />

4. Anordnung der Überprüfung von Aufzeichnungspflichten 100,00 bis 300,00 €<br />

I. Finanzanlagenvermittler/Honorar-Finanzanlagenberater<br />

1. Sachkundeprüfung<br />

1.1. Durchführung der Sachkundeprüfung<br />

1.1.1. Schriftlicher und praktischer Prüfungsteil<br />

1.1.1.1. in einer Kategorie 280,00 €<br />

1.1.1.2. in zwei Kategorien 330,00 €<br />

1.1.1.3. in drei Kategorien 380,00 €<br />

1.1.2. Schriftlicher Prüfungsteil<br />

1.1.2.1. in einer Kategorie 190,00 €<br />

1.1.2.2. in zwei Kategorien 230,00 €<br />

1.2. Wiederholung praktischer Prüfungsteil 155,00 €<br />

1.3. Rücktritt nach Anmeldeschluss 60,00 bis 150,00 €<br />

1.4. Spezifische Sachkundeprüfung<br />

1.4.1. Durchführung der spezifischen Sachkundeprüfung 170,00 bis 370,00 €<br />

1.4.2. Wiederholung des spezifischen praktischen Prüfungsteils 60 v. H. der vollen Gebühr<br />

2. Erlaubnis Finanzanlagenvermittler § 34f GewO<br />

2.1. Erlaubnisverfahren (Erteilung, Versagung) 270,00 €<br />

2.2. Durchführung des Erlaubnisverfahrens unter Vorlage der bisherigen Erlaubnis nach § 34c Abs. 1 S. 1 Nr. 2 oder 3 GewO 125,00 bis 150,00 €<br />

2.3. Erweiterung / Reduzierung der bestehenden Erlaubnis gem. § 34f GewO um eine oder mehrere Kategorien 50,00 bis 250,00 €<br />

2.4. Widerspruch / Rücknahme / Widerruf einer Erlaubnis 50,00 bis 250,00 €<br />

2.5. Prüfungsberichte<br />

2.5.1. Entgegennahme, Prüfung und Archivierung der jährlichen Prüfungsberichte und Erklärungen gem. § 24 Abs. 1 FinVermV Ausgenommen sind<br />

Erklärungen vertraglich gebundener Vermittler gem. § 2 Abs. 10 S. 1 KWG, soweit diese insbesondere für eine spätere Tätigkeit als selbstständige,<br />

ungebundene Finanzanlagenvermittler bereits eine Erlaubnis nach § 34 f Abs. 1 GewO erworben haben („Schubladenerlaubnis“). 15,00 bis 100,00 €<br />

2.5.2. Anforderung des Prüfberichts gem. § 24 Abs. 1 FinVermV 20,00 bis 100,00 €<br />

2.6. Prüfung nach § 24 Abs. 2 FinVermV 100,00 bis 300,00 €<br />

2.7. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen infolge personenbezogener Veränderungen einschließlich Prüfung der Zuverlässigkeit und der<br />

geordneten Vermögensverhältnisse 110,00 €<br />

2.8. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen infolge personenbezogener Veränderungen ohne erneute Prüfung der Zuverlässigkeit und der<br />

geordneten Vermögensverhältnisse 55,00 €<br />

2.9. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen infolge Änderungen/Beendigung der Vermögensschadenhaftpflichtversicherung 20,00 bis 100,00 €<br />

3. Registrierung<br />

3.1. Registrierungsverfahren 20,00 € bis 50,00 €<br />

3.2. Registrierung von beschäftigten Personen (pro Person) 20,00 €<br />

3.3. Ergänzung / Änderung der Registerdaten außerhalb der Gewerbeanzeige 20,00 €<br />

4. Erlaubnis Honorar-Finanzanlagenberater § 34h GewO<br />

4.1. Erlaubnisverfahren (Erteilung, Versagung) 270,00 €<br />

4.2. Durchführung des Erlaubnisverfahrens nach § 34h GewO unter Vorlage der Erlaubnisurkunde nach § 34f Abs. 1 Satz 1 GewO, soweit hierzu<br />

ein vollständiges Erlaubnisverfahren einschließlich Prüfung der Zuverlässigkeit und der geordneten Vermögensverhältnisse stattgefunden hat 50,00 €<br />

4.3. Durchführung des Erlaubnisverfahrens nach § 34h GewO unter Vorlage der Erlaubnisurkunde nach § 34f Abs. 1 Satz 1 GewO, soweit hierzu<br />

nur ein vereinfachtes Erlaubnisverfahren (§ 157 Abs. 2 Satz 3 GewO) ohne erneute Prüfung der Zuverlässigkeit und der geordneten Vermögensverhältnisse<br />

stattgefunden hat 200,00 €<br />

4.4. Erweiterung/Reduzierung der bestehenden Erlaubnis gem. § 34h GewO um eine oder mehrere Kategorien 50,00 bis 250,00 €<br />

4.5. Widerspruch/Rücknahme/Widerruf einer Erlaubnis 50,00 bis 250,00 €<br />

4.6. Prüfungsberichte<br />

4.6.1. Entgegennahme, Prüfung und Archivierung der jährlichen Prüfungsberichte und Erklärungen gem. § 24 Abs. 1 FinVermV 15,00 bis 100,00 €<br />

4.6.2. Anforderung des Prüfberichtes gem. § 24 Abs. 1 FinVermV 20,00 bis 100,00 €<br />

4.7. Prüfung nach § 24 Abs. 2 FinVermV 100,00 bis 300,00 €<br />

▼<br />

JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />

69


I H K - B E K A N N T M A C H U N G<br />

Fortsetzung: Gebührentarif der IHK Heilbronn-Franken (Anlage zur Gebührenordnung) gültig ab 1. September 2016<br />

4.8. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen infolge personenbezogener Veränderungen einschließlich Prüfung der Zuverlässigkeit und der<br />

geordneten Vermögensverhältnisse 110,00 €<br />

4.9. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen infolge personenbezogener Veränderungen ohne erneute Prüfung der Zuverlässigkeit und der<br />

geordneten Vermögensverhältnisse 55,00 €<br />

4.10. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzungen infolge Änderungen/Beendigung der Vermögensschadenhaftpflichtversicherung 20,00 bis 100,00 €<br />

J. Immobiliengewerbe<br />

1. Immobiliardarlehensvermittler/Honorar-Immobiliardarlehensberater<br />

1.1. Sachkundeprüfung<br />

1.1.1. Durchführung der Sachkundeprüfung<br />

1.1.1.1. Schriftlicher und praktischer Teil 250,00 bis 400,00 €<br />

1.1.1.2 Wiederholung des praktischen Prüfungsteils 60 v. H. der vollen Gebühr<br />

1.1.1.3 Rücktritt nach Anmeldeschluss 60,00 bis 150,00 €<br />

1.1.2. Spezifische Sachkundeprüfung<br />

1.1.2.1. Durchführung der spezifischen Sachkundeprüfung 150,00 bis 220,00 €<br />

1.1.2.2. Wiederholung der spezifischen praktischen Prüfung 60 v. H. der vollen Gebühr<br />

1.2. Registrierung<br />

1.2.1. Registrierungsverfahren 20,00 bis 50,00 €<br />

1.2.2. Registrierung von beschäftigten Personen (pro Person) 20,00 €<br />

1.2.3. Ergänzung/Änderung der Registerdaten außerhalb der Gewerbeanzeige 20,00 €<br />

1.2.4. Eintragung/Ergänzung von EU/EWR-Staaten (pro Staat) 20,00 €<br />

1.3. Erlaubnis<br />

1.3.1. Erlaubnisverfahren (Erteilung, Versagung) 270,00 €<br />

1.3.1.1. Erlaubnisverfahren, soweit innerhalb von 12 Monaten vor Antragstellung bereits eine Erlaubnis nach § 34c, d, e, f oder h GewO, im<br />

vollständigen Erlaubnisverfahren einschließlich Prüfung der Zuverlässigkeit und der geordneten Vermögensverhältnisse, erteilt wurde<br />

(Berücksichtigung anderer Erlaubnisse innerhalb 12-Monats-Frist) 125,00 €<br />

1.3.1.2. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzung infolge personenbezogener Veränderungen einschließlich Prüfung der Zuverlässigkeit und der<br />

geordneten Vermögensverhältnisse 110,00 €<br />

1.3.1.3. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzung infolge personenbezogener Veränderungen ohne erneute Prüfung der Zuverlässigkeit und der<br />

geordneten Vermögensverhältnisse 55,00 €<br />

1.3.1.4. Überprüfung der Erlaubnisvoraussetzung infolge Änderung/Beendigung der Berufshaftpflichtversicherung oder einer gleichwertigen Garantie 20,00 bis 100,00 €<br />

1.3.2. Sonderprüfung nach § 34j Abs. 2 GewO i. V. mit § 15 ImmVermV 100,00 bis 300,00 €<br />

1.3.3. Widerspruch/Rücknahme/Widerruf einer Erlaubnis 50,00 bis 250,00 €<br />

1.3.4. Durchführung des Erlaubnisverfahrens unter Vorlage der bisherigen Erlaubnis nach § 34c Abs. 1 S. 1 Nr. 1 und Nr. 2 GewO (Vereinfachtes<br />

Verfahren gem. § 160 Abs. 2 GewO) 140,00 €<br />

K. Sonstige Gebühren<br />

1. Sonstige Ersatzausfertigung, Zweitschriften von Dokumenten und sonstige Bescheinigungen 30,00 bis 50,00 €<br />

2. Zurückweisung eines Rechtsbehelfs (Widerspruchsbescheid) 30,00 bis 500,00 €<br />

3. Mahngebühr pro Mahnstufe 5,00 €<br />

4. Beglaubigung eines Dokumentes<br />

4.1. für die erste Fotokopie 5,00 €<br />

4.2. für jede weitere Fotokopie 1,00 €<br />

5. Schriftliche Auskünfte 30,00 bis 50,00 €<br />

6. Gebühr für die Einleitung von Zwangsvollstreckungsmaßnahmen rückständiger Beiträge und Gebühren 20,00 €<br />

70 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


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Nerven zu schonen“, meint Mathias<br />

Schick, Inhaber und Geschäftsführer<br />

des Start-ups muselab.net.<br />

www.finder-app.com<br />

BUGA, HEILBRONN – Werbegemeinschaft<br />

A<br />

LANDESGARTENSCHAU, ÖHRINGEN<br />

„Baum der blühenden Hände“<br />

Die Beschäftigten der beschützenden<br />

Werkstätten Ingelfingen<br />

haben für die Landesgartenschau<br />

einen „Baum der blühenden<br />

Hände“ gefertigt. Unterstützt<br />

wurden sie dabei von den Künstlern<br />

Stefan Vollrath und Andrea<br />

Reksans. Hände sind das Symbol<br />

der beschützenden Werkstätten<br />

uf der Landesgartenschau in<br />

Öhringen wirbt die Buga mit<br />

Stadt und experimenta Heilbronn<br />

für die Bundesgartenschau 2019.<br />

Sie stellt sich dort in einem Garten<br />

vor mit dem Titel „Aufbruch<br />

Heilbronn“. Dargestellt wird das<br />

Buga-Gelände mit seiner Fruchtschuppen-Vorgeschichte,<br />

mit seinen<br />

Bauarbeiten und der Rückkehr<br />

zur Natur – in diesem „etwas ungewöhnlichen<br />

Garten“, gepflegt<br />

von Auszubildenden der Stadt<br />

Heilbronn, erobern sich Pflanzen<br />

zwischen „Asphaltschollen“ und<br />

Baggerschaufeln das Terrain.<br />

www.buga2019.de<br />

für geistig und körperlich Behinderte<br />

Heilbronn e.V. Blätter und<br />

Blüten des Baums sind als Kunstwerke<br />

einzeln gestaltet, schreibt<br />

die Landesgartenschau Öhringen<br />

GmbH. Eine Sitzbank lädt zum<br />

Innehalten ein.<br />

www.oehringen2016.de<br />

ROTO, BAD<br />

MERGENTHEIM<br />

Innovationspreis<br />

A<br />

uf der Messe Nordbat in Lille<br />

erhielt die Roto Dach- und<br />

Solartechnologie GmbH den<br />

Innovationspreis “Best Contest<br />

Innovations 2016”. Die Messe<br />

zähle zu den wichtigsten der<br />

Baubranche in Nordfrankreich.<br />

Die mit dem Preis ausgezeichnete,<br />

2015 herausgebrachte neue<br />

Dachfenstergeneration RotoQ<br />

sei beim fachkundigen Publikum<br />

sehr gut angekommen. Wir<br />

haben „exakt den Nerv unserer<br />

Kunden getroffen“, sagte Claire<br />

Malecki, Roto-Marketingverantwortliche<br />

für Frankreich.<br />

www.roto-frank.com<br />

A<br />

LANGER UND<br />

LANGER,<br />

HEILBRONN<br />

Bürokomplex<br />

nfang April hat mit einem symbolischen<br />

Spatenstich Langer &<br />

Langer GbR den Baubeginn eines<br />

„Triple“ genannten Bürokomplexes<br />

gefeiert. Die drei identischen Gebäude<br />

„am Eingang zum Schwabenhof“<br />

sollen „der positiven Entwicklung<br />

Heilbronns Rechnung<br />

tragen“, so die Bauherren. Architektur<br />

und Ausstattung werden<br />

Zeichen setzen „weit über Heilbronn<br />

hinaus“. Die Bauten erhalten<br />

Natursteinfassaden, flexibel aufteilbare,<br />

sehr hohe Räume mit Parkettboden<br />

und Kühldecken, und<br />

eine gemeinsame Tiefgarage.<br />

www.langerundlanger.de<br />

Die Beteiligten am „Baum der blühenden Hände“ freuen sich über das<br />

eindrucksvolle Kunstwerk im Landesgartenschaugelände am Cappelrain.<br />

© Landesgartenschau Öhringen<br />

72 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


F I R M E N + L E U T E<br />

ebm-papst legt großen Wert auf eine hohe Ausbildungsqualität<br />

seiner angehenden Fachkräfte. Dafür wurde der<br />

Ventilatorspezialist nun als bester Ausbildungsbetrieb in<br />

der Kategorie „Elektroindustrie“ ausgezeichnet.<br />

DREHER,<br />

ROT AM SEE<br />

„Gütesiegel“<br />

Die Dreher GmbH Verpflegungssysteme<br />

darf die<br />

Branchen-Auszeichnung „Gütesiegel“<br />

für weitere drei Jahre<br />

tragen. Das sei etwas ganz<br />

Besonderes, finden Anja und<br />

Ralph Dreher, „nur sehr wenige<br />

Unternehmen der Vending<br />

Branche tragen diese Auszeichnung“.<br />

Die Zertifizierung<br />

sei mit ISO 9001, International<br />

Food Standard und ISO 22000<br />

vergleichbar, aber das „Gütesiegel“<br />

wähle dazu „die für die<br />

Vending Branche relevanten<br />

Anforderungen gezielt aus“.<br />

www.dreher-vs.de<br />

EBM-PAPST, MULFINGEN – Beste Ausbildung<br />

Eine bundesweite Studien im<br />

Auftrag des Magazins Focus<br />

Money hat die ebm-papst Mulfingen<br />

GmbH & Co. KG als bes ten<br />

Ausbildungsbetrieb in der Kategorie<br />

„Elektroindustrie“ herausgestellt.<br />

Unter 2.000 der mitarbeiterstärksten<br />

Unternehmen überzeugte<br />

ebm-papst bei Ausbildungsqualität<br />

und Ausbildungserfolg und bei<br />

besonderen Sozialleistungen. Es<br />

werden 18 IHK-Ausbildungen und<br />

Studiengänge geboten. Aktuell sind<br />

380 junge Menschen in der Ausbildung,<br />

die Übernahmequote ist laut<br />

ebm-papst „extrem hoch“.<br />

www.ebmpapst.com<br />

GRONINGER,<br />

CRAILSHEIM<br />

Kinder bauen<br />

Roboter<br />

Bei der groninger & co. Gmbh<br />

waren an zwei Nachmittagen<br />

15 technikbegeisterte Kinder zu<br />

Gast. In der Lehrwerkstatt bauten<br />

sie mit Unterstützung von Azubis<br />

einen eigenen Roboter. Nachdem<br />

sie die Bauanleitung gelesen hatten,<br />

suchten sie die Bauteile selbstständig<br />

zusammen und begannen<br />

mit der Montage. Sie lernten, eine<br />

technische Zeichnung zu lesen<br />

und Grundlagen der Mechanik. Mit<br />

dem fertigen Roboter bekamen sie<br />

auch eine Anleitung, wie sie den<br />

„kleineren Bruder“ des Roboters<br />

bauen können, mit nach Hause.<br />

www.groninger.de<br />

KOLODZIK,<br />

NECKARSULM<br />

Erneute Focus-<br />

Auszeichnung<br />

Zum dritten Mal in Folge hat<br />

das Magazin Focus die Kanzlei<br />

Kolodzik unter die zehn „Bes ten<br />

Kanzleien für betriebliche Altersversorgung“<br />

aufgenommen. Wie<br />

Christian Kolodzik mitteilt, wur -<br />

de dabei „die hohe Fachkompetenz<br />

und Expertise der Kanzlei“<br />

gewürdigt. Wie weiter mitgeteilt<br />

wird, nehmen hohe Sozialversicherungsbeitragsnachforderungen<br />

für Minderheitsgesellschafter von<br />

GmbHs zu. Die Kanzlei konnte<br />

dafür mit Klaus Peter Reidt einen<br />

der „deutschlandweit versiertesten“<br />

Berater gewinnen.<br />

www.kolodzik.de<br />

KSPG,<br />

NECKARSULM<br />

Neuer KSPG-<br />

Leiter China<br />

Im Januar gegründet, wird die<br />

KSPG (China) Investment Company,<br />

Shanghai, laut Meldung der<br />

KSPG AG von Lothar Schneider<br />

als Präsident geleitet. Er ist Chef<br />

der Neckarsulmer KS Huayu Alu-<br />

Tech GmbH und „langjähriger<br />

China-Experte“. Die neue Gesellschaft<br />

soll die Koordination der<br />

neun Geschäftseinheiten in China<br />

und mit den chinesischen Partnern<br />

verbessern und Lothar Schneider<br />

soll dabei eine „steuernde Funktion“<br />

haben. Für den Finanzbereich<br />

ist Wen Jiang vom Joint<br />

Venture Shanghai Piston zuständig.<br />

www.kspg.com<br />

WOERNER,<br />

LEINGARTEN<br />

Sommertrends<br />

Für alle, die „reif für die Insel<br />

sind und sich schon mal<br />

mental auf ihren Urlaub einstellen<br />

wollen“, bietet die Heinrich<br />

Woerner GmbH aus ihrem Frühjahr-/Sommerkatalog<br />

„Phantastisches<br />

Augenfutter“. Sie hat<br />

Urlaubs-Dekotipps zusammengestellt,<br />

die „eine sonnige Atmo -<br />

sphäre in Schaufenster und<br />

Schauräume transportieren“.<br />

Sonne, Meer und Strand kommen<br />

mit weiß-blauen Streifen<br />

auf der Hängematte in den<br />

Blick, „aufgepeppt“ durch rote<br />

Seesterne.<br />

www.dekowoerner.de<br />

JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />

73


KLAFS,<br />

SCHWÄBISCH<br />

HALL<br />

Verbands -<br />

auszeichnung<br />

Seit 20 Jahren prämiert der<br />

Bundesverband Schwimmbad<br />

und Wellness (bsw) Privatund<br />

Hotelpools sowie Wellnessräume.<br />

Für den bsw-Award<br />

2015 waren 300 Projekte eingereicht<br />

worden. Die Klafs<br />

GmbH & Co. KG erhielt für<br />

einen ihrer „SSF Pools“ erneut<br />

die Auszeichnung, „diesmal in<br />

der besonders prestigeträchtigen<br />

und deshalb auch besonders<br />

umkämpften Kategorie<br />

Hotel Pools“. Den silbernen<br />

bsw-Award 2015 gab es für<br />

den Panorama-Pool des „kleinen,<br />

aber feinen“ Hotels Burg<br />

Staufeneck.<br />

www.klafs.com<br />

V<br />

BINDER,<br />

NECKARSULM<br />

Auszeichnung<br />

für „binder-LED“<br />

ergangenes Jahr hat die<br />

Franz Binder GmbH & Co.<br />

Elektrische Bauelemente KG<br />

eine LED-Leuchte entwickelt<br />

und auf den Markt gebracht.<br />

Jetzt wurde die „binder-LED“<br />

mit dem „red dot design<br />

award“ für „klares, harmonisches<br />

Design“ ausgezeichnet.<br />

Die „kompakte und robuste“<br />

Beleuchtung könne rauen Umgebungsbedingungen<br />

standhalten.<br />

Sie eigne sich daher für den<br />

Einsatz in Bedienpanels und<br />

Zeichnungstableaus sowie zur<br />

Montage in Schaltschränken.<br />

www.binder-connector.de<br />

74 w.<strong>news</strong> JUNI 2016<br />

A<br />

SIGNAL REKLAME, SCHWÄBISCH HALL<br />

Auszeichnung für Abteilungsleiter<br />

nlässlich der Auszeichnung<br />

eines „langjährigen Abteilungsleiters<br />

mit Prokura“, wie es in<br />

einer Meldung der SIGnal Reklame<br />

GmbH heißt, habe sich der 1998<br />

gegründete Flotten-Beschrifter „stets<br />

nach vorne entwickelt“ und habe<br />

heute 60 Beschäftigte. Von Anfang<br />

an dabei seien Andreas Zinsmeister<br />

und Timo Frick, die beide Ausbildung<br />

beziehungsweise Studium<br />

in der Firma gemacht haben. Seit<br />

fünf Jahren ist Milan Radanovic<br />

Abteilungsleiter der „Exklusiv<br />

Abteilung“, in der Autos „sehr<br />

hochwertig“ voll beklebt werden.<br />

www.signal-reklame.de<br />

Vertreter des Beirats Gerhard Knoblauch (von links), geschäftsführender<br />

Gesellschafter Markus Schäffler, Abteilungsleiter für OEM Milan<br />

Radanovic, kaufmännischer Leiter Andreas Zinsmeister, Betriebsleiter<br />

Timo Frick und Vertriebsleiter Sebastian Kreuzer.<br />

© Signal Reklame<br />

AUDI,<br />

NECKARSULM<br />

Bestmarken in Unternehmensgeschichte<br />

Die Audi AG hat das beste erste<br />

Quartal seiner Unternehmensgeschichte<br />

mit dem erfolgreichs -<br />

ten Verkaufsmonat abgeschlossen:<br />

Der Absatz im März betrug<br />

186.100 Fahrzeuge (+ 4,6 Prozent).<br />

Seit Januar wurden 455.750 Autos<br />

verkauft (+ 4 Prozent). Audi meldet<br />

eine hohe Nachfrage im ersten<br />

Quartal in Europa (+ 7,3 Prozent)<br />

und Amerika (+ 5,6 Prozent), da -<br />

von die USA + 7,5 Prozent. Auch<br />

in China sei Audi „nach dem Konsolidierungsjahr“<br />

wieder gewachsen<br />

(+ 4,7 Prozent). Die weltweiten<br />

Auslieferung des neuen A4 lagen<br />

im März um 14,6 Prozent höher.<br />

www.audi.de


Mit den bsw-Awards prämiert der Bundesverband Schwimmbad & Wellness<br />

(bsw) seit mehr als 20 Jahren die schönsten privat genutzten Garten-Pools<br />

und Hallenbäder sowie Hotel-Pools, Whirlpools und private Wellness-Räume.<br />

HOCHSCHULE,<br />

HEILBRONN<br />

Anschubfinanzierung<br />

für„Industrie 4.0“<br />

INTERSPORT,<br />

HEILBRONN<br />

60-jährige<br />

Erfolgsgeschichte<br />

STRAUB,<br />

WERTHEIM<br />

Wieder auf der<br />

Cosmoprof Bologna<br />

MARBACH,<br />

HEILBRONN<br />

Schöne<br />

Verpackungen<br />

Die Hochschulen Heilbronn,<br />

Esslingen und Aalen wollen<br />

kleine und mittlere Unternehmen<br />

durch Forschung und Entwicklung<br />

im Bereich „Industrie 4.0“<br />

unterstützen. Dafür werden sie in<br />

den kommenden drei Jahren eine<br />

Anschubfinanzierung von zwei<br />

Millionen Euro erhalten, meldet<br />

die Hochschule Heilbronn. Sie<br />

bauen damit eine Plattform auf,<br />

mit der Modell-Lösungen entwickelt<br />

und gezeigt werden sollen.<br />

Die Heilbronner Hochschule verfolge<br />

einen „interdisziplinären<br />

Ansatz“ mit Sozialforschung und<br />

Betriebswirtschaft.<br />

www.hs-heilbronn.de<br />

Im Jahr 1956 schlossen sich<br />

15 Heilbronner Sportfachhändler<br />

zusammen – das war der Beginn<br />

der „60-jährigen Intersport<br />

Erfolgsgeschichte“. Was einst mit<br />

einem Umsatz von zwei Millionen<br />

Euro begann, ist heute die<br />

„erfolgreichste mittelständische<br />

Verbundgruppe im Sportfachhandel“,<br />

bestehend aus 950 Händlern<br />

mit 1.500 Verkaufsstellen und mit<br />

einem Umsatz von 2,87 Milliarden<br />

Euro. Seit dem Zusammenschluss<br />

mit Österreich ist die Intersport<br />

Deutschland eG ein „Sechs-Länder-<br />

Verbund“ mit Polen, Tschechien,<br />

der Slowakei und Ungarn.<br />

www.intersport.de<br />

Die Straub Beauty Group beteiligte<br />

sich erneut an der<br />

Cosmoprof Bologna, die laut<br />

Straub größte und wichtigste<br />

Messe, um sich über Entwick -<br />

lungen auf dem Kosmetikmarkt<br />

zu informieren und neue Produkte<br />

zu präsentieren. Die Straub<br />

Cosmetics GmbH zeigte Neuheiten<br />

aller produzierten Marken:<br />

Bettina Barty ist seit Jahren im<br />

In- und Ausland die umsatzstärkste<br />

Marke, auch weil ihre<br />

pflegenden Produkte den Gewohnheiten<br />

der jeweiligen Länder angepasst<br />

sind. Auch Marbert habe<br />

wieder großen Anklang gefunden.<br />

www.straub-gruppe.de<br />

Der Stanzformenhersteller<br />

Marbach GmbH & Co. KG<br />

führt eine neue Technologie in<br />

den Stanzprozess ein: Mit „pure<br />

edge“ werden Verpackungen<br />

aus Wellpappe deutlich aufgewertet.<br />

Verpackungen seien<br />

schon lange nicht mehr nur<br />

zum Schutz eines Produkts da.<br />

Die neue Technologie stehe für<br />

Schönheit und Eleganz der<br />

Verpackungen an sich, denn<br />

damit seien auch die Sichtkanten<br />

perfekt und optisch schön,<br />

was bisher produktionstechnisch<br />

nicht möglich war.<br />

www.marbach.com<br />

JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />

75


F I R M E N + L E U T E<br />

BEYERDYNAMIC,<br />

HEILBRONN<br />

Technik für Landtag<br />

Im neuen brandenburgischen<br />

Landtag in Potsdam finde<br />

sich „auf rund 15.000 Quadratmetern<br />

hochmoderne Innenarchitektur<br />

mit zukunftsweisender<br />

Medientechnik“, meldet<br />

die beyerdynamic GmbH & Co.<br />

KG. Durch die Konferenzan -<br />

lage MCS-D 200 von beyerdynamic<br />

sei es möglich, den<br />

Plenarsaal „in einem redundanten<br />

Betriebsmodus auszustatten“.<br />

Die akustische Saalatmosphäre<br />

werde durch sechs<br />

Mikrofone an der Decke erfasst,<br />

heißt es in der Meldung. Installiert<br />

wurden auch elf Konferenzraum-Systeme<br />

MCS 50 und<br />

XLR-Anschlüsse für Stenographen<br />

und Presse.<br />

www.beyerdynamic.de<br />

ANSMANN,<br />

ASSAMSTADT<br />

Ausbildungszertifikat<br />

der<br />

Bundesagentur<br />

für Arbeit<br />

Seit 24 Jahren bilde die Ansmann<br />

AG „engagiert und erfolgreich<br />

aus“, heißt es in einer Meldung<br />

der Bundesagentur für Arbeit<br />

Schwäbisch Hall, die das Unternehmen<br />

mit ihrem Ausbildungszertifikat<br />

würdigte, das einmal im<br />

Jahr einem Betrieb verliehen wer de,<br />

„der sich in herausragender Weise<br />

kontinuierlich“ für die Ausbildung<br />

stark macht. Ansmann-Vorstandsmitglied<br />

Markus Fürst: Unsere<br />

praxis- und zukunftsorientierte<br />

Ausbildung beschränkt sich „bewusst<br />

nicht nur auf die fachliche<br />

Qualifikation“.<br />

www.ansmann.com<br />

ALFI, WERTHEIM<br />

Auszeichnung für „isoBag“<br />

Mit der Auszeichnung „red<br />

dot design award“ hat die<br />

„isoBag“ der alfi GmbH zum<br />

zweiten Mal einen Preis erhalten.<br />

Dazu heißt es in der Mitteilung,<br />

„das funktionale ‚Aus 1 mach 2‘-<br />

Konzept präsentiert sich als intelligente<br />

Verbindung von Kühltasche<br />

und Shopper“. Hochwertiges<br />

Material und sorgfältige Verarbeitung<br />

bieten „echten Einkaufsspaß“.<br />

Die Innentasche hat ein Gurtband<br />

zum Umhängen, die Außentasche<br />

mit „Zipper-Fach“<br />

für „Portemonnaie<br />

& Co.“ einen verstärkten<br />

Griff.<br />

www.alfi.de<br />

MARKS,<br />

NORDHEIM<br />

Umzug<br />

Die Werbeagentur marks ist<br />

umgezogen in ein Gebäude,<br />

das dem bisherigen direkt<br />

gegenüberliegt. Nach neun<br />

Jahren sei es im alten Gebäude<br />

zu eng geworden, heißt es<br />

in der Mit teilung der marks<br />

GmbH. Die 450 Quadratmeter<br />

Fotostudio fläche und die<br />

neun mal neun Meter große<br />

Hohlkehle seien ideal, „um<br />

auch große Objekte ins rechte<br />

Licht zu rücken“. Drei Mittelformat-Kamerasysteme<br />

liefern<br />

optimale Daten – diese Ausstattung<br />

einer Werbeagentur<br />

(auch mit Glasfaser-Standleitung)<br />

sei für den Heilbronner<br />

Raum wohl einzigartig.<br />

www.marks.hn<br />

Die Franz & Wach Personaldienstleistungen<br />

GmbH feiert<br />

ihr 20-jähriges Bestehen. Aus München<br />

brachte Gerhard Wach das<br />

Unternehmen in die Region. 2003<br />

habe dann mit der Agenda 2010<br />

eine neue Ära begonnen. Franz &<br />

Wach erhielten für Crailsheim,<br />

dann auch für Schwäbisch Hall,<br />

Gerhard Wach.<br />

FRANZ & WACH, CRAILSHEIM<br />

20-jähriges Bestehen<br />

Künzelsau und Tauberbischofsheim<br />

den Auftrag zur Vermittlung<br />

von Langzeitarbeitslosen. Durch<br />

die Liberalisierung des Arbeits -<br />

markts konnte Franz & Wach<br />

danach über die Region hinaus<br />

expandieren.<br />

www.franz-wach.de<br />

© Franz & Wach<br />

MEDIA RESOURCE<br />

GROUP,<br />

CRAILSHEIM<br />

Investitionen in<br />

Materialpark<br />

A<br />

ls „serviceorientiertes Dienstleistungsunternehmen“<br />

baut<br />

die Media Resource Group GmbH<br />

& Co. KG ihren Materialpark stetig<br />

aus. So hat sie kürzlich in „hochprofessionelles<br />

Equipment“ investiert,<br />

nämlich „zwei sensationelle<br />

Avid Live Sound S6L 32D“. Es<br />

handle sich um mehr als ein Tonmischpult,<br />

durch „hocheffiziente<br />

Touchsensoren-Workflows und<br />

einfache Skalierbarkeit meistert es<br />

die anspruchvollsten Live-Produktionen“.<br />

Es verfüge über mehr Rechnerleistung<br />

und Track-Anzahlen<br />

„als je zuvor“.<br />

www.mediaresourcegroup.de<br />

76 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


F I R M E N + L E U T E<br />

Regisseur Joshua Krull lässt die vom deutschen<br />

Filmteam begeisterten Kinder an die Kamera.<br />

MARBET,<br />

KÜNZELSAU<br />

Erfolgreicher Start<br />

Die Agentur marbet sei „ganz<br />

groß“ ins Jahr gestartet – mit<br />

dem Kongress der ATR Service<br />

im Januar in Berlin. Das Motto<br />

der Veranstaltung „Anpfiff 2016“<br />

konnte so auch in Sachen Kundenbeziehung<br />

erfüllt werden, teilt<br />

die marbet Marion & Bettina Würth<br />

GmbH & Co. KG weiter mit. Die<br />

ATR Service sei von der Lead -<br />

agen tur marbet „begeistert“ und<br />

stellte fest, „sie beherrschen ihr<br />

Geschäft nicht nur perfekt, sondern<br />

machen es auch noch gerne“,<br />

und das mache den Unterschied<br />

zwischen „gut und herausragend“.<br />

www.marbet.com<br />

IMAGIS.TV, HEILBRONN – Internationaler Erfolg<br />

Die 2010 von Michael Stadler,<br />

Arne Junker und Steffen Burk -<br />

hard gegründete imagis.tv GmbH<br />

& Co. KG konzentriert sich auf<br />

Filme für Firmen oder öffentliche<br />

Auftraggeber. So stand 2015 für<br />

einen spanischen Kunden Madrid<br />

auf der Tagesordnung und kürzlich<br />

führte die Reiseroute für Läpple<br />

nach Shanghai. Zurzeit entsteht<br />

ein Film über die Verbesserung des<br />

Bildungssystems der Philippinen,<br />

IDEAL-PACK,<br />

HEILBRONN<br />

Online-Shop für EM<br />

In der Zentrale der Ideal-Pack<br />

sind die Vorbereitungen für die<br />

EM bereits abgeschlossen. Wie<br />

das Unternehmen meldet, wurden<br />

in den letzten Wochen viele<br />

Lkw-Ladungen mit Merchandising-Artikel<br />

der Mannschaften<br />

und Spieler angeliefert. Wer nun<br />

im europäischen Online-Shop<br />

der UEFA ein Trikot, einen Ball<br />

oder ein anderes Souvenir bestelle,<br />

werde von den Versand-Profis<br />

der Ideal-Pack „optimal bedient“.<br />

Das Unternehmen habe bereits<br />

frühere Meisterschaften „bis zum<br />

Retourenmanagement“ versorgt.<br />

www.ideal-pack.de<br />

ein Team reiste für fünf Tage ins<br />

Land, Technik und weiteres Personal<br />

wurden dort dazu gebucht.<br />

www.imagis.tv<br />

RADIO TON,<br />

HEILBRONN<br />

Neues Sendestudio<br />

Die Radio Ton GmbH & Co. KG<br />

hat ihr neues Sendestudio eingeweiht.<br />

Nach dem Umzug in das<br />

Gebäude „QBIG two“ im Business -<br />

park hat der nach eigenen Angaben<br />

erfolgreichste Lokalsender<br />

Deutschlands jetzt ein Studio, dessen<br />

Gestaltung auf „modernster<br />

Technik, Ergonomie, Energie-<br />

Effizienz und Flexibilität“ beruht.<br />

Bei der Einweihung drückten OB<br />

Harry Mergel, Stimme-Verleger<br />

Tilmann Distelbarth und Radio-<br />

Ton-Geschäftsführerin Christine<br />

Rupp gemeinsam den „Red Button“:<br />

das neue Studio war damit „on Air“.<br />

www.radioton.de<br />

AS-MOTOR,<br />

BÜHLERTANN<br />

Inklusionspreis<br />

Die AS-Motor Germany<br />

GmbH & Co. KG und die<br />

Samariterstiftung Fränkische<br />

Werkstätten Obersontheim haben<br />

den zweiten Platz beim Inklusionspreis<br />

der Stiftung Sonnenhof<br />

gewonnen. Ausgezeichnet<br />

wurde der „ambulante Berufsbildungsbereich“,<br />

in dem der<br />

Hersteller von motorisierten Gartengeräten<br />

Menschen mit psychischer<br />

Behinderung beschäftigt.<br />

Ziel sei, Behinderten den<br />

Weg in den ersten Arbeitsmarkt<br />

zu öffnen, was schon mehrfach<br />

gelungen sei. Auch AS habe eine<br />

Festanstellung folgen lassen.<br />

www.as-motor.de<br />

HYUNDAI,<br />

HEILBRONN<br />

EM-Trophäe<br />

auf Tour<br />

Im Vorfeld der EM reist eine<br />

„UEFA Euro 2016 Trophy<br />

Tour“, so die Hyundai Deutschland<br />

GmbH, durch die 25 Spielorte<br />

in Frankreich. Mit dabei<br />

unter den Themenfahrzeugen<br />

ist der Hyundai-SUV Tucson,<br />

der in einem Schaukasten im<br />

umgebauten Heck die Trophäe<br />

der Weltmeisterschaft transportiert.<br />

Eine elektrisch in der Höhe<br />

verstellbare Plattform garantiere<br />

optimale Sicht, heißt es<br />

in der Mitteilung weiter. Fans<br />

können sich neben dem Pokal<br />

fotografieren lassen und das<br />

Foto später online abrufen.<br />

www.hyundai.de<br />

JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />

77


F I R M E N + L E U T E<br />

XEPTUM,<br />

NECKARSULM<br />

Umzug<br />

Mit einem Umzug in neue<br />

Geschäftsräume, nur ein<br />

paar Schritte von den alten<br />

entfernt, hat die Xeptum AG<br />

ihre Bürokapazität nahezu verdoppelt.<br />

Doch nicht nur die<br />

Bürofläche hat sich verändert,<br />

sondern auch das Konzept:<br />

Neue Technologien und Ausstattung<br />

ermöglichen eine<br />

flexible Raumnutzung. Durch<br />

„Desksharing“ werde eine<br />

Mehrfachbelegung realisierbar,<br />

so die Xeptum, also die<br />

Wahl des Arbeitsplatzes je<br />

nach Bedarf. Außerdem wur -<br />

de die Stromversorgung „komplett“<br />

auf erneuerbare Energien<br />

umgestellt.<br />

www.xeptum.com<br />

WEISS, SATTELDORF – Bester Ausbildungsbetrieb<br />

Die Leonhard Weiss GmbH & Co.<br />

KG wurde von Focus Money<br />

in einem Vergleich als „Bes ter<br />

Ausbildungsbetrieb Deutschlands“<br />

ausgezeichnet. Damit habe das<br />

Unternehmen bereits zum dritten<br />

Mal in Folge den Titel als bester<br />

Arbeitgeber in der Branche „Bau“<br />

errungen. Aspekte der Beurteilung<br />

waren „der Ausbildungserfolg,<br />

die strukturellen Daten der<br />

Ausbildung, Förderung und Ausbildungsentlohnung“.<br />

88 Prozent<br />

der Ausgebildeten der letzten zwei<br />

Jahre haben einen Arbeitsvertrag<br />

unterschrieben.<br />

www.leonhard-weiss.de<br />

GGS, HEILBRONN<br />

Auszeichnung<br />

Prof. Dr. Kai Förstl ist mit<br />

dem “Best Reviewer Award”<br />

ausgezeichnet worden. Er ist<br />

Professor für „Supply Chain<br />

Management und Logistik“ an<br />

der German Graduate School of<br />

Management and Law gGmbH<br />

(GGS). Die Auszeichnung hat<br />

er erhalten für seine „hervorragenden<br />

Leistungen im Begutachtungsprozess“.<br />

Der Preis<br />

wurde von der „International<br />

Purchasing and Supply Education<br />

and Research Association“<br />

auf ihrer Tagung in Dortmund<br />

verliehen, einer Diskussionsveranstaltung<br />

im Fraunhofer<br />

Institut.<br />

www.ggs.de<br />

R. STAHL, WALDENBURG<br />

Berufs informationstag<br />

Die R. Stahl AG zählte 500 Gäste<br />

beim Berufsinformationstag.<br />

Neben ganzen Schulklassen wie aus<br />

der gewerblichen Schule Öhringen<br />

kamen Jugendliche und Eltern, um<br />

sich über die Ausbildungs- und<br />

Studienmöglichkeiten zu informieren.<br />

Außer der Besichtigung der<br />

Ausbildungswerkstatt wurden den<br />

Schon ein Funke und eine Messerspitze<br />

Staub genügen: R. Stahl Auszubildende<br />

simulieren eine Staubexplosion.<br />

Gästen die Ausbildungsaktivitäten<br />

vorgestellt – Einführungstage,<br />

Erfinderwochen, soziale Projekte,<br />

Innovationsspiele, Betriebssport,<br />

Ausflüge und Auslandsaufenthalte<br />

bei Tochtergesellschaften der<br />

R. Stahl.<br />

www.stahl.de<br />

BERA,<br />

SCHWÄBISCH HALL<br />

Spielplatz für die<br />

Landesgartenschau<br />

Die Bera GmbH hat der Landesgartenschau<br />

2016 einen<br />

Spielplatz gespendet. Sein Thema<br />

Birkenhain und Libellen wurde<br />

mit einem als Libellenflügel gestalteten<br />

dreidimensionalen Spiel -<br />

areal verwirklicht. Schon von weitem<br />

sei das Sonnensegel und der<br />

große Turm mit seiner Röhrenrutsche<br />

zu sehen, heißt es in der<br />

Mitteilung des nach eigenen Angaben<br />

Goldpartners der Landesgartenschau<br />

2016 Öhringen GmbH.<br />

Alle verwendeten Hölzer und die<br />

Erbauerfirma sind FSC-COC-zertifiziert.<br />

www.bera.eu<br />

78 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


F I R M E N + L E U T E<br />

A<br />

uf der LogiMat zeigte die Mlog<br />

Logistics GmbH „MSequence“,<br />

eine automatisierte Verladebereitstellung.<br />

Sie verbessere Lieferflexibilität<br />

und Lieferqualität, heißt<br />

es in einer Mitteilung über den<br />

Das Bauunternehmen Leonhard Weiss setzte sich in der Kategorie „Bergbau und Bauindustrie“ durch<br />

und ging dort als „Bester Ausbildungsbetrieb Deutschlands“ aus dem großen Vergleichstest hervor.<br />

MLOG, NEUENSTADT – Premiere auf LogiMat<br />

„Just-in-Time-Sortierpuffer“ für<br />

Paletten. Damit lassen sich Kosten<br />

reduzieren, denn „Fehlverladungen<br />

und Sortierfehler werden<br />

auf ein Minimum“ gesenkt, ein<br />

wichtiger Faktor beispielsweise in<br />

der Getränkeindustrie. Mlog verfolge<br />

damit das Ziel einer Automatisierung<br />

auch in kleinen und<br />

mittleren Anlagen.<br />

www.kardex-mlog.com<br />

DHBW,<br />

HEILBRONN<br />

„Dualer Master“<br />

W<br />

egen der großen Nachfrage<br />

im Studiengang<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

nutzen viele Master-Studierende<br />

das Angebot des Center<br />

of Advanced Studies (CAS) der<br />

Dualen Hochschule Baden-<br />

Württemberg, das Studium im<br />

Sommersemester zu beginnen.<br />

Im Oktober starten dann regulär<br />

alle 20 dualen Studiengänge<br />

des CAS. Wichtiges<br />

Kennzeichen des „dualen Masters“<br />

sei, so die Hochschule,<br />

dass jeder die Vorlesungen<br />

den eigenen Vorstellungen und<br />

denen des Arbeitgebers anpassen<br />

könne, auch die dreitägigen<br />

„Blöcke“.<br />

www.cas.dhbw.de<br />

KLENK, OBERROT<br />

Heinz Dreher<br />

in Ruhestand<br />

verabschiedet<br />

Eine Institution verlässt die<br />

Klenk Holz AG und bleibt dem<br />

Unternehmen doch als Ansprechpartner<br />

und Berater erhalten,<br />

heißt es in einer Mitteilung zur<br />

Verabschiedung des langjährigen<br />

Werkleiters Heinz Dreher in den<br />

Ruhestand. Nach „fast 48 erfolg -<br />

reichen Jahren“ hatte er zuletzt<br />

noch Johann Burchard als seinen<br />

Nachfolger eingearbeitet. Heinz<br />

Drehers Verdienste um das Unternehmen<br />

wurden vom Vorstandsvorsitzenden<br />

Dr. Markus Adams<br />

und Ian Jackson, Vertreter des<br />

Alleineigners Carlyle gewürdigt.<br />

www.klenk.com<br />

Ian Jackson (rechts) verabschiedet<br />

Heinz Dreher.<br />

BOSCH, ABSTATT<br />

Plus 20 Prozent<br />

Seit der Gründung des Produktbereichs<br />

„Bosch Two-<br />

Wheeler and Powersports“ 2015<br />

in Japan ist der Umsatz mit<br />

Motorradtechnik um mehr als<br />

20 Prozent gewachsen, meldet<br />

die Robert Bosch GmbH. Der<br />

Erfolg fuße auf einem breiten<br />

Produktportfolio. So habe Bosch<br />

mit dem Totwinkelassistenten<br />

das weltweit erste Assistenzsystem<br />

für Motorräder auf<br />

den Markt gebracht. Daneben<br />

liefere der Produktbereich „effiziente<br />

Einspritztechnik sowie<br />

smarte Vernetzungslösungen<br />

und moderne Anzeigeninstrumente“.<br />

www.bosch.de<br />

JUNI 2016 w.<strong>news</strong><br />

79


Der „Tractomas“ von Nicolas<br />

hat 1.150 PS und kann in<br />

vier Kippmulden 350 Tonnen<br />

Erz transportieren.<br />

SCHEUERLE, PFEDELBACH – Einsparungen mit „Tractomas“<br />

Die Rentabilität im Tagebau<br />

hänge immer mehr von den<br />

Kosten pro transportierter Tonne<br />

ab. Die Toll Mining Services setze<br />

deshalb in Australien versuchsweise<br />

den „Tractomas“ von Nicolas<br />

ein, meldet die Scheuerle Fahrzeugfabrik<br />

GmbH, die wie die französische<br />

Nicolas zur TII Group gehört.<br />

Mit 1.150 PS befördere der<br />

neue „Tractomas“ in vier Kippmulden<br />

350 Tonnen Erzladung und sei<br />

mit Power-Booster auch „Pit-tauglich“.<br />

Die erzielten Einsparungen<br />

haben laut Nicolas die Erwartungen<br />

weit übertroffen.<br />

www.scheuerle.com<br />

A<br />

STIMME,<br />

HEILBRONN<br />

70. Jubiläum<br />

m 28. März 1946 erschien<br />

die erste Ausgabe der Heilbronner<br />

Stimme mit einer Auflage<br />

von 38.000. In der dritten<br />

Generation leitet das Unternehmen<br />

Verleger Tilman Distelbarth:<br />

„Wir sind schon lange<br />

mehr als eine Tageszeitung,<br />

wir sind ein Medienunternehmen<br />

mit vielen Geschäftsfeldern.<br />

Im publizistischen Bereich<br />

haben wir die gedruckte Zeitung<br />

bereits früh um digitale<br />

Produkte erweitert.“ Das Jubiläum<br />

begleiten eine 70-teiligen<br />

Serie „Meilensteine“ und<br />

Interviews mit Chefredakteur<br />

Uwe Ralf Heer.<br />

www.stimme.de<br />

SCHUNK, LAUFFEN – Messe-Talkrunde<br />

Kurz vor der Fußball-Europameisterschaft<br />

in Frankreich<br />

hat der Hersteller von Greif- und<br />

Spanntechnik Schunk GmbH &<br />

Co. KG auf der Messe Industrie<br />

Paris einen „Überraschungscoup“<br />

gelandet. Sie präsentierte die französische<br />

Fußball-Legende Emmanuel<br />

Petit im Gespräch mit ihrem<br />

Markenbotschafter Jens Lehmann:<br />

„Beide faszinierten das Publikum<br />

mit spannenden Momenten ihrer<br />

Karriere“. Beim Fußball komme es<br />

allerdings auf den Menschen an<br />

– Roboter seien da „nicht erstrebenswert“.<br />

www.schunk.com<br />

Zwei Fußball-Legenden live im Gespräch: Jens Lehmann (links) und Emmanuel<br />

Petit beim Schunk Special-Talk zur Fußball-Europameisterschaft auf der Industrie<br />

Paris. Moderiert wurde die Talkrunde von Lisa Loch.<br />

LAUDA DR. R.<br />

WOBSER, LAUDA-<br />

KÖNIGSHOFEN<br />

Spatenstich für<br />

neues Verwaltungs -<br />

gebäude<br />

Zwei Tage nach dem Fest zum<br />

60-jährigen Bestehen feierte<br />

die Lauda Dr. R. Wobser GmbH &<br />

Co. KG mit einem symbolischen<br />

Spatenstich den Baubeginn eines<br />

Verwaltungsgebäudes aus Büround<br />

Konferenzräumen. Mit dem<br />

Neubau wird der bestehende Verwaltungstrakt<br />

erweitert, indem<br />

die 2013 errichtete Produktionshalle<br />

aufgestockt wird, heißt es in<br />

einer Mitteilung des Unternehmens.<br />

In einem Standortentwicklungsprogramm<br />

„modernisiere<br />

sich Lauda seit rund zehn Jahren<br />

schrittweise von innen heraus“,<br />

so der geschäftsführende Gesellschafter<br />

Dr. Günther Wobser.<br />

www.lauda.de<br />

80 w.<strong>news</strong> JUNI 2016


F I R M E N + L E U T E<br />

ZIEHL-ABEGG,<br />

KÜNZELSAU<br />

Auszeichnung<br />

für eine „großartige“<br />

Werbekampagne<br />

A<br />

ls „great launching campaign“<br />

hat die Jury der „International<br />

Stevie Awards“ die Marketingkampagne<br />

der Ziehl-Abegg SE für eine<br />

neue Motorengröße bezeichnet.<br />

„Dynamisch und mit einem Schuss<br />

Humor“ habe der Motorenhersteller<br />

die Abrundung seiner Motorenbaureihe<br />

vorgestellt. „Kernbaustein“<br />

der Kampagne, so Ziehl-<br />

Abegg, war eine „Präsentbox mit<br />

Multimediaelementen“, die weltweit<br />

verteilt worden ist. Sie enthielt<br />

neben den fachlichen Informationen<br />

den Motor und den passenden<br />

Ventilator, heißt es in einer<br />

Mitteilung des Unternehmens.<br />

www.ziehl-abegg.de<br />

Die Markteinführungskampagne für<br />

die neue Motorenbaugröße ECblue55<br />

wur de bei den International Stevie<br />

Awards ausgezeichnet. Marketingleiter<br />

Oliver Stöker von Ziehl-Abegg hat<br />

die abteilungsübergreifende Projektgruppe<br />

geleitet und freut sich nun<br />

über die hohe Auszeichnung.<br />

MOBIL<br />

ELEKTRONIK,<br />

LANGENBRETTACH<br />

Nischenmarkt<br />

Lenksysteme<br />

Im Nischenmarkt der Lenksysteme<br />

für Sonderfahrzeuge sieht<br />

die Mobil Elektronik GmbH eine<br />

„sichere und ausbaufähige Zukunft“.<br />

Das 45 Jahre alte Familienunternehmen<br />

mit seinen 110 Beschäftigten<br />

wird von Klaus Klugesherz<br />

mit einem Führungsteam und<br />

dem Gründer Helmut Klugesherz<br />

als Berater geleitet. Für 2016 zeichne<br />

sich dank der Nachfrage nach<br />

Sonderfahrzeugen eine „überdurchschnittliche<br />

Entwicklung“ ab, heißt<br />

es in einer Mitteilung des Unternehmens.<br />

Auch 2015 war mit<br />

einer Umsatzsteigerung von 17 Prozent<br />

auf 21 Millionen Euro sehr erfolgreich.<br />

www.mobil-elektronik.com<br />

ALL FOR<br />

ONE STEEB,<br />

HEILBRONN<br />

Dividenden -<br />

erhöhung<br />

Die Hauptversammlung der<br />

All for One Steeb AG beschloss<br />

eine Erhöhung der Dividende<br />

von 0,70 auf 1,00 Euro.<br />

Die Ausschüttung beträgt rund<br />

fünf Millionen Euro, 43 Prozent<br />

des Konzernergebnisses vor<br />

Steuern. Der „Komplettdienstleister<br />

für IT und Business“<br />

stuft sich als „die Nummer 1<br />

im deutschsprachigen SAP-<br />

Markt“ ein, wur de von SAP<br />

mit dem „Partner Excellence<br />

Award 2016“ ausgezeichnet<br />

und hat mit sechs Akquisitionen<br />

in fünf Jahren „Integrationskultur“<br />

bewiesen.<br />

www.all-for-one.com<br />

RANG<br />

BEI ENTSCHEIDERN UND<br />

FÜHRUNGKRÄFTEN IN DER REGION<br />

IHK-Zeitschriften erreichen laut der aktuellen TNS Infratest<br />

Studie 2015 pro Ausgabe 40,1 Prozent der Entscheider und<br />

Führungskräfte in mittelständischen Unternehmen. Das sind<br />

vier Mal so viel Leser wie der nächstplatzierte Wirtschaftstitel<br />

in Deutschland.<br />

In der Region gibt es kein anderes Medium, das da mithalten<br />

kann. Oder kennen Sie etwa eines?<br />

THEMENMAGAZIN<br />

H E I L B R O N N - F R A N K E N<br />

Anzeigenberatung: recon-marketing GmbH Telefon 07131/7930-313 fehr@recon-marketing.de Mediadaten: www.zielgruppe-wirtschaft.de


kultur-tipps<br />

KLEBEFOLIE EROBERT DIE WELT<br />

MADE IN HEILBRONN-FRANKEN<br />

Irgendwann erreicht<br />

jeder den Punkt, an<br />

dem er sich an seiner<br />

Wohnungseinrichtung<br />

satt gesehen hat. Viele<br />

Menschen spielen dann<br />

mit dem Gedanken, sich<br />

neue Möbel zu kaufen.<br />

Heutzutage gibt es aber<br />

viele Do-it-yourself-<br />

Mög lichkeiten, mit<br />

denen man sein aus<br />

der Mode gekommenes<br />

Wohnumfeld wieder<br />

stylisch aufpeppen<br />

kann.<br />

Eine davon ist die<br />

„d-c-fix“ Selbstkle -<br />

befolie der Konrad<br />

Hornschuch AG aus<br />

Weißbach. Diese bun -<br />

te Klebefolie eroberte<br />

1958 im Handum -<br />

drehen die deutschen<br />

Haushalte. Durch den<br />

steigenden Trend des<br />

kreativen Selbermachens<br />

setzte sie sich in<br />

den Wirtschaftswun -<br />

derjahren der Nachkriegszeit<br />

schnell durch.<br />

Als die Do-it-yourself-<br />

Welle in den 70er und<br />

80er Jahren aufkam,<br />

war „d-c-fix“ eine der<br />

revolutionärsten Folien<br />

in der Oberflächengestaltung<br />

und erlangte<br />

durch ihren vielseitigen<br />

Anwendungsbereich<br />

und grenzenlosen Gestaltungsspielraum<br />

weltweite Bekanntheit.<br />

Und auch heute, über<br />

20 Jahre später, erlebt<br />

die Klebefolie mit dem<br />

derzeitigen Do-it-yourself-Trend<br />

wieder ein<br />

Revival. (win)<br />

www.hornschuch.com<br />

Schlagen auch Sie ein Produkt „Made in Heilbronn-Franken“ vor:<br />

Einfach per Mail unter pr@heilbronn.ihk.de oder telefonisch unter 07131 9677-109<br />

EINE LEICHE, FOTOGRAFIEN UND DIE MAGIE VON STIMMEN<br />

Eine Leiche wird um 1900<br />

in Paris aus der Seine<br />

geborgen. Die Frau war unbekannt,<br />

eine Totenmaske<br />

zeigt aber ihr faszinierend<br />

schönes Gesicht. In den<br />

Folgejahren werden Kopien<br />

der Maske zum beliebten<br />

Dekorationsobjekt der Pariser<br />

intellektuellen Szene.<br />

Der Schriftsteller Ödön von<br />

Horváth griff die unheimlichen<br />

Spekulationen um ihren<br />

Tod auf und entwarf eine eigene<br />

Version der Geschichte. An<br />

Terminen im Juni (9.–11., 15., 17.,<br />

18., am 24.–26. und 30.) sowie im<br />

Juli (1. und 2.) ist das Theaterstück<br />

„Die Unbekannte aus der<br />

Seine“ im Kocherfreibad in Künzelsau<br />

um 19.30 Uhr zu sehen.<br />

www.theater-im-fluss.com<br />

Kostümentwürfe für das Theaterstück „Die<br />

Unbekannte aus der Seine“. © Nina Weitzner<br />

Fotografien können für Gesehenes<br />

und Geschehenes<br />

Beweise liefern. Sie sind aber<br />

inzwischen nicht mehr automatisch<br />

Abbilder der Wirklichkeit,<br />

sondern sie können gefälscht<br />

und am Computer erstellt werden,<br />

ohne einen Bezug zur Rea -<br />

li tät. Das Visuelle wird fraglich.<br />

Diese Unsicherheiten greift der<br />

Künstler Burkhard Schnitty auf.<br />

Mit abstrakter Ästhetik sollen<br />

Fotografien die Zweifel ausdrücken,<br />

indem keine eindeutigen<br />

klaren Linien, sondern allein<br />

Umrisse und Farbcodierungen<br />

erkennbar sind. Zu sehen bis<br />

Ende Juni in der Ausstellung<br />

„Untitled“ im Atelier Schwab,<br />

Schlossgasse 9 in Wert heim.<br />

Öffnungszeiten: samstags von<br />

15 bis 17 Uhr und sonntags<br />

von 11 bis 13 Uhr sowie von<br />

15 bis 17 Uhr.<br />

www.johannes-schwab.com<br />

Singen ist „in“ – dank TV-<br />

Sendungen wie „The Voice<br />

of Germany“ oder „Deutschland<br />

sucht den Superstar“.<br />

Popsongs, Musical-, oder<br />

klassische Stücke – auch in der<br />

Heilbronner Innenstadt erklingen<br />

am Samstag, den 11. Juni die<br />

Stimmen von rund 1.000 Sängern<br />

auf vier Bühnen. Auf dem<br />

Kiliansplatz, in der Fleiner<br />

Straße am K3 und am Hafenmarkt<br />

wird ab 12 Uhr bis in<br />

die Abendstunden gesungen.<br />

Ein musikalischer Einkaufsbummel<br />

mit den Stimmen von<br />

29 verschiedenen Chören aus<br />

der Region.<br />

(muk)<br />

www.heilbronn-tourist.de<br />

IMPRESSUM<br />

w.<strong>news</strong> ist das offizielle Organ der<br />

IHK Heilbronn-Franken.<br />

Online-Ausgaben:<br />

www.ihk-w<strong>news</strong>.de<br />

kiosk.w<strong>news</strong>-wirtschaftsmagazin.de<br />

Herausgeber:<br />

IHK Heilbronn-Franken<br />

Ferdinand-Braun-Straße 20<br />

74074 Heilbronn<br />

Telefon 07131 9677-0<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

Geschäftsstellen:<br />

Bad Mergentheim<br />

Telefon 07931 9646-0<br />

Schwäbisch Hall<br />

Telefon 0791 95052-0<br />

Redaktion:<br />

Matthias Marquart (Koordination)<br />

Yvonne Allgeier<br />

Julia Sommerfeld<br />

Katharina Müller (Volontärin)<br />

Telefon 07131 9677-109<br />

E-Mail pr@heilbronn.ihk.de<br />

Der Bezug der Zeitschrift erfolgt im<br />

Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht<br />

als Mitglied der IHK.<br />

Die mit dem Namen eines nicht der<br />

Redaktion angehörenden Verfassers<br />

oder seinen Initialen gekennzeich ne -<br />

ten Beiträge geben die Meinung des<br />

Autors, aber nicht unbedingt die der<br />

IHK Heilbronn-Franken wieder.<br />

Das B4B Themen magazin wird sowohl<br />

redaktionell als auch inhaltlich ausschließlich<br />

verantwortet und betreut<br />

von der HETTENBACH GMBH & CO KG<br />

WERBEAGENTUR GWA.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Fotos und Unterlagen wird<br />

keine Haftung übernommen.<br />

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Manfred Fehr (Anzeigenleiter)<br />

Telefon 07131 7930-313<br />

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Werderstraße 134, 74074 Heilbronn<br />

Telefon 07131 7930-100<br />

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Druck:<br />

Bechtle Druck & Service<br />

GmbH & Co. KG<br />

Zeppelinstraße 116, 73730 Esslingen<br />

Anzeigenpreise:<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 16 vom<br />

01.12.2015<br />

Print<br />

Auflage IVW-geprüft<br />

kompensiert<br />

Id-Nr. 1113492<br />

www.bvdm-online.dew.b<br />

Emissionen durch Emissions einsparungen ausgeglichen<br />

82 w.<strong>news</strong> JUNI 2016<br />

w.<strong>news</strong>-mediadaten.de


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