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SOso Notizen_2015

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Neues praxisnahes<br />

Studienformat TUM<br />

Fast jeden Freitag fährt Andreas<br />

Grötsch die mehr als 400 Kilometer<br />

von Nürnberg nach Soest. Weil er an<br />

der Fachhochschule Südwestfalen<br />

seinen Master of Engineering machen<br />

kann, ohne dabei eine Auszeit<br />

im Beruf nehmen zu müssen. „Technik<br />

und Unternehmensmanagement“<br />

(TUM) heißt das berufsbegleitende<br />

Studienangebot, das im Herbst 2014<br />

mit 19 Erstsemestern erfolgreich gestartet<br />

ist.<br />

Der Bachelor-Absolvent hat Soest<br />

anderen Studienorten wie Berlin oder<br />

Schmalkalden vorgezogen, denn<br />

Produktionstechnik, Projektmanagement,<br />

Fahrzeugkonzeption und<br />

Schlüsselqualifikationen, all das seien<br />

Themen, die er im Job direkt in der<br />

Praxis anwenden könne. Parallel zur<br />

Ausbildung als Industriemechaniker<br />

Maschinenbau an der Technischen<br />

Hochschule Nürnberg hat Grötsch<br />

Maschinenbau studiert und bringt<br />

bereits drei Jahre Berufserfahrung<br />

mit.<br />

„Keiner möchte seine jetzige Position<br />

im Unternehmen aufgeben“, begrüßt<br />

er die Möglichkeit, den Master in vier<br />

Semestern jetzt „off the Job“ zu machen.<br />

Ziel des neuen Studienganges<br />

am Fachbereich Maschinenbau-<br />

Automatisierungstechnik ist es, Ingenieure/innen<br />

und Studierende zu<br />

Führungskräften im Mittelstand auszubilden.<br />

Inhaltlich geht es dabei um<br />

fachübergreifende technische und<br />

ergänzende betriebswirtschaftliche<br />

Themen. Das Konzept stößt auch<br />

bei den kooperierenden Firmen auf<br />

positive Resonanz. Fast alle Studierenden<br />

werden von ihren Unternehmen<br />

im Master-Studium unterstützt<br />

- mit Bildungsurlaub oder durch einen<br />

Zuschuss zu den Semestergebühren.<br />

„Viele Unternehmen haben<br />

erkannt, dass Führungskräfte im Maschinenbau<br />

künftig stärker von den<br />

Produkten und Prozessen kommen<br />

müssen. Die operative Unternehmensführung<br />

über Zahlen ist nach wie<br />

vor auch wichtig. Aber viel mehr müssen<br />

Prozesse in der Produktionskette<br />

optimiert werden, um Produktivität<br />

und Qualität zu steigern“, so Studiengangleiter<br />

Prof. Dr. Thorsten Frank.<br />

Er liefert Beispiele aus der Wirtschaft<br />

und entwickelt mit den Studierenden<br />

Lösungen zu Themen wie Nachhaltigkeit<br />

oder Unternehmenskultur. Der<br />

Praxisbezug ist wichtig. So testen die<br />

Studierenden das erworbene Wissen<br />

etwa bei der Neugestaltung ganzer<br />

Produktionslinien oder bei der Gründung<br />

imaginärer Start-up Unternehmen.<br />

Annika Roos erhält den mit 1.000 Euro dotierten Soester Agrarpreis<br />

Im Rahmen des Soester Agrarforums<br />

wurde Annika Katharina Roos mit<br />

dem Soester Agrarpreis des Ehemaligenverbandes<br />

Susatia ausgezeichnet.<br />

Die 26-Jährige hatte an<br />

der Fachhochschule Südwestfalen<br />

Agrarwirtschaft st udiert und mit einer<br />

sehr guten Bachelor-Arbeit abgeschlossen.<br />

Darin ging es um mögliche<br />

Auswirkungen der Reform der<br />

europäischen Zuckermarktordnung.<br />

Ausschlaggebend für die Nominierung<br />

war außerdem ihr Engagement<br />

über das Studium hinaus.<br />

Bereits zum 14. Mal verlieh der Ehemaligenverband<br />

Susatia den mit<br />

1.000 Euro dotierten Preis. Damit<br />

werden Absolventen des Bacheloroder<br />

Masterstudiengangs Agrarwirtschaft<br />

ausgezeichnet, die ihr Studium<br />

innerhalb der Regelstudienzeit absolviert<br />

und mit überdurchschnittlich<br />

guten Leistungen überzeugt haben.<br />

Außerdem sollen damit beispielhafte<br />

Persönlichkeiten für ihr ausgeprägtes<br />

Sozialverhalten geehrt werden. Diese<br />

Kriterien hat Annika Roos voll<br />

erfüllt und noch mehr: Als gelernte<br />

Bankkauffrau startete sie im Oktober<br />

2011 mit ihrem Bachelor-Studium der<br />

Agrarwirtschaft, war Semester-Sprecherin<br />

und machte sich als Tutorin<br />

sowie als studentische Aushilfskraft<br />

einen Namen.<br />

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