07.06.2016 Aufrufe

De:Bug 156

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Teenage Engineering<br />

OP-1<br />

Geile Kiste<br />

Die schlechte Nachricht gleich zu Beginn:<br />

Die portable Workstation OP-1 ist aktuell ausverkauft.<br />

Synthese, Sampling und Mehrspuraufnahme im klassischen<br />

Casio-Formfaktor sind aber auch zu verlockend.<br />

Text Leon Krenz - bild cb possan<br />

Auch wenn die schwedischen Macher von Teenage<br />

Engineering ihrem Operator-1 gerne den Spitznamen<br />

"Taschen-Synthesizer" aufdrücken, handelt es sich hier<br />

nicht nur um einen neuen tragbaren Einsteiger-Synth.<br />

Vielmehr haben die Mitglieder der siebenköpfigen schwedischen<br />

Firma hier ein komplettes Produktionskonzept<br />

und Gesamtkunstwerk erschaffen.<br />

Die Hardware<br />

Schon beim ersten Anfassen des Operator-1 fällt die solide<br />

Verarbeitung auf. Das Gehäuse ist aus CNC-gefrästem<br />

Aluminium, die Drehregler und Tasten aus hochwertigem<br />

Kunststoff gefertigt. Auch die Lackierung wirkt beständig.<br />

Zudem wurde im OP-1 ein kontrastreiches und farbstarkes<br />

OLED-Display verbaut. Freunde dieser Technologie wissen<br />

die Vorteile dieser Bildschirme - vor allem bei strahlendem<br />

Sonnenschein - zu schätzen. Außerdem bezieht das Gerät<br />

seine Energiezufuhr über einen Lithium-Ionen-Akku, der<br />

nach Herstellerangaben bis zu 16 Stunden halten soll. Im<br />

Test kam einem das zwar ein wenig kürzer vor, aber immer<br />

noch vollkommen ausreichend. <strong>De</strong>r Akku wird über einen<br />

USB-Anschluss geladen, wobei hier praktischer Weise<br />

auch ein Handy-Ladegerät mit USB-Eingang passt.<br />

Angetrieben wird das Ganze von einem kleinen<br />

400MHz-Prozessor, der im Test kein einziges Mal gezickt<br />

hat und den OP-1 beim Einschalten in ca. vier Sekunden<br />

von null auf 100 bringt. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass<br />

nach dem Einschalten automatisch dort weitergearbeitet<br />

werden kann, wo man beim letzten Ausschalten aufgehört<br />

hat. Dies ist alles ohne manuelles Laden oder Speichern<br />

möglich. Eingebaute 3,5 mm Line In/Out und ein Mikrofon<br />

sowie ein Lautsprecher befördern den Sound in das Gerät<br />

oder wieder nach draußen. Als kleine Besonderheiten<br />

wurden außerdem ein Radioempfänger und ein Gyroskop<br />

in den OP-1 eingebaut. Nun zu den musikalischen Hauptfunktionen<br />

des OP-1. Sie lassen sich grob in einen Synthesizer-Bereich<br />

mit acht verschiedenen Instrumenten,<br />

einen Drum-Sampler und den vierspurigen Taperekorder<br />

unterteilen. Untergeordnet findet man dann drei verschiedene<br />

Sequenzertypen, einen Mischer und verschiedene<br />

zuschaltbare Effekte sowie LFOs.<br />

<strong>De</strong>r Synthesizerbereich<br />

Die acht Synths stützen sich jeweils auf eine eigene Sound-<br />

Engine. Ob Phasenverzerrung, FM-Synthese, 8-Bit- oder<br />

digitaler Synth, für jeden ist hier etwas dabei. Die verschiedenen<br />

Instrumente können ganz nach Lust und Laune per<br />

Shortcut auf die Nummernknöpfe 1-8 gelegt und dann<br />

abgerufen werden. Hier zeigt sich besonders gut, dass<br />

74 –<strong>156</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!