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Nr. 14 (II-2016) - Osnabrücker Wissen

Nr. 14 (II-2016) - Osnabrücker Wissen Wir beantworten Fragen rund um die Osnabrücker Region. Alle drei Monate als Printausgabe. Kostenlos! Und online unter www.osnabruecker-wissen.de

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HOCHSCHULE & KARRIERE<br />

HOCHSCHULE & KARRIERE<br />

Was wächst auf den<br />

Höfen Havannas?<br />

Havanna, die Hauptstadt Kubas, ist bekannt für Rum,<br />

Zigarren und den langjährigen Regierungschef Fidel Castro.<br />

Nach Beginn der Wirtschaftskrise im Jahr 1990 fand jedoch ein<br />

tiefgreifender Wandel statt. Die „Rolling Stones“ sorgten jüngst<br />

für das größte Rockkonzert der kubanischen Geschichte. Aber<br />

auch die Landwirtschaft erlebte einen Umschwung.<br />

Havanna beherbergt zurzeit rund<br />

2.200.000 Einwohner – das sind etwa 1.000<br />

Einwohner pro Hektar. Wenig Anbaufläche<br />

und traditionelle Formen der Landbewirtschaftung<br />

erfordern ein hohes<br />

Maß an Kreativität. Folglich weicht man<br />

auf innerstädtische Freiräume, Dächer<br />

und Höfe aus, um den Eigenbedarf an<br />

Lebensmitteln anzupflanzen.<br />

Neben dem unmittelbaren Anbau betreiben<br />

die Einwohner hier privat oder mit<br />

Hilfe der kubanischen Regierung Weiterbildung<br />

auf Nachbarschaftsebene. Sie<br />

lernen, wie man Regenwasser speichert,<br />

wie man ganzjährig konserviert oder wie<br />

man am besten Avocados anbaut. Das<br />

kann schon mal heiße Diskussionen entfachen.<br />

Eine der vielen Herausforderungen<br />

besteht darin, eine Verknüpfung zwischen<br />

Freizeit- und Bewegungsnutzungen und<br />

der urbanen Landwirtschaft zu schaffen.<br />

Schließlich will niemand auf schöne Grünflächen<br />

in der Stadt verzichten.<br />

Wie funktioniert <strong>Wissen</strong>svermittlung<br />

in der Nachbarschaft?<br />

Dirk Manzke, Professor für Städtebau und<br />

Freiraumplanung, lehrt und forscht an der<br />

Hochschule Osnabrück. Sein Thema ist die<br />

Vernetzung von urbanen Atmosphären,<br />

Stadt und Grün. Stadtnahe und städtische<br />

Landwirtschaft ist darin eine wesentliche<br />

Facette. An Havanna begeistert Manzke<br />

die Leichtigkeit und Vitalität der Menschen,<br />

die schon durch viele Krisen gehen<br />

mussten. „Da sind die Gärten und Höfe<br />

der Stadt schöne Treffpunkte, an denen<br />

man sich mit den Nachbarn auch über<br />

Erfahrungen mit der städtischen Landwirtschaft<br />

austauschen und sich gegen-<br />

seitig neues <strong>Wissen</strong> vermitteln kann“,<br />

berichtet der Stadtforscher.<br />

Im Herbst fliegt Manzke ein weiteres Mal<br />

nach Kuba, um sich von der aktuellen Lage<br />

der krisengezeichneten, aber dennoch<br />

lebensfrohen Stadt ein Bild zu verschaffen.<br />

„Hier ist auch noch einiges für Osnabrück<br />

zu lernen“, meint Manzke, denn der Fokus<br />

seines Besuchs liegt auf der Betrachtung<br />

der unter UNESCO-Schutz stehenden<br />

Altstadt. In der Zukunft sind gemeinsame<br />

Projekte geplant, die einen Austausch von<br />

Studenten aus Havanna und Osnabrück<br />

beinhalten.<br />

Wenn die kubanische Hauptstadt einen<br />

Weg findet, um nachhaltig ausreichend<br />

Nahrungsmittel zu produzieren und die<br />

Arbeitsplätze zu sichern, könnte eine<br />

weitere Krise schon im Vorfeld verhindert<br />

werden. | RB<br />

Bilder Prof. © Rebecca Blömer / Flagge © christophe BOISSON, fotolia.de<br />

Bilder © Jonathan Hafkemeyer / Hochschule Caprivi-Kaserne © Hochscuhle Osnabrück<br />

Wer studiert zweimal?<br />

Es gibt unzählige Möglichkeiten, sich nach dem ersten Studium<br />

weiterzubilden. Die kosten- und zeitintensivste Variante ist aber<br />

sicherlich ein Zweitstudium.<br />

Wenn man nach sechs oder mehr Semestern<br />

die Strapazen des ersten Bachelorstudiengangs<br />

hinter sich gebracht hat,<br />

wünscht sich die innere Stimme nicht<br />

unbedingt eine direkte Wiederholung der<br />

gesamten Prozedur. Trotzdem gibt es einige<br />

Studenten, die diesen Weg beschreiten.<br />

Zwischen drei und fünf Prozent, schätzt Dr.<br />

Carsten Steinert, Professor für Betriebswirtschaftslehre<br />

und Personalmanagement<br />

an der Hochschule Osnabrück. Dieses<br />

„Phänomen“, wie er es nennt, gibt es verstärkt<br />

seit dem Bologna-Prozess 1999.<br />

„Früher war ein Zweitstudium so gut wie<br />

undenkbar“, meint Steinert. „Niemand<br />

wollte sich nach einem mindestens fünfjährigen<br />

Diplom- oder Magisterstudiengang<br />

noch einmal so lange an den Schreibtisch<br />

fesseln lassen.“ Heute ist die akademische<br />

Laufbahn durch kürzere Studienzeiten<br />

deutlich flexibler.<br />

An der <strong>Osnabrücker</strong> Fakultät für Wirtschaft<br />

und Soziales fallen Ivonne Giglewicz<br />

spontan drei Studenten ein, die sich<br />

für ein Zweitstudium entschieden haben.<br />

„Viel mehr könnten es allerdings auch<br />

gar nicht werden“, weiß die Studiengangskoordinatorin.<br />

„Denn das Bewerbungsverfahren<br />

läuft über eine Sonderquote und<br />

Kohorten, in der sich die Interessenten mit<br />

anderen Bewerbergruppen die wenigen<br />

Studienplätze teilen müssen.“<br />

Eine von ihnen ist Henrike Brockmann<br />

(30), Physiotherapeutin und Mutter von<br />

zwei Kindern. Nach ihrer Ausbildung,<br />

einem Physiotherapie-Studium sowie<br />

einiger Zeit Berufserfahrung ist sie nun<br />

wieder Erstsemester im Studiengang<br />

Betriebswirtschaft und Management an<br />

der Hochschule Osnabrück.<br />

Die Gründe für ein Zweitstudium können<br />

vielseitig sein. Mal fordert das<br />

Berufsziel einen weiteren Studienabschluss,<br />

mal streben die Studierenden in<br />

derselben Fachrichtung einen Universitätsabschluss<br />

an. Oft geht es auch um die Verbesserung<br />

der Chancen auf dem Arbeitsmarkt.<br />

„Solange der erste Studiengang abgeschlossen<br />

wurde, ist ein Zweitstudium<br />

überhaupt kein Nachteil<br />

für die Betreffenden “, sagt<br />

Prof. Dr. Carsten Steinert. | JH<br />

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