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Starnberger Bote 16 Energie<br />
Energieeffizienz lohnt<br />
Sonderabgabe für Solaranlagenbesitzer,<br />
Strompreisbremse, Deckelung der<br />
Energieeinspeisung. Das sind die<br />
mehr oder weniger originellen Ideen,<br />
die von der Regierung kommen, um<br />
die vermeintliche Kostenexplosion der<br />
Energiewende in den Griff zu bekommen.<br />
Dabei haben viele der Ideen<br />
wenig Chancen auf Verwirklichung.<br />
Sie dienen wohl in erster Linie dazu<br />
den Ideengeber ins Rampenlicht zu<br />
bringen. Wer glaubt schon dass eine<br />
Art „Strafsteuer“ für Leute, die in<br />
der Vergangenheit im guten Glauben<br />
an die gültige Gesetzeslage in<br />
Photovoltaikanlagen investiert haben<br />
Bestand haben würde.<br />
Eines aber bewirken die Einwürfe aus<br />
dem Regierungslager, und zwar das<br />
sich die Energiewende in der breiten<br />
Öffentlichkeit nun ausschließlich<br />
als das bloße Ersetzten von fossilen<br />
Energieträgern - Öl, Kohle und Gas<br />
- durch regenerative Energiequellen –<br />
Wind, Sonne und Biomasse - darstellt.<br />
Das aber ist falsch!<br />
Seit Einführung des EEG stieg der Anteil<br />
der Energieversorgung aus regenerativen<br />
Quellen von 4% auf 12%. Ohne<br />
dass der Energieverbrauch zurückgeht,<br />
ist der Übergang zu einer überwiegend<br />
aus Erneuerbaren, bestehenden<br />
Energieversorgung aber kaum<br />
zu schaffen. Es wird also Zeit sich<br />
stärker dem Thema Energieeffizienz<br />
zuzuwenden. Tatsächlich zeigen<br />
alle Studien, dass mehr als die<br />
Hälfte der CO2 Einsparungen durch<br />
Energieeffizienzmaßnahmen erreicht<br />
werden müssen. Eine Grafik der OECD<br />
zeigt die Bedeutung der Energieeffizienz<br />
entsprechend deutlich.<br />
Quelle: OECD/IEA 2008, World Energy Outlook<br />
Nicht zuletzt auch durch üppige<br />
Fördermittel, können Investitionen in<br />
mehr Energieeffizienz durchaus lukrativ<br />
sein. Der Staat hält für jeden - ob<br />
Privatperson oder Unternehmen - ein<br />
Angebot bereit, um die Entscheidung<br />
für mehr Energieeffizienz zu unterstützen.<br />
Ein Beispiel für Eigenheimbesitzer.<br />
Eine Auswertung durchgeführter<br />
Effizienzmaßnahmen an Wohngebäuden<br />
hat folgendes ergeben: Die<br />
durchschnittlich erzielte Einsparung<br />
durch Fassadendämmung liegt bei<br />
18%, durch Fenstertausch werden<br />
7% erreicht, immerhin 38% bringt die<br />
Erneuerung der Heizungsanlage und<br />
8% die Dämmung der Kellerdecke.<br />
Werden die jeweils notwendigen<br />
Investitionen gegengerechnet zeigt sich<br />
das der Austausch der Heizungsanlage<br />
und die Dämmung der Kellerdecke<br />
durchaus lohnende Investitionen darstellen.<br />
Über 3% Verzinsung bieten<br />
beide Maßnahmen im Durchschnitt<br />
– Tendenz steigend entsprechend der<br />
Energiekostensteigerung.<br />
Fassadendämmung und Fenstererneuerung<br />
lohnen, wenn sowieso<br />
Sanierungsmaßnahmen anstehen,<br />
oder der höhere Komfort durch dichte<br />
Fenster erreicht werden soll.<br />
Zuschüsse zu Anlagen, die erneuerbare<br />
Energien nutzen erhält man von der<br />
BAFA. Sanierungen der Gebäudehülle<br />
werden hingegen von der KfW-Bank<br />
finanziert und bezuschusst. Damit<br />
sich die Einsparungen auch so einstellen<br />
wie geplant, bezuschusst die<br />
KfW-Bank zusätzlich eine qualifizierte<br />
Baubegleitung. Bis zu 50% der Kosten<br />
werden auf Antrag übernommen.<br />
Noch besser sieht die Förderung<br />
für Unternehmen aus. Hier kommt<br />
zu dem Wunsch nach dem Umbau<br />
der Energieversorgung auch noch<br />
das Bedürfnis den Industriestandort<br />
Deutschland zu sichern und die<br />
Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen<br />
zu stärken. Damit die Betriebe wissen<br />
wo sie ansetzen müssen, gibt<br />
es das Programm „Energieberatung<br />
Mittelstand“. Über die Regionalpartner<br />
IHK und HWK können kleine und mittlere<br />
Unternehmen (< 250 Mitarbeiter und<br />
< 49 Mio. € Umsatz im Jahr) bei der<br />
bundeseigenen KfW-Bank Zuschüsse<br />
für eine Beratungen beantragen. Bis<br />
zu 80% der Kosten einer zweitägigen<br />
Initialberatung und 60% einer<br />
maximal zehntägigen Detailberatung<br />
werden übernommen. Die aus der<br />
Untersuchung hervorgehenden Unterlagen<br />
können anschließend dazu<br />
genutzt werden, über die Bank einen<br />
vergünstigten KfW-Kredit zu erhalten.<br />
Der Zinssatz kann aktuell bei nur einem<br />
Prozent liegen. Kredite werden für<br />
Investitionen in entsprechend effiziente<br />
Anlagen vergeben. Seit diesem Jahr<br />
hat auch die BAFA ein Programm zur<br />
Förderung von Investitionen in energieeffiziente<br />
Querschnitttechnologien<br />
aufgelegt. Zudem wird die Einführung<br />
eines Energiemanagementsystems<br />
finanziell unterstützt. Die angebotene<br />
Förderung erfolgt in beiden Fällen in<br />
Form von Zuschüssen.<br />
An alle die noch zögern: Förderungen<br />
dieser Art gibt es nur für Maßnahmen<br />
die (noch) nicht Pflicht sind!<br />
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