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Wilde Kaiserin Frühjahr/Sommer 2016

Das Magazin für Gäste und Einheimische

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» Die Zukunft im<br />

Qualitätstourismus<br />

ist eine klare<br />

Positionierung.<br />

Das kann man<br />

über die Sterne<br />

machen oder<br />

über spezielle<br />

Angebote.«<br />

Sepp Greil,<br />

Hotelier<br />

Hotel liegt über dem 3-Sterne-Niveau. Sein<br />

Betrieb ist ein Golf-Gründer-Hotel und davon<br />

profitiert er heute durchaus.<br />

32 <strong>Wilde</strong> <strong>Kaiserin</strong><br />

disch überzeugt. Allerdings weiß er auch,<br />

dass für die fünf Sterne vor allem ein Investitionsschub<br />

im Bereich der Wellness-Anlagen<br />

notwendig ist. Ähnlich wie das Hotel<br />

Jungbrunn in Tannheim ist er deshalb bemüht,<br />

die Marke „Der Bär“ zu etablieren,<br />

sodass nicht mehr die Sterne ausschlaggebend<br />

sind für eine Bewertung durch den<br />

Gast. Das führt allerdings dazu, dass das<br />

Hotel im TVB hinten angereiht wird. „Unsere<br />

Gäste kommen nicht so sehr über den<br />

Tourismusverband.“ Windisch sieht dies<br />

daher relativ gelassen.<br />

Ebenfalls ganz bewusst will Christian Platzer<br />

vom Gasthof Ellmauer Hof bei seinen<br />

drei Sternen bleiben. „Für alles andere<br />

müsste baulich zu viel geschehen“, sagt<br />

der Hotelier und dieser Aufwand würde<br />

sich letztlich nicht rechnen. Seine Gäste<br />

haben damit kein Problem, denn vieles im<br />

NICHT IMMER EINFACH<br />

Keine Chance auf eine höhere Kategorie<br />

hat man beim Dorfwirt in Going. In der<br />

Hauptsaison im Winter gehe es leichter<br />

die Zimmer zu füllen, wenn alles andere<br />

ausverkauft sei. Der 400 Jahre alte Gasthof<br />

steht zwischen zwei Straßen. „Da kann<br />

man Luxus einbauen, so viel man will. Das<br />

nützt alles nichts“, sagt Elisabeth Hinterholzer.<br />

Auch wenn alles renoviert worden<br />

ist, kann man meist nur die Stammgäste<br />

zum Nächtigen animieren. Sehr viel Mühe<br />

und Plage verläuft dabei im Sand und die<br />

räumliche Situation zeigt, dass auch ein<br />

bestens geführter 3-Sterne-Betrieb die Gäste<br />

nur schwer bekommt, wenn das räumliche<br />

Umfeld nicht passt. „Die Gäste möchten<br />

vom Zimmer aus den <strong>Wilde</strong>n Kaiser<br />

sehen“ – dieser Wunsch wird sehr oft an<br />

die Vermieter getragen. Und so ein Blick<br />

vom Zimmer aus auf den Berg entschädigt<br />

oftmals vieles.<br />

HOTELSTERNE ALS<br />

QUALITÄTSVERSPRECHEN<br />

Bereits im Jahr 1334 gab es in Florenz die<br />

Kategorisierung der Beherbergungsbetriebe<br />

mit Sternen. Heute gibt es jedoch<br />

keine international einheitliche Zertifizierung,<br />

deshalb unterliegen vier Sterne in<br />

Österreich und in Italien beispielsweise<br />

vollkommen anderen Kriterien. Für die<br />

Kategorisierung in Österreich ist die Hotelvereinigung<br />

zuständig.

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