ImmoCompact_Sonderausgabe_DIM2016

dauert der gesamte Prozess
etwa drei Wochen.
Für wen sind die Modelle interessant?
Das Produkt ist ja eigentlich
für den Endkunden bestimmt,
also den Immobilienkäufer.
Unsere Kern-Zielgruppe sind
allerdings alle, die Bauprojekte
vertreiben, wie etwa Bauträger
oder auch Makler. Diese
können die 3D-Modelle ihren
Kunden als Zusatzservice zur
besseren Veranschaulichung
zur Verfügung stellen. Ein
anfassbares 3D-Modell macht
die Wohnung viel erlebbarer,
vergleichbar mit einer Probefahrt
beim Autokauf oder die
IKEA-Ausstellung beim Möbelkauf,
und wirkt beim Empfehlungsmarketing.
Das gilt nicht
nur vor dem Kauf, sondern
auch im Anschluss, wenn die
Kunden die Wohnungseinrichtung
planen. Denn auch da ist
das räumliche Vorstellungsvermögen
gefragt.
Gibt es auch noch andere Bereiche,
für die die 3D-Modelle
von FREEFORMA interessant
sein könnten?
Wir überlegen, unter anderem
später auch den Vermietungsmarkt
zu beliefern. In einigen
Metropolen wie Berlin ist auf
dem Mietmarkt die Hölle los.
Als ich 2009 in der Hauptstadt
eine Wohnung gesucht habe,
waren fünf Interessenten zur
Wohnungsbesichtigung vor
Ort. Beim Auszug zwei Jahre
später standen schon 50 Interessenten
vor der Wohnung.
Vor wenigen Wochen wurde die
Wohnung erneut vermietet und
laut meinem alten Nachbar waren
es diesmal gefühlte 200. Mit
so vielen Leuten ist kein vernünftiges
Gespräch mehr möglich.
Mit 3D-Modellen könnte
man diesen Prozess effizienter
gestalten, zum Beispiel indem
große Wohnungsgesellschaften
Showrooms schaffen, um Interessenten
einen ersten Eindruck
zu verschaffen. Aufgrund der Laurent Altenburger
Wirkung im Empfehlungsmarketing
sind wir zudem dabei, Darlehensvermittler
als zusätzliche Zielgruppe zu testen.
Was kostet ein gedrucktes 3D-Modell einer
Wohnung?
Das ist natürlich abhängig von der Größe. Begonnen
haben wir mit Modellen in Handygröße, was
einem Maßstab von ungefähr 1:200 entspricht. Das
war einigen Kunden aber zu klein. Unser aktuelles
Hauptprodukt hat etwa iPhone-Größe und
entspricht dem Maßstab 1:140. Der Grundpreis
für ein solches Modell liegt bei rund 300 Euro. Der
Richtwert liegt
unter 0,1% des
Kaufpreises einer
Wohnung.
Aktuell arbeiten
wir zudem
„Unsere Kern-Zielgruppe sind allerdings
alle, die Bauprojekte vertreiben wie etwa
Bauträger oder auch Makler.“
an einer Erweiterung auf einen Maßstab von
1:100, was aber natürlich deutlich mehr Kapazität
fordert und damit höhere Kosten bedeutet.
Dadurch verdoppelt sich in etwa der Preis. Im
Grunde sind beliebig große Modelle möglich, da
wir auch ein legoähnliches Stecksystem für die
einzelne Komponenten einsetzen können. W
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