Kolping aktuell 2015_02_klein
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Männer unter sich...<br />
Hinterkaifeck – der Tat auf der Spur<br />
Es ist dunkel und ungemütlich kalt. Der Wind pfeift und es schneit Regen. So war es am 4. Februar 2016 – so<br />
könnte es auch am 31. März 1922 gewesen sein, nur hatte es damals noch viel Schnee.<br />
Maria Weibl erwartet die <strong>Kolping</strong>gruppe bereits. Elf Mitglieder haben sich vom Wetter nicht abhalten lassen<br />
und werden dafür mit einer hochinteressanten Führung und vielen Details zu den damaligen Geschehnissen<br />
belohnt. Auf dem Weg hin zum Marterl und dem früheren Standort des Gruber-Hofes informierte Frau Weibl<br />
noch über Wissenswertes zur Gegend, dem Spargel und dem Leben zwischen den beiden Weltkriegen.<br />
Mehrfach wurde die Wanderung nach Hinterkaifeck unterbrochen. Frau Weibl streute bekannte und bisher<br />
nie gehörte Fakten in die Erläuterungen ein und baute damit geschickt die Spannung auf. Eine desinteressierte<br />
Polizei, die von Anfang an wusste, dass es Raubmord gewesen sein soll, obwohl Gold- und Silbermünzen,<br />
Schmuck und 100.000 Mark gefunden wurden? Woher das viele Geld? Doch wohl nicht aus der<br />
Bewirtschaftung von 17 Hektar? Waffenhandel in Hinterkaifeck? Was wurde wohl in Richtung Edelshausen<br />
abtransportiert? Es gab tiefe Spurrinnen. War der Mörder den Opfern bekannt? Hatte er ein Tete-a-Tete mit<br />
Viktoria, die als erste getötet wurde? Frau Weibl meint, dass es keiner aus der Nachbarschaft war. „Das hätte<br />
der nicht ausgehalten“ ist sie sich sicher. Gruselig wurde es, als es Details zur Reuthaue, also der Mordwaffe,<br />
den Verletzungen, dem (Um- oder Irr-)Weg der Köpfe der Getöteten und dem Leiden der <strong>klein</strong>en Cecilia gab.<br />
Das 7-jährige Mädchen wurde durch den Hieb am Unterkiefer zwar schwer verletzt, hätte aber bei ärztlicher<br />
Behandlung überlebt.<br />
Umrahmt wurde die Hinterkaifeck-Führung durch eine kurzweilige und schöne Wanderung, dazwischen ein<br />
Gebet am Marterl für die Getöteten und abgeschlossen mit einer Einkehr in der Rieder Hütte. Ein gelungener<br />
Versuch, einer brutalen Tat auf die Spur zu kommen - dank Maria Weibl.<br />
(Alois Hlawatsch jun.)<br />
FC Augsburg - Hannover 96<br />
Am 5. März trafen wir uns kurz nach Mittag am Bahnhof<br />
in Schrobenhausen, um mit dem Zug ins Stadion nach<br />
Augsburg zu fahren.<br />
Mit 9 Mann fuhren wir erst einmal zum Hauptbahnhof und kehrten ins "1516"<br />
ein, um etwas von der Stimmung bei einem Heimspiel des FCA mit zu bekommen.<br />
Im Anschluß ging es dann mit der Strassenbahn weiter zum Stadion.<br />
Nach einem kurzen Fußmarsch und den umfangreichen Kontrollen konnten<br />
wir dann in den Innenbereich. Wir versorgen uns mit Essen<br />
und Getränken und gingen dann zu unseren Plätzen.<br />
Das Schöne am FCA-Stadion ist, dass man fast von jedem<br />
Platz einen Superblick aufs Spielfeld hat.<br />
Die erste Halbzeit war super, es fielen 3 Tore für die Augsburger. Doch dann begann<br />
die zweite Halbzeit und die Misere nahm seinen Lauf. Der FCA verspielte einen sicher<br />
geglaubten Sieg und konnte mit Mühe und Not noch ein Unentschieden retten. Für die<br />
meisten von uns war es trotzdem toll, wann sieht man schon einmal 6 Tore in einem Spiel.<br />
Nach dem Spiel ging es dann zu Fuß, mit Strassenbahn und Zug zurück nach Schrobenhausen.<br />
Trotz Unentschieden, Kälte, Graupelschauer und Gedränge, konnten wir auf<br />
einen gelungenen Nachmittag zurückblicken.<br />
(Thomas Fieger)