Wochenblick Ausgabe 10/2016
Wochenblick Ausgabe 10/2016
Wochenblick Ausgabe 10/2016
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
14 DA SCHAU HIN<br />
Am Hochkönig kann man auch auf Schatzsuche gehen:<br />
„Bergdorf der Tiere“ ist vor<br />
allem eine Familien-Idylle<br />
In deutschen Großstädten,<br />
aber nicht nur dort, soll es<br />
Kinder geben, die „in echt“<br />
noch nie eine Kuh oder einen<br />
Esel gesehen haben. Aber auch<br />
bei uns soll die Zahl der Mädel<br />
und Buben, die ohne tierische<br />
Begegnungen aufwachsen,<br />
steigen, von Kontakten mit<br />
Hunden oder Katzen einmal<br />
abgesehen. Diese Tatsache ist<br />
nicht zuletzt auch ein Grund,<br />
warum Urlaube auf dem Bauernhof<br />
boomen. In unserem<br />
Nachbarbundesland Salzburg<br />
Urlaub am Bauernhof<br />
gibt es in Mühldorf am Hochkönig<br />
sogar ein „Bergdorf<br />
der Tiere“ mit mehr als 30<br />
spannenden, naturnahen und<br />
„vieh ischen“ Ausflugszielen.<br />
Nach Angaben des örtlichen<br />
Tourismusverbandes soll es<br />
dort sogar doppelt so viele<br />
Tiere wie Einwohner geben,<br />
weshalb kaum ein anderer Ort<br />
für einen Familienurlaub besser<br />
geeignet wäre.<br />
Denn alle menschlichen Bewohner<br />
von Mühldorf würden<br />
bereitwillig ihre Stalltüren<br />
öffnen und den Gästen Zutritt<br />
und Einblick gewähren. Im<br />
Besuchsangebot befinden sich<br />
auch sechs Streichelzoos und<br />
ein hübscher Naturspielplatz.<br />
Bei der Dorfmühle lädt die<br />
lieben Kleinen zum Herumtoben<br />
ein.<br />
Manfred, das zahme Murmeltier,<br />
ist als unumstrittener Star<br />
im Bergdorf der Tiere auch<br />
das Maskottchen des Ortes,<br />
Murmeltier Manfred<br />
in dem sich Kinder nicht nur<br />
als Bergkletterer ausprobieren<br />
können, sondern auch als Fischer,<br />
um nur diese Möglichkeiten<br />
aus dem interessanten<br />
Freizeitangebot zu nennen.<br />
Großer Beliebtheit erfreut sich<br />
auch stets der Tag der offenen<br />
Stalltüre auf der Dientalm.<br />
Mit der Gondel geht es zu<br />
Toni´s Almspielplatz, wo es<br />
verschiedene Spielstationen<br />
an einem kinderwagentauglichen<br />
Wanderweg gibt. Der<br />
führt auch an der „Alm-Frisbee“-Station<br />
und dem Kletterturm-Areal<br />
vorbei. Der<br />
Wasserspielplatz liegt praktischerweise<br />
neben dem Bergrestaurant<br />
Karbachalm.<br />
Wer Lust nach stärkerer Bewegung<br />
verspürt, kann sich<br />
auf 340 Kilometern Wanderwegen,<br />
die es in der Hochkönig-Region<br />
gibt, müde laufen.<br />
Darunter auch interessante<br />
Themenwanderwege<br />
Themenrouten wie der Murmeltierweg,<br />
der Ameisenweg<br />
oder der Schnitzerweg. Sie<br />
alle sind gepflegt und perfekt<br />
beschildert, versichern<br />
die Tourismusverantwortlichen,<br />
die auch auf die beliebten<br />
geführten Wanderungen<br />
verweisen wie die Kaswanderung,<br />
Kräuterwanderung oder<br />
Sonnenaufgangswanderung.<br />
Auch eine von einem Mann<br />
namens Erhard geführte Barfußwanderung<br />
findet großen<br />
Anklang.<br />
Bei allen Wanderungen erleben<br />
die Gäste die schönsten<br />
Plätze des Hochköniggebietes,<br />
wo man auch nach den Schätzen<br />
des legendären „Highkingcodes“<br />
suchen kann. Dies,<br />
so heißt es, sei vor allem etwas<br />
für die Fans des so genannten<br />
Geocoachings. Dabei handelt<br />
es sich um eine moderne Art<br />
der Schatzsuche mit GPS-Gerät,<br />
das man im Tourismusbüro<br />
geliehen bekommt. Lust<br />
auf noch mehr ungewöhnlicher<br />
Abenteuer? Wie wäre es<br />
mit einem 3D-Bogenparcours,<br />
dem „Flying Fox Park“ oder<br />
einer rasanten Fahrt mit dem<br />
„Mountain-Cart“?<br />
Foto: Michael Gruber TVB Mühlbach<br />
Foto: Fotolia, contrastwerkstatt<br />
SMS aus der<br />
Essen<br />
Erster Job, neue<br />
Wohnung, eigene<br />
Küche. Der Hunger<br />
bleibt nicht aus.<br />
Man hat viele Ideen, wenig<br />
Zeit und kaum Geld. Was<br />
tun? Selbst kochen – aber<br />
wie soll das gehen? Wenn<br />
sich Menschen meiner Generation<br />
an die Ernährung<br />
während ihrer Studienzeit<br />
erinnern, dann bekommt<br />
man oft zu hören: „Wochenlang<br />
haben wir nur<br />
Suppen gegessen.“ Dabei<br />
sind aber nicht selbstgemachten<br />
Suppen gemeint,<br />
sondern nur die bekannten<br />
Fertigprodukte der Firmen<br />
mit den fünf Buchstaben:<br />
Maggi und Knorr.<br />
Zu den „Suppenkaspern“<br />
zählte sich einst auch ein<br />
junger Mann namens Michael<br />
(Motto: „Wer viel<br />
suppt lebt lang“), der einer<br />
Koch-WG angehört hat, die