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Starnberger Bote <strong>13</strong> Aus der Stadt<br />
Im Liegestuhl mit königlichem Blick<br />
Historisches Hotel sucht Investor<br />
Einst das erste Hotel am Platz mit<br />
Blick auf See und Berge, heute ist der<br />
Bayerische Hof am Bahnhofsplatz in<br />
die Jahre gekommen. Das Dach ist<br />
undicht, die obersten Etagen sind nicht<br />
mehr nutzbar. Die Stadt möchte das<br />
denkmalgeschützte Gebäude gerne verkaufen,<br />
mit der Auflage an den neuen<br />
Besitzer, es weiter als Hotel zu betreiben.<br />
Ein Investorenwettbewerb soll denjenigen<br />
finden, der das für Starnberg<br />
stimmigste Konzept vorschlägt. Was<br />
städtebaulich machbar ist, erarbeitet<br />
aktuell der Architekt und Präsident der<br />
Bayerischen Architektenkammer, Lutz<br />
Heese. Ein Testentwurf wird zeigen, ob<br />
und wie ein wirtschaftlich sinnvoller<br />
Betrieb am besten auf dem Areal des<br />
Bayerischen Hofes, mit dem dortigen<br />
Gebäudebestand und mit der Umgebung<br />
im Einklang zu bringen wäre.<br />
Königliche Räume für die Starnberger<br />
Mal ehrlich – wann waren Sie das letzte<br />
Mal auf unserer Seepromenade? Das<br />
Schönste dort ist der unverwechselbare<br />
Blick auf den See und die Berge, der<br />
sucht wirklich seinesgleichen. Doch ein<br />
wirklich schöner Platz zum Entspannen<br />
und Geniessen ist es aktuell nicht.<br />
Mehr Platz, mehr Grün, ein anderer<br />
Zugang zum Wasser – im Zuge der<br />
Seeanbindung gibt es viele Ideen, wie<br />
die Seepromenade mehr Raum und eine<br />
deutlich bessere Aufenthaltsqualität<br />
bekommen kann.<br />
Einen kleinen Vorgeschmack darauf bietet<br />
momentan die Stadt: Ein Stückchen<br />
grüner Rasen, darauf gemütliche<br />
Liegestühle mit geradezu königlichem<br />
Blick. Zum „Schon-mal-Probesitzen“<br />
für eine schönere Zukunft auf der<br />
Promenade. Auch wenn die Sonne sich<br />
dieses Jahr noch sehr rar macht – die<br />
Stühle sind gut frequentiert.<br />
Sie wünschen sich eine weitgehend<br />
kulturelle und öffentliche Nutzung<br />
für das historische Bahnhofsgebäude<br />
am See – das hat der Stadtrat im<br />
Frühjahr 20<strong>13</strong> beschlossen. Erste<br />
Umbauideen existieren bereits – so<br />
soll im Erdgeschoss Platz für einen<br />
kleinen Gastronomiebetrieb entstehen,<br />
möglicherweise mit Reisebedarf wie<br />
Zeitschriften und Backwaren und ein<br />
Bereich für touristische Informationen.<br />
Der Schwerpunkt liegt allerdings bei<br />
der Kultur: der königliche Wartesaal<br />
wird zum Ausstellungsraum, dahinter<br />
liegt ein weiterer Veranstaltungsraum<br />
für Lesungen oder Konzerte. Das<br />
Obergeschoss könnte sowohl<br />
Veranstaltungsräume – insbesondere<br />
auch für örtliche Vereine - als auch<br />
einen Teil Gastronomie mit Blick über<br />
den See beherbergen.