Aus erster Hand 2018/2019
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<strong>Aus</strong> <strong>erster</strong> <strong>Hand</strong> I <strong>2018</strong>/<strong>2019</strong><br />
Branche: Bau und <strong>Aus</strong>bau 23<br />
Steinmetz/in und<br />
Steinbildhauer/in *(8)<br />
Kreativer Steinschlag<br />
Zur Abwechslung Stein<br />
Harter Stein in weichen, fließenden Formen schmückt als Ornament oder<br />
Plastikgebäude, lockert die Atmosphäre in Fußgängerzonen und öffentlichen<br />
Plätzen auf. Künstlerisch gestaltet vom Steinbildhauer und Steinmetz.<br />
Die kunstvollen Arbeiten sind im Baubereich wie bei der Grabmalherstellung<br />
sehr gefragt.<br />
Moderne „Steinzeit“<br />
Zu den Aufgaben gehört auch, Steine gegen Umwelteinflüsse widerstandsfähiger<br />
zu machen. Maschinen nehmen bei vielen Tätigkeiten ein<br />
hartes Stück Arbeit ab, z. B. Schleifautomaten zum Bearbeiten der Oberfläche,<br />
Graviermaschinen zum Einhauen der Schriften. Sandstrahl und Presslufthammer<br />
sind weitere arbeitserleichternde Hilfsmittel.<br />
Doch für die Feinheiten braucht man das Feeling der menschlichen <strong>Hand</strong>.<br />
Vor allem bei der Restaurierung von Ornamenten und Profilen, in der<br />
Denkmalpflege; bei der Rekonstruktion historischer Gebäudeteile, die<br />
durch Umwelteinflüsse zerstört wurden. Der Steinmetz und Steinbildhauer<br />
trägt wesentlich zur Erhaltung wertvoller Kulturdenkmäler bei.<br />
Bleibende Eindrücke<br />
Der kunstvoll gestaltete Stein ist so gut wie unvergänglich. Er wird zum<br />
Zeugen der Zeit. Die moderne „Steinzeit“ dauert an.<br />
<strong>Aus</strong>bildungsdauer: 3 Jahre (36 Monate)<br />
Zuständige Berufsschule: Königslutter<br />
ÜLU: 1. Lehrjahr 6 Wochen,<br />
ab dem 2. Lehrjahr 4 Wochen,<br />
ab dem 3. Lehrjahr 7 Wochen<br />
Lehrgangsort: Stade<br />
Straßenbauer/in *(62)<br />
Geradewegs zum Erfolg<br />
Hier eine Schneise schlagen, dort einen Fluss umleiten oder zubaggern<br />
und los kann's mit dem Straßenbau gehen – das war vielleicht einmal so.<br />
Heute wird anders geplant und mehr Rücksicht auf Mensch und Umwelt<br />
genommen. Es werden also höhere Anforderungen gestellt. Das heißt<br />
aber nicht, dass damit der Straßenbau an Reiz verloren hätte.<br />
Im Gegenteil. Der Arbeitsplatz ist noch abwechslungsreicher geworden.<br />
Mit wachsendem Umweltbewusstsein steigt auch die Zahl der einzurichtenden<br />
Fußgänger- und Beruhigungszonen in den Städten. Es wird nicht<br />
einfach zubetoniert, sondern vielmehr mit Pflastersteinen und Platten<br />
geschmackvoll gestaltet. Es bieten sich häufig Gelegenheiten, in selbstständiger<br />
Arbeit zu zeigen, was man auf der „Pfanne“ hat.<br />
Neue Technik<br />
Selbstverständlich sind auch Durchblick im Umgang mit riesigen, modernen<br />
Straßenbaumaschinen und Kenntnis der vielen Materialien sowie der<br />
begleitenden baulichen Maßnahmen nötig.<br />
Naturverbundenheit<br />
Der Beruf bietet viel Abwechslung durch ständig wechselnde Arbeitsstandorte,<br />
vielseitige Aufgaben und er ist sehr naturver bunden. Wem das<br />
gefällt, wird beim Straßenbau bestimmt nicht „auf der Strecke bleiben“ –<br />
in jeder Hinsicht.<br />
Besonderheiten<br />
Ohne ein modernes Straßennetz würde einiges „aufgestaut“ werden.<br />
Aber nicht nur der Bau von Straßen, sondern auch das Einrichten von Fußgängerzonen,<br />
die künstlerische Gestaltung von Pflastern gehören zu den<br />
vielseitigen Aufgaben des Straßenbauers.<br />
<strong>Aus</strong>bildungsdauer: 3 Jahre (36 Monate)<br />
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