Leonore Aumaier - Science Communications
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Universität Klagenfurt<br />
Psychotherapeutin – das war Judith Glücks Berufswunsch<br />
wie bei den meisten ihrer StudienkollegInnen,<br />
als sie das Psychologie-Studium in Wien begann. Sehr<br />
bald hat sie aber die Wissenschaft fasziniert, speziell<br />
die Balance zwischen eigenständigem Beobachten und<br />
Reflektieren einerseits und relativ strikter empirischer<br />
Methodik andererseits. Auf das Doktorat 1999 folgte<br />
die Habilitation 2001 für das Gesamtfach Psychologie.<br />
Davor war sie Universitätsassistentin an der Abteilung für<br />
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie<br />
in Wien sowie an der Michigan State University in East<br />
Lansing (USA) und am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung<br />
in Berlin tätig. Nach der Geburt ihres ersten<br />
Kindes (Jonas) trat die Entwicklungspsychologin 2003<br />
eine Stelle als außerordentliche Universitätsprofessorin<br />
in Wien an. Im Jänner 2007 kam ihr zweites Kind (Lena)<br />
zur Welt, im Mai 2007 trat sie die Stelle als Professorin<br />
für Entwicklungspsychologie am Institut für Psychologie<br />
der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt an. Als Teil eines<br />
„double carrier couple“ sind der Psychologin die Schwierigkeiten<br />
nur zu gut bekannt, die „aus komplizierten<br />
Gründen“ immer noch vor allem Frauen in der Wissen-<br />
29<br />
Judith Glück<br />
Univ.-Prof. Dr.<br />
Berufung: 2007<br />
Institut: Institut für Psychologie<br />
Geboren: 1969, München (D)<br />
schaft mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />
haben. Sie versucht daher, sich als Universitätslehrende<br />
und „Führungskraft“ mit diesen Problemen auseinanderzusetzen.<br />
Dabei sollte Vereinbarkeit weder nur ein<br />
„Frauenthema“ sein, meint sie, „noch gibt es keine Frauenthemen<br />
außerhalb der Vereinbarkeit“. Spätestens nach<br />
der Geburt ihrer Kinder hat die Psychologin auch in der<br />
Organisation ihres Lebens das Balancieren lernen müssen.<br />
Meistens gelingt es gut. „Und als Weisheitsforscherin<br />
kann ich auch aus den Misserfolgen etwas<br />
lernen.“<br />
Forschungsschwerpunkte: Weisheit und ihre Entwicklung,<br />
Messbarkeit, „Trainierbarkeit“ sowie im Kontext der<br />
Autobiographie; Laientheorien über Weisheit; Lebenslange<br />
Entwicklung und lebenslanges Lernen, autobiographisches<br />
Erinnern, Lernen aus dem Leben, das Selbst im<br />
Lebensrückblick; Entwicklung des räumlichen Denkens;<br />
kognitive Entwicklung.