12.07.2016 Aufrufe

SOso Notizen_2015

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

AUS DEM CAMPUSLEBEN<br />

Neue Ideen für das „Auto von morgen“<br />

13. Soester Konstruktionspreis an Studierende der FH verliehen<br />

Das „Auto von morgen“ kommt mit<br />

Planetenstandgetriebe, austauschbarem<br />

Lithium-Schwefel-Akku und<br />

Energierückgewinnungskonzept daher<br />

– zumindest, wenn es nach den<br />

Entwürfen der Studierenden an der<br />

Fachhochschule Südwestfalen geht.<br />

Für die überzeugendsten Pläne im<br />

Wettbewerb wurde der 13. Soester<br />

Konstruktionspreis verliehen.<br />

„Es ist ein Konzept für das Auto von<br />

morgen zu entwickeln, ohne Einschränkung<br />

zur Zielgruppe“, so die Maßgabe<br />

von Prof. Dr. Christian Stumpf.<br />

Im Rahmen der Lehrveranstaltung<br />

Konstruktionssystematik sollten Maschinenbau-Studierende<br />

des 4. Semesters<br />

ein realisierbares Konzept<br />

erarbeiten. Acht Gruppen stellten ihre<br />

Projekte vor. Jury-Mitglieder waren<br />

Vertreter regionaler Industrieunternehmen,<br />

der Firma ENGINEER-ING<br />

aus Dortmund, der Firma Bertrandt<br />

Services GmbH aus Dortmund, der<br />

Firma CAE Engineering und Service<br />

GmbH aus Bielefeld sowie der Firma<br />

ThyssenKrupp Industrial Solutions<br />

AG aus Beckum-Neubeckum. Es<br />

war bei den Ideen vom Auto für Senioren<br />

bis hin zum „elektrischen Supersportwagen<br />

für junggebliebene<br />

Fahrer“ alles dabei. Energieeffizient,<br />

elektrisch, ressourcenschonend –<br />

diese Bedingungen hatten alle Teams<br />

berücksichtigt.<br />

Unterschiede arbeiteten die Studierenden<br />

vor allem im Design und im<br />

Nutzungskonzept heraus.<br />

Der dritte Platz ging an die fiktive<br />

„Werner GmbH“ mit ihrer „Emma“.<br />

Sie favorisierten den Akkutausch,<br />

um lange Ladezeiten zu vermeiden<br />

und statteten ihr Fahrzeug mit einer<br />

Modulbauweise aus. Das Fahrzeug<br />

kann in der Mitte geteilt und je nach<br />

Platzbedarf um ein weiteres Element<br />

erweitert werden. Über Platz zwei<br />

freute sich das Team „Omega Automotive“<br />

mit seinem Entwurf „Alpha“.<br />

Gleich vier Hybrid-Synchronmotoren<br />

mit je 120 kW Leistung und einem angeflanschtem<br />

Planetenstandgetriebe<br />

sollten dem Fahrzeug den nötigen<br />

Schub geben. Bei Hitze würden sich<br />

die Scheiben elektrisch abdunkeln,<br />

je nach Wunsch ändert der paramagnetische<br />

Autolack die Farbe und<br />

im Sinne der Energierückgewinnung<br />

sollten spezielle Stoßdämpfer Stöße<br />

in elektrische Energie verwandeln.<br />

Für den „Alpha“ erhielt das Team außerdem<br />

den Sales Award.<br />

Der erste Platz ging an das Team<br />

„IDE“ mit dem Konzept „eSwing“ -<br />

ein Elektro-Fahrzeug für Zustellunternehmen<br />

mit einer Reichweite von<br />

beachtlichen 420 Kilometern. Herzstück<br />

des Entwurfs: ein Schwungradspeicher,<br />

der Energie in Form von<br />

Rotationsenergie speichern kann.<br />

Bewegungsenergie, die beim Bremsen<br />

entsteht, kann auf diese Weise<br />

gespeichert oder zum Anfahren genutzt<br />

werden.<br />

Für „zu schade, um in der Schublade<br />

zu verschwinden“, hob Prof.<br />

Stumpf abschließend die Entwürfe<br />

aller Studierenden hervor. Dass sie<br />

keineswegs an der Realität vorbei<br />

geplant hatten, zeigte sich am ernsthaften<br />

Interesse von Jurymitglied<br />

Udo Pollmeyer von der Firma CAE<br />

Engineering und Service GmbH.<br />

Er beschäftigt sich aktuell mit einem<br />

Forschungsprojekt zum Thema Elektrofahrzeug<br />

im Leichtbau und bot<br />

den Studierenden an, die Arbeit mit<br />

ihren Ideen zu begleiten.<br />

22

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!