Weilroder Gazette Juli/ Aug. 2016

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20 Weilroder Gazette · Juli / August 2016 Anerkannter Fachbetrieb nach § 19 WHG Hasselbacher Frauensingkreis hat in Kronau groß abgeräumt Trophäenflut beim Sängerwettstreit in Nordbaden erneuerbare Energien Tankschutz Heizung Sanitär BEI UNS HAT GUTES HANDWERK TRADITION Reichel & Steinmetz wird erfolgreich seit über 50 Jahren als Familienbetrieb geführt. Schmitten 0 60 82 /6 45 • Neu-Anspach 0 60 81 /89 56 Anzeige_Reichel-Steinmetz_100.indd 1 05.12.14 10:15 Domenico Di Ianni Service rund ums Haus innen und außen Maler und Lackiererarbeiten: Ausbesserungsarbeiten aller Art • Altbausanierung innen und außen Trockenbau • Tapezier- und Anstricharbeiten • Laminat Außen- und Innenputz • Fachwerksanierung • Vollwärmeschutz Wasserschadenbeseitigung An der Hohl 29 • 61276 Weilrod Tel.: 0 60 83 - 13 03 • Fax: 0 60 83 - 2 83 48 Handy: 01 71 - 5 40 43 35 Die Heldinnen sind zurück und so gar nicht müde: Bei ihrer Heimkehr wurde den Mitgliedern des Frauensingkreises Hasselbach mit ihrem Chorleiter Carsten Trost und dem riesigen Goldpokal am Kulturforum von den Herren des MGV Liederkranz ein rauschender Empfang bereitet. Foto: fsk Hasselbach. Toller Erfolg für den Frauensingkreis Hasselbach: Beim Wettstreit am 26. Juni im nordbadischen Kronau anlässlich des 160. Jubiläums des dortigen Gesangvereins Fohsinn 1856 belegten die Sängerinnen den ersten Platz. Mit deutlichem Vorsprung hatte sich der Weilroder Chor vom Verfolgerfeld abgesetzt. Der Klassensieg war ihnen damit sicher. Außerdem erhielten die Hasselbacher Sangesschwestern den Dirigentenpreis und verpassten den Tagessieg aller Klassen nur um Haaresbreite. Für diese Leistung erhielt der Chor das Silber-Diplom und einen beeindruckenden Gold-Pokal. Entsprechend frohgemut wurde nach dem Wettstreit die Rückkehr nach Hasselbach angetreten. Auf der Busfahrt wurden die Lieder aber zunehmend feuchtfröhlicher. Die Damen waren sogar so gut drauf, dass in ihrem Umfeld bereits gemunkelt wird, sie hätten etwas mit dem klaren Sieg von Jogi’s Jungs, mit dem diese Slowenien 3:0 vom Platz gefegt haben, zu tun. Da könnte sogar etwas dran sein, denn die Inbrunst, mit der sie der Nationalmannschaft durch Absingen der Nationalhymne Mut gemacht hatten, müsste bis nach Frankreich zu hören gewesen sein. Die erfolgreichen Sängerinnen wurden bei Ihrer Heimkehr in Hasselbach mit Jubel und wehenden Fahnen empfangen. Im Kulturforum feierten sie gemeinsam mit dem MGV Liederkranz. Es wurde spät. Mehr geht immer: Neue Sängerinnen nimmt der Frauensingkreis jederzeit gerne auf und lädt Interessierte ein, in der Gesangsstunde jeweils montags ab 18:30 Uhr (Alte Schule Hasselbach) unverbindlich hereinzuschnuppern. Eine Gelegenheit zur Kontaktaufnahme wäre aber auch das Brunnenfest des Frauensingkreises am Wochenende 9./10. Juli in der Hasselbacher Ortsmitte. Das Brunnenfest hätte eigentlich bereits im Juni stattfinden sollen, musste aus organisatorischen Gründen aber in den Juli hinein verschoben werden. (as)
Wie zerronnen so gewonnen: Was Holzdiebe geklaut haben, haben die Sperrmüller ersetzt Die Emmershäuser Feuerwehr brachte dennoch wieder das größte Sonnwendfeuer von ganz Weilrod in Gang Emmershausen. Seit Jahren schon gibt es im Altkreis Usingen einen inoffiziellen Wettbewerb: Wer hat das größte? Keine Frage, Emmershausen hat das größte. Sonnwendfeuer. Da lässt die Feuerwehr im wahrsten Sinne durch Brandstiftung nichts anbrennen. Fast hat man den Eindruck, dass der Holzhaufen, der immer ein paar Tage vor dem Fest am Festplatz aufgesetzt wird, von Jahr zu Jahr wächst. Eindrücke können aber auch täuschen: Dieses Jahr nämlich war er so groß wie letztes Jahr. Weil a) viel Holz geklaut wurde, es b) in Emmershausen eine Wohnungsauflösung gab und c) die Wohnungsauflöser die Entsorgungsgebühr auf der Deponie sparen wollten. Wegnahme und Zugabe haben sich ausgeglichen. Und dann war noch d): Wenn die Feuerwehr nicht erst noch den ganzen Kunststoff, der Das Emmershäuser Sonnwendfeuer ist seit vielen Jahren das größte in ganz Weilrod. Foto: as ihr mit dem Sperrmüll untergejubelt worden war, kostenpflichtig hätte entsorgen müssen, wäre der Festerlös größer gewesen. Ärgerlich, immerhin finanziert die Wehr damit den Brandschutz im Dorf mit.Irgendwie war aber auch der Wurm drin beim Emmershäuser Sonnwendfeuer 2016. Feuerwehrchef Stefan Jochetz blieb trotzdem gelassen: „Wir wissen, wer das Holz geklaut hat, auch dass er so dreist war, zweimal zu kommen. Beim Sperrmüll haben wir einen Verdacht...“Mit Blick auf die Wetterkarte war die Feuerwehr drauf und dran, das Fest abzusagen. Nasses Holz brennt nun einmal nicht so gut. Dann hatten sich aber die Optimisten im Wehrvorstand durchgesetzt: Keine Absage, sicherheitshalber aber vorsichtiger einkaufen. Nun war aber der Emmershäuser Festplatz einer der wenigen trockenen Flecken 21 weit und breit, weshalb sich das mit dem vorsichtigen Einkauf durch eifrigen Zulauf aus den anderen Dörfern schon sehr bald rächte: „Es ist kaum noch Gyros da, was mache mer..?“, kam es verzweifelt aus dem Küchenzelt. Also wurde rasch Nachschub geholt, derweil gab es leckere Kräuterbratwürste. Apropos rasch und geholt: Stefan Jochetz wurde zu der Zeit, als eigentlich das Feuer entzündet werden sollte, etwas unruhig. Es fehlte der Brandbeschleuniger fürs Feueranmachen. Er war zwar da, aber in einem großen Kanister. Und bevor sich noch jemand beim Brandbeschleunigen verletzte, musste er erst noch im Gerätehaus in Spritzflaschen umgefüllt werden. Dann ging’s. Stefan Jochetz und Jörg Worbs waren die Brandstifter vom Dienst und binnen Minuten stand der Holzstoß lichterloh in Flammen. (as) Johanna Wagner hinterlässt eine sehr große Lücke Die Emmershäuserin starb 91-jährig - Ihr soziales Wirken hat in Kirche und Gesellschaft Maßstäbe gesetzt Emmershausen. Gesegnete 91 Jahre ist sie alt geworden, dann verließen sie ihre Kräfte: Johanna Wagner ist am 21. Juni nach langer Krankheit verstorben. Mit der Emmershäuserin hat Weilrod eine Persönlichkeit verloren, die Jahrzehnte lang für soziales Engagement gestanden hat. Fast 20 Jahre lang, von 1988 bis 2007 war sie so etwas wie die „Mutter der Russlanddeutschen“, die damals in der Emmershäuser Mühle untergebracht waren. Mit großer Zuwendung hat sie sich um das Wohl dieser Menschen gekümmert und vielen den Weg in ein selbstbestimmtes Leben gewiesen. 1998 wurde sie mit dem Goldenen Kronenkreuz des Diakonischen Werks der Evangelischen Kirche in Deutschland, der höchsten Auszeichnung, die die Diakonie zu vergeben hat geehrt. 2008 bekam sie das Bundesverdienstkreuz. Die Familie von Johanna Wagner war 1960 aus der DDR in die Bundesrepublik geflohen. Sie war damals 35 Jahre alt und sangesfreudig. Kaum in Weilrod angekommen, übernahm sie für unglaubliche 42 Jahre die Leitung des Kirchenchores. Auch dem Kindergottesdienst gab Johanna Wagner Jahrzehnte lang wertvolle Impulse. 1971, sie hatte gerade erst die Befähigung zur Erteilung von evangelischem Religionsunterricht erlangt, trat sie in den Dienst der Grundschule in Rod an der Weil ein, wo sie bis 1980 unterrichtet hat. 40 Jahre lang, von 1962 an, hatte der Kirchenvorstand in Johanna Wagner eine wichtige, nimmermüde Stütze. Dasselbe gilt für die Dekanatssynode Usingen, deren Mitglied sie über 32 Jahre war, sowie für den Dekanatssynodalvorstand, dem sie von 1978 bis 1996 angehörte. Johanna Wagner war viele Jahre lang Prädikantin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. 2006, da war sie bereits 81 Jahre alt, zählte sie zu den Gründern der Landakademie Weilrod, deren Ehrenmitglied sie seit 2012 war. (as)
Seite 1 und 2: 23. Jahrgang · Ausgabe Nr. 4 Juli
Seite 3 und 4: 3 Editorial Liebe Freunde der Weilr
Seite 5 und 6: 5 Tiere als Geschöpfe Gottes liebe
Seite 7 und 8: Nächtliche „Danzerey“ der Herm
Seite 9 und 10: Von den „paar Regenspritzern“ l
Seite 11 und 12: Schüler erfuhren bei der Projektwo
Seite 13 und 14: 13 Die Cratzenbacher Wehr braucht b
Seite 15 und 16: Das Finsternthäler Wappen gibt Rä
Seite 17 und 18: 17 Brüssel, Brügge, Antwerpen und
Seite 19: 1816 - Im „Jahr ohne Sommer“ wu
Seite 23 und 24: Posaunenklänge sind, wenn sie gut
Seite 25 und 26: 25 Deutsche Schlager sind angesagt,
Seite 27 und 28: 27 Weiltalsonntag bietet Leckereien
Seite 29 und 30: 29 Veranstaltungskalender Veranstal
Seite 31 und 32: 31 Wichtige Telefonnummern Rathaus

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