Wochenblick Ausgabe 10/2016
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Missen auf<br />
Schulbank<br />
Zu einer fünftägigen Akademie<br />
begaben sich die<br />
Teilnehmerinnen der heurigen<br />
Miss Austria Wahl in<br />
die Therme Geinberg, wo<br />
die Mädchen neben einem<br />
professionellen Shooting<br />
auch „Nachhilfe“ in Sachen<br />
Styling, Tanzen, Auftreten<br />
und ein Medientraining bekamen.<br />
Auch die Startnummern<br />
für das große Wahlfi -<br />
nale am 23. Juni im Casino<br />
Baden wurden verlost. Unsere<br />
Favoritin? Sagen wir<br />
nicht!<br />
400 Engel auf<br />
1,5 Kilometer<br />
Foto: „Manfred Baumann/MAC“<br />
„Es ist der längste Höhenrausch,<br />
den es je gab“, sagt Martin Sturm,<br />
künstlerischer Leiter des OÖ Kulturquartiers:<br />
Auf dem 1,5 Kilometer<br />
langen Rundweg über den Dächern<br />
von Linz wartet die Begegnung mit<br />
400 Engelsdarstellungen und himmlischen<br />
Klängen. „Der Höhenrausch<br />
ist ein Spektakel auf hohem Niveau“,<br />
sagt Landeshauptmann Pühringer<br />
bei der Eröffnung in Anspielung auf<br />
die spezielle „Höhenlage“ der Schau.<br />
Heuer wurde unter anderem auch<br />
die Ursulinenkirche auf der Linzer<br />
Landstraße mit in den Rundweg<br />
eingebaut. 1,7 Millionen Euro lässt<br />
sich das Land Oberösterreich die<br />
publikumswirksame Schau kosten<br />
– viel Geld, das durch über 130.000<br />
Besucher aber wieder hereinkommt.<br />
Im kommenden Jahr macht das Format<br />
übrigens eine Pause, um sich<br />
neu zu erfinden.<br />
Der „Spielplatz“ der Red Bull<br />
Wake of Steel-Athleten<br />
Hafenfest mit Wetterglück<br />
Glück muss man haben – im<br />
vorliegenden Fall Wetterglück:<br />
Pünktlich zum Beginn des 5.<br />
Linzer Hafenfestivals „Bubble<br />
Days“ spielte das Wetter mit<br />
und stellte auf Sonnenschein<br />
um. Fast 40.000 Leute waren<br />
auch heuer wieder mit dabei,<br />
ebenso wie die weltbesten<br />
Wakeboarder, die sich bei der<br />
RED BULL WAKE OF STEEL<br />
einen heißen Wellenritt am<br />
Donauwasser lieferten. Was<br />
dem Fest seine Besonderheit<br />
verleiht, ist der Mix aus Sport,<br />
Event, Musik, Street Art und<br />
die Location direkt am Wasser.<br />
Sauer stießen nur die recht<br />
geschmalzenen Essens- und<br />
Getränkepreise auf – der freie<br />
Eintritt machte dieses Manko<br />
aber mehr als wett.<br />
Wirklich lässig: der Auftritt<br />
der Linzer Newcomer-Band<br />
EUGEN THE CAT, die mit<br />
ihrem völlig eigenen Mix aus<br />
Electro, Funk, Swing und Jazz<br />
fulminant Applaus abholten.<br />
Die Künstler und Organisatoren<br />
des „Höhenrausch <strong>2016</strong>“<br />
Höhenrausch-Kunstprojekt: der<br />
„gefallene Engel“ in der Ursulinenkirche<br />
Foto: Philipp Greindl / Red Bull media Pool<br />
Fotos: Wocheblick<br />
UNSERE LEUTE<br />
Wilhelm Holzleitner<br />
wilhelm.holzleitner@wochen-blick.at<br />
Positiv denken<br />
Wilhelm Holzleitner ist freiberufl icher Journalist<br />
und Texter aus Linz.<br />
19<br />
Das Warten dauerte zu<br />
lang, die Suppe war zu salzig,<br />
die Portion zu klein, zu<br />
groß oder zu was auch immer...Dank<br />
Facebook und<br />
diversen Bewertungsportalen<br />
fühlt sich mittlerweile<br />
JEDER zum Restauranttester<br />
berufen. Da ist man<br />
dann mal ganz schnell mit<br />
einer verbalen Hinrichtung<br />
zur Hand – und das alles<br />
vielleicht auch noch anonym<br />
oder mit einem fremden<br />
Namen. Was man mit<br />
einem fl apsigen „Das Lokal<br />
ist zum Vergessen“ oder<br />
„Das Essen ist furchtbar“,<br />
auf manchen Online-Plattformen<br />
anrichtet, bedenken<br />
viele nicht. Ein Wirt, der<br />
gerade frisch aufgesperrt<br />
hat und dann vielleicht mit<br />
zwei oder drei solcher persönlichen<br />
Eindrücke über<br />
sein Lokal konfrontiert ist,<br />
kann vielleicht in ein paar<br />
Wochen schon wieder zusperren.<br />
Dass hinter einer<br />
„zu salzigen Suppe“ vielleicht<br />
nur das persönliche<br />
Geschmacksempfinden<br />
des Gastes steckt und diese<br />
einem anderen vielleicht<br />
sogar höchst formidabel<br />
mundet, bedenkt man oft im<br />
ersten „Na-dem-werd‘-ichszeigen“-Wahn<br />
nicht.<br />
Liebe Leute, geht aus, unterstützt<br />
und nutzt unsere<br />
großartige heimische Gastronomie<br />
– aber bedenkt:<br />
Was wäre unser Leben ohne<br />
Kaffeehäuser, Restaurants,<br />
Bars oder Eckkneipen?<br />
Aber bitte betreibt keine<br />
„Online-Hinrichtungen“ von<br />
Wirten und Gastronomen.<br />
Wenn es euch schmeckt,<br />
dann lobt und tut das kund.<br />
Und wenn nicht: Geht halt<br />
nächstesmal in ein anderes<br />
Lokal – und verderbt nicht<br />
möglichen anderen Kunden<br />
den Appetit und den Wirten<br />
den Umsatz. Positiv denken!