3-2016

Editorial
SAT-Empfang auch zukünftig
ein lukratives Geschäft für
den Handel und das Handwerk
Matthias Dienst
Wir befinden uns in Zeiten des Wandels und in Zeiten von Schlagwörtern.
IOT, Industrie 4.0, Heimvernetzung, Streaming-Dienste, etc., sind nur ein paar
wenige Begriffe, die uns Tag für Tag verfolgen. Fakt ist, die Digitalisierung
hat uns neue Wege und Möglichkeiten eröffnet, die vorher limitiert und nicht
umsetzbar erschienen. Vieles von dem was technisch möglich ist wird kommen
aber auch vieles von dem das wir denken, was der End-Konsument nutzen
möchte, wird in dieser Form nicht kommen oder anders eintreffen.
Wichtig sind bei allen Überlegungen immer die Grundbedürfnisse aller Teilnehmer
in der Kette, von der Industrie über den Handel und das Handwerk bis
hin zum End-Konsumenten. Und diese Grundbedürfnisse sind bei allen Menschen
immer die Gleichen: Sicherheit, Einfachheit und natürlich auch der Fortschritt.
Und so wird der Wandel, in dem wir uns bereits befinden, ein Mix in
unterschiedlicher Ausprägung aus diesen Bedürfnissen sein - gewohnte und
bekannte Bedürfnisse wie auch neue Anwendungs- und Verhaltensmöglichkeiten.
So wird sich das Fernseh-Verhalten ändern aber sicher nicht in der Form, dass
es das bekannte lineare Fernsehen in absehbarer Zeit überhaupt nicht mehr
gibt. Gemeinsam mit der Familie Fernsehschauen gehört genauso zur TV-
Unterhaltung wie auch über das Gesehene am nächsten Tag mit anderen zu
sprechen. Neue Features, Pakete und Verteilmöglichkeiten werden jedoch das
heutige Programmangebot ergänzen und bereichern.
Für die Grund-TV-Versorgung, mit einer möglichst großen Programm- und
Sprachenauswahl, stellt der Satellitenempfang ein alternativloses Angebot dar.
Mit einer unübertroffenen Vielfalt bietet der Satellitenempfang das größte Programmangebot
aller Übertragungswege – und dies sowohl in Standard, als
auch in HD-Qualität. Zudem gibt es schon Angebote im neuen, noch besseren
Standard UltraHD mit viermal so großer Auflösung wie HDTV. Neben den frei
empfangbaren deutschsprachigen Programmen der öffentlich-rechtlichen und
privaten Anbieter kann eine Vielzahl an Programmen für spezielle Interessen
sowie auch viele Pay-TV-Programme empfangen werden. Darüber hinaus ist
der Satellitenempfang auch hinsichtlich der Versorgung mit landesspezifischen
Fremdsprachenprogrammen erste Wahl.
Neue Verteilnetzmöglichkeiten wie die Optische SAT-ZF-Übertragung, neue
Unicable-Varianten wie auch SAT > IP-Lösungen, ermöglichen die flexible Verteilung
der TV-Programme, egal welche Infrastruktur im Einfamilienhaus oder
bei großen Wohnkomplexen vorherrschen. Das Zusammenbringen von SAT-,
Terrestrisch- und Kabel-Fernsehen mit Internetdiensten wird ein zentrales
Thema für die Hausinstallation der nahen Zukunft sein.
Mit all diesen Hintergründen kann der Handel und das Handwerk in den
nächsten Jahren auf weiterhin gute Geschäfte im Bereich SAT-Empfang
rechnen.
Matthias Dienst
Geschäftsführer
Televes Deutschland GmbH
Haus + Elektronik 3/2016 3