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doch für uns: „Zum Germteig darf auf keinen<br />
Fall Zugluft, das tut ihm gar nicht gut!“<br />
Ist der Teig schön aufgegangen, folgt gleich<br />
der nächste Arbeitsschritt. Mit einem Löffel<br />
werden handtellergroße Stücke geformt.<br />
Auch diese lässt Annemarie zugedeckt<br />
noch kurz gehen. Währenddessen schaut<br />
sie nach dem Fett, das in einer Pfanne auf<br />
dem Holzherd erhitzt wird. So richtig heiß<br />
muss es sein, nur so werden die Nudeln<br />
schön golden und erhalten die typische<br />
Einbuchtung in der Mitte. Während sie<br />
erzählt, nimmt sie ein Teigstück nach dem<br />
anderen, zieht es rund aus und lässt sie mit<br />
einer geschickten Handbewegung in das<br />
Fett gleiten. Der Blick bleibt dabei meist<br />
konzentriert auf die Pfanne gerichtet. Klar,<br />
denn das Hantieren mit heißem Fett erfordert<br />
volle Aufmerksamkeit.<br />
MAHLZEIT!<br />
Langsam verbreitet sich ein köstlicher Duft<br />
in der Küche des Mittererhofs. Und während<br />
Annemarie weiter bäckt und die Nudeln<br />
vorsichtig mit heißem Fett übergießt,<br />
deckt Freundin Margret Thaler den Tisch.<br />
Was man denn zu den Nudeln isst? Da<br />
scheiden sich ebenso wie bei der Namensgebung<br />
die Geister. „Meine Buben essen<br />
sie immer mit selbstgemachter Grangelnmarmelade<br />
oder Apfelmus, ich mag ein<br />
Sauerkraut dazu und die Senioren schwören<br />
auf eine Gerstensuppe“, lacht die Köchin.<br />
Schmecken tun sie aber definitiv immer!<br />
Mahlzeit!<br />
<strong>Wilde</strong> <strong>Kaiserin</strong><br />
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