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Weilroder Gazette Juli/ Aug. 2016

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23. Jahrgang · Ausgabe Nr. 4 <strong>Juli</strong> / <strong>Aug</strong>ust <strong>2016</strong><br />

ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER<br />

Forstamt feierte:<br />

200 Jahre im Schloss<br />

Seite 19


2 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Juli</strong> / <strong>Aug</strong>ust <strong>2016</strong><br />

Liebe <strong>Weilroder</strong>, auf ein Wort …<br />

ab 01. <strong>Aug</strong>ust ist es so weit.<br />

Dann gilt die neue Jahresfahrkarte<br />

„CleverCard“ kreisweit.<br />

Mit ihr können alle Schülerinnen,<br />

Schüler und Auszubildenden<br />

die öffentlichen<br />

Verkehrsmittel im gesamten<br />

Hochtaunuskreis nutzen und<br />

sind damit wesentlich mobiler<br />

als bisher. Auch wenn die<br />

Schule in Riedelbach oder<br />

Usingen ist, die Fahrkarte<br />

gilt auch für Bad Homburg,<br />

Oberursel oder Königstein.<br />

Diese „CleverCard“ ist eine<br />

persönliche RMV-Jahreskarte,<br />

die als eTicket ausgegeben<br />

wird. Auf der Chipkarte ist<br />

die Fahrtberechtigung gespeichert.<br />

Die Karte ist personenbezogen<br />

und darf daher<br />

nicht an andere Personen<br />

oder Mitschüler weitergegeben<br />

werden.<br />

Die Schülerinnen und Schüler,<br />

die ihre Monatskarten<br />

bisher von der Schule bekamen,<br />

erhalten die CleverCard<br />

Ende <strong>Juli</strong> per Briefpost direkt<br />

nach Hause. Auch das ist<br />

ein großer Vorteil des neuen<br />

Ticketsystems.<br />

Wenn der Hochtaunuskreis<br />

die Fahrtkosten nicht übernimmt,<br />

wie beispielsweise<br />

beim Besuch der Oberstufe<br />

oder für Auszubildende,<br />

kann die CleverCard ebenfalls<br />

beantragt werden. Bei<br />

Auszubildenden muss die<br />

Ausbildungsstelle allerdings<br />

auch im Hochtaunuskreis<br />

sein.<br />

Den speziellen Vordruck gibt<br />

es bei den RMV-Verkaufsstellen<br />

(in Weilrod bei Blumenspiele<br />

Schwarz, Klapperfeld<br />

1, Rod an der Weil), oder im<br />

Internet auf www.verkehrsverband-hochtaunus.de<br />

oder<br />

www.rmv.de<br />

Die CleverCard Hochtaunus<br />

kostet dann 409,00 Euro. Sie<br />

kann auch in Teilbeträgen<br />

bezahlt werden. Bei 8 Monatsraten<br />

von jeweils 52,25<br />

Euro kostet die CleverCard<br />

dann insgesamt 418,00 Euro.<br />

Sie kann auch zu einem späteren<br />

Zeitpunkt beantragt<br />

werden. Es muss nicht zwingend<br />

der 1. <strong>Aug</strong>ust sein. Zu<br />

beachten ist auf jeden Fall die<br />

Antragsfrist.<br />

Der vollständig ausgefüllte<br />

Bestellschein muss bis spätestens<br />

zum 10. eines Monats<br />

der zuständigen Stelle<br />

des VHT vorliegen, damit<br />

die CleverCard zum 1. des<br />

folgenden Monats ausgestellt<br />

werden kann. Es ist hier immer<br />

besser, die Monatskarte<br />

möglichst frühzeitig zu beantragen.<br />

Die Bestätigung der<br />

Schule oder des Ausbildungsbetriebs<br />

gehört zwingend<br />

dazu. Auf dem Bestellschein<br />

ist der gewünschte Gültigkeitsbeginn<br />

einzutragen. Die<br />

Chipkarte wird dann am<br />

Monatsende vor dem Gültigkeitsbeginn<br />

auf dem Postweg<br />

zugesandt.<br />

Ein weiterer Vorteil: Auch<br />

Ziele außerhalb des gebuchten<br />

Tarifbezirks können<br />

„öffentlich“ angefahren werden.<br />

Liegt gelegentlich ein<br />

solches Fahrtziel außerhalb<br />

des Hochtaunuskreises vor,<br />

kann für die jeweilige Fahrt<br />

eine Anschlussfahrkarte gelöst<br />

werden. Sie ergänzt als<br />

vergünstigte Einzelfahrkarte<br />

die CleverCard für diese zusätzliche<br />

Fahrtstrecke. Dieses<br />

Angebot gilt für Schüler bis<br />

14 Jahre. Entsprechende Anschlussfahrkarten<br />

gibt es aber<br />

für Kinder, ab 15 Jahre sowie<br />

für Erwachsene.<br />

Während der hessischen<br />

Schulferien gilt die Clever-<br />

Card im gesamten RMV-Verbundgebiet.<br />

Wer also seine<br />

Card am 01.08. in Händen<br />

hält, kann bis 28. <strong>Aug</strong>ust mit<br />

ihr beispielsweise bis nach<br />

Rüdesheim, Limburg, Marburg,<br />

Fulda, Erbach oder<br />

Mainz fahren. Ein tolles Angebot<br />

in den Ferien - oder?<br />

Ich wünsche allen <strong>Weilroder</strong><br />

Bürgern erholsame Sommerferien.<br />

Genießen Sie die langen<br />

Abende auf der Terrasse,<br />

auf dem Balkon oder im Garten<br />

bei sommerlich warmem<br />

Wetter und lassen Sie es sich<br />

gut gehen. Vor allem aber:<br />

Kommen Sie mir heil aus den<br />

Ferien zurück!<br />

Ihr<br />

Axel Bangert<br />

Bürgermeister<br />

Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos<br />

übernimmt die Redaktion<br />

keine Haftung.<br />

ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER<br />

Herausgeber:<br />

Druckerei + Verlag Esser<br />

Redaktion:<br />

Gudrun Esser<br />

Produktion:<br />

Alexander Schneider<br />

Druck und Vertrieb:<br />

Druckerei + Verlag Esser<br />

Inhaber Götz Esser<br />

Weilblick 16<br />

61276 Weilrod-Neuweilnau<br />

Telefon (0 60 83) 95 98 23-0<br />

Telefax (0 60 83) 95 98 23-23<br />

gazette@druckerei-esser.de<br />

Erscheinungsweise:<br />

sechs mal jährlich,<br />

zweimonatlich.<br />

Gedruckt auf chlorfrei<br />

gebleicht Offset.<br />

Die mit Namen oder Kürzel<br />

gekennzeichneten Beiträge<br />

geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion oder<br />

des Herausgebers wie der!<br />

Einsender von Bei trä gen erklären<br />

sich mit einer eventuellen<br />

redaktionellen Bearbeitung<br />

einverstanden.


3<br />

Editorial<br />

Liebe Freunde der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>,<br />

... es ist Sommer, wenigstens auf dem<br />

Kalender. Natürlich sind wir alle sehr<br />

stolz darauf, dass Weilrod so schön<br />

ist und dass man eigentlich gar nicht<br />

mehr von hier fortgehen möchte. Aber<br />

mal ehrlich, manchmal ist es auch nötig,<br />

etwas anderes zu sehen, umso<br />

mehr freut man sich dann auf<br />

den Heimweg. Wer hätte nach<br />

diesem verregneten Frühjahr<br />

und dem nur unwesentlich<br />

trockeneren Frühsommer<br />

kein Verständnis dafür, wenn<br />

man sich nun auf die großen Ferien irgendwo in der Sonne<br />

freut. Es geht einen ja selbst so. Ich darf Ihnen allen von dieser<br />

Stelle aus gute Erholung und sichere Reise wünschen, und vor<br />

allem: Kommen Sie alle gesund wieder!<br />

Vielleicht haben Sie vor dem Kofferpacken aber auch noch<br />

Zeit und Muße, die neue <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> zu studieren.<br />

Wenn nicht - packen Sie sie einfach mit ein und lesen Sie sie<br />

an ihrem Urlaubsort oder im Flieger. Ich finde, es steht wieder<br />

sehr viel Interessantes über unser Weilrod auf den folgenden<br />

Seiten. Unser Autorenteam hat sich mächtig ins Zeug gelegt<br />

und eine, wie ich meine, spannende Mischung gefunden.<br />

Die hinter uns liegenden Wochen waren von der Rückschau<br />

geprägt. Wir alle haben gemeinsam mit dem Ortsteil Riedelbach<br />

das große Jubiläum „700 Jahre Riedelbach“ gefeiert. Der<br />

Kommers in der Mensa des Schulzentrums, dann die große,<br />

ich finde in ihrer Vielfalt sehr beeindruckende Projektwoche<br />

an der Max-Ernst-Schule, das bezaubernde Zirkusprojekt der<br />

Grundschule Am Sommerberg und schließlich der Festumzug –<br />

ein tolles Fest. Riedelbach hat sich ordentlich feiern lassen.<br />

Gefeiert wurde aber auch auf Schloss Neuweilnau. Seit 200<br />

Jahren ist es Sitz der Forstverwaltung. Auch dieses Jubiläum<br />

war ein tolles Fest, bei dem sich hunderte Besucher davon<br />

überzeugen konnten, wie Forstarbeit früher war und wie sie<br />

heute ist.<br />

So, und jetzt möchte ich Sie wirklich nicht länger davon abhalten,<br />

in der neuen <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> zu schmökern.<br />

Herzlichst Ihr<br />

Inhalt<br />

Ausgabe 4 / <strong>2016</strong><br />

In der Diakonie gibt es noch sehr viel zu tun...........................4<br />

Tiere als Geschöpfe Gottes lieben und ehren.......................... 5<br />

Auch die 2. Auflage des Sängerschoppens schmeckt..............6<br />

„Danzerey“ ging Heinrich von Weilnau auf den Nerv...........7<br />

Von den „paar Regenspritzern“ ließen sich<br />

die Riedelbacher ihr Fest nicht vermiesen ...............................9<br />

Riedelbach hat allen Krisen getrotzt........................................ 10<br />

Kommers zum 700. Jubiläum: Würdiger Festabend............ 10<br />

Riedelbach mehr ist als nur ein Dorf........................................ 11<br />

Grundschulprojekt: Im „Circus Laluna“ wuchsen die<br />

Kinder über sich selbst hinaus...................................................12<br />

„Offene Gärten“ malten „Spiegelbilder der Seele“................ 14<br />

Das Finsternthäler Wappen gibt Rätsel auf:<br />

Wo ist der Reiter geblieben?.......................................................15<br />

Senioren haben Seniorenbeirat gewählt................................. 16<br />

Hessen Forst verspricht: Torhaus wird saniert.......................18<br />

1816 - wurden die <strong>Weilroder</strong> Förster Schlossherren.............. 19<br />

Hasselbacher Frauensingkreis hat in<br />

Kronau groß abgeräumt.............................................................20<br />

Johanna Wagner hinterlässt eine sehr große Lücke ..............21<br />

Emmershausens begrüßte Flüchtlinge.................................... 22<br />

30. Chorjubiläum:<br />

Posaunenklänge sind „Nabelschnur zum Göttlichen“......... 23<br />

Dorffest im Schmiedhof: Von der Sonne<br />

nicht verwöhnt, aber trotzdem gemütlich..............................24<br />

Deutsche Schlager sind angesagt,<br />

man muss sich nur dazu bekennen........................................... 25<br />

Denis Brühl kocht mutig auf.....................................................26<br />

Weiltalsonntag: Information, Sport, Unterhaltung.............. 27<br />

<strong>Weilroder</strong> Geschichtsverein unter neuer Führung...............28<br />

<strong>Gazette</strong> gratuliert..........................................................................28<br />

Götz Esser<br />

Herausgeber<br />

Veranstaltungskalender.......................................................29<br />

Mauloff hat neues Fest: Das<br />

Brunnenfest am oberen Brunnen.............................................30<br />

Termine Sondermüllabholung............................................30<br />

Wichtige Telefonnummern................................................. 31<br />

Die nächste <strong>Gazette</strong> erscheint im September <strong>2016</strong>. Redaktionsschluss ist am 19. <strong>Aug</strong>ust <strong>2016</strong>


4 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Juli</strong> / <strong>Aug</strong>ust <strong>2016</strong><br />

In der Diakonie gibt es noch sehr viel zu tun,<br />

gerade auch für die „Herren der Schöpfung“<br />

Pfarrer Hessel appelliert in der Hauptversammlung des Diakonievereins Weilrod an das Engagement der Männer<br />

Weilrod. Beim Diakonieverein<br />

Weilrod bleibt alles<br />

beim Alten: Bei der Hauptversammlung<br />

im Riedelbacher<br />

Dorfgemeinschaftshaus<br />

wurde der Vorstand<br />

des Fördervereins komplett<br />

wiedergewählt. Vorsitzender<br />

ist also weiterhin Jürgen<br />

Gros, er wird von Erika Günther<br />

vertreten. An der Kasse<br />

sitzt weiter Christel Mankel,<br />

Henriette Meinig bleibt<br />

Schriftführerin, Heidemarie<br />

Kaunzner Beisitzerin. Auch<br />

in der Mitgliederbewegung<br />

keine Änderung: Zwar versterben<br />

wegen des relativ<br />

hohen Altersdurchschnitts<br />

immer wieder Mitglieder. Es<br />

treten aber auch wieder neue<br />

ein, sodass der Verein weiterhin<br />

bei 151 Mitgliedern steht.<br />

Die Mitgliederversammlungen<br />

finden jedes Jahr in<br />

einem anderen Ortsteil statt.<br />

Diesmal war Riedelbach an<br />

der Reihe, „wegen des 700.<br />

Jubiläums, das <strong>2016</strong> gefeiert<br />

wird“, begründete Gros<br />

die Wahl des Tagungslokals<br />

und reservierte schon mal<br />

für das nächste Mal, „etwa<br />

in 13 Jahren sind wir wieder<br />

Der alte und neu Vorstand des Diakonievereins: Heidi Kaunzner,<br />

Christel Mankel, Jürgen Gros, Erika Günther und Henriette<br />

Meinke. (v.li.) <br />

Foto: as<br />

da...“ Gros zeigte sich von<br />

der Vielzahl der Festtermine<br />

beeindruckt und dankte<br />

dem Organisationsteam, das<br />

mit Arno Hahn und Jürgen<br />

Vollberg vertreten war, für<br />

den Einsatz. Gekommen war<br />

auch Riedelbachs Ortsvorsteherin<br />

Claudia Mohr sowie<br />

der CDU-Bundestagsabgeordnete<br />

Markus Koob.<br />

Gastredner war neben der<br />

Pflegedienstleiterin der<br />

Diakoniestation Taunus,<br />

Anika Hütter auch Pfarrer<br />

Thomas Hessel von der Kirchengemeinde<br />

Merzhausen-<br />

Lauken. Hessel betonte die<br />

Bedeutung des Ehrenamtes<br />

in der Diakonie, die er<br />

als:„Dienst am Menschen“<br />

aufgriff und mit dem Wort<br />

Jesu „Was ihr für einen meiner<br />

geringsten Brüder getan<br />

habt, das habt ihr mir getan<br />

..." belegte. Ohne die 450000<br />

Ehrenamtlichen, die danach<br />

handelten und pro Jahr 216<br />

Millionen Stunden Freizeit<br />

opfern, wäre Diakonie nicht<br />

leistbar, so Hessel. Er deutete<br />

aber auch an, dass es noch<br />

sehr viel ehrenamtliche Hilfe<br />

geben könnte, wenn sich nur<br />

die Männer mehr engagierten.<br />

Zum größten Teil werde<br />

der diakonische Dienst nämlich<br />

von Frauen geleistet.<br />

Der Diakonieverein war vor<br />

31 Jahren als Förderverein<br />

der Evangelischen Gemeindepflegestation<br />

Weilrod gegründet<br />

worden. 1990 gab<br />

es einen Strukturwandel.<br />

Damals schlossen sich die<br />

evangelischen Gemeindepflegestationen<br />

zur Diakoniestation<br />

Usinger Land<br />

zusammen. Es folgte 2013<br />

die Fusion mit den Diakoniestationen<br />

Wehrheim und<br />

Kelkheim zur Diakoniestation<br />

Taunus. Zuletzt konnte<br />

dieser eine Spende von 5500<br />

Euro übergeben werden.<br />

Gros berichtete von den<br />

Aktivitäten im letzten Vereinsjahr<br />

und hob vor allem<br />

den Diakonie-Sonntag am<br />

11. Oktober mit der Feier<br />

zum 30-jährigen Bestehen<br />

des Fördervereins hervor.<br />

Zugleich freute er sich über<br />

den anhaltenden Erfolg des<br />

mit der Diakoniestation<br />

Taunus und dem <strong>Weilroder</strong><br />

Seniorenbeirat organisierten<br />

„Erzähl-Cafés“ jeweils am ersten<br />

Montag im Monat in der<br />

Roder „Pfarrscheune“. (as)<br />

Ausflugsfahrten in modernen Bussen mit 8, 30 oder 50 Sitzplätzen.<br />

Rosemarie Mohr<br />

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5<br />

Tiere als Geschöpfe Gottes<br />

lieben, ehren und wertschätzen<br />

Tiersegnung mit Gemeindereferent Andreas Schorr<br />

Kälte - Klima<br />

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Gemeindereferent Andreas Schorr segnet Philipp Bargons Kaninchen<br />

„Knuddel“. <br />

Foto: as<br />

Hasselbach. Wenn nichts<br />

Unvorhergesehenes dazwischen<br />

kommt, haben „Klopfer“<br />

und „Knuddel“, die beiden<br />

knuddeligen Langohren<br />

von Amelie und Phillip Bargon,<br />

noch ein langes, glückliches<br />

Leben vor sich. Und<br />

„Lux“, der schwarze Labrador,<br />

ebenfalls. Er, sowie eine<br />

ganze Reihe andere Hunde,<br />

aber auch Pferde und sogar<br />

Kuscheltiere müssen sich<br />

über ihr Seelenheil ebensowenig<br />

Gedanken machen.<br />

Der Herrgott hält seine<br />

schützende Hand über sie<br />

alle, dafür hat Gemeindereferent<br />

Andreas Schorr am<br />

Freitag bei der ersten Tiersegnung<br />

in Hasselbach nach<br />

einer längeren Pause gesorgt.<br />

Die letzte fand 2013 statt, berichtete<br />

Kerstin Ott, die mit<br />

ihrem Hund Gysmo gekommen<br />

war. Eltern und Betreuerinnen<br />

des Hasselbacher<br />

Kindergartens hatten den<br />

Wunsch nach einer Neuauflage<br />

der Tiersegnung geäußert<br />

und der Gemeindereferent<br />

hat natürlich gerne zugesagt.<br />

Bei brütender Hitze waren<br />

die Kinder mit ihren Eltern<br />

und Großeltern und den Tieren<br />

zur Bargon’schen Wiese<br />

oberhalb des Seniorenparks<br />

Carpe Diem hinaufgestiegen,<br />

um unter einem großen Apfelbaum<br />

im Schatten auf den<br />

von Andreas Schorr gesprochenen<br />

Segen zu warten.<br />

Er hätte es sich einfach machen<br />

und alle Tiere auf einen<br />

Rutsch segnen können.<br />

Hat er aber nicht. Jeder kam<br />

einzeln an die Reihe und so<br />

in den Genuss einer kleinen<br />

göttliche Erfrischung durch<br />

ein paar Spritzer Weihwasser.<br />

Schorr zeigte sich beeindruckt<br />

von der Ernsthaftigkeit,<br />

mit der die Kinder<br />

ihm ihre Tiere zur Segnung<br />

hinhielten. Sicher könnten<br />

sie den tieferen Sinn noch<br />

nicht ganz verstehen, aber<br />

vielleicht erinnerten sie sich<br />

später einmal an seine Worte,<br />

dass Tiere, wie die Menschen,<br />

Geschöpfe Gottes seien, denen<br />

mit Ehrfurcht begegnet<br />

werden müsse. Auch dass der<br />

Mensch Verantwortung für<br />

die ganze Schöpfung, und damit<br />

auch für die Tiere, trage,<br />

trug Schorr den Teilnehmern<br />

der Tiersegnung auf. Sogar<br />

richtige Fürbitten gab es zum<br />

Schluss. Schorr erinnerte an<br />

den Schutzpatron der Tiere,<br />

den Heiligen Franz von Assisi,<br />

dem das gemeinsam gesungene<br />

Lied „Laudato si“,<br />

nach dem Gebet „Sonnenuntergang“,<br />

gewidmet war. (as)<br />

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6 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Juli</strong> / <strong>Aug</strong>ust <strong>2016</strong><br />

Eintracht ist zufrieden: Auch die 2. Auflage<br />

des Sängerschoppens schmeckt nach mehr<br />

Das gemütliche Apfelwein- und Handkäsfest im Kronensaal scheint sich zu einer neuen Tradition zu entwickeln<br />

Hasselbach. Die Hasselbacher<br />

sind ja so fürsorglich:<br />

Beim 2. Äbbelwoifest kredenzten<br />

sie ihren Jahrgangsschoppen<br />

verbunden mit<br />

dem Warnhinweis, er habe in<br />

diesem Jahr so viel „Umdrehungen“,<br />

dass man ihn mit<br />

Rücksicht auf die Mobilität<br />

der Zecher mit etwas Selters<br />

entschärft habe. Kann<br />

man glauben, muss man aber<br />

nicht, denn immer noch gilt<br />

die alte Weisheit vom Hohenastheimer,<br />

wonach da<br />

schon genug Wasser drin ist.<br />

Die Sprudelbeimischung<br />

könnte auch andere Gründe<br />

haben – das Zeug wird knapp<br />

und wurde einfach gestreckt.<br />

Zwei Drittel der 300 Liter<br />

seien schon aufgetrunken,<br />

räumt Edgar Bargon ein. Zur<br />

Sicherheit und damit kein<br />

Gast mit staubiger Kehle den<br />

Heimweg würde antreten<br />

müssen, habe man noch ein<br />

Fass Bier herangerollt.<br />

Bargon äußert sich in Personalunion<br />

mit sich selbst.<br />

Zum einen ist er des Schoppens<br />

Vater, schließlich wurde<br />

er aus den Äpfeln von<br />

seinem „Äbbelbaamacker“<br />

gepresst. Er, Harald Heuser,<br />

Bereits nach dem ersten Schluck kam den Experten die Erleuchtung:<br />

Wieder ein sehr gelunfgener Jahrgang, fanden André<br />

Lauth, Edgar Bargoin, Klaus Sommer, Jörg Hill und Sascha<br />

Stanic (v.li.).<br />

Foto: as<br />

Jörg und Justus Hill sowie<br />

Jürgen Jeck hatten sie eines<br />

schönen Oktobertages 2015<br />

eingesammelt und zur Kelterei<br />

gefahren. Zum anderen<br />

ist Bargon der Chef der Eintracht,<br />

der zum „2. Hasselbacher<br />

Stöffchefest“ in den<br />

Kronensaal geladen hatte.<br />

„Schoppe primeur“ war es<br />

nicht mehr, denn die Sänger<br />

hatten an Fassenacht ordentlich<br />

zugeschlagen. Es war<br />

eher schon „Schoppe derniere“,<br />

denn viel war nicht mehr<br />

da. Eine Premiere gab’s trotzdem.<br />

Michael Rumpf hatte<br />

Forellen vergoldet und zu<br />

einer wahren Gaumenfreude<br />

werden lassen. Sie gingen<br />

weg wie warme Semmeln.<br />

Wer braucht aber schon<br />

Semmeln, wenn’s frisch geräucherte<br />

Forellen gibt?<br />

Ob das Bierfass am Ende<br />

noch zu war - der Autor hat<br />

es nicht mehr mitbekommen,<br />

er hat sich aus Sorge<br />

um seine Fahrerlaubnis frühzeitig<br />

vom Acker gemacht.<br />

In die Nesseln gesetzt hatte<br />

er sich ohnehin schon: Er,<br />

der früher statt Muttermilch<br />

gleich Äbbelwoi bekommen<br />

hatte, hat den Lockungen<br />

von Jörg Hill („So, un’ jetzt<br />

probier’ e’mal mein..!“)<br />

nicht widerstehen können<br />

und des Eintracht-Bardens<br />

Trunk spontan auch noch als<br />

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„noch etwas kräftiger“ eingestuft.<br />

Dabei hatte Hill sein<br />

Stöffche aus den gleichen<br />

Äpfeln vom gleichen Acker<br />

gekeltert. Doch während<br />

Eintracht-Kelterer Harald<br />

Heuser dem Gärvorgang<br />

ohne Zugabe seinen Lauf<br />

ließ, fügte Hill seinem Zucker<br />

zu, „ganz normalen Zucker,<br />

nur e bissi...“ Das „bissi“<br />

hat den Geschmack dann<br />

abgerundet. So rasant wie<br />

sich die mit dem Eintracht-<br />

Schoppen gefüllten Gläser<br />

leerten, kann der aber auch<br />

nicht von schlechten Keltern<br />

gewesen sein.<br />

Und damit der naturtrübe<br />

Obstwein im Magen nicht<br />

so alleine war, erlaubte man<br />

ihm, eine kongeniale Allianz<br />

mit in einer Mixtur aus „Zwiwwelcher,<br />

Essig un’ Öl“ gebadetem<br />

Handkäs’ einzugehen,<br />

wobei bei den Sängern,<br />

nomen est omen, der Ton<br />

die Musik machte. Es gab<br />

ihn aber auch als Suppe. In<br />

weiser Voraussicht hatte man<br />

die in großen Gefäßen dargereicht.<br />

Und richtig: Schon<br />

nach dem ersten Löffel hatte<br />

sich die Erwartung bestätigt:<br />

Zum Reinsetzen! (as)<br />

Nachtwandern<br />

in Altweilnau<br />

Altweilnau. Der Kulturund<br />

Förderkreis Altweilnau<br />

hat auch für diesen Sommer<br />

wieder eine Nachtwanderung<br />

für Familien mit Kindern<br />

geplant. Sie findet am<br />

Freitag, 15. <strong>Juli</strong>, statt. Abmarsch<br />

ist wie immer um 22<br />

Uhr am evangelischen Gemeindehaus.<br />

Sabine Preußer<br />

wird wieder die Führung<br />

übernehmen. (as)


Nächtliche „Danzerey“ der Hermleins ging<br />

Heinrich von Weilnau gehörig auf den Nerv<br />

Beim Tag der offenen Burg wurde deshalb wegen Ruhestörung Gericht gehalten - Es ging aber glimpflich ab<br />

Altweilnau. Wer heutzutage<br />

nachts zu laut feiert, bekommt<br />

Besuch von der Polizei.<br />

Die zieht dann meist den<br />

Stecker heraus und Ruhe ist.<br />

Früher landete man dafür<br />

gleich vor Gericht, wo es um<br />

nichts weniger als um Leib<br />

und Leben ging. Ritter Heinrich<br />

von Weilnau raubte die<br />

„Danzerey“ der Hermleins,<br />

unter deren derben Schritten<br />

wohl der Boden gebebt<br />

haben muss, nicht nur den<br />

Schlaf, sie gingen ihm regelrecht<br />

auf den Nerv, den<br />

Zahnnerv! Also wurde Gericht<br />

gehalten, wobei es dem<br />

ob des dentalen Ungemachs<br />

etwas unleidlichen Richters<br />

Heinrich nach der Einnahme<br />

eines übelriechenden Gebräus,<br />

angerührt von der Hexe<br />

Heidi von Finkenstein schon<br />

viel besser ging. Dadurch<br />

war dann auch Gaukler<br />

Schnecke, der wegen Belästigung<br />

der Gäste in der Burgkaschemme<br />

mit Scherzen<br />

der übelsten Art angeklagt<br />

war, aus dem Schneider. Der<br />

Kelch der Gerechtigkeit, so<br />

lange ohne Gage zu gaukeln,<br />

bis des Grafen Zahnweh verschwunden<br />

wäre, ging – weil<br />

Die lustige Gerichtsszene gehört seit Jahren zum festen Programm<br />

des Burgfestes.<br />

Foto: as<br />

er die Hexe mit ihrem Zaubertrunk<br />

angeschleppt hatte,<br />

an ihm vorbei. Und die<br />

Hermleins kamen dank der<br />

Schlagfertigkeit ihrer Fürsprecherin<br />

Rowena, auch mit<br />

einem blauen <strong>Aug</strong>e davon.<br />

Beim Lautrufwettkampf zwischen<br />

ihr und dem Recken<br />

des Grafen, des neuen Turmbläsers<br />

Hans-Joachim Zumkeller,<br />

hatte sie sich die adrette<br />

Maid als clever erwiesen.<br />

Nachdem der Recke ganz<br />

gut gebrüllt hatte, rief sie auf<br />

die Frage des Herolds Eloquentius,<br />

ob sie noch lauter<br />

rufen könne, wörtlich „noch<br />

lauter“. Es dauerte einen Moment,<br />

bis beim Auditorium<br />

der Groschen fiel, aber er<br />

fiel: „Freispruch!“<br />

Die Gerichtsszene gehört<br />

seit Jahren zum festen Programm<br />

beim Burgfest, das<br />

diesmal bei herrlichem Wetter<br />

hoch über den Dächern<br />

von Altweilnau gefeiert wurde.<br />

Obwohl für den Nachmittag<br />

Schauer angekündigt<br />

waren, waren die Besucher<br />

in Scharen zur Festungsanlage<br />

hinaufgestiegen. Der<br />

Wind hatte den Klang der<br />

„Feierey“ übers ganze Dorf<br />

geweht. Und nicht nur das,<br />

auch das Zelt, in dem Gericht<br />

gehalten werden sollte.<br />

Es war nachts vom Winde<br />

verweht worden und lag<br />

7<br />

weiter unten in einem Garten.<br />

Der Förderkreis Burg Altweilnau<br />

hatte wieder ein<br />

buntes Programm zusammengestellt.<br />

Diesmal hatte er<br />

beim Auf- und Abbau spontane<br />

Hilfe einer Gruppe junger<br />

Afghanen erhalten, die<br />

vor wenigen Wochen in der<br />

Gemeinschaftsunterkunft in<br />

Altweilnau eingezogen waren.<br />

Für die Kinder gab es<br />

Spiele, sie konnten sich bei<br />

Ritter Ulrich von Eppstein<br />

im Armbrustschießen unterweisen<br />

lassen, Stockbrot<br />

braten oder am Katapult<br />

den Ball fangen. Die Hermleins<br />

tanzten mittelalterliche<br />

Tänze, wohlweislich aber auf<br />

leisen Sohlen, damit der Graf<br />

nicht wieder Zahnschmerzen<br />

bekam. Stets zur vollen<br />

Stunde trat als Turmbläser<br />

Hans-Joachim Zumkeller<br />

von hoher Warte aus mit seiner<br />

Trompete in Aktion. Die<br />

Besucher konnten den Burgturm<br />

erklimmen und den<br />

Blick hinüber nach Schloss<br />

Neuweilnau genießen oder<br />

sich an Met, Kaffee und Kuchen,<br />

aber auch an deftigeren<br />

Speisen laben. (as)<br />

Classic for Peace<br />

im Kulturforum<br />

Hasselbach. Im Kulturforum<br />

findet am Sonntag 28.<br />

<strong>Aug</strong>ust, 11 Uhr (Einlass 10<br />

Uhr) das Konzert „CLAS-<br />

SIC FOR PEACE" statt. Das<br />

mit vielen international ausgezeichneten<br />

Preisträgern<br />

hochkarätig besetzte Ensemble<br />

will ein musikalisches<br />

Zeichen für den Frieden<br />

setzten. Freie Platzwahl, Karten:<br />

Frankfurt Ticket Rhein-<br />

Main. (as)


8 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Juli</strong> / <strong>Aug</strong>ust <strong>2016</strong><br />

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Hofoper-Regisseur Dr. Rolf Umbach (vorne, Mitte) mit seinem<br />

kompletten Ensemble bei einer Probe. <br />

Foto: msc<br />

Altweilnau. Am Ende<br />

siegt die Liebe. Und das<br />

gleich bei drei glücklichen<br />

Paaren. Doch bis es soweit<br />

ist, sorgen Irrungen und Wirrungen<br />

für liebenswerte Verwicklungen<br />

bei der vierten<br />

Hofoper. Das Ensemble lädt<br />

für Freitag, 8. <strong>Juli</strong>, Samstag,<br />

9. <strong>Juli</strong>, (jeweils 19.30 Uhr) sowie<br />

Sonntag, 10. <strong>Juli</strong>, 18 Uhr,<br />

ein.<br />

Die Vorführungen finden<br />

im „Umbach’schen Amphitheater“<br />

im Garten des alten<br />

Pfarrhauses unterhalb der<br />

Burg statt, der Titel: „Heinrichs<br />

Heimkehr“ - eine mittelalterliche<br />

Zeitreise, die zur<br />

Burg Weilnau führt.<br />

Den Zuschauer erwartet<br />

eine humorvolle szenische<br />

Lesung mit Musik. Für die<br />

Texte zeichnet wieder Dr.<br />

Rolf Umbach verantwortlich.<br />

Der fast 90-Jährige führt auch<br />

die Regie und führt die Zuschauer<br />

ins Weilnau um 1280.<br />

Graf Heinrich von Weilnau<br />

kehrt heim von einem langen<br />

Kampf. Doch während<br />

seiner Abwesenheit hat sich<br />

Gemahlin Eleonore mit Pater<br />

Joducus getröstet und möchte<br />

die heimliche Liebe trotz<br />

der Rückkehr des Gatten<br />

nicht aufgeben. Derweil plant<br />

der findige Pater mit Raubritter<br />

Kuno von Reifenberg,<br />

die junge Anna, Tochter der<br />

Peternelle von Weilnau, für<br />

dessen adligen Sohn zu entführen.<br />

Ein gutes Geschäft<br />

für beide, bei dem der eine<br />

hofft, dass der lästige Heimkehrer<br />

beseitigt werde, und<br />

der andere sich auf eine Vermählung<br />

der Häuser Weilnau<br />

und Reifenberg einrichtet.<br />

Doch statt der Tochter, wird<br />

Mutter Peternelle, Schwester<br />

der Eleonore, nach Reifenberg<br />

entführt. Es stellt sich<br />

heraus, dass auch Heinrich<br />

eine Geliebte hat. Die will er<br />

aber nicht mehr. Also macht<br />

Ritter Etto ihr den Hof. Doch<br />

dann nimmt alles doch noch<br />

einen anderen Lauf…<br />

In den Hauptrollen glänzen<br />

Harald Heberling, Gabi Böff,<br />

Thomas Mohr und Thomas<br />

Götz. Letzterer gibt sein<br />

Debüt als Schauspieler. 49<br />

Laienschauspieler sind im<br />

Einsatz. „Fast alle sind aus<br />

Altweilnau“, sagt Ensemble-<br />

Mitglied Karin Müller. Darunter<br />

sind junge und ältere<br />

Darsteller, ganz wie es das<br />

Drehbuch verlangt. Die Darbietungen<br />

werden durch die<br />

Danzerey Burg Weilnau und<br />

den Altweilnauer Frauenchor<br />

unterstützt. 26 Musikstücke<br />

dem Glogauer- und<br />

dem Lochamer Liederbuch<br />

untermalen den Plot. (msc)


Von den „paar Regenspritzern“ ließen sich<br />

die Riedelbacher ihr Fest nicht vermiesen<br />

Höhepunkt der 700-Jahr-Feier war der Festzug durch die Straßen des Dorfes - Danach wurde noch lange gefeiert<br />

Riedelbach. Wenn der<br />

Wurm einmal drin ist: Mit<br />

Sonne war der Festhöhepunkt<br />

der 700-Jahr-Feier<br />

am ersten <strong>Juli</strong>wochenendewahrlich<br />

nicht gesegnet.<br />

Schon der Samstag war total<br />

verregnet und die Riedelbacher<br />

setzten alle Hoffnungen<br />

darauf, dass wenigstens der<br />

Sonntag besser würde.<br />

Teilweise war er es auch.<br />

Doch der Festumzug hatte<br />

sich nach seiner Runde<br />

durchs Dorf kaum am Schulzentrum<br />

aufgelöst, da fing<br />

es schon wieder zu regnen<br />

an. Wieder konnte man die<br />

Außenaktivitäten fast vergessen.<br />

Dafür drängten sich die<br />

Besucher in der zur Festhalle<br />

umfunktionierten Mensa<br />

der Max-Ernst-Schule. Das<br />

reich bestückte Kuchenbüffet<br />

leerte sich entsprechend<br />

rasant. Bis in die Nacht hinein<br />

herrschte dort allerbeste<br />

Stimmung, denn von<br />

schlechtem Wetter hatten<br />

sich die Riedelbacher ihre<br />

Festlaune nicht vermiesen<br />

lassen. Und spätestens angesichts<br />

des starken Regens<br />

war auch dem letzten klar,<br />

warum der Festzug bereits<br />

um 11 Uhr an der Schule<br />

Aufstellung genommen hat.<br />

25 Zugnummern hatten sich<br />

auf den Weg gemacht, zum<br />

Teil Fußgruppen, es gab aber<br />

auch prächtig geschmückte<br />

Wagen, die von Traktoren<br />

gezogen wurden. Und wer<br />

den Zug nicht sah, hörte ihn<br />

bestimmt, denn das „babababab“<br />

der Lanz-Bulldogs war<br />

im ganzen Dorf zu hören.<br />

Auf der ersten Etappe über<br />

den Sommerberg waren<br />

die Bürgersteige noch etwas<br />

schütter mit Zuschauern<br />

besetzt, aber drunten<br />

im Dorf, in der Bachstraße<br />

und der Langstraße, war dagegen<br />

„richtig was los“. Die<br />

Häuser waren mit Buchenästen<br />

und bunten Bändern<br />

geschmückt. Überall in den<br />

Hofeinfahrten hatte man es<br />

sich auf Terrassenmöbeln<br />

bequem gemacht und auch<br />

für die nötige Erfrischung<br />

gesorgt. Irgendwo standen<br />

zwei kleine Kinderstühlchen<br />

Die Gymnastik-Damen „Frisch auf Emmershausen“ begeisterten<br />

mit einer farbenfrohen Choreografie.<br />

„Der Zug kommt“: Vorneweg marschiert die Riedelbacher Feuerwehr.<br />

Die Stimmung am Straßenrand ist super. Einige Zuschauer<br />

riefen sogar aus Versehen „Helau!"<br />

in der ersten Reihe auf dem<br />

Bürgersteig. Darauf saßen<br />

dann aber doch die Eltern,<br />

weil den Kindern nicht mehr<br />

so sehr nach „Zug gucken“<br />

war. So fröhlich die Stimmung<br />

am Straßenrand war,<br />

war sie auch in den Gruppen<br />

und auf den Wagen. Offenbar<br />

war den Zugteilnehmern<br />

von den Anliegern der eine<br />

oder andere Schnaps gereicht<br />

worden, jedenfalls waren<br />

sie alle am Ende ziemlich<br />

gut drauf. Beste Stimmung<br />

herrschte auch im „rollenden<br />

Parlament“ – eine<br />

riesengroße Koalition aus<br />

winkenden und trinkenden<br />

Kommunalpolitikern tuckerte<br />

vom Traktor gezogen<br />

durchs Dorf, „die lustigste<br />

Parlamentssitzung, die wir je<br />

9<br />

Der Umzug auf der Zielgeraden in der Talaue. <br />

hatten“, urteilte später Parlamentschef<br />

Götz Esser .<br />

In den Zug eingereiht hatten<br />

sich Abordnungen vieler<br />

Riedelbacher und <strong>Weilroder</strong><br />

Vereine, den Anfang machte<br />

die Gymnastikgruppe der<br />

Freiwilligen Feuerwehr Riedelbach<br />

– „Feuer & Flamme“.<br />

Nomen est omen, denn<br />

eigentlich waren alle für<br />

diesen Fest und den Umzug<br />

„Feuer und Flamme“. Musikalisch<br />

aufgelockert wurde<br />

der Zug von den Spiel-<br />

Fotos: as<br />

manns- und Fanfarenzügen<br />

aus Langenbach und Hundstadt<br />

sowie den Jagdhornbläsern<br />

Steinfischbach. Musik<br />

in den Ohren war für viele<br />

Zuschauer aber auch das<br />

charakteristische Brabbeln<br />

der Traktoren, mit denen die<br />

Traktorfreunde Eschbach<br />

gekommen waren. (as)<br />

Die Segelflieger wollten besonders<br />

hoch hinaus.


10 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Juli</strong> / <strong>Aug</strong>ust <strong>2016</strong><br />

Riedelbach hat allen Krisen getrotzt und<br />

besteht auch künftige Herausforderungen<br />

Kommers zum 700. Jubiläum - Würdiger Festabend in der Mensa mit viel Musik und noch mehr guten Wünschen<br />

Riedelbach. Wenn Kreishistoriker<br />

Gregor Maier auf<br />

seinen Chef Landrat Ulrich<br />

Krebs hört und die Füße<br />

stillhält, findet er vermutlich<br />

keine Urkunde, die Riedelbach<br />

älter als die 700 Jahre<br />

macht, derer sich das Dorf<br />

derzeit erfreut. Das sähe<br />

Maier aber durchaus ähnlich,<br />

denn solche Papiere sind<br />

häufig vor ihm nicht sicher.<br />

Cratzenbach zum Beispiel<br />

ist dank Maiers Spürnase um<br />

300 Jahre gealtert.<br />

Streng genommen wird in<br />

Riedelbach nämlich keine<br />

Ersterwähnungsurkunde anno<br />

1316 als Blaupause für ein<br />

stolzes Jubiläum genommen,<br />

sondern nur eine Quittung<br />

vom 15. April 1316. Sie bestätigt<br />

nur, dass damals das<br />

Kloster Thron Einkünfte als<br />

Unterpfand aus der Rodung<br />

Rodilinbach erhielt.<br />

Man weiß also nicht genau,<br />

ob Riedelbach nicht<br />

vielleicht noch viel älter<br />

ist. Eigentlich will man es,<br />

zumindest in diesem Jahr,<br />

aber auch gar nicht wissen,<br />

denn das Festlogo mit der<br />

stolzen „700“ ist schließlich<br />

gedruckt, ziert Banner, T-<br />

Shirts, Anstecknadeln und<br />

auch das 200 Seiten starke<br />

Buch, das noch rechtzeitig<br />

zum Festkommers in der<br />

Mensa der Max-Ernst-Schule<br />

auf den Büchertisch gelegt<br />

werden konnte. Sabine Neugebauer,<br />

Peter Schweikart,<br />

Gaby Vollberg, Edgar Diehl,<br />

Wilfried Butz und Elke<br />

Meinke hatten Monate lang<br />

daran gearbeitet und kein<br />

Festbuch geschaffen, sondern<br />

ein Geschichtsbuch,<br />

das die Historie Riedelbachs<br />

ausleuchtet.<br />

Sie leuchteten mit dem Riedelbacher Geschichtsbuch bis in den<br />

letzten Winkel der Historie: Sabine Neugebauer, Gaby Vollberg,<br />

Peter Schweikart, Wilfried Butz, Elke Meinke und Edgar<br />

Diehl (v.li.), rechts Moderator Arno Hahn.<br />

Foto: as<br />

Gemeinschaftsgeist, Bürgersinn,<br />

Heimatverbundenheit,<br />

zupackend, standhaft – diese<br />

Worte zogen sich einem<br />

roten Faden gleich durch alle<br />

Festreden, aber auch durch<br />

die musikalischen Beiträge.<br />

Die Sängerlust Riedelbach<br />

und die Sängervereinigung<br />

Rod besangen die „Heimat“,<br />

der Chor der Klasse 6<br />

der Max-Ernst-Schule sang<br />

„Everybody loves Riedelbach<br />

town“ und Cantamos<br />

hatte „What a wonderful<br />

world“ im Repertoire, das<br />

aber in „What a wonderful<br />

Riedelbach“ umgedeutet<br />

wurde. Da wollte der Posaunenchor<br />

Weilnau nicht nachstehen<br />

und gratulierte mirt<br />

dem „Geburtstagsmarsch“.<br />

Es war eine würdige Veranstaltung,<br />

die durch die musikalischen<br />

Beiträge und das<br />

von Ingrid Sausen, Ingrid<br />

Lang, Conny und Melanie<br />

Urban bereitete Büfett auch<br />

kurzweilig geriet.<br />

Viele Vertreter aus Politik,<br />

Wirtschaft und Gesellschaft<br />

waren der Einladung des<br />

Festausschusses gefolgt,<br />

an der Spitze Landrat Ulrich<br />

Krebs und, was mit<br />

besonderer Freude registriert<br />

wurde, der Landtagsabgeordnete<br />

und Kreistagsvorsitzende<br />

Jürgen Banzer,<br />

der es sich trotz der Nachwirkungen<br />

seiner schweren<br />

Erkrankung nicht hatte nehmen<br />

lassen, zumindest die<br />

„1. Halbzeit“ dabei zu sein.<br />

Fast wäre sogar der Ministerpräsident<br />

gekommen, doch<br />

das war eine Verwechslung<br />

– Moderator Arno Hahn<br />

hatte den Bundestagsabgeordneten<br />

Markus Koob gemeint.<br />

Der nahm’s locker: „...<br />

kann ja noch werden!“<br />

Einige frühere Beigeordnete<br />

waren gekommen, darunter<br />

Hans Hafeneger, der 1972<br />

Staatsbeauftragter der neuen<br />

Gemeinde Weilrod, zu der<br />

nach anfänglichen Schwierigkeiten<br />

auch Riedelbach<br />

gehören durfte, war.<br />

Bürgermeister Axel Bangert<br />

nannte die Riedelbacher<br />

ein zupackendes Völkchen,<br />

das durch die Jahrhunderte<br />

mit Gemeinschaftssinn und<br />

Tatkraft manche Krise, den<br />

30-jährigen Krieg, die Pest<br />

und Hungersnöte überwunden<br />

habe und daran gewachsen<br />

sei.<br />

Der Bundestagsabgeordnete<br />

Markus Koob hält die Riedelbacher<br />

für zukunftsfest.<br />

Die Heimatverbundenheit<br />

sei eine Klammer, mit der<br />

künftige Herausforderungen<br />

gemeistert werden könnten.<br />

Landrat Ulrich Krebs sagte,<br />

dass Riedelbach heute ein<br />

so lebendiger und liebenswerter<br />

Ort sei, hänge mit seiner<br />

aktiven, im Umgang mit<br />

Krisen und Schwierigkeiten<br />

geübten, kreativen Bürgerschaft<br />

zusammen. Das rege<br />

Vereinsleben sei ein Schatz.<br />

Parlamentsvorsteher Götz<br />

Esser erinnerte launig an seine<br />

Jugend, die er teilweise in<br />

Riedelbach verbracht habe.<br />

Vor 700 Jahren sei die Erde<br />

noch flach, Amerika noch<br />

nicht entdeckt, Taschenrechner<br />

noch nicht erfunden<br />

gewesen. Dafür hätten<br />

die Menschen damals auch<br />

wenig übriggehabt, nicht<br />

einmal für die schöne Landschaft,<br />

denn das Leben sei<br />

feindlich, karg und oft lebensbedrohlich<br />

gewesen.<br />

Ein „Glaubensbekenntnis“<br />

legte Ortsvorsteherin Claudia<br />

Mohr ab. Ihre Liebeserklärung<br />

an ihre Heimat<br />

wurde mit langem Beifall<br />

quittiert. Sie hatte allen<br />

Riedelbachern einen Lieblingsplatz<br />

gewünscht, so wie<br />

sie auch einen habe. Sie sei<br />

glücklich, dass sie hier habe<br />

aufwachsen dürfen.<br />

Norbert Schneider, Chef des<br />

Vereinsrings, sprach ebenfalls<br />

von einer tollen Dorfgemeinschaft.<br />

Wenn sich so<br />

viele Menschen in einem<br />

Verein engagieren, zum Teil<br />

auch in mehreren, so zeige<br />

das, wie viel Spaß es mache,<br />

in Riedelbach zu leben. (as)


Schüler erfuhren bei der Projektwoche,<br />

dass Riedelbach mehr ist als nur ein Dorf<br />

Max-Ernst-Schule ließ eine Woche den Unterricht ruhen - Gelernt wurde trotzdem - Schulfest zum Abschluss<br />

Riedelbach. In der Riedelbacher<br />

Max-Ernst-Schule<br />

herrschte Ausnahmezustand:<br />

Im Rahmen eines<br />

gigantischen Schulfestes<br />

hatten die Schüler ihren<br />

Eltern gezeigt, was sie in<br />

der Woche davor getrieben<br />

haben. Die Projektwoche<br />

mit 50 altersübergreifenden<br />

Einzelprojekten war zu<br />

Ende. Zeit, das Ergebnis zu<br />

präsentieren.<br />

Ins Schulfest eingebunden<br />

war das 30-jährige Bestehen<br />

des Fördervereins der Max-<br />

Ernst-Schule, der für einige<br />

Projekte Material gekauft<br />

hat und für die Verpflegung<br />

der Gäste gersorgt hatte. In<br />

der Bibliothek war das von<br />

Eltern gestiftete Kuchenbüffet<br />

aufgebaut. Die Qual der<br />

Wahl war groß, kein Wunder<br />

bei über 100 Kuchensorten.<br />

Viele Projekte waren lokal<br />

verortet und am 700-jährigen<br />

Bestehen Riedelbachs<br />

orientiert. Eine Gruppe hatte<br />

nach historischen Rezepten<br />

gekocht und war dafür<br />

eigens in den Hessenpark<br />

gefahren, um dort mehr<br />

über die Herkunft der alten<br />

Zutaten zu lernen. Es wurde<br />

ein Kräutergarten für die<br />

Lehrküche angelegt, eine<br />

andere Gruppe ergründete<br />

das Leben der Kinder vor<br />

700 Jahren, eine weitere das<br />

Wohnen in früheren Zeiten.<br />

Im Hessenpark „studierten“<br />

die Schüler Fachwerk, was<br />

die Erkenntnis brachte, dass<br />

Fachwerkhäuser sehr stabil<br />

sind. Das Gelernte wurde<br />

anhand Riedelbacher Fachwerkhäuser<br />

künstlerisch<br />

umgesetzt. „Weilrod gestern<br />

und heute“ hieß eine<br />

Traktor-Exkursion durch<br />

alle Ortsteile, bei der das<br />

Landleben von früher und<br />

heute verglichen wurde.<br />

Es geht aber auch modern<br />

Bei über 100 Kuchensorten fiel die Qual der Wahl schon schwer.<br />

<br />

Foto: as<br />

Das richtige Servieren war nur ein Teil des "Knigge-Projektes"<br />

bei Belinda Thonemann (hinten Mitte) und Antonio Pinto<br />

(2.v.li.). Es ging auch um Toleranz und soziale Spielregeln.<br />

<br />

Foto: as<br />

zu: Geocashing, eine Art<br />

elektronische Schnitzeljagd,<br />

Mountainbiken, Comiczeichnen<br />

oder Brandschutzerziehung<br />

bei der<br />

Feuerwehr. Externer Referent<br />

war auch Jochen Beer<br />

von der Schützenkapelle<br />

Finsternthal-Hunoldstal. Er<br />

hatte es sich in den Kopf gesetzt,<br />

dass seine Blasmusikeleven<br />

am Ende „Alle meine<br />

Entchen“ mit Trompete und<br />

Tenorhorn spielen konnten.<br />

Auch ehemalige Lehrerinnen<br />

und Lehrer haben<br />

Projekte übernommen.<br />

Herbert Endlein, der seine<br />

Gruppe im Schulsanitätsdienst<br />

ausgebildet hat, oder<br />

Rainer Brechtel, der die<br />

Mountainbiker unter seine<br />

Fittiche genommen hatte.<br />

Gut Ding will manchmal<br />

Weile haben. So dauerte<br />

es einen Moment, bis die<br />

Gruppe von Belinda Thonemann<br />

und Antonio Pinto<br />

Spaß am Thema „Knigge,<br />

nicht zum Knickern“ hatte.<br />

Es ging dabei nicht nur um<br />

die korrekte Anordnung von<br />

Besteck oder dass man Spaghetti<br />

eigentlich ohne Löffel<br />

11<br />

isst, sondern auch um soziale<br />

Spielregeln, etwa die:<br />

Bei der Begrüßung schaut<br />

man sich 3,2 Sekunden in<br />

die <strong>Aug</strong>en, zu kurz wäre zu<br />

oberflächlich, zu lang zu<br />

aufdringlich. Die Sache hat<br />

den Schülern schließlich so<br />

viel Spaß gemacht, dass sie<br />

Belinda Thonemann gleich<br />

unter Vertrag nahmen: Es<br />

wird eine Knigge-AG geben<br />

Schulleiterin Ramona<br />

Ondrovic ist stolz.<br />

Stolz auf ihre Kollegen, denen<br />

all die vielen Projektideen<br />

eingefallen sind. Stolz<br />

auf ihre Schule, dass sie für<br />

externe Anbieter, aber auch<br />

ehemalige Kollegen so attraktiv<br />

ist, dass sie für die<br />

Projektwoche ihre Freizeit<br />

geopfert haben, stolz aber<br />

auch stolz, dass es gelungen<br />

ist, allen Schülern Projekte<br />

ihrer Wahl anbieten zu<br />

können. „Sinn der Projektwoche<br />

war es, dass unsere<br />

Schüler ihre Fähigkeiten<br />

auch einmal außerhalb des<br />

normalen Lernstoffs ausleben<br />

konnten“, sagte sie der<br />

Schülerzeitung, die ebenfalls<br />

ein eigenes Projekt war.<br />

Natürlich waren die Sportangebote<br />

besonders gefragt.<br />

Es habe aber auch viele Jugendliche<br />

gegeben, die sich<br />

für den Bezug der Projektwoche<br />

zu Riedelbach und<br />

dem Jubiläum interessiert<br />

haben. Und dass die Basketball-Gruppe<br />

von einer Jugendtrainerin<br />

der Frankfurt<br />

Skyliners gecoacht wurde,<br />

war natürlich der Knaller,<br />

ebenso das Fußballspiel<br />

Lehrer vs. Schüler zum<br />

Schluss, bei dem die Lehrer<br />

aber nur ein bisschen besser<br />

waren… (as)


12 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Juli</strong> / <strong>Aug</strong>ust <strong>2016</strong><br />

In der großen Manege des „Circus Laluna“<br />

wuchsen die Kinder über sich selbst hinaus<br />

Zirkusprojekt vermittelte Selbstbewusstsein, Teamgeist und die Erkenntnis, dass jeder an seinem Platz wichtig ist<br />

Riedelbach. Die knisternde<br />

Spannung war mit<br />

den Händen zu greifen. Etwa<br />

300 Kinder und Erwachsene<br />

fieberten dem Moment<br />

entgegen, als Mike Rosenbach,<br />

Direktor des „Circus<br />

Laluna“ am Premierenabend<br />

sagte „Verehrtes Publikum,<br />

Manege frei, folgen Sie uns<br />

auf eine aufregende Reise in<br />

ein Land namens Phantastasien...“<br />

Wer wollte diese Einladung<br />

schon ausschlagen?<br />

In den vier Hauptvorstellungen<br />

und den beiden öffentlichen<br />

Generalproben<br />

nahmen seit Mittwoch rund<br />

180 Kinder der Riedelbacher<br />

Grundschule Am Sommerberg<br />

ihr Publikum im<br />

wahrsten Sinne mit auf eine<br />

Reise in ein phantastisches<br />

Land. Gänsehaut kam auf,<br />

als der Circus-Direktor in<br />

seinem weißen Anzug und<br />

mit dem riesigen weißen Zylinder<br />

die Grundbotschaft<br />

des Projektes und damit<br />

den pädagogischen Ansatz<br />

erläuterte. Die Kinder seien<br />

in den Tagen des Probens<br />

und Trainierens zu einem<br />

echten Team, einer Familie,<br />

Die Artisten der Grundschule Am Sommerberg begeisterten<br />

mit atemberaubenden Darbietungen in der Manege. Foto: as<br />

zusammengewachsen. Jedes<br />

Kind habe seine Aufgabe,<br />

alle zögen an einem Strang,<br />

„ganz egal was der Papa verdient<br />

oder welche Marken<br />

es trägt“. An die Eltern im<br />

gewandt, sagte Mike Rosenbach:<br />

„Wenn mehr Leute<br />

denken und handeln würden<br />

wie diese Kinder, gebe es auf<br />

der Welt weniger Probleme.“<br />

Bindeglied der Spielhandlung<br />

war die kleine „Laluna“,<br />

die in einem vom Chapiteau<br />

heruntergelassenen<br />

Mond als Bett „einschlief “,<br />

um dann, praktisch schlafwandelnd<br />

in das Land Phantastasien<br />

hinüber glitt und,<br />

vom Rand der Manege aus<br />

beobachtete, wie ihr Traum<br />

Wirklichkeit wurde.<br />

Sie sah die Erstklässler der<br />

Schule am Sommerberg,<br />

wie sie bei „Schwarzlicht“<br />

fantastische, bunte Bilder<br />

in die Zirkusluft malten,<br />

sie sah ihre etwas älteren<br />

Schulkameraden auf dem<br />

Seil tanzen, sie sah Zauberer,<br />

Clowns, ja sogar Fakire,<br />

Feuerspucker und Trapezkünstler.<br />

Das Publikum ließ<br />

sich bereitwillig darauf ein,<br />

„Laluna“ in ihrem Traum zu<br />

begleiten. Die Stimmung im<br />

Zirkuszelt kochte, Begeisterung,<br />

Bewunderung und<br />

Mit „flinc“ flink unterwegs - Neue Mitfahrzentrale<br />

Europäische Union fördert den Nahverkehr im ländlichen Raum, auch in Weilrod<br />

Weilrod. Mit „flinc“ flink<br />

unterwegs: Gemeinsam mit<br />

den Nachbargemeinden<br />

Schmitten, Waldems und<br />

Glashütten ist die Gemeinde<br />

Weilrod in das Mitfahrnetzwerk<br />

„flinc“ eingestiegen. Es<br />

geht auf eine Initiative der<br />

Deutschen Bahn zurück,<br />

wird über das Leader-Projekt<br />

aus Mitteln der EU<br />

gefördert. Die vier teilnehmenden<br />

Kommunen müssen<br />

zusammen einmalig 14.500<br />

Euro aufbringen, können<br />

aber mit einem Zuschuss von<br />

70 Prozent aus EU-Mitteln<br />

rechnen.<br />

Bürgermeister Axel Bangert<br />

sieht darin keine Konkurrenz<br />

zu der von der Privatfirma<br />

„w13.0“ von Gudrun Vorsmann<br />

und Reinhard Dehn,<br />

die derzeit die „Linie W13“<br />

an den Start bringen wollen.<br />

„Flinc“ sei ein Netzwerk<br />

mit <strong>Aug</strong>enmerk auf Verbindungen<br />

zwischen Mitfahrzentrale<br />

und sozialem Netzwerk.<br />

Im Unterschied zu<br />

herkömmlichen Mitfahrzentralen<br />

eigne sich „flinc“ auch<br />

für spontane Fahrten. Es<br />

unterstütze aber auch regelmäßig<br />

stattfindende Fahrten,<br />

etwa im Berufsverkehr, sagte<br />

Bangert. Und: Mitfahrer<br />

könnten in der Regel von Zuhause<br />

abgeholt werden. (as)<br />

Überraschung hielten sich<br />

bei der Hand. Das Projekt,<br />

mit dem Mike Rosenbach,<br />

früher auf dem „Schlappseil“<br />

weltbekannter Artist<br />

im Staatszirkus der DDR<br />

und Gewinner zahlreicher<br />

internationaler Preise, seit<br />

2009 auf Reisen geht, bietet<br />

Kindern nicht nur Einblick<br />

in die fantastische Welt des<br />

Zirkus, es hilft ihnen dabei,<br />

ihre eigenen Fähigkeiten<br />

und Grenzen kennen zu lernen.<br />

Gerade schwächeren,<br />

schüchternen Kindern hilft<br />

es, zu entdecken, dass ganz<br />

besondere, großartige Talente<br />

in ihnen schlummern.<br />

Sie lernen, sich selbst zu<br />

vertrauen, sich etwas zuzutrauen,<br />

an das sie zuvor nicht<br />

im Traum gedacht hätten.<br />

Mike Rosenbach bringt es so<br />

auf den Punkt: „Die Kinder<br />

wachsen in der Manege über<br />

sich hinaus. Das ist nicht nur<br />

für sie selbst eine tolle Erfahrung,<br />

sondern auch für<br />

uns sehr beglückend.“ Dafür<br />

habe es sich allemal gelohnt,<br />

eine glänzende internationale<br />

Zirkuskarriere vorzeitg zu<br />

beenden. (as)<br />

Feuerwehr heizt<br />

den Backesofen an<br />

Emmershausen. Die Freiwillige<br />

Feuerwehr Emmershausen<br />

lädt auch in diesem<br />

Jahr wieder zu ihrem Backesfest<br />

ins Gerätehaus ein. Wie<br />

immer werden die Wehrmänner<br />

und -frauen reichlich<br />

Brot backen, aber auch zu<br />

späterer Stunde so manch andere,<br />

deftige Köstlichkeit aus<br />

dem Ofen holen. Beginn ist<br />

am Samstag, 3. September, 15<br />

Uhr. (as)


13<br />

Die Cratzenbacher Wehr braucht<br />

bis zum neuen Auto noch Geduld<br />

Fürs große Fest wurde an Fronleichnam schon geübt<br />

Auch wenn es bis zur Indienstellung des neuen Autos noch etwas<br />

dauert, wurde bei der Cratzenbacher Wehr an Fronleichnam<br />

schon mal im Voraus gefeiert. <br />

Foto: as<br />

Cratzenbach. Das Grillfest<br />

der Cratzenbacher Feuerwehr<br />

gehört seit Jahren<br />

zum festen Jahreskalender in<br />

Weilrod. Meist hat die Wehr<br />

Glück mit dem Wetter. Dieses<br />

Jahr war es besonders gut.<br />

Viele Besucher waren, wohl<br />

in der Annahme, dass sie<br />

keinen Parkplatz mehr bekommen,<br />

zu Fuß gekommen.<br />

Etwa die Feuerwehr Emmershausen,<br />

die in drei Stunden<br />

von Emmershausen über<br />

Berg und Tal zum Festplatz<br />

gewandert war. Thomas Jeck,<br />

der „Null/eins“, wie der Gemeindebrandinspektor<br />

auf<br />

Feuerwehrdeutsch heißt, war<br />

von Hasselbach aus per Rad<br />

angereist.<br />

Eigentlich hatte die Cratzenbacher<br />

Wehr dieses Jahr<br />

an Fronleichnam nicht nur<br />

groß feiern wollen – das<br />

tut sie ja immer - , sondern<br />

ganz groß. 2015 hatte Wehrchef<br />

Dieter Veidt noch die<br />

Hoffnung, dieses Jahr das<br />

neue Tragkraftspritzenfahrzeug<br />

mit 700 Litern Wasser,<br />

zum Fest offiziell in Dienst<br />

stellen zu können. Das feuerrote<br />

Löschmobil ist aber<br />

noch lange nicht fertig. Erst<br />

im <strong>Aug</strong>ust wird das bei Iveco<br />

georderte Chassis an den<br />

Ausrüster Ziegler in Sachsen<br />

ausgeliefert. Und wie beim<br />

Hausbau ist es auch bei Feuerwehrautos:<br />

Der Ausbau<br />

dauert länger als der Rohbau.<br />

So rechnet die Wehr nun mit<br />

einem Auslieferungstermin<br />

im Januar 2017, vielleicht<br />

auch schon Dezember <strong>2016</strong>.<br />

Die Indienststellung des<br />

neuen Autos daheim findet<br />

wohl definitiv beim Grillfest<br />

2017 statt. Was nicht heißt,<br />

dass das Auto so lange ungenutzt<br />

im Depot stehen wird:<br />

„Natürlich werden wir es im<br />

Werk abholen. Und bei Bedarf<br />

wird es auch schon eingesetzt“,<br />

sagte Veidt. Offiziell<br />

übergeben werden soll es der<br />

Feuerwehr jedoch beim Landesfeuerwehrtag<br />

2017. Da der<br />

Ort noch nicht feststeht und<br />

man sich lange Wege ersparen<br />

könnte, hatte Parlamentschef<br />

Götz Esser angeregt, den<br />

Landesfeuerwehrtag in Cratzenbach<br />

abzuhalten. Ob der<br />

Arm der Wehr Cratzenbach<br />

so weit reicht, darf bezweifelt<br />

werden. Wobei: Norbert<br />

Fischer, Chef des Kreisfeuerwehrverbandes<br />

und Stammgast<br />

bei den Festen der Cratzenbacher<br />

Wehr, hält große<br />

Stücke auf die Gastgeber.<br />

Während viel größere Wehren<br />

bei Versammlungen oft<br />

mit Abwesenheit glänzten,<br />

meldeten sich die Cratzenbacher<br />

meist vollzählig. (as)<br />

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14 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Juli</strong> / <strong>Aug</strong>ust <strong>2016</strong><br />

„Offene Gärten“ malten wieder<br />

bunte „Spiegelbilder der Seele“<br />

Wasser im Ziergarten war dieses Jahr ein großes Thema - Reger Meinungsaustausch<br />

Weilrod/Schmitten. Blühende<br />

Rhododendren und<br />

Azaleen waren die Hingucker<br />

bei der diesjährigen<br />

Aktion „Offene Gärten“.<br />

Und manch musikalischer<br />

und sprachlicher Vortrag<br />

die Hinhörer. Auch für die<br />

Nase war gesorgt: hier und<br />

da blühte noch ein Flieder,<br />

erste Rosen hatten sich geöffnet<br />

und auch andere Blüten<br />

verströmten ihren Duft.<br />

Ein ganzes Wochenende<br />

lang hatten von Oberreifenberg<br />

bis Rod an der Weil elf<br />

Gartenliebhaber in ihren<br />

Privatgärten die Tore für Besucher<br />

geöffnet. Hinzu kam<br />

der Startpunkt für die „Offenen<br />

Gärten Oberes Weiltal“<br />

auf Schloss Neuweilnau,<br />

wo neben dem Schlossgarten<br />

auch der Garten der<br />

Versuchung - gestaltet und<br />

gepflegt von der <strong>Weilroder</strong><br />

Künstlergruppe „Artelino“<br />

- und der Erzählgarten auf<br />

Besucher warteten.<br />

Entlang der Gartenroute<br />

waren aber auch noch weitere<br />

Stationen des „Pfads<br />

der Sinne“ durch das Obere<br />

Weiltal zu besichtigen sowie<br />

die Anlage des Vereins<br />

für „Schutz und Pflege von<br />

Natur und Kultur“ mit Arboretum,<br />

Blütenwiese und<br />

Labyrinthen.<br />

Jede der prächtig herausgeputzten<br />

Gartenanlagen<br />

trumpfte mit einem individuellen<br />

Charakter auf, bot<br />

ihr spezielles Highlight. Ob<br />

perfekt gepflegt oder Wildwuchs<br />

duldend, ob eher geradlinig<br />

oder verspielt, ein<br />

Garten ist Spiegel der Seele<br />

seines Gestalters.<br />

Und Wasser im Garten war<br />

in diesem Jahr ein großes<br />

Im Garten von Brigitta und Klaus Kahl in Finsternthal treffen<br />

sich Künstler, Gartenfans und Gäste. <br />

Fotos: sn<br />

Thema. Bei Familie Preusser<br />

in Altweilnau ist es in<br />

Form eines Swimmingpools<br />

besonders augenfällig und<br />

bestimmt einen großen Teil<br />

des Gartens. In Finsternthal<br />

bei Familie Kahl ist das<br />

Wasser fast allgegenwärtig.<br />

Schon beim Betreten des<br />

Gartens führt der Weg über<br />

den Bach und kleine Wasserspiele<br />

sind im ganzen Garten<br />

verteilt.<br />

Zwei miteinander verbundene<br />

Teiche sind der Blickfang<br />

im Garten von Dr. Brigitte<br />

Hochgesand. Und bei<br />

Familie Bauermann schlängelt<br />

sich ein kleiner künstlicher<br />

Bachlauf am Rand des<br />

Gartens entlang.<br />

Zwischen Gartenbesitzern<br />

und Besuchern entspannen<br />

sich häufig rege Unterhaltungen,<br />

teils bei Kaffee und<br />

Kuchen teils bei kalten Getränken<br />

und Pizza. Denn<br />

Familie Puttkamer buk in ihrem<br />

Gartenofen knusprige,<br />

lecker belegte Teigfladen,<br />

die weggingen wie die berühmten<br />

warmen Semmeln .<br />

Der Erlös aus den jeweiligen<br />

Gärten wird für die weitere<br />

Gestaltung des „Pfads der<br />

Sinne“ gespendet. Tipps zur<br />

Gartenpflege und -gestaltung<br />

wurden selbstverständlich<br />

auch ausgetauscht und<br />

auch der eine oder andere<br />

Ableger wechselte den Besitzer.<br />

Steffi Weber, Initiatorin<br />

der Aktion „Offene Gärten<br />

Oberes Weiltal“, zeigte sich<br />

mit der Besucheranzahl<br />

zufrieden, auch wenn am<br />

Samstag wegen des Regens<br />

etwas weniger Leute unterwegs<br />

waren als zunächst<br />

erhofft. Eine Gesamtzahl<br />

konnte sie noch nicht nennen,<br />

da in diesem Jahr auch<br />

in den Gärten die „Fahrpläne“,<br />

die als Eintrittskarten<br />

fungierten, verkauft wurden.<br />

Weber hatte ihr Domizil auf<br />

dem Schloss aufgeschlagen,<br />

wo sie auch Pflanzen und<br />

Zubehör anbot. Hier -wie<br />

auch im Lichthof in Finsternthal-<br />

hatten außerdem<br />

einige Künstler und Kunsthandwerker<br />

ihre Werke zum<br />

Kauf ausgestellt. Auch zahlreiche<br />

Gärten dienten als<br />

Ausstellungsraum, teils für<br />

Werke der Gartenbesitzer,<br />

teils für Werke von Freunden<br />

und Bekannten. (sn)<br />

Der Sommer im<br />

Hessenpark<br />

Hessenpark. Im Sommer<br />

folgt im Hessenpark wieder<br />

eine interessante Veranstaltung<br />

der anderen:<br />

3. <strong>Juli</strong>: „Tag der Imkerei“ –<br />

Führungen und Aktionen<br />

rund ums Bienenhaus<br />

10. <strong>Juli</strong>: Theater „Schwarze<br />

Füße, weißes Herz“ – Mietshausgeschichten<br />

1957<br />

17. <strong>Juli</strong>: „Handwerk im Museum“<br />

– Begleitprogramm zur<br />

Ausstellung Handwerk<br />

23. bis 31. <strong>Juli</strong>: „Faszination<br />

Modellbaukasten“ – Ausstellung<br />

verschiedener Modelle<br />

<strong>Aug</strong>ust<br />

2. bis 4. <strong>Aug</strong>ust: „Handwerk“<br />

– Spielzeug selber machen,<br />

Seile und Filzbälle herstellen<br />

9. bis 11. <strong>Aug</strong>ust: „Auf Holz<br />

gebaut“ –kleine und große<br />

Baumeister können ein Fachwerkhaus<br />

bauen oder Lehmsteine<br />

herstellen<br />

22. bis 27. <strong>Aug</strong>ust: „Kinderwoche“<br />

– historische Schulstunden,<br />

Laubsägen, , Basteln<br />

29. <strong>Aug</strong>ust: „Märchentag“<br />

– einen Tag lang verwandelt<br />

sich der Hessenpark mit Theater,<br />

Erzählungen und vielen<br />

tollen Mitmachaktionen in<br />

eine Märchenwelt. (as)<br />

Frauensingkreis<br />

feiert am Brunnen<br />

Hasselbach. Der Frauensingkreis<br />

Hasselbach holt am<br />

Wochenende, 9./10. <strong>Juli</strong>, sein<br />

im Juni verschobenes Brunnenfest<br />

nach. (as)<br />

Wehr Hasselbach<br />

wird 90 Jahre alt<br />

Hasselbach. Die Feuerwehr<br />

Hasselbach feiert am<br />

3./4. September 90. Jubiläum.<br />

Das Fest beginnt am Samstag<br />

mit einem Kommers im Kulturforum,<br />

am Sonntag findet<br />

der Feuerwehrtag statt. (as)


Das Finsternthäler Wappen gibt Rätsel auf:<br />

Wo ist der Reiter mit dem Säbel geblieben?<br />

In der Wappenserie der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> führt uns Gregor Maier heute ins geheimnisvolle Finsternthal<br />

Finsternthal. Wir setzen<br />

heute unsere kulturhistorische<br />

Serie „Die 13 <strong>Weilroder</strong> Ortsteile<br />

und ihre Wappen“ fort.<br />

Heute: Finsternthal.<br />

Die Wappen, die bisher hier<br />

vorgestellt wurden – Altweilnau,<br />

Cratzenbach und<br />

Emmershausen – lassen<br />

sich alle aus der Geschichte<br />

der Ortschaften heraus<br />

erklären. Das Wappen von<br />

Finsternthal dagegen ist und<br />

bleibt rätselhaft.<br />

Bereits 1783 besaß das Finsternthaler<br />

Dorfgericht ein<br />

eigenes Siegel. Es zeigte<br />

zwischen zwei Schrägbalken<br />

fünf Ringe in einem Wappen<br />

– ein offenbar neu geschaffenes<br />

Symbolbild für die erst<br />

kurz zuvor gewonnene Eigenständigkeit.<br />

Finsternthal<br />

gehörte damals zum fürstlich<br />

nassauischen Oberamt<br />

Idstein. Zwei andere Idsteiner<br />

Dörfer, Limbach und<br />

Wallbach, die zur selben<br />

Zeit eigene Gerichtssiegel<br />

erhalten haben, führten<br />

darin ebenfalls Ringe und<br />

Schrägbalken – offenbar die<br />

bevorzugte Symbolsprache<br />

des Idsteiner Amtmannes.<br />

Limbach und Wallbach führen<br />

ihr Wappenbild aus den<br />

1780er Jahren bis heute – im<br />

Gegensatz zu Finsternthal.<br />

Als 1816 alle Gemeinden im<br />

Herzogtum Nassau neue<br />

Gemeindesiegel erhalten<br />

sollten, wünschte sich die<br />

Gemeinde Finsternthal<br />

„ein[en] Reiter zu Pferd<br />

mit gezogenem Säbel“. Der<br />

Usinger Amtmann Emminghaus,<br />

zu dessen Bezirk<br />

Finsternthal mittlerweile<br />

gehörte, notierte dazu: „genehmigt<br />

– der Ort verteidigt<br />

gleichsam den Eingang in’s<br />

Das Finsternthäler Wappen <br />

Amt.“ Das ist zwar eine sehr<br />

poetische, aber dennoch<br />

nicht gerade zufriedenstellende<br />

Deutung des Wappens.<br />

Sicher hatte der Amtmann<br />

dabei im Hinterkopf,<br />

dass Finsternthal erst kurz<br />

vorher, bei einer Gebietsreform<br />

von 1810, vom Amt<br />

Idstein im Tausch gegen<br />

Steinfischbach nach Usingen<br />

gekommen war. Damit<br />

bildete Finsternthal seit neuestem<br />

die südwestliche Ecke<br />

des Amtes Usingen. Wer auf<br />

der Landstraße von Idstein<br />

Am alten Rathaus zeigt sich<br />

das Finsternthaler Ross gleich<br />

zweimal: Auf dem Emailschild<br />

der alten Bürgermeisterei und<br />

als Wetterfahne. Foto: gm<br />

nach Usingen reiste, der kam<br />

im Amt Usingen als erstes<br />

durch Finsternthal. Aber die<br />

Vorstellung eines Ortes, der<br />

den „Eingang ins Amt“ verteidigt,<br />

würde ebenso gut<br />

zu anderen Gemeinden in<br />

ähnlichen Randlagen passen<br />

– ganz abgesehen davon,<br />

dass es in der Realität<br />

ja gar nichts zu verteidigen<br />

gab; die Grenze hinter Finsternthal<br />

war keine Landes-,<br />

sondern eine Verwaltungsgrenze<br />

zwischen den Ämtern<br />

Usingen und Idstein.<br />

Einen möglichen Anhaltspunkt<br />

für die Wahl des Finsternthaler<br />

Reitersiegels<br />

könnte das alte Rat- und<br />

Backhaus bieten, das – wie<br />

uns die Inschrift im Giebel<br />

lehrt – bereits 1790 errichtet<br />

wurde, also zur Zeit der<br />

Siegelverleihung bereits in<br />

Funktion war. Es ist bekrönt<br />

von einer wunderschönen,<br />

alten Wetterfahne, die<br />

ein Pferd mit Reiter zeigt.<br />

Könnte es also sein, dass der<br />

Schmuck des Finsternthaler<br />

Rathauses Pate für das Gemeindewappen<br />

gestanden<br />

hat? Durchaus – aber auch<br />

hier gibt es eine Unsicherheit:<br />

Das Rathaus stammt<br />

aus dem 18. Jahrhundert; ob<br />

die Wetterfahne ebenfalls so<br />

alt ist, oder umgekehrt erst<br />

später nach dem Vorbild des<br />

Ortswappens gestaltet worden<br />

ist, muss offen bleiben.<br />

Ein zweites Rätsel des Wappens<br />

ist der verlorene Säbel.<br />

Die Finsternthaler hatten<br />

sich ja einen Reiter „mit gezogenem<br />

Säbel“ gewünscht<br />

und vom Amtmann genehmigt<br />

bekommen. Das tatsächlich<br />

hergestellte Siegel<br />

zeigte zwar einen Reiter zu<br />

15<br />

Pferd, aber unbewaffnet. Die<br />

Vermutung des Heraldikers<br />

Otto Renkhoff, das sei „auf<br />

Weisung der friedliebenden<br />

Regierung“ des Herzogtums<br />

Nassau erfolgt, klingt ebenso<br />

poetisch und unglaubwürdig<br />

wie die vorher zitierte<br />

Erklärung des Amtmannes<br />

Emminghaus. Es bleibt offen,<br />

ob nicht vielleicht auch<br />

ganz pragmatische Gründe<br />

dafür verantwortlich waren.<br />

Fest steht: Seit 1816 führte<br />

Finsternthal als Siegel einen<br />

Reiter zu Pferd ohne einen<br />

Säbel in der Hand.<br />

Und wann hat das Finsternthaler<br />

Ross seinen Reiter<br />

abgeworfen? Zumindest<br />

dieses Rätsel lässt sich lösen.<br />

Als es zu Beginn der 1950er<br />

Jahre darum ging, sich ein<br />

Gemeindewappen zu geben,<br />

hatte das für Wappenfragen<br />

zuständige Hauptstaatsarchiv<br />

in Wiesbaden zunächst<br />

vorgeschlagen, wieder auf<br />

die Ringe und Schrägbalken<br />

aus dem ursprünglichen Gerichtssiegel<br />

zurückzugreifen.<br />

Die Finsternthaler hatten<br />

aber ihren Reiter so lieb gewonnen,<br />

dass sie nicht auf<br />

ihn verzichten wollten. Das<br />

Staatsarchiv entsprach diesem<br />

Wunsch, drang jedoch<br />

darauf, zumindest den Reiter<br />

zu entfernen, um eine größere<br />

Klarheit und Prägnanz im<br />

Wappenbild zu erreichen.<br />

So kam es, dass das Wappen<br />

von Finsternthal heute – bis<br />

auf die Farben – aussieht wie<br />

das Stadtwappen von Stuttgart<br />

und das Landeswappen<br />

von Niedersachsen. Offiziell<br />

liest sich das so: „in Blau ein<br />

steigendes silbernes Pferd<br />

mit goldener Zunge und goldenen<br />

Hufen“. (gm)


16 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Juli</strong> / <strong>Aug</strong>ust <strong>2016</strong><br />

Belange der älteren Generation sind beim<br />

Seniorenbeirat in den allerbesten Händen<br />

80 <strong>Weilroder</strong> Senioren haben Seniorenbeirat gewählt, nicht besonders viel, aber immer noch besser als anderswo<br />

Weilrod. 1924 <strong>Weilroder</strong><br />

Bürger, die das 60. Lebensjahr<br />

erreicht haben, waren<br />

aufgerufen, über die Zusammensetzung<br />

des Seniorenbeirates<br />

in dessen dritter<br />

Wahlzeit zu entscheiden.<br />

90 Senioren waren der Einladung<br />

gefolgt, was einer<br />

Wahlbeteiligung von lediglich<br />

4,6 Prozent entspricht.<br />

Dabei ist Bürgermeister Axel<br />

Bangert damit nicht einmal<br />

unzufrieden, andernorts,<br />

wo Seniorenbeiräte gewählt<br />

werden, liege das Interesse<br />

noch deutlich tiefer. Neun<br />

Kandidaten aus sechs <strong>Weilroder</strong><br />

Ortsteilen hatten sich<br />

zur Wahl gestellt. Drei Mitglieder<br />

des alten Beirates,<br />

darunter auch die Vorsitzende<br />

Sigrid Buhlmann, waren<br />

nicht mehr angetreten.<br />

Mit 79 Stimmen hatte Horst<br />

Kaunzer (Emmershausen)<br />

das beste Ergebnis. Auf Platz<br />

2 kamen mit jeweils 74 Stimmen<br />

Gerlinde Brandt (Gemünden)<br />

und Erika Schmitt<br />

(Emmershausen). 72 Stimmen<br />

entfielen auf Gudrun<br />

Schalk (Rod an der Weil),<br />

65 auf Heinrich Siebert (Rod<br />

an der Weil), 63 auf Sieglinde<br />

Hasselbächer (Gemünden)<br />

und 32 auf Gisela Rüb (Riedelbach).<br />

Nicht in den neuen<br />

Seniorenbeirat gewählt wurden<br />

Günter Friedrich (Altweilnau,<br />

31 Stimmen) und<br />

Herbert Bezdiek (Niederlauken,<br />

17).<br />

Der Seniorenbeirat sei für<br />

Weilrod sehr wichtig, seine<br />

Mitglieder hätten mit ihrem<br />

Engagement und durch das<br />

Einbringen ihrer Lebenserfahrung<br />

dafür gesorgt, dass<br />

die Belange der älteren Generation<br />

in den allerbesten<br />

Händen seien, hatte Bürgermeister<br />

Axel Bangert vor der<br />

Wahl erklärt. Rat, Tat und<br />

Hilfe aus dem Beirat heraus<br />

Senioren im Schwarzwald<br />

Vom 14. bis 19. <strong>Aug</strong>ust - Die Abfahrtszeiten<br />

Weilrod. Die <strong>Weilroder</strong><br />

Senioren gehen wieder auf<br />

große Fahrt! In diesem Jahr<br />

geht es zur schönsten Zeit<br />

des Jahres in den traumhaften<br />

Schwarzwald. Ziel ist das Hotel<br />

„Gasthaus zum Löwen“ in<br />

Dornhan. Die Teilnehmer<br />

werden in ihren Dörfern abgeholt<br />

und bei der Rückkehr<br />

auch wieder dort abgesetzt.<br />

Der neue <strong>Weilroder</strong> Seniorenbeirat, flankiert von Bürgermeister<br />

Axel Bangert (li) und Parlamentsvorsteher Götz Esser (re.:<br />

Gewählt wurden Gisela Rüb, Gudrun Schalk, Horst Kaunzner,<br />

Erika Schmitt, Sieglinde Hasselbächer, Gerlinde Brandt und<br />

Heinrich Siebert (2. bis 8. v.li.) <br />

Foto: as<br />

Die Abfahrtszeiten: Altweilnau<br />

8.00 Uhr, Niederlauken<br />

8.10 Uhr, Gemünden 8.20<br />

Uhr, Emmershausen 8.30<br />

Uhr, Rod an der Weil 8.40<br />

Uhr, Hasselbach 8.55 Uhr,<br />

Riedelbach 9.10 Uhr, Neuweilnau<br />

9.15. Uhr. Die Teilnehmer<br />

werden gebeten, sich<br />

pünktlich an den Haltestellen<br />

einzufinden. (as)<br />

würden auch von der Politik<br />

gerne angenommen, um sie<br />

in Entscheidungen einzubeziehen.<br />

Wenn von 6300 Einwohnern<br />

knapp 2000 im Seniorenalter<br />

seien, könne die<br />

Bedeutung des Seniorenbeirates<br />

wohl kaum in Frage gestellt<br />

werden. Bangert dankte<br />

dem scheidenden Seniorenbeirat<br />

für sein Engagement,<br />

besonders aber Sigrid Buhlmann,<br />

die seit acht Jahren,<br />

so lange gibt es in Weilrod<br />

einen Seniorenbeirat, dessen<br />

„Seele und Stimme“ gewesen<br />

sei. Bangert sagte, er zweifele<br />

nicht daran, dass es mit dem<br />

neuen Beirat weiter so gut<br />

läuft wie mit dem alten. Zum<br />

Glück hätten sich vier Beiratsmitglieder<br />

entschieden,<br />

noch eine Wahlzeit dranzuhängen,<br />

Kontinuität sei also<br />

gegeben. Dank für die in der<br />

zurückliegenden Wahlzeit<br />

geleistete Arbeit kam auch<br />

von Parlamentsvorsteher<br />

Götz Esser. Der Seniorenbeirat<br />

stehe für viele gute<br />

Ideen und zukunftsweisende<br />

Projekte, etwa das Erzählcafé<br />

und die Adventsfeier der<br />

über 80-Jährigen. Er trage<br />

entscheidend zur Integration<br />

der älteren Menschen in<br />

die Gesellschaft bei und lasse<br />

niemanden allein.<br />

Sigrid Buhlmann verabschiedete<br />

sich sichtlich beweg<br />

vom Posten der Beiratschefin,<br />

den sie zwei Wahlzeiten<br />

inne gehabt hat. Wenn<br />

es am schönsten sei, solle<br />

man gehen, sagte sie. Der<br />

Kloß in ihrem Hals war deutlich<br />

zu hören. Dem neuen<br />

Seniorenbeirat, der sich am<br />

21. <strong>Juli</strong> konstituieren wird,<br />

wünschte Buhlmann eine<br />

glückliche Hand und eine<br />

weiterhin so gute Zusammenarbeit<br />

innerhalb des<br />

Beirates, aber auch mit der<br />

Gemeinde. (as)<br />

Ausflugsziel ist die Eifel<br />

Seniorenausflug der Gemeinde am 23. <strong>Aug</strong>ust<br />

Weilrod. Der Seniorenausflug<br />

der Gemeinde Weilrod<br />

findet in diesem Jahr am<br />

Dienstag, 23. <strong>Aug</strong>ust, statt,<br />

Ziel ist die Eifel. Das obligatorische<br />

Frühstück wird auf<br />

der Raststätte Limburg eingenommen.<br />

Das Mittagessen<br />

gibt es in der „Heidsmühle“<br />

in Manderscheid. Danach<br />

besuchen die <strong>Weilroder</strong><br />

den „Wildpark Daun“, ganz<br />

bequem, denn auf der acht<br />

Kilometer langen Strecke<br />

können die Senioren im Bus<br />

sitzenbleiben, wie bei einer<br />

Safari. Pro Person wird ein<br />

Kostenbeitrag von 25 Euro<br />

erhoben. Wer teilnehmen<br />

möchte, wendet sich unter<br />

Tel. 06083/950930 an die Gemeindeverwaltung.<br />

(as)


17<br />

Brüssel, Brügge, Antwerpen und<br />

Gent begeisterten die Senioren<br />

Vier-Tages-Tour nach Belgien - Viele schöne Eindrücke<br />

Die <strong>Weilroder</strong> Senioren waren von Belgiens prachtvollen Städten<br />

begeistert. <br />

Foto: sb<br />

Weilrod. Kaum eine europäische<br />

Stadt hat so viele<br />

Prachtbauten zu bieten wie<br />

Brüssel, und kaum eine ist für<br />

Europa so wichtig. <strong>Weilroder</strong><br />

Senioren haben sich an Himmelfahrt<br />

aufgemacht, der europäischen<br />

Hauptstadt einen<br />

Vier-Tages-Besuch abzustatten.<br />

In dem komfortablen<br />

Bistro-Bus verging die Fahrt<br />

wie im Fluge. Brüssel, das<br />

sahen die <strong>Weilroder</strong> gleich<br />

auf den ersten Blick, ist eine<br />

geschäftige Stadt, besonders<br />

an diesem Tag, an dem die<br />

Eisenbahn bestreikt wurde<br />

und viele Brüsseler mit dem<br />

Auto unterwegs waren. Während<br />

eines Stadt-Rundgangs<br />

kam man vorbei an architektonischen<br />

Kunstwerken<br />

und Prachtbauten. Natürlich<br />

wurde auch das Wahrzeichen<br />

Brüssels, das anlässlich der<br />

Weltausstellung 1958 erbaute<br />

Atomium, besucht. Brüssel<br />

ist auch die Stadt der Schokolade.<br />

Der Apotheker Neuhaus<br />

erfand 1912 die Praline,<br />

die als belgische Spezialität<br />

ihren Siegeszug durch die<br />

Welt antrat. Eine weitere<br />

Brüsseler Spezialität sind<br />

die etwa 300 verschiedenen<br />

Biersorten, die hier gebraut<br />

werden. Außerdem erfuhren<br />

die Senioren, dass in Belgien<br />

zwei Sprachgruppen nebeneinander<br />

existieren, die französisch-sprechenden<br />

Wallonen,<br />

zu denen auch Brüssel<br />

zählt, und die Gruppe der flämisch-niederländisch<br />

sprechenden<br />

Flamen. Nächste<br />

Etappe war Brügge, im Gegensatz<br />

zu Brüssel ein eher<br />

beschauliches Städtchen.<br />

Von Wasserstraßen durchzogen,<br />

hat es die beiden Kriege<br />

ohne Schäden überstanden<br />

und steht überwiegend unter<br />

Denkmalschutz. Weiter ging<br />

es ins faszinierende Gent. Es<br />

galt mit seinen prächtigen<br />

Gilde- und Speicherhäusern,<br />

den Palästen, Kanälen und<br />

Brücken als größte Stadt<br />

nördlich der Alpen, nach<br />

Paris. In der Kathedrale Sin<br />

Baafs konnte der Altar der<br />

Brüder van Eyck bewundert<br />

werden.<br />

Antwerpen, die letzte Etappe<br />

der Reise, präsentierte sich<br />

mit 500000 Einwohnern als<br />

kleine Großstadt mit kosmopolitischem<br />

Flair. Auch<br />

waren einige der schönsten<br />

Straßenzüge im Jugendstil<br />

zu bewundern. Antwerpen<br />

ist das Welthandelszentrum<br />

für Diamanten, wovon die<br />

prächtigen Auslagen in den<br />

Geschäften Zeugnis ablegten.<br />

Die Senioren kehrten voller<br />

unvergesslicher Eindrücke<br />

und nicht mit leeren Händen<br />

nach Weilrod zurück. Einige<br />

hatten sich mit kleinen<br />

Schätzen aus Brüsseler Spitze<br />

versorgt, andere dagegen mit<br />

dem einen oder anderen Pralinenpäckchen.<br />

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Märchenstunde auf Burg Altweilnau<br />

Altweilnau. Der Kultur- und Förderkreis Altweilnau<br />

lädt zu einem spannenden, geheimnisvollen und<br />

unterhaltsamen Nachmittag mit Spielen und Märchen<br />

aus dem Weiltal auf die Altweilnauer Burg ein. <strong>Weilroder</strong><br />

Kinder und ihre Familien sind dazu eingeladen.<br />

Beginn ist am Sonntag, 21. <strong>Aug</strong>ust, um 14 Uhr. (as)


18 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Juli</strong> / <strong>Aug</strong>ust <strong>2016</strong><br />

Hessen Forst verspricht: „Wer A wie außen<br />

sagt, der muss dann auch I wie innen sagen“<br />

Nach seiner Außensanierung soll das Tothaus des Neuweilnauer Schlosses nun bald auch innen saniert werden<br />

Weilrod. Im Frühjahr hat<br />

der Landesbetrieb Hessen<br />

Forst das Torhaus von<br />

Schloss Neuweilnau, seit 200<br />

Jahren Sitz des Forstamtes,<br />

aufwändig saniert. Beim<br />

großen Jubiläum, mit dem<br />

der seit 1816 ununterbrochenen<br />

Nutzung als Forstdienststelle<br />

gedacht wurde,<br />

konnten sich die rund 800<br />

Besucher davon überzeugen,<br />

was Detlef Stys, stellvertretender<br />

Leiter des Landesbetriebs,<br />

meinte, als er sagte,<br />

Schloss Neuweilnau sei eine<br />

der schönsten Forstdienststellen<br />

im ganzen Land.<br />

Beim Besuch der Ausstellung<br />

„200 Jahre Forstwirtschaft“<br />

konnten die Besucher das<br />

rechtzeitig vor dem Jubiläum<br />

außensanierte Torhaus auch<br />

von innen besichtigen und<br />

mancher kam beim Blick<br />

aus einem der Fenster nicht<br />

umhin, sich vorzustellen,<br />

wie das wäre, hier zu wohnen<br />

oder zu arbeiten. Unverbaubarer<br />

kann eine Sicht kaum<br />

sein.<br />

Im Laufe der letzten Jahre<br />

hat der Landesbetrieb viel<br />

Geld in den Erhalt und die<br />

Detlef Stys versprach beim<br />

Forstamtsjubiläum, dass das<br />

Torhaus alsbald auch innen<br />

saniert werden soll. Foto: as<br />

Sanierung des Schlosses investiert<br />

und dabei stets den<br />

Denkmalschutz im <strong>Aug</strong>e gehabt.<br />

Unter der Ägide von<br />

Architekt Herbod Gans waren<br />

zuletzt rund 200000 Euro<br />

in die Außensanierung des<br />

1566 als letztem Bauabschnitt<br />

des auf das Jahr 1302 zurückgehenden<br />

Schlosses errichteten<br />

Torhauses gesteckt worden.<br />

Stys sagte bei seinem<br />

Besuch auf dem Schloss dem<br />

Sinne nach, wer „A“ wie außen<br />

sage, müsse auch „I“ wie<br />

innen sagen. Natürlich habe<br />

es beim Landesbetrieb nie<br />

einen Zweifel gegeben, dass<br />

zeitgemäßer Denkmalschutz<br />

auch zeitgemäße Nutzung<br />

bedeuten müsse. „Wir sind<br />

bereit, das Torhaus auch von<br />

innen zu sanieren, damit es<br />

einer sinnvollen Nutzung<br />

zugeführt werden kann,<br />

keine Frage“, sagte Stys, betonte<br />

zugleich aber auch,<br />

dass auch ein Landesbetrieb<br />

dabei die Betriebswirtschaft<br />

nicht aus dem <strong>Aug</strong>e verlieren<br />

dürfe. Heißt nichts anderes<br />

als: Langfristig müssen sich<br />

die ganz erheblichen Sanierungskosten<br />

durch Nutzungsentgelte<br />

amortisieren.<br />

Welche Art Nutzung das sein<br />

soll, sein kann oder darf, sei<br />

noch nicht geklärt. Es gebe<br />

durchaus Interesse, über das<br />

zu reden sich lohne, aber:<br />

„Wir ermitteln praktisch in<br />

alle Richtungen.“ Entschieden<br />

ist also noch gar nichts<br />

und Stys mag auch noch<br />

nicht sagen, um welche Art<br />

Interesse es gehen könnte,<br />

nur so viel: „Natürlich muss<br />

die Nutzung des Torhauses<br />

in einer gewissen Weise zum<br />

Charakter des Schlosses und<br />

seiner derzeitigen Nutzung<br />

passen.“ Dazu zählt Stys nicht<br />

nur den „Amtscharakter“ als<br />

Forstdienststelle, sondern<br />

auch die vielfältige öffentliche<br />

und private Nutzung<br />

durch Vereinsfeste, Trauungen<br />

und den Neuweilnauer<br />

Weihnachtsmarkt.<br />

Detlef Stys zeigte sich auf das<br />

Angenehmste davon überrascht,<br />

wie sehr das Schloss<br />

Neuweilnau trotz der Hauptnutzung<br />

durch das Hessische<br />

Forstamt Weilrod von den<br />

<strong>Weilroder</strong>n und auch den<br />

<strong>Weilroder</strong> Vereinen als „ihr<br />

Schloss“ wahrgenommen<br />

wird. Das soll nach seinem<br />

Wunsch auch so bleiben.<br />

Deshalb dürfe die künftige<br />

Nutzung des Torhauses dem<br />

halböffentlichen Charakter<br />

des Schlosses auch nicht entgegenstehen.<br />

Möglichkeiten,<br />

das Torhaus seinem Charakter<br />

als besondere Immobilie<br />

entsprechend zu nutzen,<br />

seien sicher einige denkbar.<br />

Auf einen Zeitpunkt wollte<br />

sich Stys noch nicht festlegen.<br />

Natürlich müsse Art,<br />

Umfang und Ablauf der Innensanierung,<br />

zu der Wasserinstallation<br />

gehörten, mit<br />

dem künftigen Mieter abzustimmen.<br />

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1816 - Im „Jahr ohne Sommer“ wurden die<br />

<strong>Weilroder</strong> Förster erstmals Schlossherren<br />

Hessisches Forstamt Weilrod feierte mit Hunderten Gästen auf Schloss Neuweilnau 200 Jahre Forstgeschichte<br />

Weilrod. 1816 ist das Geburtsjahr<br />

des Hessischen<br />

Forstamtes Weilrod. Damals<br />

bezogen erstmals Förster<br />

das Neuweilnau Schloss.<br />

Von dort aus wird heute<br />

noch auch der Schmittener<br />

Gemeindewald „beförstert“.<br />

1816, diesem Datum war ein<br />

großes Jubiläumsfest auf<br />

Schloss Neuweilnau gewidmet.<br />

Neu dürfte vielen gewesen<br />

sein, dass nach dem<br />

Ausbruch des indonesischen<br />

Vulkans Tambora 1815 auch<br />

das „Jahr ohne Sommer “<br />

war. Just als Detlef Stys, stellvertretender<br />

Leiter des Landesbetriebs<br />

Hessen Forst,<br />

dies erwähnte, riss der Himmel<br />

auf und eine strahlende<br />

Sonne kam zum Vorschein,<br />

schon etwas symbolisch.<br />

Stys gratulierte den <strong>Weilroder</strong><br />

Kollegen zu einem<br />

der schönsten Forsthäuser<br />

Hessens. Er ging durch<br />

die Jahrzehnte zurück, bis<br />

zur Gründung der „Oberförsterei<br />

Neuweilnau“ 1816.<br />

Forstarbeit sei damals noch<br />

schwerste körperliche und<br />

auch lebensgefährliche Arbeit<br />

gewesen. Viele Förster<br />

seien von Wilderern erschossen<br />

worden. Schwer sei die<br />

Arbeit im Wald auch heute<br />

noch, immerhin aber nicht<br />

mehr lebensgefährlich. Stys<br />

ging auf die wechselvolle<br />

Geschichte des Waldes als<br />

Wirtschaftsfaktor ein und<br />

erinnerte an kriegsbedingte<br />

Kahlschläge und den Mut<br />

der Förster, diese immer wieder<br />

aufzuforsten. Heute gehe<br />

es dem Wald blendend.<br />

Wie Forstwirtschaft früher<br />

ging und wie sie heute<br />

geht, erlebten die Besucher<br />

bei einem Theaterstück mit<br />

Naturschutz scheibchenweise: Für jedes abgesägte Holzrädchen<br />

gab es einen Baum. 300 waren es am Ende. Sie werden im<br />

Herbst zu einem Jubiläumswald gepflanzt.<br />

Foto: as<br />

Bhavana Kaiser, Uwe Neun,<br />

Achim Garth, Maxine Götz<br />

und Lisa Spiong. Musikalisch<br />

umrahmt wurde das<br />

Fest von den Butzbacher<br />

Jägerhornbläsern. Abends<br />

spielte die „Bockband light“<br />

open air.<br />

Redensartlich sieht man oft<br />

den Wald vor lauter Bäumen<br />

nicht. Und die Arbeit, die er<br />

macht, auch nicht. Viele, die<br />

den Wald heute in ihrer Freizeit<br />

nutzen, wissen gar nicht<br />

wie und warum. Das Forstamt<br />

hatte so gesehen in die<br />

„Baumschule“ eingeladen<br />

und mit einem breiten Informationsprogramm<br />

Einblicke<br />

in die Waldwirtschaft früherer<br />

Jahrzehnte und Jahrhunderte<br />

gegeben, aber auch gezeigt,<br />

wie Bäumefällen heute<br />

geht. Daniel Zimmermann,<br />

Mitglied der Amtsleitung,<br />

kommentierte den Einsatz<br />

hochmoderner Harvester<br />

und Rückeschlepper, aber<br />

auch den der Rückepferde –<br />

für viele Zuschauer, die der<br />

Demonstration aus sicherer<br />

Entfernung beiwohnten,<br />

fast noch interessanter. Mit<br />

Ameisen, die das Hundertfache<br />

ihres Eigengewichts<br />

schleppen können, können<br />

es Jonas (10) und Mathis<br />

(18), die Rückepferde von<br />

Forstwirt Jürgen Burk zwar<br />

nicht aufnehmen, 1000 kg,<br />

ihr eigenes Gewicht, können<br />

sie aber auch an den Haken<br />

nehmen.<br />

Interessant auch die Ausstellung<br />

im Torhaus, die den<br />

Fortschritt in der Waldarbeit<br />

über die Jahrzehnte veranschaulichte.<br />

Wer wusste<br />

etwa, was um 1750 Viehwirtschaft<br />

im Wald bedeutete:<br />

30 Rinder, zehn Pferde, 90<br />

Schafe, 20 Schweine und<br />

drei Ziegen auf einem Quadratkilometer.<br />

Dass Forstwirtschaft<br />

auch heute noch<br />

kräftiges Zupacken erfordert,<br />

mag vielen Besuchern<br />

ja noch bekannt gewesen<br />

sein, wie schwer die Arbeit<br />

früher war, jedoch kaum. Historisches<br />

Werkzeug gab den<br />

nötigen Einblick, wobei auch<br />

an der Genesis der Motorsäge<br />

Interessierte zu ihrem<br />

Recht kamen.<br />

Im wahrsten Sinne „schwer“<br />

vorstellbar war der Einsatz<br />

der bis in die 50-er Jahre<br />

hinein verwendeten Zwei-<br />

Mann-Motorsägen, mit<br />

19<br />

denen aber nur liegendes<br />

Holz geschnitten werden<br />

konnte. Der Vergaser wäre<br />

sonst „abgesoffen“. Erst mit<br />

dem Aufkommen der Motorsägen<br />

wie man sie heute<br />

kennt, konnten beim Fällen<br />

der Bäume Axt und Drumsäge<br />

beiseite gelegt werden.<br />

Davon, was Bäumefällen<br />

heißt, konnten sich Besucher<br />

selbst überzeugen: Von<br />

einem Tandem wurde eine<br />

Kettensäge angetrieben, mit<br />

der per Muskelkraft Scheiben<br />

eines Baumes abgesägt<br />

werden konnten. Für jede der<br />

300 Scheiben wird das Forstamt<br />

einen Baum pflanzen.<br />

Die Scheibchen konnten die<br />

Tandemteams mitnehmen<br />

und mit einem Waldhammer<br />

markieren. Diese alten Hämmer<br />

tragen auf der Schlagfläche<br />

das Siegel des Forstamtes,<br />

in diesem Fall „ON“,<br />

„Oberförsterei Neuweilnau“.<br />

Damit wurden der Wurzelstock<br />

sowie die Schnittfläche<br />

Holzes markiert. Jahresringe<br />

als Kalender kennt jeder. In<br />

der Ausstellung wurde jedoch<br />

auf anschauliche Weise<br />

das Wachstum der Bäume<br />

mit Informationen zum<br />

Forstamtsjubiläum kombiniert:<br />

An einer Scheibe eines<br />

über 200 Jahre alten Baumes<br />

wurden anhand der Jahresringe<br />

die Stationen erläutert.<br />

Auch der 1713 von Hans Carl<br />

von Carlowitz definierte,<br />

und der Forstwirtschaft heute<br />

noch als Leitfaden dienende<br />

Grundsatz der Nachhaltigkeit<br />

wurde erläutert:<br />

Immer nur so viel Holz ernten,<br />

wie gleichzeitig nachwächst<br />

– ein Grundsatz, der<br />

heute längst nicht mehr nur<br />

im Wald gilt. (as)


20 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Juli</strong> / <strong>Aug</strong>ust <strong>2016</strong><br />

Anerkannter Fachbetrieb nach § 19 WHG<br />

Hasselbacher Frauensingkreis<br />

hat in Kronau groß abgeräumt<br />

Trophäenflut beim Sängerwettstreit in Nordbaden<br />

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Die Heldinnen sind zurück und so gar nicht müde: Bei ihrer<br />

Heimkehr wurde den Mitgliedern des Frauensingkreises Hasselbach<br />

mit ihrem Chorleiter Carsten Trost und dem riesigen<br />

Goldpokal am Kulturforum von den Herren des MGV Liederkranz<br />

ein rauschender Empfang bereitet. <br />

Foto: fsk<br />

Hasselbach. Toller Erfolg<br />

für den Frauensingkreis Hasselbach:<br />

Beim Wettstreit am<br />

26. Juni im nordbadischen<br />

Kronau anlässlich des 160.<br />

Jubiläums des dortigen Gesangvereins<br />

Fohsinn 1856<br />

belegten die Sängerinnen<br />

den ersten Platz. Mit deutlichem<br />

Vorsprung hatte sich<br />

der <strong>Weilroder</strong> Chor vom<br />

Verfolgerfeld abgesetzt. Der<br />

Klassensieg war ihnen damit<br />

sicher. Außerdem erhielten<br />

die Hasselbacher Sangesschwestern<br />

den Dirigentenpreis<br />

und verpassten den<br />

Tagessieg aller Klassen nur<br />

um Haaresbreite. Für diese<br />

Leistung erhielt der Chor das<br />

Silber-Diplom und einen beeindruckenden<br />

Gold-Pokal.<br />

Entsprechend frohgemut<br />

wurde nach dem Wettstreit<br />

die Rückkehr nach Hasselbach<br />

angetreten. Auf der Busfahrt<br />

wurden die Lieder aber<br />

zunehmend feuchtfröhlicher.<br />

Die Damen waren sogar so<br />

gut drauf, dass in ihrem Umfeld<br />

bereits gemunkelt wird,<br />

sie hätten etwas mit dem klaren<br />

Sieg von Jogi’s Jungs, mit<br />

dem diese Slowenien 3:0 vom<br />

Platz gefegt haben, zu tun. Da<br />

könnte sogar etwas dran sein,<br />

denn die Inbrunst, mit der<br />

sie der Nationalmannschaft<br />

durch Absingen der Nationalhymne<br />

Mut gemacht hatten,<br />

müsste bis nach Frankreich<br />

zu hören gewesen sein.<br />

Die erfolgreichen Sängerinnen<br />

wurden bei Ihrer<br />

Heimkehr in Hasselbach mit<br />

Jubel und wehenden Fahnen<br />

empfangen. Im Kulturforum<br />

feierten sie gemeinsam mit<br />

dem MGV Liederkranz. Es<br />

wurde spät.<br />

Mehr geht immer: Neue Sängerinnen<br />

nimmt der Frauensingkreis<br />

jederzeit gerne auf<br />

und lädt Interessierte ein, in<br />

der Gesangsstunde jeweils<br />

montags ab 18:30 Uhr (Alte<br />

Schule Hasselbach) unverbindlich<br />

hereinzuschnuppern.<br />

Eine Gelegenheit zur<br />

Kontaktaufnahme wäre aber<br />

auch das Brunnenfest des<br />

Frauensingkreises am Wochenende<br />

9./10. <strong>Juli</strong> in der<br />

Hasselbacher Ortsmitte. Das<br />

Brunnenfest hätte eigentlich<br />

bereits im Juni stattfinden<br />

sollen, musste aus organisatorischen<br />

Gründen aber in<br />

den <strong>Juli</strong> hinein verschoben<br />

werden. (as)


Wie zerronnen so gewonnen: Was Holzdiebe<br />

geklaut haben, haben die Sperrmüller ersetzt<br />

Die Emmershäuser Feuerwehr brachte dennoch wieder das größte Sonnwendfeuer von ganz Weilrod in Gang<br />

Emmershausen. Seit Jahren<br />

schon gibt es im Altkreis<br />

Usingen einen inoffiziellen<br />

Wettbewerb: Wer hat das<br />

größte? Keine Frage, Emmershausen<br />

hat das größte.<br />

Sonnwendfeuer. Da lässt<br />

die Feuerwehr im wahrsten<br />

Sinne durch Brandstiftung<br />

nichts anbrennen. Fast hat<br />

man den Eindruck, dass<br />

der Holzhaufen, der immer<br />

ein paar Tage vor dem<br />

Fest am Festplatz aufgesetzt<br />

wird, von Jahr zu Jahr<br />

wächst. Eindrücke können<br />

aber auch täuschen: Dieses<br />

Jahr nämlich war er so groß<br />

wie letztes Jahr. Weil a) viel<br />

Holz geklaut wurde, es b) in<br />

Emmershausen eine Wohnungsauflösung<br />

gab und c)<br />

die Wohnungsauflöser die<br />

Entsorgungsgebühr auf der<br />

Deponie sparen wollten.<br />

Wegnahme und Zugabe haben<br />

sich ausgeglichen. Und<br />

dann war noch d): Wenn die<br />

Feuerwehr nicht erst noch<br />

den ganzen Kunststoff, der<br />

Das Emmershäuser Sonnwendfeuer ist seit vielen Jahren das<br />

größte in ganz Weilrod. <br />

Foto: as<br />

ihr mit dem Sperrmüll untergejubelt<br />

worden war, kostenpflichtig<br />

hätte entsorgen<br />

müssen, wäre der Festerlös<br />

größer gewesen. Ärgerlich,<br />

immerhin finanziert die<br />

Wehr damit den Brandschutz<br />

im Dorf mit.Irgendwie war<br />

aber auch der Wurm drin<br />

beim Emmershäuser Sonnwendfeuer<br />

<strong>2016</strong>. Feuerwehrchef<br />

Stefan Jochetz blieb<br />

trotzdem gelassen: „Wir wissen,<br />

wer das Holz geklaut hat,<br />

auch dass er so dreist war,<br />

zweimal zu kommen. Beim<br />

Sperrmüll haben wir einen<br />

Verdacht...“Mit Blick auf die<br />

Wetterkarte war die Feuerwehr<br />

drauf und dran, das<br />

Fest abzusagen. Nasses Holz<br />

brennt nun einmal nicht so<br />

gut. Dann hatten sich aber<br />

die Optimisten im Wehrvorstand<br />

durchgesetzt: Keine<br />

Absage, sicherheitshalber<br />

aber vorsichtiger einkaufen.<br />

Nun war aber der Emmershäuser<br />

Festplatz einer der<br />

wenigen trockenen Flecken<br />

21<br />

weit und breit, weshalb sich<br />

das mit dem vorsichtigen<br />

Einkauf durch eifrigen Zulauf<br />

aus den anderen Dörfern<br />

schon sehr bald rächte: „Es<br />

ist kaum noch Gyros da, was<br />

mache mer..?“, kam es verzweifelt<br />

aus dem Küchenzelt.<br />

Also wurde rasch Nachschub<br />

geholt, derweil gab es leckere<br />

Kräuterbratwürste. Apropos<br />

rasch und geholt: Stefan<br />

Jochetz wurde zu der Zeit,<br />

als eigentlich das Feuer entzündet<br />

werden sollte, etwas<br />

unruhig. Es fehlte der Brandbeschleuniger<br />

fürs Feueranmachen.<br />

Er war zwar da, aber<br />

in einem großen Kanister.<br />

Und bevor sich noch jemand<br />

beim Brandbeschleunigen<br />

verletzte, musste er erst noch<br />

im Gerätehaus in Spritzflaschen<br />

umgefüllt werden.<br />

Dann ging’s. Stefan Jochetz<br />

und Jörg Worbs waren die<br />

Brandstifter vom Dienst und<br />

binnen Minuten stand der<br />

Holzstoß lichterloh in Flammen.<br />

(as)<br />

Johanna Wagner hinterlässt eine sehr große Lücke<br />

Die Emmershäuserin starb 91-jährig - Ihr soziales Wirken hat in Kirche und Gesellschaft Maßstäbe gesetzt<br />

Emmershausen. Gesegnete<br />

91 Jahre ist sie alt geworden,<br />

dann verließen sie ihre Kräfte:<br />

Johanna Wagner ist am<br />

21. Juni nach langer Krankheit<br />

verstorben. Mit der Emmershäuserin<br />

hat Weilrod<br />

eine Persönlichkeit verloren,<br />

die Jahrzehnte lang für soziales<br />

Engagement gestanden<br />

hat. Fast 20 Jahre lang,<br />

von 1988 bis 2007 war sie so<br />

etwas wie die „Mutter der<br />

Russlanddeutschen“, die damals<br />

in der Emmershäuser<br />

Mühle untergebracht waren.<br />

Mit großer Zuwendung hat<br />

sie sich um das Wohl dieser<br />

Menschen gekümmert<br />

und vielen den Weg in ein<br />

selbstbestimmtes Leben gewiesen.<br />

1998 wurde sie mit<br />

dem Goldenen Kronenkreuz<br />

des Diakonischen Werks<br />

der Evangelischen Kirche in<br />

Deutschland, der höchsten<br />

Auszeichnung, die die Diakonie<br />

zu vergeben hat geehrt.<br />

2008 bekam sie das Bundesverdienstkreuz.<br />

Die Familie<br />

von Johanna Wagner war<br />

1960 aus der DDR in die<br />

Bundesrepublik geflohen.<br />

Sie war damals 35 Jahre alt<br />

und sangesfreudig. Kaum in<br />

Weilrod angekommen, übernahm<br />

sie für unglaubliche<br />

42 Jahre die Leitung des Kirchenchores.<br />

Auch dem Kindergottesdienst<br />

gab Johanna<br />

Wagner Jahrzehnte lang wertvolle<br />

Impulse. 1971, sie hatte<br />

gerade erst die Befähigung<br />

zur Erteilung von evangelischem<br />

Religionsunterricht<br />

erlangt, trat sie in den Dienst<br />

der Grundschule in Rod an<br />

der Weil ein, wo sie bis 1980<br />

unterrichtet hat. 40 Jahre<br />

lang, von 1962 an, hatte der<br />

Kirchenvorstand in Johanna<br />

Wagner eine wichtige, nimmermüde<br />

Stütze. Dasselbe<br />

gilt für die Dekanatssynode<br />

Usingen, deren Mitglied sie<br />

über 32 Jahre war, sowie für<br />

den Dekanatssynodalvorstand,<br />

dem sie von 1978 bis<br />

1996 angehörte.<br />

Johanna Wagner war viele<br />

Jahre lang Prädikantin der<br />

Evangelischen Kirche in<br />

Hessen und Nassau. 2006,<br />

da war sie bereits 81 Jahre alt,<br />

zählte sie zu den Gründern<br />

der Landakademie Weilrod,<br />

deren Ehrenmitglied sie seit<br />

2012 war. (as)


22 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Juli</strong> / <strong>Aug</strong>ust <strong>2016</strong><br />

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und Sonntag von 12:00 bis 13:30 Uhr und ab 18:00 Uhr geöffnet.<br />

Montag und Donnerstag Ruhetag.<br />

Sonderveranstaltungen <strong>2016</strong><br />

Emmershausens Bürger haben ihre<br />

Flüchtlinge willkommen geheißen<br />

Begrüßungsfest im Bürgerhaus war gut besucht<br />

So. 10. <strong>Juli</strong> ab 12:00 Uh<br />

frische Pfifferlinge in Kräuterrahm auf Bandnudeln . . 16,00 €<br />

Sa. 16. <strong>Juli</strong> ab 18:30 Uhr<br />

Schweinekotelette mit Kartoffelsalat. . . . . . . . . . . . . . . 11,50 €<br />

So. 17. <strong>Juli</strong> ab 12:00 Uhr<br />

gebackenes Fischfilet mit Kartoffelsalat . . . . . . . . . . . . 10,00 €<br />

Sa. 23. <strong>Juli</strong> ab 18:30 Uhr<br />

1/2 Ente mit versch. Beilagen und Saucen . . . . . . . . . . 15,00 €<br />

So. 24. <strong>Juli</strong> ab 12:00 Uhr<br />

1/2 Ente mit versch. Beilagen und Saucen . . . . . . . . . . 15,00 €<br />

Sa. 30. <strong>Juli</strong> ab 18:30 Uhr gebackenes Fischfilet mit<br />

Senfsauce, Kartoffeln und Salat. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11,50 €<br />

So. 31. <strong>Juli</strong> ab 12:00 Uhr<br />

Nudel- und Salatbüffet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15,00 €<br />

So. 07. <strong>Aug</strong>. ab 12:00 Uhr<br />

Autofreier Sonntag: Spezialkarte<br />

So. 14. <strong>Aug</strong>. ab 12:00 Uhr frische Pfifferlinge in<br />

Kräuterrahm mit Semmelknödel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16,00 €<br />

Sa. 20. <strong>Aug</strong>. ab 18:30 Uhr<br />

Schwenksteak ca. 300 g mit Folienkartoffel + Salat. . . 11,00 €<br />

So. 21. <strong>Aug</strong>. ab 12:00 Uhr<br />

Schweinekotelette mit Pommes frites und Salat. . . . . . 10,00 €<br />

Sa. 27. <strong>Aug</strong>. ab 18:30 Uhr<br />

gr. Rumpsteak (ca. 300 g) mit Beilagen . . . . . . . . . . . . . 19,80 €<br />

So. 28. <strong>Aug</strong>. ab 12:00 Uhr<br />

Hirschsteak mit frischen Pfifferlingen + Spätzle . . . . . 19,00 €<br />

So. 04. Sep. ab 12:00 Uhr<br />

1/2 Ente mit versch. Beilagen und Saucen . . . . . . . . . . 15,00 €<br />

So. 11. Sep. ab 12:00 Uhr<br />

Schweinshaxe mit Laugenbrezel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9,20 €<br />

Wir sind im Urlaub vom 17. bis einschl.<br />

26. September<br />

Vorbestellung bzw. Reservierung ist erforderlich!<br />

Für Sonderveranstaltungen am Wochenende ist eine Vorbestellung<br />

nur bis Mittwoch möglich.<br />

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Rund 100 Personen, je zur Hälfte Emmerhäuser Einwohner<br />

und Flüchtlinge, die seit ein paar Wochen in der Emmershäuser<br />

Mühle untergebracht sind trafen sich im Bürgerhaus zu einem<br />

von den Vereinen organisierten bunten Willkommennachmittag<br />

im Bürgerhaus. <br />

Foto: sn<br />

Emmershausen. Rund<br />

100 Gäste zählten der Emmershäuser<br />

Ortsbeirat,<br />

die Freiwillige Feuerwehr<br />

Emmershausen, der Sportverein<br />

„Frisch auf “, der<br />

Kirchenvorstand sowie die<br />

Flüchtlingshilfe beim Willkommensnachmittag<br />

im<br />

Bürgerhaus von Emmershausen.<br />

Etwa die Hälfte der Gäste<br />

waren Neubürger, die in<br />

der Emmershäuser Mühle<br />

untergebracht sind, die andere<br />

Hälfte alteingesessene<br />

Emmershäuser. Aber auch<br />

Bürger anderer Ortsteile<br />

waren gekommen, um Kontakt<br />

mit den Flüchtlingen<br />

aufzunehmen.<br />

„Wir freuen uns sehr, dass<br />

so viele Besucher unserer<br />

Einöadung gefolgt sind“,<br />

sagte der neugewählte Ortsvorsteher<br />

Hans-Joachim<br />

Faber bei der Begrüßung.<br />

Es seien sogar noch Tische<br />

nachgestellt worden,<br />

um alle unterzubringen zu<br />

können. Nach nur zweieinhalb<br />

Wochen Planungszeit<br />

sei dieses „kleine“ Fest auf<br />

die Beine gestellt worden.<br />

Nach dem Ramadan, dem<br />

Fastenmonat der Muslime,<br />

solle etwas Größeres folgen.<br />

Faber hatte die Gäste<br />

in Deutsch und Englisch<br />

begrüßt. Ziel sei es, sich<br />

kennenzulernen und erste<br />

Kontakte zu Feuerwehr<br />

und Sportverein zu knüpfen,<br />

um durch die Vereine<br />

eine schnellere Integration<br />

zu ermöglichen.<br />

Die Jugendfeuerwehr hatte<br />

Spiele mitgebracht und die<br />

erwachsenen Kameraden<br />

boten den Teilnehmern<br />

des bunten Nachmittags<br />

an, einmal in einen Feuerwehrwagen<br />

einzusteigen.<br />

Das musste dann aber erst<br />

einmal warten, denn es gab<br />

Alarm, einen Küchenbrand<br />

in Rod an der Weil. So bekamen<br />

die Neuankömmlinge<br />

auch gleich mit, wofür<br />

die Feuerwehr eigentlich da<br />

ist.<br />

Für Kinder und Erwachsene<br />

war es gleichermaßen<br />

spannend, auf dem Traktor<br />

oder in dem Korbanhänger<br />

von Christoph Schummer<br />

eine Runde durch Emmershausen<br />

zu drehen. (sn)


Posaunenklänge sind, wenn sie gut sind,<br />

gleichsam „Nabelschnur zum Göttlichen“<br />

Posaunenchor Rod an der Weil feierte sein 35-jähriges Bestehen mit einem Konzert in der Roder Kirche<br />

Rod an der Weil. Normaler<br />

Weise sollten Pfarrer zwar<br />

mit Leib und Seele bei der<br />

Sache sein und sich bei der<br />

Arbeit von menschlichen<br />

Gefühlen nicht übermannen<br />

lassen. Das weiß auch Pfarrer<br />

Christoph Weick. Und trotzdem<br />

kommen ihm bisweilen<br />

die Tränen. Immer dann,<br />

wenn er dem Posaunenchor<br />

Rod an der Weil zuhört und<br />

der gerade „Yellow Mountains“<br />

spielt. Nicht weil es<br />

zum Heulen wäre, nein, es sei<br />

einfach zum Heulen schön.<br />

In der evangelischen Kirche<br />

zu Rod war wieder so ein<br />

Moment, da brachte sich der<br />

Posaunenchor unter Leitung<br />

von Paul-Achim Uhrig praktisch<br />

selbst ein Ständchen<br />

zum 35-jährigen Bestehen.<br />

Wenn man schon sein eigener<br />

Geburtstagsgast ist, kann<br />

man sich auch aussuchen,<br />

was gespielt wird. Der Chor<br />

hat Werke seiner vier Lieblingskomponisten<br />

gewählt–<br />

Bach und Mendelssohn-<br />

Bartholdy, aber auch die<br />

zeitgenössischen Tondichter<br />

Jacob de Haan und Traugott<br />

Fünfgeld. Paul-Achim Uhrig<br />

stimmte das Publikum mit<br />

19 † 61<br />

B L<br />

Der Jubiläumschor brachte sich in der Roder Kirche selbst ein<br />

Geburtstagsständchen.<br />

Foto: as<br />

fröhlichen Worten auf die<br />

bevorstehenden Stücke ein.<br />

Elisabeth Meisemann las<br />

die den Werken zugrundliegenden<br />

Psalme, einfühlsam<br />

und dabei Erinnerungen<br />

beim Publikum freilegend:<br />

„Geh aus mein Herz und<br />

suche Freud“ in der Bearbeitung<br />

von Fünfgeld zum<br />

Beispiel – bereits nach der<br />

ersten Zeilen wusste man<br />

wieder, wie’s weiterging.<br />

Die seit ihrer Gründung unter<br />

Federführung von Uhrig<br />

stehenden Bläser zeigten<br />

sich sehr vielseitig. Zum Repertoire<br />

gehörte auch das<br />

bei Posaunenchören wegen<br />

seiner Schwierigkeit gefürchtete,<br />

aber auch geliebte<br />

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„Yellow Mountains“. Jacob<br />

de Haan hatte sich dazu in<br />

St. Moritz inspirieren lassen.<br />

Man sah sie förmlich,<br />

die von der Abendsonne<br />

gelb erleuchteten Berge des<br />

Engadins. Ganz ähnlich, für<br />

klassisch besetzte Posaunenchöre<br />

aber noch schwieriger,<br />

war de Haans „Ammerland“.<br />

Düster, unwirtlich, nebelverhangen<br />

- ein herbes Land-<br />

Diese Stimmung war förmlich<br />

mit Händen zu greifen:<br />

Zuerst die melancholisch<br />

wirkenden Passagen, als führe<br />

man durchs Moor. Dann,<br />

plötzlich, wechselt die Tonlage<br />

vom getragenen Moll<br />

in ein unbeschwertes Dur.<br />

Das sei der Moment, in dem<br />

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23<br />

die Sonne die Düsternis vertreibt,<br />

zitiert Uhrig de Haan.<br />

„Musik ist einfach schön“,<br />

sagte er, sie entführe in eine<br />

andere Welt, sei „Nabelschnur<br />

zum Göttlichen“.<br />

Sie rühre die Menschen an,<br />

wenn sie gut sei. Im Fall<br />

des Posaunenchors scheint<br />

sie das zu sein, wie sonst<br />

hätte der Pfarrer bei „Yellow<br />

Mountain“, so nah am<br />

Wasser gebaut. Theologen,<br />

so Weick, hätten oft ein gespaltenes<br />

Verhältnis zur Posaunenmusik.<br />

Er nicht. Er<br />

habe das Glück gehabt, fast<br />

genau zu seinem Amtsantritt<br />

den Chor erstmals hören zu<br />

können. Es sei „gigantisch“<br />

gewesen. Beeindruckt zeigte<br />

sich auch Klaus Fuchs, Vorsitzender<br />

des Kirchenvorstandes.<br />

Er dankte dem Chor<br />

für die jahrelange Begleitung<br />

von Gottesdiensten und Feierlichkeiten.<br />

Wenn man sage,<br />

dass die Chormitglieder seit<br />

nunmehr 35 Jahren Tausende<br />

Stunden Freizeit geopfert<br />

hätten, um anderen Freude<br />

zu machen, so sei dieses<br />

Opfer nicht schmerzlich,<br />

sondern aus tiefstem Herzen<br />

fröhlich. (as)


24 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Juli</strong> / <strong>Aug</strong>ust <strong>2016</strong><br />

Dorffest im Schmiedhof: Von der Sonne<br />

nicht verwöhnt, aber trotzdem gemütlich<br />

Zweite Auflage des IKEK-Dorftreffs war auch bei schlechterem Wetter von sehr vielen <strong>Weilroder</strong>n besucht<br />

Rod a.d. Weil Wer sich am<br />

auf dem Weg zum Roder<br />

Dorffest gemacht hat und in<br />

den „großen Schutt“ gekommen<br />

ist, war sicher in der<br />

Annahme, das Fest falle im<br />

wahrsten Sinne des Wortes<br />

ins Wasser, versucht, umzukehren.<br />

Es wäre die falsche<br />

Entscheidung gewesen. Die<br />

Regenwolken verzogen sich,<br />

drohten zwar weiterhin,<br />

hielten aber größtenteils<br />

dicht. Das führte dann zu<br />

deutlich angenehmeren<br />

Temperaturen, als das bei<br />

der Bullenhitze beim ersten<br />

Roder Dorffest im Rahmen<br />

der IKEK-Aktivitäten letztes<br />

Jahr der Fall war. Viele Besucher<br />

sprachen sogar von der<br />

„genau richtigen Trinktemperatur“,<br />

die sogar bis in die<br />

Nacht hinein vorherrschte.<br />

Im Schmiedhof gab es viele<br />

windgeschützte Eckchen, in<br />

denen es sich gut feiern ließ.<br />

Organisator Reimund<br />

Moses, Sprecher der IKEK-<br />

Gruppe, war mit dem Besuch<br />

sogar recht zufrieden.<br />

Die Gäste, die aus ganz Weilrod<br />

und auch von außerhalb<br />

Das Dorffest war wegen des Wetters zwar schwächer besucht<br />

als im letzten Jahr, gute Stimmung herrschte aber trotzdem. bis<br />

tief in die Nacht. <br />

Foto: as<br />

trotz der eher ungünstigen<br />

Wetterprognosen in den<br />

Schmiedhof gekommen<br />

seien, hätten Spaß gehabt.<br />

Das sei die Hauptsache, sagte<br />

Moses, dem eine Last bereits<br />

vorher von den Schultern genommen<br />

war. Durch Sponsoren<br />

sei es gelungen, das<br />

Veranstalterrisiko auf Null<br />

zu setzen.<br />

Einziger Programmpunkt<br />

beim Roder Dorffest war der<br />

Auftritt der 22 Sängerinnen<br />

und Sänger, die am Vormittag<br />

an einem Workshop der<br />

Sängervereinigung in der<br />

Pfarrscheune teilgenommen<br />

hatten. Im vergangenen Jahr<br />

ging es um „Abba“, diesmal<br />

war deutsches Liedgut angesagt:<br />

Unter der Leitung von<br />

Erika Schäfer trugen sie drei<br />

der vier einstudierten Schlager<br />

vor: Sie fühlten sich dabei<br />

„über den Wolken grenzenlos<br />

frei“, standen dort oben<br />

um „griechischen Wein“ an<br />

und hielten dabei auch gleich<br />

nach Sternen Ausschau, die<br />

„ihren Namen trugen“.<br />

Die Freiwillige Feuerwehr<br />

Rod war auch zur Stelle und<br />

Johannes 1;16<br />

informierte über ihre Arbeit.<br />

Von seiner Fülle haben wir<br />

alle empfangen Gnade um Gnade.<br />

Im Namen aller, die sich mit ihr und ihrer Familie verbunden fühlen Johannes 1,16<br />

Pfarrer Wir nehmen Christoph Abschied Weick, von<br />

Daniela Crecelius,<br />

Irene Meyer, Stefanie Zosel und Carola Rühl<br />

Johanna Wagner<br />

Emmershausen, im* 30. Juni April 1925 † 20. Juni <strong>2016</strong><br />

Von seiner Fülle haben wir<br />

alle empfangen Gnade um Gnade.<br />

Die Evangelische Kirchengemeinde Emmershausen nimmt Abschied von<br />

Johanna Wagner<br />

Wir vermissen sie sehr und sind dankbar für ihr Wirken in unseren Gemeinden und in unserem<br />

Dekanat. Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie und allen, die sich mit ihr verbunden fühlen.<br />

Im Namen des<br />

Ev. Dekanats Hochtaunus<br />

und der<br />

Ev. Kirchengemeinden Emmershausen, Gemünden und Rod an der Weil<br />

Dekan Michael Tönges-Braungart<br />

Pfarrer Christoph Weick<br />

Was man aus Feuerwehrgerät<br />

alles basteln kann, brachte<br />

die Kinder in Schwingung:<br />

Aus zwei Steckleitern, einem<br />

Einreißhaken als Stange sowie<br />

einem B-Schlauch hatten<br />

die Feuerwehrleute eine<br />

tolle Schaukel gebaut.<br />

Wer den Schmiedhof besucht,<br />

ist nicht nur vom<br />

prächtigen Erhaltungszustand<br />

des auf das 16. Jahrhundert<br />

zurückgehenden Ensembles<br />

begeistert, sondern<br />

auch von der wechselvollen,<br />

teils dramatischen Geschichte.<br />

Niemand könnte darüber<br />

mehr erzählen als Karl-Otto<br />

Kilb, der im Schmiedhof<br />

wohnt, ihn so mustergültig<br />

saniert, zu einem Schmuckstück<br />

gemacht hat und sein<br />

Wissen über die Historie<br />

immer wieder gerne weitergibt.<br />

Bei einem Rundgang<br />

mit Kilb durch das Ensemble<br />

wurde klar, das auf dem<br />

Schmiedhof lokale Wirtschaftsgeschichte<br />

geschrieben<br />

wurde: Hammerschmiede,<br />

Sägewerk, Brauerei,<br />

Gasthaus, Mühle – all das<br />

gab es hier. (as)<br />

Sommerfest bei<br />

den Flüchtlingen<br />

Weilrod. Die Flüchtlingshilfe<br />

Weilrod lädt Sonntag,<br />

10. <strong>Juli</strong> ab 13 Uhr zum Sommerfest<br />

in der Erbismühle<br />

ein. Gemeinsam mit den in<br />

der Gemeinschaftsunterkunt<br />

lebenden Asylbewerbern<br />

wird ein buntes Programm<br />

mit Spiel und Spaß auf die<br />

Beine stellt. Es wird gegrillt,<br />

andere kulinarische Spezialitäten<br />

aus den Herkunftsländern<br />

der Flüchtlinge laden<br />

zum Probieren ein. (as)


25<br />

Deutsche Schlager sind angesagt,<br />

man muss sich nur dazu bekennen<br />

Workshop der Sängervereinigung hat es gewagt<br />

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Schlager werden immer beliebter, auch bei der Sängervereinigung<br />

Rod: 22 Schlagerfans hatten sich zum Workshop eingefunden<br />

und einen Tag lang ordentlich Spaß. Foto: as<br />

Rod an der Weil. Dass<br />

Schlager nur etwas für alte<br />

Leute sind, ist eine gleichermaßen<br />

weit verbreitete wie<br />

irrige Annahme. Im Gegenteil,<br />

Schlager sind absolut<br />

angesagt, zunehmend<br />

auch bei jüngeren Leuten.<br />

Dessen eingedenk, hat die<br />

Sängervereinig Rod an der<br />

Weil in Anlehnung an den<br />

Mega-Erfolg des „Abba“-<br />

Workshops im vergangenen<br />

Jahr diesmal Schlager auf<br />

den Trainingsplan gesetzt.<br />

22 Teilnehmer waren dazu in<br />

die Pfarrscheune gekommen.<br />

„Deutsche Schlager passen<br />

gut zum Dorffest", sagte Carola<br />

Mörsch, die nicht nur<br />

den Workshop, sondern auch<br />

den gleich daran anschließenden<br />

Auftritt beim 2. Roder<br />

Dorffest im Schmiedhof<br />

organisiert hat. Mit Freude<br />

hat Chorleiterin Erika Schäfer<br />

festgestellt, dass viele<br />

„Abba“-Fans wiedergekommen<br />

waren, aber auch andere<br />

begeisterte Sängerinnen und<br />

Sänger Gefallen am Thema<br />

Schlager gefunden haben.<br />

Die Teilnehmer kamen aus<br />

Weilrod, Neu-Anspach und<br />

Haintchen.<br />

Die Auswahl der Lieder war<br />

so angelegt, dass 2-, 3- und<br />

auch 4-stimmige Stücke<br />

dabei waren, was natürlich<br />

unterschiedliche Schwierigkeitsgrade<br />

bedeutete und den<br />

Chor vor große Herausforderungen<br />

gestellt hat. Die Auswahl<br />

war riesig. Durchgesetzt<br />

hatte sich schließlich eine<br />

anspruchsvolle Mischung<br />

aus Udo Jürgens, Reinhard<br />

Mey, DJ Ötzi und - fast schon<br />

vergessen - Conny Froboess.<br />

„Über den Wolken“ bestellte<br />

man, grenzenlos frei, „griechischen<br />

Wein“ , um dabei,<br />

mit „zwei kleinen Italienern"<br />

im Arm nach „Sternen“ Ausschau<br />

zu halten, die „ihren<br />

Namen trugen"<br />

Vor allem DJ Ötzis „Ein<br />

Stern, der deinen Namen<br />

trägt“ war wegen der Einsätze<br />

der verschiedenen Stimmen<br />

etwas schwieriger. Auch Udo<br />

Jürgens unvergessener Tavernen-Gassenhauer<br />

barg einige<br />

Klippen, die die Sängerinnen<br />

und Sänger aber alle umschiffen<br />

konnten. Erika Schäfers<br />

Tipp, sich vorzustellen, wie<br />

Udo Jürgens sich in die leichte<br />

griechische Stimmung hinein<br />

versetzt hat, half dabei.<br />

Nächstes Jahr soll es wieder<br />

einen Workshop geben. Über<br />

das Thema wird noch verhandelt.<br />

(as)<br />

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26 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Juli</strong> / <strong>Aug</strong>ust <strong>2016</strong><br />

Oppenheim und Worms sorgten<br />

für unvergessliche Eindrücke<br />

Landakademie Weilrod setzte seine interessante Nibelungenfahrt fort<br />

Weilrod Die Landakademie<br />

Weilrod und der Kransberger<br />

Freundeskreis von<br />

Wilfried Endlein haben ihre<br />

Nibelungenfahrt fortgesetzt.<br />

Prof. Horst Seibert hatte zur<br />

ersten Station in Oppenheim<br />

zwei ortsansässige ehemalige<br />

Kollegen eingeladen,<br />

die Pfarrer Beutler-Lotz und<br />

Schwöbel.<br />

Der eine ist ein profunder<br />

Kenner der Oppenheimer<br />

und Wormser Geschichte,<br />

der andere Fachmann für die<br />

Besonderheiten der Oppenheimer<br />

Katharinenkirche<br />

und ihrer berühmten Rosettenfenster.<br />

Und so wurde<br />

Oppenheim zu einem vielseitigen<br />

Erlebnis: Die Besucher<br />

aus dem Taunus krochen<br />

durch das Labyrinth unter<br />

der Stadt, gruselten sich am<br />

Beinhaus mit seinen 22000<br />

Skeletten, bewunderten die<br />

gotische Architektur der Katharinenkirche<br />

und erlebten,<br />

dass und wie Steine klingen<br />

können.<br />

In der Nibelungenstadt<br />

Worms begann der Rundgang<br />

in der Judengasse und<br />

mit einem Besuch der 1175<br />

Bei ihrer Exkursion stiegen die Mitglieder der <strong>Weilroder</strong> Landakademie<br />

auch in die Tiefe hinab. <br />

Foto: WGaz<br />

erbauten Synagoge; einige<br />

stiegen hinab in die Mikwe,<br />

in das Ritualbad hinter der<br />

Jeschiwa, dem jüdischen<br />

Lehrhaus.<br />

Der romanische Dom, auf<br />

dessen Stufen mit dem Königinnenstreit<br />

das Nibelungendrama<br />

so richtig begonnen<br />

haben soll und in dem Luther<br />

der Aufforderung zum<br />

Widerruf seiner ketzerischen<br />

Thesen widerstanden hatte,<br />

zeigte sich äußerlich ziemlich<br />

„verpackt“. Domsteinmetze<br />

werden nie arbeitslos.<br />

Im Innern strahlten umso<br />

mehr der barocke Hochaltar<br />

von Balthasar Neumann und<br />

das Chorgestühl im Rokokostil.<br />

Die eigenartige Stilvielfalt<br />

ist dem französischen<br />

Sonnenkönig zu „verdanken“,<br />

dessen Truppen versucht<br />

hatten, den Wormser<br />

Dom zu sprengen, aber lediglich<br />

die Innenausstattung<br />

zu demolieren vermochten.<br />

Was natürlich auch ein Jammer<br />

war, aber immerhin der<br />

stolze Dom hat nicht all zu<br />

viel abbekommen. (WGaz)<br />

Denis Brühl<br />

kocht mutig auf<br />

Weilrod. Der Rheingau<br />

ist eine Genussregion. Dazu<br />

passt, dass auch der kulinarische<br />

Nachwuchs dort zu<br />

glänzen weiß: Denis Brühl<br />

gehört in diese Liga. Der Riedelbacher<br />

hat seine Laufbahn<br />

als Koch im Kurhaus Ochs<br />

(Schmitten) begonnen. Derzeit<br />

steht er als Sous-Chef<br />

im „Kronenschlösschen“ (1<br />

Michelin-Stern, Eltville) am<br />

Herd. Jetzt konnte er sich<br />

für den renommierten Kochwettbewerb<br />

„S.Pellegrino<br />

Young Chef <strong>2016</strong>“ qualifizieren.<br />

Bis ins Halbfinale ist er<br />

gekommen. 3000 Bewerber<br />

aus 90 Ländern gab es. Zehn<br />

Talente aus Deutschland<br />

und Österreich sind diesem<br />

Traum nun ein Stück nähergekommen,<br />

darunter Brühl.<br />

Sie nahmen am nationalen<br />

Vorentscheid des Kochwettbewerbs<br />

teil. Brühls Kochstil<br />

steht für raffinierte, überraschende,<br />

den Gast aber nicht<br />

mit Extravaganzen überfordernde<br />

Kreationen. Das kann<br />

auch Anton Ochs bestätigen:<br />

„Denis experimentiert gerne.<br />

Er hat ein Händchen für<br />

außergewöhnliche Kombinationen,<br />

die aber stimmig,<br />

attraktiv und interessant sind,<br />

ohne verrückt zu sein.“ (as)<br />

Marion Wiegand<br />

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27<br />

Weiltalsonntag bietet Leckereien,<br />

Information und Unterhaltung<br />

Weiltal am 7. <strong>Aug</strong>ust von 7 bis 17 Uhr gesperrt<br />

Der Weiltalsonntag bietet viele malerische Streckenabschnitte,<br />

die auch von ungeübten Radlern leicht zu bewältigen sind, wie<br />

hier im vergangenen Jahr bei Winden. <br />

Foto: as<br />

Weilrod. Wie in den letzten<br />

Jahren findet auch in diesem<br />

Jahr am ersten <strong>Aug</strong>ust-Sonntag<br />

(7. <strong>Aug</strong>ust) der Autofreie<br />

WeiltalSonntag statt, es<br />

ist der 13. Die Sperrung der<br />

Weilstraße beginnt an der<br />

Einmündung Cratzenbach<br />

und endet in Weilburg. In der<br />

Zeit von 9.00 bis 17.00 Uhr<br />

ist die L 3025 auf diesem Abschnitt<br />

für den motorisierten<br />

Verkehr gesperrt .<br />

Mit der schon legendären<br />

„Best Worscht of Cratzenbach“<br />

der Feuerwehr Cratzenbach<br />

noch vor dem Roder<br />

Kreisel geht es lecker los.<br />

Man kann sich auch bei<br />

selbstgebackenem Kuchen<br />

der Sängervereinigung<br />

Rod oder dem Bauernfrühstück<br />

der SG Weilrod für<br />

den Ausflug durchs Weiltal<br />

stärken. Am Kreisel und<br />

auf dem REWE-Parkplatz<br />

findet ein Programm für<br />

Kinder und Erwachsene<br />

statt. Der Geschichtsverein,<br />

die Gemeinde Weilrod,<br />

die Landakademie, die<br />

Prostata-Selbsthilfe-Gruppe<br />

Hochtaunus, der VDK Weilrod<br />

und der Diakonieverein<br />

Weilrod sind dort vertreten.<br />

Der ADFC sowie Fahrradhändler<br />

Becker beraten rund<br />

ums zweirädrige Fortbewegungsmittel.<br />

Der Kultur- und<br />

Förderkreis Burg Altweilnau,<br />

die Ortsgruppen der CDU<br />

und SPD sowie der RMV<br />

mit seinem Show-Truck sorgen<br />

für die Unterhaltung.<br />

Außerdem werden auf dem<br />

REWE-Parkplatz Obst- und<br />

Eisfreunde nicht zu kurzkommen.<br />

Chili- und Hotdog-<br />

Liebhaber werden durch die<br />

Guttempler „Wilnowe“ versorgt.<br />

Siegfried Schlott, der<br />

neue „Schutzmann vor Ort“<br />

wird mit Segways auf dem<br />

REWE-Parkplatz vertreten<br />

sein. Der Schmittener Holzskulpturenkünstler<br />

Pentti Lepistö<br />

wird zum ersten Mal auf<br />

dem REWE-Parkplatz sein<br />

Können mit der Elektromotorsäge<br />

demonstrieren.<br />

Entlang der Strecke in Rod<br />

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ein. Auch die Flüchtlingshilfe<br />

wird sich am Backes präsentieren.<br />

So gestärkt, sind<br />

auch noch die nächsten 5<br />

Kilometer bis nach Winden<br />

leicht zu bewältigen, wo der<br />

Schützenverein Winden und<br />

die „Fruchtoase“ auf die Besucher<br />

warten. (hk)<br />

Laternenfest bei der „Eintracht“<br />

Hasselbach. Der Männergesangverein „Eintracht Hasselbach“<br />

lädt seine Mitglieder und Freunde für Samstag, 13.<br />

<strong>Aug</strong>ust, zum traditionellen Laternenfest ein. Es beginnt um<br />

19 Uhr auf dem Festplatz hinter dem Feuerwehrgerätehaus.<br />

Wie immer wird für deftige Verpflegung gesorgt sein. (as)<br />

N<br />

Ihr Dor<br />

m<br />

Camberger W<br />

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28 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Juli</strong> / <strong>Aug</strong>ust <strong>2016</strong><br />

<strong>Gazette</strong> gratuliert<br />

Geburtstage im<br />

juli<br />

Christel<br />

Müller-Budnitz<br />

80 Jahre, 01.07.<br />

Eisenbacher Weg 15,<br />

Hasselbach<br />

Günter Preusser<br />

75 Jahre, 01.07.<br />

Königsholz 9,<br />

Altweilnau<br />

Monika Butz<br />

70 Jahre, 0307.<br />

Langstr. 10,<br />

Riedelbach<br />

Maria Urban<br />

85 Jahre, 06.07.<br />

Vorm Tor 5,<br />

Hasselbach<br />

Wilfried Knorr<br />

70 Jahre, 11.07.<br />

Heidestr. 9, Riedelbach<br />

Maria Seidel<br />

85 Jahre, 12.07.<br />

Feldbergstr. 29,<br />

Hasselbach<br />

Hans Steiner<br />

75 Jahre, 12.07.<br />

Vogelpark 1,<br />

Hasselbach<br />

<strong>Weilroder</strong> Geschichtsverein unter neuer Führung<br />

Axel Kresse folgt Herrmann Türk nach - Der wird zum Ehrenvorsitzenden gewählt<br />

Weilrod. In seiner Jahreshauptversammlung<br />

hat der<br />

eine neue Homepage und<br />

die Einführung eines Newsletters.<br />

Geschichtsverein Weichen<br />

Kompetente Unter-<br />

für die Zukunft gestellt und stützung erhält Kresse von<br />

den Mauloffer Axel Kresse der Altweilnauerin Sabine<br />

zum neuen Vorsitzenden Preußer. Im Geschichtsverein<br />

gewählt. Er folgt Hermann<br />

Türk nach, der für sein langjähriges<br />

Weilrod war sie bereits<br />

2001/02 Vize-Chefin. Es hat<br />

Engagement zum einiger<br />

Überredungskunst<br />

Ehrenvorsitzenden gewählt<br />

wurde. Kresse hatte bereits<br />

als zweiter Vorsitzender in<br />

die Arbeit des Vereins hineingeschnuppert<br />

und dabei<br />

schon einiges bewirkt, etwa<br />

Emma Kleinschmidt<br />

90 Jahre, 13.07.<br />

Weiherstr. 10,<br />

Riedelbach<br />

Elmar Platzen<br />

80 Jahre, 14.07.<br />

Weilstr. 27,<br />

Rod an der Weil<br />

Maria Mühle<br />

80 Jahre, 18.07.<br />

Eichelweg 37,<br />

Hasselbach<br />

Jürgen Mäder<br />

70 Jahre, 19.07.<br />

Gillgarten 2,<br />

Rod an der Weil<br />

Felizitas Jung<br />

85 Jahre, 22.07.<br />

Schmiedhof 4,<br />

Rod an der Weil<br />

Sieglinde Weider<br />

75 Jahre, 24.07.<br />

Ratsgasse 2 a, Niederlauken<br />

Ilse Diehl<br />

85 Jahre, 29.07.<br />

Weiherstr. 4,<br />

Riedelbach<br />

Biserka Cingulin<br />

70 Jahre, 31.07.<br />

Runkelsteiner Mühle 6,<br />

Winden<br />

bedurft, bis Preußer, die eigentlich<br />

ausgetreten war,<br />

endlich „Ja“ gesagt hat, in ihre<br />

alte Position zurückzukehren.<br />

Der Geschichtsverein<br />

wird immer größer. Hatte er<br />

Ehejubiläen im<br />

juli<br />

Anneliese und<br />

friedrich bach<br />

Goldene Hochzeit, 09.07.<br />

Langstr. 22, Riedelbach<br />

Erna und<br />

WalterHormann<br />

Diamantene Hochzeit, 12.07.<br />

Hirtenhainer Str. 9<br />

Gemünden<br />

Geburtstage im<br />

<strong>Aug</strong>ust<br />

edith jung<br />

95 Jahre, 01.08.<br />

Langstr. 29 Riedelbach<br />

Dieter Nickolai<br />

75 Jahre, 01.08.<br />

Weilburger Str. 33,<br />

Emmershausen<br />

Ilse Weber<br />

80 Jahre, 02.08.<br />

Usinger Str. 6,<br />

Gemünden<br />

Ferdinand Jeck<br />

80 Jahre, 03.08.<br />

Limburger Str. 27A,<br />

Hasselbach<br />

Rosa Diehl<br />

80 Jahre, 04.08.<br />

Am Sommerberg 7,<br />

Riedelbach<br />

2005 noch 136 Mitglieder, so<br />

sind es 2013 schon 251, heute<br />

sind es sogar 252. Damit sind<br />

die <strong>Weilroder</strong> Historiker der<br />

größte Geschichtsverein im<br />

Hochtaunuskreis. Ein größeres<br />

Projekt ist das von Rudi<br />

und Martha Kätner herausgegebene<br />

Buch „Weilrod:<br />

Geschichte der 13 Taunusdörfer“,<br />

das aktualisiert und<br />

neu aufgelegt werden soll.<br />

Die Arbeit ist in vollem Gange<br />

und das Buch soll Anfang<br />

2017 fertig sein. (as)<br />

Sonja Reckler<br />

70 Jahre, 10.08.<br />

Heidestr. 15, Riedelbach<br />

Dieter Spichal<br />

75 Jahre, 16.08.<br />

Heidestr. 54, Riedelbach<br />

Sieglinde Ranner<br />

80 Jahre, 19.08.<br />

Am Altenhof 3, Oberlauken<br />

Karl Fischer<br />

80 Jahre, 20.08.<br />

Neugasse 2, Niederlauken<br />

Waltraut Grupp<br />

75 Jahre, 23.08.<br />

Buchfinkenring 3,<br />

Niederlauken<br />

Karl Heinz Hartmann<br />

80 Jahre, 30.08.<br />

Königsholz 6, Altweilnau<br />

Ehejubiläen im<br />

august<br />

Gertrud und<br />

günther abbentheren<br />

Goldene Hochzeit, 04.08.<br />

Weilstr. 40, Rod an der Weil<br />

Mauloff: Wehr<br />

informiert Bürger<br />

Mauloff. Die Freiwillige<br />

Feuerwehr Mauloff lädt für<br />

Samstag, 30. <strong>Juli</strong>, zu einem<br />

Tag der offenen Tür ein. Beginn<br />

ist um 13 Uhr am Gerätehaus.<br />

Die Bevölkerung ist<br />

aufgerufen, sich über die Einsatzstärke<br />

ihrer Feuerwehr zu<br />

informieren. Die Feuerwehr<br />

zeigt an diesem Tag ihre Geräte<br />

und Ausrüstungsgegenstände.<br />

Bürger können sich<br />

aus erster Hand über aktuelle<br />

Fragen des Brandschutzes informieren.<br />

(as)


29<br />

Veranstaltungskalender<br />

Veranstaltungen im JULI<br />

19.07.16 -<br />

03.07.16<br />

02.07.16<br />

10.00 Uhr<br />

02.07.16<br />

18.00 Uhr<br />

02.07.16<br />

19.00 Uhr<br />

03.07.16<br />

11.00 Uhr<br />

03.07.16<br />

11.00 Uhr<br />

04.07.16<br />

15.00 Uhr<br />

08.07.16<br />

19.30 Uhr<br />

09.07.16<br />

19.30 Uhr<br />

10.07.16<br />

18.00 Uhr<br />

12.07.16<br />

16.00 Uhr<br />

13.07.16<br />

16.00 Uhr<br />

15.07.16<br />

22.00 Uhr<br />

16.07.16 -<br />

10.00 Uhr<br />

16.07.16<br />

19.00 Uhr<br />

17.07.16<br />

11.00 Uhr<br />

18.07.16<br />

19.30 Uhr<br />

19.07.16<br />

19.00 Uhr<br />

20.07.16<br />

19.00 Uhr<br />

28.07.16<br />

14.00 Uhr<br />

30.07.16 -<br />

13.00 Uhr<br />

30.07.16<br />

18.30 Uhr<br />

Festwochenende<br />

700 Jahre Riedelbach, Schule Riedelbach<br />

Die Ganzmacher<br />

Lokale Agenda 21 Weilrod, Bürgerhaus Emmershausen<br />

Bachfest<br />

Förderverein der Feuerwehr Weilrod-Gemünden<br />

Brunnenfest<br />

Frauensingkreis Hasselbach e.V., Brunnenplatz<br />

Brunnenfest<br />

Frauensingkreis Hasselbach e.V., Brunnenplatz<br />

Festumzug in Riedelbach<br />

700 Jahre Riedelbach, Schule Riedelbach<br />

Erzähl-Café<br />

Diakonieverein Weilrod e.V.,<br />

Seniorenbeirat Weilrod, Pfarrscheune Rod a. d. Weil<br />

4. Altweilnauer Hofoper<br />

Kultur- und Förderkreis Altweilnau,<br />

Innenhof des alten Pfarrhauses<br />

4. Altweilnauer Hofoper<br />

4. Altweilnauer Hofoper<br />

Spielenachmittag<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

Energieberatung POWER-Hochtaunuskreis<br />

Sitzungssaal Rathaus Rod an der Weil<br />

Nachtwanderung<br />

Kultur- und Förderkreis Altweilnau,<br />

Ev. Gemeindehaus Altweilnau<br />

Kräuterwanderung - Johanniskrautöl<br />

Heilpraktikerin Andrea Sierig, Rod an der Weil<br />

Dorffest<br />

Freiwillige Feuerwehr Niederlauken<br />

Dorffest<br />

Freiwillige Feuerwehr Niederlauken<br />

Öffentl. Sitzung AG 1<br />

Komm.,Treffp, Dorfg.+Kultur, DGH Mauloff<br />

Öffentliche Sitzung der AG 4<br />

Freizeit und Tourismus"Espa-Bar" Neuweilnau<br />

Öfftl. Sitz. AG 3 Techn. Infrast.<br />

Energie+ Wirtsch. "Espa-Bar" Neuweilnau<br />

VdK Sprechstunde<br />

VdK Kreisverband Usinger Land,<br />

Sitzungssaal Rathaus Rod an der Weil<br />

Tag der offenen Tür<br />

der Feuerwehr Mauloff, DGH Mauloff<br />

Sommernachtfest<br />

All you can eat Grillbuffet,<br />

Gasthof Pension Sonnenberg, Riedelbach<br />

Veranstaltungen im AuGUST<br />

01.08.16<br />

15.00 Uhr<br />

07.08.16<br />

07.08.16<br />

09.00 Uhr<br />

13.08.16<br />

10.00 Uhr<br />

13.08.16<br />

14.30 Uhr<br />

13.08.16<br />

19.00 Uhr<br />

14.08.16<br />

11.00 Uhr<br />

16.08.16<br />

19.00 Uhr<br />

20.08.16<br />

15.00 Uhr<br />

20.08.16<br />

20.00 Uhr<br />

21.08.16<br />

21.08.16<br />

11.00 Uhr<br />

21.08.16<br />

14.00 Uhr<br />

25.08.16<br />

14.00 Uhr<br />

28.08.16<br />

11.00 Uhr<br />

Erzähl-Café<br />

Diakoniestation Taunus gGmbH, Diakonieverein<br />

Weilrod e.V., Seniorenbeirat Weilrod, Pfarrscheune<br />

Rod a. d. Weil<br />

VdK Infostand<br />

VdK Ortsverbände Rod an der Weil und Hasselbach,<br />

Rewe-Parkplatz, Rod an der Weil<br />

Autofreier Weiltalsonntag<br />

Kinderspiele, Kultur- und Förderkreis Altweilnau,<br />

Rewe-Parkplatz, Rod an der Weil<br />

Kräuterwanderung - Kräuterlimonade<br />

Heilpraktikerin Andrea Sierig, Rod an der Weil<br />

Backesfest<br />

Landfrauenverein Gemünden DGH Gemünden<br />

Laternenfest<br />

MGV "Eintracht" Hasselbach e.V.<br />

Laternenfest<br />

MGV "Eintracht" Hasselbach e.V.<br />

Öffentliche Sitzung der AG 4<br />

Freizeit und Tourismus "Espa-Bar" Neuweilnau<br />

Pflasterfest- und Lauf<br />

TuS Weilnau, Ortskern Altweilnau<br />

Kerb Oberlauken<br />

FFW, Feuerwehrgerätehaus Oberlauken<br />

Kerb Oberlauken<br />

FFW, Feuerwehrgerätehaus Oberlauken<br />

Pflasterfest-Frühschoppen und Kinderfest<br />

TuS Weilnau, Ortskern Altweilnau<br />

Märchenstunde mit Geschichten aus dem<br />

Weiltal<br />

Kultur- und Förderkreis Altweilnau,<br />

Burggelände Altweilnau<br />

VdK Sprechstunde<br />

VDK Kreisverband, Usinger Land, Sitzungssaal<br />

Rathaus Rod an der Weil<br />

CLASSIC FOR PEACE - Konzert<br />

MGV Liederkranz Hasselbach, Kulturforum<br />

Dorffest in Niederlauken<br />

Niederlauken. Das Dorffest in Niederlauken gehört<br />

schon lange nicht mehr zu den Geheimtipps, dazu ist es<br />

inzwischen zu bekannt. Zu ihrem traditionellen Dorffest<br />

lädt die Feuerwehr Niederlauken für Samstag und Sonntag,<br />

16. und 17. <strong>Juli</strong>, in die Dorfmitte ein. Das Fest beginnt<br />

am Samstag um 19 Uhr. Es könnte leicht bis Sonntag<br />

dauern. Mit einem zünftigen Frühschoppen geht es dann<br />

am Sonntag ab 11 Uhr gleich weiter. Für Speisen und Getränke<br />

hat die Feuerwehr wie immer reichlich gesorgt. (as)


30 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Juli</strong> / <strong>Aug</strong>ust <strong>2016</strong><br />

Mauloff hat neues Fest: Das<br />

Brunnenfest am oberen Brunnen<br />

Dorfbevölkerung war zum Schwätzen eingeladen<br />

Diakonie<br />

Diakoniestation<br />

Taunus<br />

gemeinnützige<br />

GmbH<br />

Ambulante<br />

Alten- und<br />

Krankenpflege<br />

Beim ersten Mauloffer Dorffest sorgten unter anderem Alphornbläser<br />

für den guten Ton. <br />

Foto: as<br />

Mauloff. „Eigentlich<br />

wollten wir es ja gar nicht so<br />

groß haben“, meinte Mauloffs<br />

Feuerwehrchef Peter Pehr<br />

bescheiden, als er die vielen<br />

Gäste kommen sah. Irgendwie<br />

muss er aber wohl doch<br />

damit gerechnet haben, wie<br />

sonst hätte er sich so in Unkosten<br />

stürzen und sich ein<br />

eigenes Hoch, das sonnige<br />

„Hoch Peter“, kaufen können?<br />

Die Investition hat sich<br />

gelohnt, denn das „1. Mauloffer<br />

Brunnenfest“ war von<br />

Anfang an ein Erfolg, auch<br />

meteorologisch. Die Ordnungsnummer<br />

„1.“ verheißt,<br />

dass hier eine kleine Tradition<br />

am Start ist und Mauloffer<br />

Brunnenfeste auch künftig<br />

gefeiert werden. „Sinn und<br />

Zweck der Übung ist, dass<br />

sich die Mauloffer einmal<br />

zum Schwätzen treffen“, begründet<br />

Pehr die Idee. Ein<br />

Programm war weder nötig,<br />

noch geplant. Wenn es dann<br />

doch ein kleines gab, dann<br />

weil die Musikanlage kaputt<br />

ging und das „Alptraum-Trio“<br />

aus Idstein mit seinen Alphörnern<br />

gerade Zeit hatte.<br />

Gefeiert wurde übrigens am<br />

„Oberen Brunnen“. Heißt:<br />

Es gibt auch noch einen „Unteren<br />

Brunnen“, was manchem<br />

Nichtmauloffer neu<br />

gewesen sein dürfte. Dabei<br />

hängen die beiden Brunnen<br />

sogar zusammen, wie Kurt<br />

Reuter erzählte. Der „Obere<br />

Brunnen“ wird von einer<br />

Quelle, oberhalb im Berg<br />

gelegen, gespeist. Was nicht<br />

in den großen, 2015 sanierten<br />

Trog passt, fließt in eine unterhalb<br />

gelegene, Löschwasserzisterne.<br />

Und was da nicht<br />

hinein passt, fließt weiter<br />

in den „Unteren Brunnen“ .<br />

Und wenn der voll ist, fließt<br />

das Wasser in eine weitere Zisterne.<br />

Und wenn die voll ist<br />

– nun, irgendwann landet das<br />

Mauloffer Brunnenwasser in<br />

der Nordsee...<br />

Viele Mauloffer holen sich<br />

noch heute ihr Gießwasser<br />

aus den Brunnen. Kurt Reuter:<br />

„Das Wasser hat einen<br />

niedrigen ph-Wert.“ Und Peter<br />

Pehr kann sich noch gut<br />

erinnern, dass das Wasser<br />

früher, als noch kein Schild<br />

„Kein Trinkwasser“ hängen<br />

musste, getrunken wurde.<br />

Zunächst waren die Mauloffer<br />

beim ersten Feuerwehr-<br />

Brunnenfest unter sich geblieben.<br />

Später dann kamen<br />

auch Gäste von auswärts,<br />

etwa die von Arno Hahn angeführte<br />

Riedelbacher Delegation,<br />

die heraufgelaufen<br />

kam, um etwas Reklame für<br />

die 700-Jahr-Feier zu machen.<br />

(as)<br />

Wir beraten<br />

Wir pflegen<br />

Wir betreuen<br />

Wir begleiten<br />

Termine Sondermüllabholung<br />

Samstag, 13.08.<strong>2016</strong><br />

Riedelbach, In den Ensterwiesen 10.15 – 11.15 Uhr<br />

Donnerstag, 18.08.<strong>2016</strong><br />

Neuweilnau, Parkstraße<br />

Hasselbach, Parkplatz Eichelweg<br />

Rod an der Weil, Festplatz<br />

Gemünden, Kindergarten<br />

Emmershausen, Gemündener Straße<br />

Mittwoch, 24.08.<strong>2016</strong><br />

Altweilnau, Sportlerheim<br />

Oberlauken, Ortsmitte<br />

Niederlauken, Grundgasse,<br />

Siemensstraße 13<br />

61267 Neu-Anspach<br />

Tel: 06081 – 94260<br />

Fax: 06081 – 942627<br />

www.diakoniestation-taunus.de<br />

11.30 – 12.30 Uhr<br />

13.00 – 14.00 Uhr<br />

14.30 – 15.30 Uhr<br />

16.00 – 16.30 Uhr<br />

17.00 – 17.30 Uhr<br />

09.00 – 09.30 Uhr<br />

10.00 – 11.00 Uhr<br />

11.15 – 12.15 Uhr<br />

Landfrauen locken wieder mit Brot<br />

Gemünden. Die Backesfeste der Gemündener Landfrauen<br />

gehören zur Tradition im <strong>Weilroder</strong> Veranstaltungskalender.<br />

In diesem Jahr findet das „Gemünner Backesfest“ am Samstag,<br />

13. <strong>Aug</strong>ust, statt. Der Backofen wird bereits am Tag davor vorgeheizt,<br />

damit die knusprigen Brotlaibe auch bis zum Beginn des<br />

Festes um 14.30 Uhr fertig ausgekühlt sind. Dazu gibt es Kaffee,<br />

Blechkuchen und den sündhaft leckeren Schmandkuchen. (as)


31<br />

Wichtige Telefonnummern<br />

Rathaus Weilrod: Zentrale (0 60 83) 95 09-0 · Telefax (0 60 83) 95 09-26 · www.weilrod.de<br />

Polizei<br />

Notruf ...................................................................................... 1 10<br />

Polizeistation, Usingen ...................................(0 60 81) 9 20 80<br />

Feuerwehr<br />

Notruf ....................................................................................... 1 12<br />

Gemeindebrandinspektor Thomas Jeck..(0 61 72) 4 95 68 55<br />

Gemeindebrandinspektor Thomas Jeck, privat ....... 91 08 27<br />

Wasserversorgung<br />

Störungsstelle ................................................... (0171) 5 63 39 19<br />

Leitstelle HTK .................................................. (0 61 72) 1 92 22<br />

Kindergärten<br />

Kindergarten Gemünden .................................................. 27 46<br />

Kindergarten Hasselbach ...................................................18 66<br />

Kindergarten Riedelbach ...................................................15 00<br />

Kindergarten Rod an der Weil .......................................... 15 80<br />

Kinderkrippe Rod an der Weil ....................(0173) 6 94 90 05<br />

Waldgruppe Riedelbach ..............................(0160) 90 61 18 52<br />

Waldgruppe Rod an der Weil ................... (0160) 90 52 00 93<br />

Schulen<br />

Riedelbach, Grundschule am Sommerberg.................9 50 30<br />

Max-Ernst-Schule, Riedelbach.................................... 95 69 90<br />

Max-Ernst-Schule, Riedelbach...........................Fax 95 69 948<br />

Grundschule im Weiltal, Rod an der Weil ................ 91 02 00<br />

Apotheken<br />

Weiltal-Apotheke, Rod an der Weil ...................................7 88<br />

Ärztehaus<br />

Rod a. d. Weil, Birkenweg.................................................... 8 44<br />

Anmeldung und Termine............................................... 95 85 11<br />

Giftinformationszentrum<br />

Giftnotruf Mainz .............................................. (0 61 31) 1 92 40<br />

Ärztlicher Notdienst<br />

Usingen .................................................................(0 60 81) 20 77<br />

Pflegedienste<br />

Ambulante Krankenpflege Wiegand .......................... 91 06 55<br />

Ambulantes Pflegeteam Sandra Lederer...(0 60 84) 94 91 40<br />

Ambulante Pflege und Tagespflege<br />

Cura Sana ....................................................... (0 60 81) 44 38 80<br />

Diakonieverein Weilrod e. V. .............................................. 7 04<br />

DRK, Krankentransport, Bad Homburg ..... (0 61 72) 1 92 22<br />

Diakoniestation Taunus gemeinnützige GmbH,<br />

Neu-Anspach ....................................................(0 60 81) 9 42 60<br />

Senioren-Park carpe diem .............................................. 95 70 0<br />

Selbsthilfegruppen<br />

MS-Stammtisch:<br />

Lydia Maurer, Eichelbacher Weg 10,<br />

Tel. 06083-28212, Email: lydia.maurer@gmx.net<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Guttemplergemeinschaft Wilnowe<br />

Hans-Joachim Mühle, Hinterstr. 1<br />

Tel. 06083-1777, e-mail: wilnowe@guttemplerhessen.de-<br />

Krankenhäuser<br />

Kreiskrankenhaus Bad Homburg .......................(0 61 72) 1 40<br />

Krankenhaus Usingen ........................................ (0 60 81) 10 70<br />

Klinikum Weilmünster .......................................(0 64 72) 6 00<br />

Zahnarzt<br />

Dr. Schmidt, Rod an der Weil ............................................. 8 21<br />

Forstamt<br />

Forstamt Weilrod, Neuweilnau ....................................91 32 - 0<br />

Revierförsterei Altweilnau ............................................ 95 83 50<br />

Revierförsterei Hasselbach ............................................... 24 56<br />

Revierförsterei Rod an der Weil .........................................3 66<br />

Ortsgericht<br />

Armin Hasselbächer...................................................... 91 00 47<br />

Schiedsamtsbezirk Weilrod<br />

Kim Meinke, Langstraße. 21, Riedelbach...........................6 20<br />

Karl-Heinrich Kruse, Laubacher Str. 16 a, Gemünden.... 95 72 12<br />

Pfarrämter<br />

Kath. Gemeinde Hasselbach............................................. 20 08<br />

St. Franziskus und Klara-Usingerland ....... (0 60 81) 96 37 74<br />

Ev. Gemeinde Niederlauken ........................ (0 60 81) 6 64 67<br />

Ev. Gemeinde Rod an der Weil ........................................... 3 56<br />

Ev. Gemeinde Weilnau ......................................................... 3 65<br />

Ev. Kirchengemeinde Langenbach..............(0 64 72) 32 65 60<br />

Seniorenbeirat<br />

Sigrid Buhlmann ........................................................... 94 04 06<br />

Nachbargemeindeverwaltungen<br />

Grävenwiesbach ............................................... (0 60 86) 9 61 10<br />

Schmitten ............................................................. (0 60 84) 4 60<br />

Waldems ............................................................... (0 61 26) 59 20<br />

Weilmünster .....................................................(0 64 72) 9 16 90<br />

Sonstiges<br />

Reifen Service Tim Jung................................................91 02 40<br />

Erhard Vetter GmbH 24-Stunden-Notdienst .........95 99 4-0<br />

7. Ausbildungsmesse an der MES<br />

Weilrod. Die Gemeinde Weilrod, Gewerbebetriebe und<br />

die Max-Ernst-Schule laden für den 13. Oktober zur 7. <strong>Weilroder</strong><br />

Ausbildungsmesse ein. Dort können sich die Schüler<br />

der Max-Ernst-Schule über Ausbildungsberufe in und um<br />

Weilrod informieren.Die Unternehmen haben Gelegenheit,<br />

sich in der Zeit von ca. 1,5 Stunden vorzustellen und<br />

mit den Schülern ins Gespräch zu kommen. Firmen, die an<br />

der Messe teilnehmen möchten, können sich bis zum 15. <strong>Aug</strong>ust<br />

bei Frau Bettner (bettner@weilrod.de) anmelden. (as)


Großer Komfort.<br />

Auch für die Kleinen.<br />

Der Caddy. Da steckt mehr drin.<br />

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Gilt für den Caddy Trendline, 5-Sitzer, Candy-Weiß mit 2,0 l- TDI SCR BlueMotion Technology<br />

mit 55 kW und Abgasnorm Euro 6 (Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 5,5, außerorts<br />

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