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Leonore Aumaier - Science Communications

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Universität Wien<br />

Birgit Sauer ist seit ihrer Schülerinnenzeit politisch<br />

sozialisiert. Sie studierte denn auch Politische Wissenschaft<br />

und Germanistik an der Universität Tübingen<br />

sowie an der Freien Universität Berlin. Am dortigen links<br />

orientierten Otto-Suhr-Institut weckten die Frauenforschungs-Seminare<br />

ihr Interesse an den Geschlechterverhältnissen<br />

in der Politik. Diese Seminare verbanden<br />

wissenschaftliches Arbeiten mit Selbsterfahrung als<br />

politische Praxis, sodass die Politikwissenschaftlerin<br />

ihre zweite, frauenbewegte Politisierung erfuhr. Nach der<br />

Dissertation über „Politische Mythen. Fest- und Feiertage<br />

der DDR“ (1993) war sie u.a. am Institut für Soziologie<br />

der Universität Freiburg und an den Universitäten in Klagenfurt<br />

und Wien tätig. Im Jahr 2000 habilitierte sie sich<br />

in Wien für das gesamte Fach Politikwissenschaft zum<br />

Thema „Staat und Demokratie in der Geschlechterdebatte“.<br />

Seit 2006 ist sie Professorin für Politikwissenschaft/<br />

Governance and Gender am Institut für Politikwissenschaft,<br />

das sie auch zwischen 2004 und 2008 leitete.<br />

Zwischenzeitlich erhielt sie einen Ruf an die Universität<br />

Frankfurt am Main, lehnte jedoch ab, um an der Uni-<br />

7<br />

Birgit Sauer<br />

Univ.-Prof. Dr.<br />

Berufung: 2006<br />

Institut: Institut für<br />

Politikwissenschaft<br />

Geboren: 1957, Deutschland<br />

versität Wien tätig zu bleiben. Sie ist u.a. Mitglied der<br />

„Faculty“ des Gender Kollegs der Universität Wien und<br />

zukünftig des Initiativkollegs „Gender, Violence and<br />

Agency in the Era of Globalization“ an der Universität<br />

Wien. Während sich mit dem Ende der DDR 1989 Birgit<br />

Sauers ursprünglicher Forschungsgegenstand plötzlich<br />

„auflöste“, etablierte sie Ende der 1980er, Anfang der<br />

1990er Jahre gemeinsam mit anderen Wissenschaftlerinnen<br />

die deutschsprachige politikwissenschaftliche<br />

Geschlechterforschung. Die Erfahrungen dieser Aufbruchsjahre<br />

motivierten sie dazu, in der Wissenschaft<br />

zu bleiben. Besonders in Eva Kreisky vom Institut für<br />

Politikwissenschaft fand sie darin eine Unterstützerin.<br />

In ihren jüngsten Forschungsprojekten analysiert sie<br />

die Regulierung des muslimischen Kopftuchs im europäischen<br />

Vergleich, Gleichstellungspolitiken in Europa<br />

sowie Gewalt gegen Frauen und Frauenhandel in Südosteuropa<br />

im Vergleich zu Österreich.<br />

Forschungsschwerpunkte: Politik der Geschlechterverhältnisse;<br />

Staats- und Institutionentheorie; Governance<br />

und Demokratie.

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