Gesundheit, Pflege und Hygiene QR-Codes – Wollt ihr mehr Infos? 62 <strong>Aus</strong> <strong>erster</strong> <strong>Hand</strong> I <strong>2018</strong>/<strong>2019</strong> 2017/<strong>2018</strong> <strong>Aus</strong>bildungsberufe Die QR-Codes bei den Berufsbezeichnungen enthalten Filme*1 oder weitere Texte*2 zum Beruf. *1 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, BERUFETV, Stand: 2015 *2 Quelle: BMWI.de --> <strong>Aus</strong>bildungsberufe, Stand: 2015 Foto: Das <strong>Hand</strong>werk.de Augenoptiker/in 63 Friseur/in 63 Gebäudereiniger/in 63 Hörakustiker/in 64 Kosmetiker/in 64 Maskenbildner/in 64 Orthopädietechnik-Mechaniker/in 64 Orthopädieschuhmacher/in 65 Textilreiniger/in 65 Zahntechniker/in 65
<strong>Aus</strong> <strong>erster</strong> <strong>Hand</strong> I <strong>2018</strong>/<strong>2019</strong> Branche: Gesundheit, Pflege und Hygiene 63 Augenoptiker/in *(89) Kein Knick in der Optik Modebewusst Bei vielen Menschen lässt die Sehkraft nach, und sie merken es erst, wenn der Sänger auf der Bühne „verschwimmt“, das Stoppschild viel zu spät erkannt wird, wenn beim „Fernsehen“ das Gefühl entsteht, dauernd in der letzten Reihe zu sitzen. Menschen wollen gut sehen und dabei attraktiv aussehen. Der Augenoptiker kümmert sich also in zweierlei Hinsicht ums Auge. Man kennt die aktuelle Brillenmode und hat einen Blick für das Gestell, das am besten zum Kunden passt. Schliff mit Pfiff Im Vordergrund steht natürlich das Glas mit dem richtigen Schliff für besseres Sehen oder die entsprechende Kontaktlinse. Die Anfertigung erfolgt entweder nach eigenen Überprüfungen oder nach Verordnung des Augenarztes. Sicheres Bedienen optischer Geräte in der Werkstatt und spezielles physikalisches Wissen gehören ebenso zum Alltag wie die persönlich, freundliche Beratung im Verkaufsraum. Wer gern Menschen hilft, Spaß an Mode hat, wird in diesem Beruf viel Freude haben. Besonderheiten Das Augenoptiker-<strong>Hand</strong>werk beschäftigt sich mit Dingen, die immer gebraucht werden: mit Brillen und mit Mode. Die Lehrlingszahlen sind stabil. Es gibt für ausgebildete Fachkräfte gute Berufschancen. <strong>Aus</strong>bildungsdauer: 3 Jahre (36 Monate) Zuständige Berufsschule: Osnabrück ÜLU: 1. Lehrjahr 2 Wochen, ab dem 2. Lehrjahr 4 Wochen Lehrgangsort: Osnabrück Friseur/in *(272) Top-Styling statt alter Zöpfe Alles über einen Kamm scheren ist out Heute genügt es nicht mehr, die Haare kurz zu schneiden, damit sie gepflegt aussehen. Die Frisur soll viel mehr zum Typ, zum Kopf – zum ganzen persönlichen Erscheinungsbild passen und beitragen. Der Kunde will gestylt sein, Image und Individualität zeigen. Und top-aktuell soll’s auch noch sein. Der jeweilige Frisuren-Look wird natürlich von Modeströmungen beeinflusst. Das ist wie bei der Bekleidung. Stylen statt schneiden Der clevere Friseur kennt Trends und weiß, was en vogue ist. Aber ganz gleich, ob er sich „Hair-Stylist“, „Hair-Designer“ nennt oder sich eine andere moderne Bezeichnung gibt, seine Kunden erwarten: Geschick beim Schneiden, Färben, bei der Dauerwelle, Maniküre; individuelle Beratung wenn’s z. B. um die Anwendung von Perücken und Toupets geht oder um fachgerechte Tipps für Make-up und kosmetische Artikel. Außer dem Fachwissen muss auch Einfühlungsvermögen und Verständnis für die Belange der Kunden mitgebracht werden. Wer gern mit Menschen umgeht, Kreativität und Fingerspitzengefühl besitzt, hat gute Chancen einen eigenen Salon zu eröffnen – oder als Maskenbildner, Frisuren – und Modeberater bei Film, Fernsehen oder Theater engagiert zu werden. Besonderheiten Der Beruf des Friseurs umfasst vielerlei Bereiche – von der Beurteilung der Haut, Haare bis hin zur individuellen Beratung des Kunden. Dass bei solch einer Palette der moderne Friseur nicht ohne Grundkenntnisse der Biologie und Chemie auskommt, versteht sich von selbst. Aber auch in Sachen Mode und Trends sollte sich ein guter Friseur auskennen. <strong>Aus</strong>bildungsdauer: 3 Jahre (36 Monate) Zuständige Berufsschulen: Bersenbrück, Lingen, Melle, Meppen, Nordhorn, Papenburg ÜLU: Ab dem 2. Lehrjahr 3 Wochen Lehrgangsorte: Lingen, Meppen, Nordhorn, Osnabrück, Papenburg Gebäudereiniger/in *(17) Spezialisten für Sauberkeit und Hygiene Scheuerlappen ade Wer glaubt, in diesem Beruf zieht man mit Besen und Schaufel bewaffnet los, liegt kräftig daneben. Mit diesen allseits bekannten, mehr oder weniger beliebten Utensilien kann bei den gegebenen Anforderungen nicht viel ausgerichtet werden. Es geht auch nicht darum, Staub aufzuwirbeln, sondern vielmehr um hygienische Sauberkeit. Diese wird überall dort produziert, wo Menschen sich aufhalten und wohlfühlen wollen. Die Tätigkeit dient nicht nur der Gesundheit des Menschen, sondern auch der Werterhaltung von Gebäuden jeder Art – durch Reinigung von Fassaden, Pflege von Bodenbelägen verschiedenster Materialien. Die entsprechenden Reinigungsmittel müssen richtig dosiert und mit Maschinen umweltschonend eingesetzt werden. Teamwork Die Arbeit im Team macht ebenso Spaß wie das Bedienen moderner Hochleistungsmaschinen, die zum Teil mit Mikroelektronik ausgestattet sind. Mit Spannung können neue Aufgaben erwartet werden, denn sie wechseln so häufig wie die Einsatzorte. Das sind Krankenhäuser, wo unter anderem Desinfektion eine große Rolle spielt und das sind Großraumbüros, Warenhäuser, historische Bauwerke und vieles mehr. Mit dem Wissen um Hygiene und umweltschützende Maßnahmen wird ein absolut „cleaner“ Beitrag zum Erhalt unseres Lebensraumes geleistet. Besonderheiten Das Gebäudereiniger-<strong>Hand</strong>werk beschäftigt von allen <strong>Hand</strong>werkszweigen die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Lehrlingszahlen sind überraschend niedrig, daher für ausgebildete Fachkräfte hervorragende Berufschancen. <strong>Aus</strong>bildungsdauer: 3 Jahre (36 Monate) Zuständige Berufsschule: Bremen ÜLU-Lehrgangsort: Bremen Foto: Tyler Olson – Fotolia.com