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SCHWACHHAUSEN Magazin | September-Oktober 2016

Das Magazin für Bremens lebendige Mitte

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ISSN 2197-5450 <strong>September</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong><br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Das <strong>Magazin</strong> für Bremens lebendige Mitte<br />

echt<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

M A G A Z I N<br />

lebendig<br />

GESCHMACKS-GESCHWISTER<br />

Bei Alexander und Tamara Burow gibt es Delikatessen mit Leidenschaft<br />

EIN GRÜNES PARADIES<br />

Der Blumenladen von Anja Laker<br />

DEM KÖRPER ETWAS GUTES TUN<br />

Die Saftmanufaktur pressgut macht’s möglich


2<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | Mai - Juni 2015


EDITORIAL<br />

Herzlich willkommen!<br />

Constanze Wornikat & Isabea Fewson<br />

Leiterinnen Kinderräume<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

flexible Kinderbetreuung mit der bestmöglichen<br />

Entlastung für Eltern und Familien – geht das<br />

überhaupt? Das haben wir uns gefragt und<br />

lange überlegt, welche Dinge uns in der Kinderbetreuung<br />

wichtig sind und was wir gerne<br />

umsetzen würden.<br />

2008 konnten wir dann unseren Traum von der<br />

eigenen privaten Betreuungseinrichtung verwirklichen<br />

und eröffneten in Schwachhausen<br />

unsere Kinderräume. Entstanden ist eine Tageseinrichtung<br />

mit mittlerweile 20 Plätzen für<br />

Kinder zwischen drei und sechs Jahren sowie<br />

18 Plätzen im U3-Bereich.<br />

Von Anfang an war es uns wichtig, Kindern auf<br />

Augenhöhe zu begegnen und sie mit ihren individuellen<br />

Persönlichkeiten an- und ernstzunehmen.<br />

Zu oft werden Kinder von uns<br />

Erwachsenen verniedlicht, das beschneidet sie<br />

in ihren Rechten.<br />

In unserer pädagogischen Arbeit orientieren wir<br />

uns daher an einem Zitat des Pädagogen Janusz<br />

Korczak:<br />

„Wir sollten Achtung haben vor den Geheimnissen<br />

und Schwankungen der schweren Arbeit<br />

des Wachsens.“<br />

Dafür bieten wir Kindern eine liebevolle, individuelle<br />

Betreuung in unserem Krippen- und<br />

Kindergartenbereich an und versuchen den Eltern<br />

ein hohes Maß an Flexibilität zu ermöglichen.<br />

So können wir beispielsweise ganzjährig<br />

Kinder aufnehmen.<br />

Die aktuelle Situation in Bremen zeigt, wie<br />

dringend erforderlich ausreichende, und vor<br />

allem qualitativ hochwertige Betreuungseinrichtungen<br />

für Kinder sind. Es sollte jedoch<br />

nicht nur darauf ankommen, viele Plätze zu<br />

schaffen, entscheidend ist in unseren Augen:<br />

welche! Die Arbeit mit Kindern zeichnet sich<br />

vor allem durch Beziehungsarbeit aus. Dabei<br />

muss der Schwerpunkt in der Qualität liegen –<br />

nicht in der Quantität!<br />

Gerade in Zeiten, in denen viel Wert auf die<br />

frühkindliche Bildung und Förderung von Kindern<br />

gelegt wird, den Kindern und Eltern in der<br />

Regel sehr viel abverlangt wird, ist es wichtig,<br />

einen Ort zu haben, an dem Kinder und Eltern<br />

zur Ruhe kommen können und sich geborgen<br />

und aufgehoben fühlen.<br />

Schauen Sie doch gerne einmal bei uns vorbei!<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Uns liegt es am Herzen, dieses für die uns anvertrauten<br />

Menschen zu ermöglichen und sie<br />

bei ihrer Arbeit des Wachsens zu begleiten.


INHALTSVERZEICHNIS<br />

„BREPAL E.V.“<br />

Ein Bremer Verein der<br />

sich für Nelap einsetzt.<br />

Dr. med Klaus Eckert stellt<br />

ihn vor.<br />

22<br />

EINFACH MAL GESUND<br />

Die Saftmanufaktur pressgut<br />

macht’s möglich<br />

28<br />

DELIKATES<br />

Das Feinkostgeschäft in der<br />

Wachmannstraße überzeugt<br />

durch ein schönes Sortiment<br />

und beste Produkte<br />

46<br />

FRISCH GEMISCHTES<br />

06 Aktuell, informativ, erlebnisreich:<br />

das bunte Leben im Stadtteil<br />

DELIKATES<br />

22 Tamara und Alexander Burow:<br />

Geschwister mit Geschmack<br />

DER VEREIN BREPAL E. V.<br />

28 Dr. med. Klaus Eckert überzeugte<br />

andere Bremer, ihm beim Aufbau<br />

medizinischer Hilfsposten in<br />

abgelegenen Regionen Nepals zu<br />

helfen. Aus dieser Verbindung<br />

Bremen-Nepal entstand der<br />

Verein Brepal.<br />

DER BLUMENLADEN<br />

34 Ein grünes Paradies mitten in<br />

Schwachhausen<br />

PERSÖNLICHKEITEN AUS<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

40 Markus Kaiser ist Leiter der<br />

Mädchenkantorei des St. Petri<br />

Doms. Er bringt die Stimmen<br />

von über 60 Mädchen zwischen<br />

10 und 18 Jahren zusammen.<br />

GESUNDER SAFT<br />

46 Thomas Bicheler und Astrid Beck<br />

erstellen in ihrer Saftmanufaktur<br />

vollwertige und frische Säfte<br />

und Saftkuren in perfekter<br />

Kombination aus Naturkraft<br />

und Geschmack<br />

GALERIE 64<br />

52 Selbstverteidigung und<br />

Verhaltenshinweise<br />

IMMOBILENREPORT<br />

56 Tipps der Polizei um sich<br />

gegen Wohnungseinbruchsdiebstahl<br />

zu schützen<br />

4<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>


INHALTSVERZEICHNIS<br />

DER BLUMENLADEN<br />

Anja Laker hat eine Leidenschaft<br />

für Blumen. Ihr Blumenladen<br />

in der Hartwigstraße ist kein<br />

konventioneller Blumenladen,<br />

sondern dort ist alles anders<br />

und schöner.<br />

34<br />

PERSÖNLICHKEITEN<br />

Markus Kaiser, Leiter der<br />

Mädchenkantorei des<br />

St. Petri Doms<br />

40<br />

THEATER BREMEN<br />

58 Istanbul - Ein Sezen<br />

Aksu-Liederabend von<br />

Selen Kara, Torsten Kindermann<br />

und Akin E. Sipal<br />

KUNSTHALLE BREMEN<br />

59 Ausstellung<br />

A Marquee Piece of Sod.<br />

Filme zum Ersten Weltkrieg<br />

von Mary Reid Kelley<br />

NEWS VON BREMEN 1860<br />

60 Immer in Bewegung<br />

UNTERWEGS IM STADTTEIL<br />

64 Menschen in Schwachhausen<br />

IMPRESSUM<br />

66 Wer, was und wann<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> 5


FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Tag des offenen Denkmals im Übersee-Museum<br />

Foto: Matthias Haase<br />

Am 11. <strong>September</strong> ist der Tag des offenen Denkmals. Unter dem Motto „Gemeinsam<br />

Denkmale erhalten – Die Sanierung des Übersee-Museums“ werden an diesem<br />

Tag Führungen zur Bauweise des Museums und den Sammlungen geboten.<br />

Um 11 Uhr betrachtet Architektin Ebba Lamprecht in ihrer Führung das Übersee-<br />

Museum aus baulicher Sicht. Und um 15 Uhr nimmt Museumspädagogin Angelika<br />

Stiller-Beer die Besucher mit auf eine Museumsreise durch die Dauerausstellungen.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

Warum wir Menschen überall auf dieser Welt das Meer brauchen und mehr miteinander<br />

verbunden sind, als wir denken, vermittelt die Wissensreise am 17. <strong>September</strong><br />

um 15 Uhr. Sie nimmt die Kinder mit nach Sansibar in Ostafrika, wo Bakari,<br />

der jungen Fischer, und seine Familie leben. Die jungen Zuhörer begleiten Bakari<br />

auf seiner „Dhow“, teilen sein Glück und auch seine schweren Momente. Dr. Daniella<br />

Schaumlöffel vermittelt, wie diese Menschen vom Meer leben und mit den<br />

Veränderungen der Natur verbunden sind. Kosten: 2 Euro / Eintritt frei für Mitglieder<br />

des Maki-Kinderclubs. Anmeldung: kinderclub@uebersee-museum.de oder telefonisch<br />

(0421) 16038-171.<br />

»»» uebersee-museum.de<br />

6<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>


FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Aino Löwenmark: „Human“<br />

im Sendesaal Bremen<br />

Aino Löwenmark war mehrfach mit ihrem Duo „Fjarill“<br />

im Sendesaal. „Human“ ist ihr erstes Programm<br />

unter eigenem Namen. Am 15. <strong>September</strong> ist sie<br />

damit um 20 Uhr im Sendesaal zu Gast.<br />

„Ich hatte das Gefühl, dass es noch andere kreative<br />

Facetten in mir gibt, die sich ausdrücken wollten“,<br />

erklärt Aino Löwenmark den Impuls zu „Human“,<br />

ihrem ersten Album unter<br />

Verlosung!<br />

Gewinnen Sie<br />

2 Eintrittskarten!<br />

Einfach eine E-Mail bis<br />

zum 14. <strong>September</strong> an<br />

gewinnen@schwachhausenmagazin.de<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

ihrem eigenem Namen. In<br />

den letzten 10 Jahren<br />

feierte die Sängerin,<br />

Pianistin und Komponistin<br />

mit ihrem Duo<br />

„Fjarill“ internationale<br />

Erfolge. Dessen bislang<br />

letztes Album „Tiden“<br />

erschien 2013 und am Ende<br />

der dazugehörigen Tournee nahmen<br />

sich Aino Löwenmark und Hanmari Spiegel eine<br />

künstlerische Pause ohne „Fjarill“ endgültig aufzulösen.<br />

„Bei meinem eigenen Album wollte ich neue<br />

Klangwelten kreieren und die bekannte Kombination<br />

von Klavier, Geige und Gesang erweitern.“<br />

Die musikalische Ästhetik von „Human“ markiert für<br />

Aino Löwenmark eine Wende, „hin zu mehr Gitarren<br />

und kraftvolleren Rhythmen.“ Stilistisch vereinen die<br />

Songs die unmittelbare Wärme des Folk mit der Präzision<br />

einer Pop-Produktion und sorgfältig eingestreuten<br />

Rock-Energieschüben.<br />

„Der rote Faden des Programms ist das Mysterium,<br />

Mensch zu sein“, lächelt Aino Löwenmark und präzisiert:<br />

„Jeder Mensch ist anders, trotzdem haben wir<br />

alle ein Gehör und ein Gespür, um uns zu verstehen.<br />

Außerdem tragen wir alle einen Ton, einen Urklang in<br />

uns, der uns einerseits Halt gibt, andererseits mit der<br />

Welt resoniert.“ In gewisser Weise hat Löwenmark,<br />

sagt sie, auf „Human“ nun auch einige ihrer inneren<br />

Stimmen befreit, die bislang noch nicht zu Wort<br />

kamen.<br />

Karten zum Preis von 20 Euro/ermäßigt 12 Euro gibt<br />

es unter www.sendesaal-bremen.de, als telefonische<br />

Vorbestellung unter (0421) 33 00 57 67 oder an der<br />

Abendkasse ab 19 Uhr.<br />

»»» sendesaal-bremen.de


FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Fachliche Kompetenz der Rechtsanwälte in Horn<br />

Rechtsanwaltskanzlei in<br />

Horn im neuen Gewand<br />

und mit neuem Kollegen<br />

Aus der Kanzlei Speichert, von Rönn, Klauß wurde nunmehr die Speichert · von<br />

Rönn · Klauß · Burghardt Rechtsanwälte PartGmbB, weiterhin mit ihrem Sitz in der<br />

Achterstraße 27 in Horn.<br />

Als Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz berät der neue Kollege Jens Burghardt<br />

Unternehmen in allen Belangen, sei es hinsichtlich der Überprüfung von Werbung,<br />

bezüglich eines ordnungsgemäßen Internetauftritts als Schutz vor<br />

Abmahnungen sowie über<br />

den Schutz ihrer Marken und<br />

Geschäftszeichen. Als erfolgreicher<br />

Absolvent der<br />

notariellen Fachprüfung ist<br />

er darüber hinaus kompetenter<br />

Berater im Handelsund<br />

Gesellschaftsrecht mit<br />

seinem Schwerpunkt Vertriebsrecht<br />

sowie Wohnungseigentumsrecht.<br />

Dadurch ergänzt er hervorragend die bekannten Partner Steffen Speichert, Ulrike<br />

von Rönn sowie Mirja Klauß aus der Kanzlei in Horn.<br />

Rechtsanwalt Steffen Speichert hat sich auf die Bereiche des Verwaltungsrechts<br />

und des Arbeitsrechts spezialisiert. Er ist Fachanwalt für Verwaltungsrecht und<br />

berät seine Mandanten in den Bereichen öffentliches Baurecht, Beamtenrecht,<br />

Schul- und Prüfungsrecht sowie Hochschulzulassungsrecht.<br />

Für Fragen zum Verkehrsunfallrecht, Strafrecht oder Medizin- und Arzthaftungsrecht,<br />

ist Rechtsanwältin Ulrike von Rönn die Ansprechpartnerin. Bei allen Belangen<br />

rund um Schadensersatz, Straf- und Bußgeldverfahren und Führerscheinentzug<br />

steht sie beratend zur Seite.<br />

Mit Mirja Klauß ist eine Fachanwältin für Familienrecht in der Kanzlei vertreten. Sie<br />

bietet kompetente Beratung in Sachen Ehe- und Scheidungsrecht sowie in allen<br />

Fragen des Sorge- und Umgangsrechts. Darüber hinaus ist Mirja Klauß im Bereich<br />

des Erbrechts tätig.<br />

Oh Yeah!<br />

Popmusik in Deutschland<br />

Vom 30. <strong>September</strong> <strong>2016</strong> bis 16. Juli 2017 zeigt das Bremer Landesmuseum die<br />

Sonderausstellung Oh Yeah! Popmusik in Deutschland. Bis Ende 2019 wird sie<br />

auch in Frankfurt, Berlin, Leipzig und Stuttgart zu sehen sein.<br />

Die Schau führt wie eine Radiosendung durch über 90 Jahre Popmusik in Deutschland<br />

– Vom Swing der 1920er-Jahre über die Beat-Ära, Punk, Neue Deutsche Welle,<br />

Techno und Hip Hop bis zu heutigen Stilrichtungen. Dabei berücksichtigt die Ausstellung<br />

sowohl die Entwicklung in der BRD als auch in der DDR. Mit Kopfhörern<br />

tauchen die Besucher ein in die bunte Welt des Pop und können an zahlreichen<br />

Soundstationen Musiktitel, Radio- und Filmbeiträge anhören und anschauen. Der<br />

Streifzug durch die Geschichte der Popmusik wird so zu einer Zeitreise durch die<br />

eigene Vergangenheit. Dabei werden nicht nur Hits präsentiert, auch Schlager, Kurioses,<br />

Randständiges und Vergessenes finden Eingang in die Ausstellung.<br />

Oh Yeah! gliedert sich in drei Bereiche. Die Sound Lounge lädt zum Hören und Relaxen<br />

ein. Die Besucherinnen und Besucher können 60 Songs von Marlene Dietrich<br />

bis Pur anhören. Die Main Road bietet den kulturellen Background der jeweiligen<br />

Popmusik-Epochen. Hier sind Plakate, Instrumente, Bühnenoutfits, aber auch Filmausschnitte<br />

und Videos zu finden. Infos im Radio-Ton zu gesellschaftlichen Hintergründen,<br />

mediengeschichtlichen Aspekten und regionalen Besonderheiten bieten<br />

an Soundinseln zusätzliche Informationen. Im Backstagebereich können die Besucherinnen<br />

und Besucher beim Anblick alter Platten-, CD- und Kassettencovern<br />

sowie Plakaten in Erinnerungen schwelgen.<br />

»»» focke-museum.de<br />

Speichert · von Rönn · Klauß · Burghardt Rechtsanwälte PartGmbB<br />

Rechtsanwälte & Fachanwälte<br />

Achterstraße 27, 28359 Bremen, Telefon (0421) 222 741-0<br />

»»» anwaelte-horn.de<br />

8<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>


FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Zum Traumkörper<br />

mit Fitness Coach Holger Kreyenhop<br />

Wer sich auch schon mal gefragt hat, „Was muss ich tun, um nackt gut auszusehen?“<br />

oder „Wie motiviere ich mich, um mir den Körper zu erschaffen, von dem ich<br />

bislang nur träumte?“, ist bei Fitness Coach Holger Kreyenhop genau richtig.<br />

Stark und schlank zu sein, liegt für Holger Kreyenhop in den persönlichen Genen.<br />

Er unterstützt individuell mit Tipps zu Ernährung und Training, wie das eigene Potenzial<br />

entfaltet wird und zeigt auf, wie man trainieren und sich ernähren sollte,<br />

um gut auszusehen – aber eben nicht wie ein Bodybuilder. Darüber hinaus weiß er,<br />

welche von den 1001 Fitness-Tipps, die sich teils sogar widersprechen, wirklich<br />

funktionieren. So hilft er dabei, seinen eigenen Körper in den Griff zu bekommen.<br />

Es gibt eine große Lücke zwischen den Wissenschaften – Sport, Ernährung, Psychologie<br />

– und dem, was Menschen tun, die ihren Körper verändern wollen. Holger<br />

Kreyenhop möchte diese Lücke schließen. Sein Ziel ist es, Menschen zu helfen,<br />

nackt gut auszusehen. Für ihn geht es hier nicht um Marathon laufen, aber die<br />

mentalen Tricks eines Marathonläufers können seiner Meinung nach helfen, an den<br />

eigenen Zielen dranzubleiben.<br />

Ebenso geht es<br />

für ihn auch nicht um Bodybuilding<br />

– aber Bodybuilder<br />

kennen simple<br />

Trainings- und Ernährungs-Tricks,<br />

die man sich<br />

zu eigen machen kann.<br />

Dabei sollte der Fokus<br />

stets auf sich selbst und<br />

den eigenen Traumkörper<br />

gerichtet sein.<br />

Holger Kreyenhop glaubt,<br />

wer in der Lage ist, seinen<br />

Körper in den Griff zu bekommen, der wird auch in anderen Lebensbereichen erfolgreich<br />

sein – ob in Karriere, Partnerschaft oder bei der Verwirklichung der eigenen<br />

Träume und Ziele. Als Athletikcoach und Gesundheitsberater unterstützt er auf<br />

dem Weg zum persönlichen Traumkörper und hilft dabei, an seinen persönlichen<br />

Zielen dranzubleiben.<br />

Informationen gibt es telefonisch unter 0172-5422740 oder per Mail unter<br />

info@functionalfitness-holger.de


FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Ich geh mit meiner Laterne...<br />

3. Laternenumzug quer durch den Rhododendronpark Bremen<br />

Am Freitag, den 21. <strong>Oktober</strong>, heißt es in wieder „Wir laufen Laterne“. Wie in den Vorjahren<br />

führt der Weg durch den abendlichen Bremer Rhododendronpark, der eine<br />

stimmungsvolle Kulisse für die leuchtenden Laternen und Fackeln bildet. Angeführt<br />

wird der Laternenzug vom Spielmannszug Lilienthal-Falkenberg.<br />

Die Organisatoren – der Bürgerverein Horn-Lehe und der Verein der Freunde des<br />

Rhododendronparks – bieten damit zum dritten Mal in Folge ein gemeinsames<br />

Herbsterlebnis für die ganze Familie. Auch dieses Jahr hoffen die Vereine wieder auf<br />

die Hilfe und Unterstützung durch andere Organisationen im Stadtteil sowie die<br />

Horner Geschäftsleute. Für das leibliche Wohl wird von den Organisatoren gesorgt:<br />

Ab 18 Uhr können sich die Teilnehmer vor dem Parkeingang an der Ronzelenstraße<br />

mit einer Bratwurst oder einer Waffel sowie Getränken stärken. Außerdem können<br />

bunte Leuchtballons und für die großen Teilnehmer Fackeln erworben werden. Um<br />

19 Uhr startet dann der Umzug zum Rundkurs durch den Rhododendronpark, begleitet<br />

von den Klängen des Spielmannszuges aus der Nachbargemeinde.<br />

Das Planungsteam trifft sich zur Vorbereitung einige Male vor der Veranstaltung im<br />

alten Ortsamt an der Berckstraße. Interessierte Eltern und Großeltern, die sich an<br />

der Vorbereitung beteiligen möchten, sind herzlich willkommen.<br />

Kontakt: mkoppel@t-online.de<br />

Zahnarztpraxis Weserkind<br />

Fehmi Eke, Zahnarzt · M.Sc. Impantology<br />

Hollerallee 3 · 28209 Bremen<br />

Tel. (0421) 34 23 23<br />

www.weserkind.com<br />

10<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>


P E R S Ö N L I C H E S<br />

ARNE TRUHART-TSCHORN<br />

Leiter des Kinderbewegungszentrums<br />

bei Bremen 1860<br />

ICH LEBE GERNE IN BREMEN, WEIL ...<br />

Bremen als Großstadt eben nicht<br />

so groß ist und ich (fast) alles mit<br />

dem Rad erledigen kann.<br />

GUT FÜR BREMEN WÄRE ...<br />

Mehr Ressourcen für Sport und<br />

Bildung.<br />

MEIN LIEBLINGSPLATZ IN SCHWACH-<br />

HAUSEN IST ...<br />

Der Bürgerpark.<br />

DAS WÜRDE ICH IN SCHWACH-<br />

HAUSEN VERÄNDERN ...<br />

Eigentlich nichts, vielleicht eine<br />

nochmals veränderte Park- und<br />

Radweg-Situation in der Wachmannstraße.<br />

DAS GEFÄLLT MIR AN MEINER ARBEIT ...<br />

Die Arbeit mit Kindern in der<br />

Sporthalle. Ich habe große Freude<br />

daran, die Fortschritte zu beobachten<br />

und mich von dem Lachen<br />

anstecken zu lassen - ganz unabhängig<br />

von der Sportart, Sieg oder<br />

Niederlage.<br />

SO FANGE ICH DEN TAG GERNE AN ...<br />

Den ersten Becher Kaffee in Ruhe<br />

trinken.<br />

MOMENTAN LESE ICH ...<br />

Buchtechnisch bin ich in der<br />

Thriller-Welt zu Hause.<br />

SO HALTE ICH MICH FIT ...<br />

Radfahren, Laufen und Volleyball<br />

spielen. Außerdem hält mich<br />

meine Tochter ordentlich auf<br />

Trab.<br />

HIERFÜR SETZE ICH MICH EIN ...<br />

Ich wünsche mir, dass möglichst<br />

viele Kinder mit und durch Sport<br />

das erleben können, was ich als<br />

Kind erleben durfte. Dazu gehört<br />

für mich, dass sich alle Sportler die<br />

von mir betreut werden, wohl fühlen,<br />

Spaß haben und vor allem bei<br />

den jüngeren auch die Eltern mit<br />

ihren Kindern gemeinsam ein tolle<br />

Zeit haben. Ich bin der Meinung,<br />

dass vor allem diese „Quality Time“<br />

im Alltag oftmals etwas zu kurz<br />

kommt.<br />

EIN GUTES ZITAT ...<br />

„Kann ich dir helfen? Nein danke,<br />

es geht allein schon schwer<br />

genug.“<br />

DIESE STADT MÖCHTE ICH GERNE ER-<br />

LEBEN, WEIL ...<br />

Ich bin eigentlich überhaupt kein<br />

„Städtereisender“. Aber Kanada,<br />

Australien, die USA und Neuseeland<br />

sind Gegenden, die ich gerne<br />

einmal bereisen würde. Ebenfalls<br />

die Fjordlandschaft in Norwegen.<br />

HIERBEI KANN ICH RICHTIG GUT ENT-<br />

SPANNEN ...<br />

Gitarre spielen, Volleyball spielen,<br />

in der Sonne sitzen und Eis essen,<br />

Strandspaziergänge.<br />

LECKER IST ...<br />

Eis, Chips, Gegrilltes, Pizza, Nudeln...<br />

sagt der Sportler und Sportlehrer.<br />

Spaß beiseite: Ich esse<br />

gerne und seit meine Tochter mitisst,<br />

auch deutlich gesünder.<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | Mai - Juni <strong>2016</strong> 11


FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Am 6. November öffnet der Bremer Wintermarkt in der Uni-Mensa<br />

Weihnachtskugeln<br />

zwischen Studentenessen<br />

Viele Bremer wissen, dass einmal im Jahr im November - am ersten Sonntag - in<br />

der Mensa der Universität Bremen die Tische verräumt werden und das Studentenessen<br />

die Hauptrolle an den Bremer Wintermarkt abgibt. Seit über 30 Jahren gehört<br />

der Kunsthandwerkermarkt mit mehr als 120 Ausstellern zu einer festen Größe<br />

im norddeutschen Raum. Ein schöner Treff für Leute, die besondere Geschenkideen<br />

suchen: Apfelcurry, antike Kerzenständer, Bremensien, antiquarische Bücher, Buchweizenkissen,<br />

zauberhafte Fadenspiele, gesägte Münzen, Gebasteltes, Glasperlen,<br />

Graffiti-Bilder, Kunsthandwerk aus Afrika, Südamerika und Asien, edle Mode, filigrane<br />

Papeterie, Patchwork, Seide, Seifen, Skurriles, Tiffany, Trödel, kuschelige<br />

Wolle, Weihnachtsgirlanden und so vieles mehr. Gebastelt, designed, veraltet, im<br />

Trend, kuschelig oder klassisch, klein aber oho… wer hier nichts findet, der geht<br />

mit Ideen.<br />

Natürlich startet auch die „Live-Bühne“ ab 11.30 Uhr mit Jazz & faszinierendem<br />

Kinderprogramm. Regionale Künstler wie Boris Radivoj, Friedrich der Zaubererrr,<br />

das mobile atelier, Regenbogentheater; als Musiker: CaraVie, Maxi Suhr, Christoph<br />

Bruyère, Klaus Möckelmann, Birthe Königshoff beehrten uns in den letzten zehn<br />

Jahren mit ihren ausgefallenen Musik- und Schmunzelkünsten. Die Türen stehen<br />

den Besuchern am 6. November ab 10 Uhr offen.<br />

»»» bremen-wintermarkt.de<br />

Religionen laden ein<br />

Nepal Lodh öffnet die Pforten<br />

seines Hindu-Zentrums<br />

In der Reihe „Religionen laden ein“ wird der Verein „Friedenstunnel - Bremen setzt<br />

ein Zeichen e. V.“ dieses Mal den Hinduismus vorstellen. Am Freitag, den 14. <strong>Oktober</strong><br />

um 18.30 Uhr wird Nepal Lodh, der Vorsitzende der Deutschen Hindugesellschaft<br />

Bremen e.V., die Pforten öffnen und in sein Hindu-Zentrum in der<br />

Schwachhauser Heerstraße 266 einladen.<br />

Es gibt eine Einführung in die Hindu-Religion und verschiedenste Rituale werden<br />

vorgestellt. Darüber hinaus wird es die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen sowie<br />

anschließend in den Austausch zu treten und sich zu begegnen. Mit der Veranstaltungsreihe<br />

„Religionen laden ein“ möchte der Verein „Friedenstunnel - Bremen<br />

setzt ein Zeichen e. V.“ Ressentiments gegenüber anderen Kulturen und Religionen<br />

vorbeugen und die Möglichkeit für Begegnung und Austausch mit interessierten<br />

Menschen - auch aus anderen Kulturen - schaffen.<br />

12<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>


FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Christian Fuchs, Inhaber vom Hopfen & Schmalz, mit seiner Frau Anita Fuchs<br />

Hopfen & Schmalz<br />

... so viel mehr als Bier und Brote<br />

In den Räumen des ehemaligen „Amadeus“ in der Hamburger Straße 44 hat nach umfangreichem Umbauarbeiten<br />

und einer kompletten Neugestaltung das „Hopfen & Schmalz“ eröffnet. Der neue Inhaber und erfahrene<br />

Gastronom Christian Fuchs („Wirtshaus“), betreibt dieses Projekt mit viel Herzblut und Liebe zum Detail. Er<br />

möchte, dass sich die Gäste bei ihm wohlfühlen; die Nachbarn aus dem Stadtteil ebenso wie Touristen oder Fans<br />

aus dem Weserstadion. Insgesamt stehen dafür 78 Sitzplätze im Innenbereich und 38 Sitzplätze auf der nach<br />

Süden ausgelegten Terrasse zur Verfügung.<br />

Kulinarisch wird das „Hopfen & Schmalz“ den Trend der belegten Stulle nach Bremen holen, dabei aber die Tradition<br />

des gemeinsamen Abendbrots in den Vordergrund rücken. Neben einer fertigen Auswahl an warm und kalt<br />

belegten Stullen hat jeder Gast die Möglichkeit, sich sein Lieblingsbutterbrot selbst aus verschiedenen Zutaten<br />

zusammenzustellen – natürlich auch zum Mitnehmen im klassischen Butterbrotpapier. Klassiker wie selbst<br />

gemachtes Schmalz, nachhaltig produzierte Wurst und Fleischwaren, sowie eine Vielfalt an Käse bekommen<br />

ebenso ihren Platz, wie vegane und vegetarische Brotaufstriche und selbst gemachte Marmeladen. Heimische<br />

Lieferanten sorgen für Frische und beste Qualität. Zur Erweiterung wird es zusätzlich sechs saisonale Gerichte<br />

geben. „Eine kleine, feine Karte, die absolute Frische und Kreativität verspricht“, so der neue Küchenchef Udo<br />

Ziehmer. Begleitet werden die Speisen von den innovativen Entwicklungen des Biermarktes.<br />

Sportveranstaltungen, wie die Spiele des SV Werder, werden durch modernste Liveübertragungen in HD und<br />

mobile Außenverkaufsstände selbstredend einen festen Platz im „Hopfen & Schmalz“ haben. Egal, ob man als<br />

Paar, Familie, Firma Freundeskreis, Kollegen ins „Hopfen & Schmalz“ kommt, man wird sich wie zu Hause fühlen.<br />

Willkommen am Abendbrottisch!<br />

»»» hopfenundschmalz.de


FRISCH GEDRUCKT<br />

FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Violet Kiani<br />

Miss Violet goes London<br />

Die besten Rezepte und Storys aus der City<br />

Laut Reiseanalyse zählt London<br />

zu den beliebtesten Citytrip-Zielen<br />

der Deutschen.<br />

Also schnell Köfferchen gepackt,<br />

„Miss Violet goes<br />

London“ sicher im Handgepäck<br />

verstaut und los<br />

geht's!<br />

Miss Violet zeigt mit viel<br />

Charme und tollen Fotos,<br />

was die pulsierende Metropole<br />

kulinarisch alles<br />

zu bieten hat! Denn Miss<br />

Violet findet sie alle:<br />

• die spannendsten Storys rund ums Essen<br />

• die coolsten Rezepte aus den besten Restaurants der britischen Hauptstadt<br />

• die aktuellen Food-Trends aus London<br />

• die kulinarischen Hotspots der City - für ein perfektes Wochenende in London<br />

• Downtown auf dem Teller<br />

• Streetfood für zu Hause<br />

Miss Violet war auch schon in<br />

Istanbul für uns unterwegs!<br />

144 Seiten<br />

19 x 25 cm<br />

Hardcover<br />

ISBN: 978-3-86528-781-6<br />

19,95 Euro<br />

»»» umschau-verlag.de<br />

Verlosung!<br />

2 x<br />

„Miss Violet goes London“<br />

Einfach eine E-Mail bis<br />

zum 30. <strong>September</strong> an:<br />

gewinnen@<br />

schwachhausen-magazin.de<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Computerbörse mit<br />

Technik-Flohmarkt<br />

Und verkaufsoffener Sonntag in der Berliner Freiheit<br />

Am Sonnabend, 5. November, von 10 Uhr bis 18 Uhr sowie Sonntag, 6. November,<br />

von 13 Uhr bis 18 Uhr, findet im Einkaufszentrum Berliner Freiheit eine neue Ausgabe<br />

der beliebten Computerbörse statt. Unter dem Motto „Stöbern – Staunen – Informieren“<br />

wartet die erfolgreiche Veranstaltung für Computer-Begeisterte,<br />

Technik-Liebhaber und Gamer mit neuem Konzept, noch mehr Ausstellern und<br />

einem interessanten Bühnenprogramm auf. Der Sonntag ist auch dieses Mal verkaufsoffen.<br />

An den Ständen kann man Trends entdecken, zwischen Neuem und Gebrauchtem<br />

stöbern oder einen Rundflug in einem virtuellen Hubschrauber machen. Verschiedene<br />

Retro-Computer-Spiele sowie ein Rennsimulator werden zum Testen angeboten.<br />

Am verkaufsoffenen Sonntag wird anlässlich der Computerbörse erstmals ein Technik<br />

Flohmarkt stattfinden, auf dem jetzt auch alle privaten Anbieter von 10 bis 15<br />

Uhr ihre Technikschätze verkaufen können. Ob gebrauchte Fernseher, Radios, PCs,<br />

Zubehör oder Ersatzteile - in der ersten Parkebene des überdachten Parkhauses<br />

ist genug Platz. Wer noch an einem Standplatz interessiert ist, kann sich bis zum<br />

1. <strong>Oktober</strong> an Melanie Lochmann, Brasilhaus Unternehmenskommunikation, unter<br />

der Rufnummer (0421) 32 99 946 wenden. Daneben sind natürlich auch alle Geschäfte<br />

der Berliner Freiheit von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Die ideale Möglichkeit<br />

also, den Sonntagsausflug mit einem netten Shopping-Bummel zu verbinden. Über<br />

700 Parkplätze stehen den Gästen der Berliner Freiheit im Parkhaus zur Verfügung,<br />

am Sonntag sogar kostenlos.<br />

»»»berliner-freiheit.de<br />

14<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>


FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

E R F O L G R E I C H E G E S C H Ä F T E U N D U N T E R N E H M E N<br />

Zahnpraxis in Horn-Lehe<br />

Glänzende Zähne & professionelle Beratung<br />

Traumküchen<br />

Neues Küche & Co-Studio<br />

Das Zahnärzte-Team: Dr. Randy Nowka, Katharina Eggers und Dr. Jochen Grzonka<br />

Im Herzen von Horn-Lehe, direkt gegenüber des Mühlenviertels, befindet<br />

sich die Zahnpraxis in Horn-Lehe. Hier erwartet die Patienten ein leidenschaftliches<br />

Zahnärzteteam, welches sich der hochwertigen Zahnmedizin<br />

verpflichtet hat. Eine umfassende Erstanamnese der Zahngesundheit und<br />

ausführliche Beratungsgespräche gewährleisten eine Behandlung nach individuellen<br />

Maßstäben. „Wir möchten, dass sich unsere Patienten, die<br />

mit Beschwerden zu uns kommen, bei uns in der Praxis gut aufgehoben<br />

und wohlfühlen.“ Die hellen, offenen und freundlichen Räumlichkeiten,<br />

ein großzügiger Eingangsbereich, an dem man freundlich empfangen wird<br />

und die schönen Behandlungsräume, die überwiegend einen Blick ins<br />

Grüne bieten, tragen dazu bei.<br />

„Wir nehmen uns Zeit für unsere Patienten und besprechen nach einer<br />

umfangreichen Befundaufnahme, wo und in welcher Form Handlungsbedarf<br />

besteht. Wir geben Empfehlungen und zeigen den Patienten Lösungen<br />

auf.“ Dabei stehen die individuellen Bedürfnisse der Patienten im<br />

Mittelpunkt.<br />

Moderne Zahnheilkunde bedeutet auch Sicherheit und Wohlbefinden<br />

über den Zahnarztstuhl hinaus. Dazu gehören kurze interne Wege. Im<br />

Haus befindet sich ein Labor, und es bestehen Kooperationen mit Spezialisten<br />

in der Umgebung für ein ganzheitliches Wohlbefinden rund um die<br />

Zahngesundheit. „In unserer Praxis bieten wir sämtliche Leistungen von<br />

der ästhetischen Behandlung über die Implantologie bis zur Zahnästhetik<br />

an – sodass die Patienten keine umständlichen Überweisungen in Kauf<br />

nehmen müssen.“ Bei Schmerzen können aufgrund der Größe der Praxis<br />

sofort kurzfristig Termine vergeben werden. Für Angstpatienten besteht<br />

die Möglichkeit, Vollnarkosebehandlungen in Anspruch zu nehmen.<br />

Selbstverständlich verfügt die Praxis über modernste technische Möglichkeiten,<br />

die die Grundlage für innovative Behandlungsmethoden bieten.<br />

Regelmäßige Schulungen und Fortbildungen der Mitarbeiter<br />

garantieren ebenso die bestmögliche Behandlung für die Patienten. Die<br />

Zahnpraxis in der Leher Heerstraße 87 ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

zu erreichen. Die Straßenbahn Linie 4 hält in unmittelbarer Nähe<br />

zur Praxis, und es gibt ausreichend Parkplätze direkt vor dem Haus.<br />

www.zahnpraxis-hornlehe.de<br />

Inhaber Stefan Gerdes und Studioleiterin Sandra Brede<br />

Wer in Bremen die besondere, individuelle Einbauküche sucht, wird ab sofort<br />

in der Ludwig-Roselius-Allee 7 fündig. Dort hat das zweite Küche &<br />

Co-Studio in Bremen seine Pforten geöffnet. Für den Unternehmer und Inhaber<br />

Stefan Gerdes ist es mittlerweile das vierte Küchenstudio, das er als<br />

Franchisenehmer unter der Küche & Co-Flagge betreibt. Die Geschäftsführung<br />

und Studioleitung in der Vahr übernimmt Sandra Brede. Sie und<br />

ihr Team stehen mit viel Kompetenz und individueller Beratung Interessierten<br />

mit Rat und Tat zur Seite – alle Services rund um die Traumküche<br />

kommen aus einer Hand. Zehn Musterküchen<br />

laden zur Inspiration und zum<br />

Küchenkauf ein. Für die ganz Eiligen liefert<br />

Küche & Co in 10 Tagen.<br />

Für die Zusammenstellung der eigenen<br />

Traumküche steht ein erfahrenes Team<br />

von Fachberatern bereit. Stefan Gerdes,<br />

der bereits seit 29 Jahren in der Möbelbranche<br />

tätig ist und seit 25 Jahren speziell<br />

im Verkauf von Küchen, bringt einen<br />

großen Erfahrungsschatz mit. Doch auch<br />

für ihn ist jedes neue Kundengespräch<br />

spannend, denn er weiß: „Jeder Kunde<br />

hat eine individuelle Vorstellung seiner Traumküche. Wir bei Küche & Co<br />

begleiten unsere Kunden von der ersten Beratung über die genaue Planung<br />

bis hin zur Montage der Traumküche. Darüber hinaus bieten wir<br />

weitere Kundendienstleistungen, um allen Wünschen unserer Kunden gerecht<br />

zu werden.“ Mit dem Anschluss an das Franchise-Unternehmen<br />

Küche & Co gehören Stefan Gerdes und sein Team zu einem bundesweiten<br />

Netzwerk von über 100 Küchenstudios und profitieren somit von den<br />

Vorteilen einer starken Einkaufsgemeinschaft, was letztendlich auch den<br />

Kunden zugutekommt.<br />

Das Küche & Co-Studio hat von Montag bis Freitag von 9.30 Uhr bis 18.30<br />

Uhr und am Samstag von 9.30 Uhr bis 14.00 Uhr geöffnet und ist unter<br />

(0421) 98 88 30 00 sowie per E-Mail unter bremen-ost@kueche-co.de<br />

zu erreichen.<br />

www.kueche-co.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> 15


FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Ausflug zur Mosterei<br />

„Fabelsaft“<br />

Familienveranstaltung mit dem FlorAtrium<br />

Lecker und ohne Umwege: Obst aus der Region wird in der Mosterei „Fabelsaft“ zum<br />

Saft in der Flasche. Alke Zimmermann, Betreiberin der Mosterei und Streuobstpädagogin,<br />

bietet am Samstag, den 1. <strong>Oktober</strong> von 15.30 bis 17.30 Uhr eine erlebnisorientierte<br />

Führung durch den Betrieb und über die Obstwiesen des Hofes. Wer<br />

hat, kann sogar eigenes Obst zum Saften mitbringen! Die Kosten pro Person belaufen<br />

sich auf fünf Euro. Anmeldung per Mail (geben Sie bitte Personenzahl, Alter<br />

der Kinder und Ihre Telefonnummer an) unter h.schneider@gartenfreunde-bremen.de.<br />

Treff: Mosterei Fabelsaft, Weyerdeelen 19, Worpswede<br />

»»» gartenfreundebremen.de<br />

Herbst-Second-Hand<br />

für Familien<br />

Wer für die kalte Jahreszeit vorsorgen möchte, ist beim großen Herbst-Second-<br />

Hand-Markt am 10. <strong>September</strong> in der St. Ansgarii-Gemeinde richtig: Gebrauchte<br />

Kinderkleider sowie Spielsachen oder Bücher, aber auch Selbstgemachtes werden<br />

von 14 bis 17 Uhr in den Gemeinderäumen an der Schwachhauser Heerstraße, Ecke<br />

Hollerallee, verkauft. Wie immer gibt es in der Cafeteria ein großes Kaffee- und<br />

Kuchenangebot sowie Würstchen und Brezeln. Organisiert wird der Herbstmarkt<br />

von Eltern der beiden Kindergärten Charlotte-Schultz- sowie Heinrich-von-Zütphen-<br />

Haus. Der Erlös kommt den Kindern der beiden Einrichtungen zugute.<br />

16<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>


FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Für Friederike Petersen vom Bremer Montessori Kinderhaus e. V. und Frank Koopmann, Schulleiter der<br />

Modern Music School war die Benefizaktion ein tolles Event<br />

Benefizaktion zugunsten des Bremer<br />

Montessori Kinderhaus e. V.<br />

Der Bremer Montessori Kinderhaus e. V. hat am<br />

27. August zusammen mit Frank Koopmann, Schulleiter<br />

der Modern Music School, ein Benefizkonzert zugunsten<br />

des Kinderhauses am Stern veranstaltet. Bei<br />

herrlichem Wetter haben tolle Künstler wie Raoul Fabian,<br />

der aus Berlin angereist war, und Stefan Zeise,<br />

ebenfalls der Schulleitung zugehörig, aufgespielt und<br />

für wunderschöne musikalische Beiträge gesorgt.<br />

Dank toller Sponsoren gab es für die Kinder eine Versteigerung<br />

mit schönem Spielzeug von Articolo und<br />

eine großartige Kinderschminkaktion sowie Gutscheine<br />

zum Reinschnuppern in die Musikszene der<br />

Modern Music School. Es dauerte nicht lange, da<br />

wimmelte es auf dem Vorplatz der Wilhadi Apotheke<br />

in der Wachmannstraße von Vampiren und Katzen,<br />

die dann noch wie kleine Profis in die Tasten gegriffen<br />

haben. Geschickte Make-up Artists hatten diese<br />

fantastische Verwandlung vollzogen. Fast alle Wünsche<br />

an die Gäste, Zuhörer und Unterstützer sind bei<br />

dieser Aktion in Erfüllung gegangen, und alle hatten<br />

viel Spaß.<br />

Das Montessori Kinderhaus und vierzig Kinder warten<br />

nach Umstrukturierung in einen e. V. und einem<br />

auflagenbezogenen Sanierungskonzept auf die Eröffnung<br />

im <strong>September</strong>. Als konzeptioneller Kindergarten<br />

ist der e. V. darauf angewiesen, sich um externe Sponsoren<br />

zu bemühen. Die Erweiterung um zwanzig Kleinkindplätze<br />

steht bis zum Kindergartenjahr 2017/2018<br />

bevor. Über weitere finanzielle Unterstützung freut<br />

sich der Verein.<br />

»»» bremer-montessori-kinderhaus.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> 17


FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

„Friedensklänge im<br />

Friedenstunnel“<br />

Noch bis Ende <strong>September</strong> jeden Sonntag um 12 Uhr<br />

Das Bremer Musikformat „Friedensklänge im Friedenstunnel“ ist für viele interessierte<br />

Zuhörer ein sonntäglicher Magnet, wird doch immer wieder betont, dass die<br />

Friedensklänge eine kleine besinnliche und gleichzeitig fröhliche Zeit beinhalten.<br />

Im <strong>September</strong> beleben wieder verschiedene Aktionen den Friedenstunnel.<br />

18. <strong>September</strong> um 12 Uhr: Gyhumer Chor, Chorleiter: Bertram Kloss, Friedenslieder<br />

und andere Gesänge<br />

25. <strong>September</strong> um 12 Uhr: Chor des Physikfachbereichs der Universität Bremen,<br />

Chorleiter: Dr. Christian Melsheimer Klassik, Jazz-, Folk, Pop sowie Lieder aus verschiedensten<br />

Kulturen und Religionen<br />

Der Verein „Friedenstunnel – Bremen setzt ein Zeichen“ bringt mit dieser Aktion den<br />

im vergangenen Jahr künstlerisch umgestalteten Friedenstunnel wöchentlich zum<br />

Klingen und füllt ihn mit Leben – ungeachtet dessen, dass Züge darüber- oder<br />

Autos hindurchfahren werden. Und unsere Stadt Bremen ist mit diesem Musikformat<br />

um eine Attraktion reicher!<br />

Laternelaufen bei<br />

Bremen 1860<br />

Am 10. November findet das diesjährige Laternelaufen des Sportvereins Bremen<br />

1860 statt. Dazu treffen sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer um 17 Uhr auf<br />

dem Parkplatz des Gesundheits- und Seniorensportcenters „Aktivita“ (Ecke Rita-<br />

Bardenheuer-Straße/Biermannstraße). Arne Truhart-Tschorn, Leiter des Kinderbewegungszentrums<br />

von Bremen 1860, lädt alle Kinder und Begleitpersonen zum<br />

fröhlichen Singen ein. Dabei dürfen natürlich auch die bekannten Titel wie: „Ich<br />

gehe mit meiner Laterne“ oder „Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne“ nicht<br />

fehlen. Nach dem Begrüßungssingen setzt sich der Zug durch die Straßen Neuschwachhausens<br />

in Bewegung. Arne Truhart-Tschorn und Imke Makatowski werden<br />

mit ihren Gitarren das Singen musikalisch begleiten. Nach einem ca. 45-minütigen<br />

Rundgang kehren alle wieder zum Ausgangspunkt zurück. Hier erwartet sie<br />

das große Finalsingen und die Verabschiedung.<br />

»»»friedenstunnel.de<br />

Attraktive<br />

Herbst-Angebote<br />

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BLEND- UND SONNEN-<br />

SCHUTZTECHNIK<br />

Markisen, Rollos, Folien<br />

Dipl.-Ing Thomas Neubert<br />

Tel: (0421) 566 36 27 Mobil: (0171) 78 45 725<br />

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www.blendundsonnenschutz.de<br />

18<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>


FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Bim Koehler, Harald Pompl - Kaleidoskop<br />

Ausstellung in der Galerie Corona Unger<br />

Die Galerie Corona Unger zeigt vom 17. <strong>September</strong> bis<br />

23. <strong>Oktober</strong> die Ausstellung „Kaleidoskop“. In seiner<br />

Malerei zeigt Bim Koehler ein besonderes Interesse an<br />

farbigen Interaktionen und Relationen. In den aus vielen<br />

Farblagen aufgebauten Gemälden bilden breite<br />

Pinselstriche eine All-over-Struktur ohne sichtbaren<br />

Ausgangs- und Endpunkt. Komponiert sie der Künstler<br />

diagonal mit scharfen Konturen, öffnen sie sich in<br />

scheinbarer Räumlichkeit. Andere Bilder verdichtet<br />

Bim Koehler zu weich anmutenden Farbfeldern. Beide<br />

Werkgruppen versammeln mannigfaltige, jeweils fein<br />

austarierte Pigmentmischungen. So entsteht eine vermeintlich<br />

dunkelblaue Fläche aus dem Neben- und<br />

Übereinander vieler Blau-, Grau-, Beige- und Violetttöne.<br />

Harald Pompl arbeitet mit Kunstharz, das gegossen,<br />

geschliffen und zu polymorphen Objekten geformt<br />

wird. Mit ihrer spezifischen, zwischen matten und<br />

hochglänzenden Oberflächen wechselnden Materialität<br />

erschließen teils breite, teils zart geschwungene<br />

Farbbänder und -flächen den Umraum. In konzentriert<br />

wachsender Bewegung oder schwungvoll dynamischer<br />

Geste lenken die einzelnen Elemente den Blick<br />

des Betrachters. Ihre anmutige Leichtigkeit und<br />

strukturelle Flexibilität sowie der Wechsel von Transparenz<br />

und Opazität kennzeichnen Harald Pompls<br />

dreidimensionale Werke.<br />

Bim Koehler, geboren 1949 in Kassel, lebt und arbeitet<br />

in Rheinhessen. Seine Werke waren u. a. im kleinen<br />

Museum Weißenstadt, im Museum Burgrieden-Rot<br />

und im Kunsthaus Fürstenfeldbruck zu<br />

sehen, außerdem in den Galerien Art Felchlin<br />

Zürich/CH, Gebert Contemporary Scottsdale/Santa<br />

Fe/US, Fetzer Sontheim, Harthan Stuttgart, Hrobsky<br />

Wien/AT, Kautsch Michelstadt, Bender München,<br />

Schmalfuss Marburg und Wälchli Aarwangen/CH.<br />

Harald Pompl, geboren 1952 in Nürnberg, lebt und arbeitet<br />

in Franken und Frankfurt/M. Seine Werke wurden<br />

u. a. im Kunsthaus Wiesbaden, im Dominikanerkloster<br />

Frankfurt/M., im Kloster Karthaus Konz, im Museum<br />

Moderner Kunst Klagenfurt/AT und im Skulpturengarten<br />

Köln-Sürth präsentiert, außerdem in den<br />

Galerien Bender München, Contemporaneum Trier,<br />

Hübner Frankfurt, Krips Köln und Radicke Bonn.<br />

»»» galerie-corona-unger.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> 19


FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

„O zapft is!“ in der Almhütte<br />

In alpenländischer Atmosphäre wird auch dieses Jahr geschlemmt & gefeiert!<br />

Das ATLANTIC Grand Hotel läutet ab dem 4. November die Almhüttensaison in der<br />

Hansestadt ein. Schon lange ein Geheimtipp für Firmen-, Familien- und Weihnachtsfeiern<br />

ist die Almhütte – ein authentisches Bauernhaus aus dem Alpenland<br />

– speziell für die Bremer Gäste errichtet und ist auch exklusiv buchbar.<br />

Das Hüttenteam reicht neben den Klassikern wie den zünftigen Brotzeiten, den beliebten<br />

Schweinshaxn und Kalbsschnitzeln auch allerlei neue Gerichte. Und diese<br />

natürlich auf höchstem Niveau, denn die zünftigen Speisen werden eigens vom Restaurant<br />

„alto“-Küchenchef Daniel Otto und seinem Team zubereitet. Man darf also<br />

auch in dieser Saison wieder gespannt sein.<br />

Bis Ende Januar 2017 wird die Almhütte dann direkt im Herzen der Bremer Innenstadt<br />

stehen – im Hofgarten des hauseigenen Restaurants „alto“ – und Raum für<br />

viele einmalige Events oder auch gemütliche Abende anbieten. Zum Jahresende<br />

wird die große Sause mit der Party „Silvester auf der Alm“ gefeiert und wer es im<br />

alten Jahr nicht geschafft hat vorbeizuschauen, hat noch bis Ende Januar Gelegenheit<br />

dazu.<br />

Gerne kann man schon heute die Almhütte exklusiv buchen. Gruppen- und Einzelbuchungen<br />

werden in Form einer Warteliste festgehalten und ab Anfang <strong>Oktober</strong> beantwortet.<br />

Buchungen können telefonisch unter (0421) 62062-531 oder per Mail<br />

csaalbach@atlantic-hotels.de bei Christin Saalbach vorgenommen werden. Die<br />

Almhütte hat von November bis Januar Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Sonntag<br />

von 16 bis 23 Uhr und Freitag und Samstag von 12 bis 23 Uhr geöffnet. Im Dezember<br />

hat die Almhütte auch montags geöffnet.<br />

»»» atlantic-hotels.de<br />

20<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>


FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Fünfte VIA BREMEN-Jobmesse<br />

„Welt der Logistik“ am<br />

22. <strong>September</strong> im BLG-Forum<br />

Sprungbrett Logistik: cool, bunt und perspektivreich!<br />

Von Rap über Katastrophenlogistik bis hin zu Schach - so bunt wie sich die von VIA<br />

BREMEN veranstaltete Berufsmesse „Welt der Logistik“ am 22. <strong>September</strong> von 9<br />

bis 14 Uhr im BLG-Forum präsentiert, so vielseitig ist auch die Logistikbranche.<br />

Hiervon können sich Schüler, Studenten, Jobsuchende und die breite Öffentlichkeit<br />

in der Bremer Überseestadt bei rund 40 Ausstellern, vielfältigen Mitmachaktionen<br />

und kurzweiligen Vorträgen überzeugen.<br />

Begleitet von einem prominent besetzten und fetzigen Bühnenprogramm, informiert<br />

die Hafen- und Logistikwirtschaft in Kooperation mit dem Hafenmuseum<br />

Speicher XI bereits zum fünften Mal über die breite Palette der Logistikberufe.<br />

Schirmherr der für die Teilnehmer kostenlosen Veranstaltung ist Martin Günthner,<br />

Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen der Freien Hansestadt Bremen.<br />

Ob bodenständiger Job oder ehrgeizige Karrierepläne, die Logistikbranche bietet<br />

unabhängig vom Schulabschluss für jeden den perfekten Beruf. Dass der darüber<br />

hinaus noch Spaß bringen kann, zeigt die „Welt der Logistik - Mehr als Job & Karriere“<br />

mit ihren zahlreichen Mitmachaktionen. So können die Besucher neben Gesprächen<br />

mit Logistikexperten und Azubis einen Lkw-Rückfahrsimulator testen,<br />

sich in diversen Gabelstaplergeschicklichkeitsspielen versuchen oder im echten<br />

Lkw probesitzen.<br />

»»» via-bremen.com<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> 21


Superleckр<br />

Tamara und Alexander<br />

Burow: Geschwister mit<br />

Geschmack<br />

TEXT | CYNTHIA HOEDORO<br />

FOTOS | JAN SEEBECK<br />

22<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> 23


DELIKATESSEN VOM FEINSTEN<br />

Mit viel Liebe eingerichtet ist das Feinkostgeschäft. Hier findet man ein schönes Sortiment und beste Produkte.<br />

Wissen Sie, was für mich im Urlaub mit am Schönsten ist? Das Essen. Ich<br />

liebe es, auf Reisen gut und einheimisch zu essen. An viele Abschnitte<br />

meiner Reisen kann ich mich überhaupt nur anhand der Restaurants, Garküchen<br />

oder Bistros erinnern, in denen mir ganz verschiedene Gerichte<br />

– von prätentiös bis schlicht und solide – aufgetischt worden sind. Und da<br />

ich dann immer wieder versuche, dieses Gefühl bis nach Hause zu tragen,<br />

findet man mich im Urlaub in jedem Supermarkt, in nächsten Tante-<br />

Emma-Läden, auf Märkten oder in Feinkostgeschäften. Ein wirklich großartiger<br />

Urlaub braucht also gutes Essen und ein schönes Klima in Rom,<br />

Barcelona, Porto, Athen, schmale Gässchen... und darin versteckt niedliche<br />

Geschäfte, die vollgestopft sind mit den besten Leckereien, ob bunt,<br />

süß, pikant oder mit Schuss. Dass dieses Urlaubsgefühl daheim ganz<br />

schnell verfliegt, das wissen Sie wahrscheinlich genauso gut wie ich. Was<br />

ich allerdings nicht wusste, bevor ich mich mit Tamara und Alexander<br />

Burow getroffen habe: Um dieses Gefühl zu reaktivieren, muss ich nur bis<br />

nach Schwachhausen fahren. Bis zur Wachmannstraße. Und jetzt stehe<br />

ich im Feinkostladen „delikates“ und bin eigentlich gar nicht mehr in Bremen,<br />

sondern irgendwo am Gardasee.<br />

Delikates bei „delikates“ in der Wachmannstraße<br />

Vor etwas mehr als elf Jahren entscheiden sich die Geschwister, gemeinsam<br />

den Feinkostladen „delikates“ in der Wachmannstraße zu übernehmen<br />

– die Idee kommt damals von Alexander Burow. „Nach meinem<br />

Malereistudium wusste ich erst einmal nicht so recht, was ich nun mit<br />

meinem Leben so anfangen sollte“, erzählt er. „Als mir dann das Geschäft<br />

24<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>


DELIKATESSEN VOM FEINSTEN<br />

angeboten wurde, habe ich einfach meine Schwester gefragt, ob sie Lust<br />

auf einen gemeinsamen Laden hat. Im Januar 2005 war das.“ Schon im<br />

Mai des gleichen Jahres feiern die beiden Eröffnung: mit einem neuen<br />

Konzept, einem ganz neuen Sortiment und nach einer Renovierung in Eigenregie.<br />

An das vorherige Feinkostgeschäft gleichen Namens erinnert<br />

heute nicht mehr viel. „Wir haben nur die Regale und den alten Kühltresen<br />

übernommen. Den haben wir inzwischen aber auch ausgetauscht“,<br />

sagt Tamara Burow. „Den Rest hat Alex zusammen mit Freunden gebaut<br />

und aufgearbeitet.“ Nun ist „delikates“ neu und anders. Bei den Geschwistern<br />

bekommen die Kunden beispielsweise einen Mittagstisch:<br />

Außer sonntags gibt es jetzt hier zur Mittagszeit auch Suppe und verschiedene<br />

Nudelgerichte sowie den ganzen Tag über Salate, Antipasti, Panini<br />

– und alles ist selbst gemacht! „Wir wollten einfach Dinge anbieten,<br />

die lecker sind“, sagen sie. „Und dazu gehört eben auch ein Mittagessen.“<br />

Buffets übrigens auch. Deshalb kann man hier auch für kleinere oder größere<br />

Veranstaltungen bestellen. Im Buffetservice hat Tamara Erfahrung:<br />

Denn bereits während ihres Studiums und lange vor dem Entschluss, „delikates“<br />

zu übernehmen, hat sie viel und gerne in der Gastronomie gearbeitet.<br />

Mehrere Jahre sogar in einem anderen Feinkostladen. „Damals<br />

habe ich dann schon ein bisschen mit dem Catering angefangen“, sagt sie.<br />

Schön bunt und schön lecker<br />

Und wie kommt man denn eigentlich von der Malerei zur Feinkost? Ist<br />

das nicht irgendwie etwas völlig anderes? „Ganz so abwegig ist es nicht“,<br />

widerspricht mir Alexander schmunzelnd. „Beides ist kreative Arbeit. Und<br />

außerdem ist es schön bunt im Laden. Fast wie im Urlaub.“ Jetzt bin ich<br />

doch ein bisschen stolz, dass ich tatsächlich sofort beim Betreten des Ladens<br />

genau dieses Gefühl erfasst habe. Wobei es natürlich das Verdienst<br />

der beiden Geschwister ist und nicht wirklich meines. Ob sie sich denn<br />

jemals hätten vorstellen können, einmal zusammenzuarbeiten, möchte<br />

ich wissen. „Nein, geplant war das so nicht“, antwortet Tamara und lacht.<br />

„Aber ich fand den Gedanken schon immer toll, ein eigenes Unternehmen<br />

zu haben. Es passte also ganz gut, als Alex vor fast zwölf Jahren den Laden<br />

KÖNIG<br />

DER GEWÜRZE<br />

Indisches Spezialitätenrestaurant<br />

Feinste Indische Küche<br />

im Herzen von Bremen<br />

Mittagstisch* Montags - Freitag von<br />

12 bis 14.30 Uhr ab EUR 5,90<br />

Buffet an jedem Sonntag von<br />

12 bis 14.30 Uhr pro Person EUR 13,90<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

MONTAG BIS SONNTAG VON 12 BIS 14.30<br />

UND 17.30 BIS 22.30 UHR<br />

Kirchbach Straße 198 · 28211 Bremen · Tel (0421) 3060530<br />

*) Außer an Feiertagen<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> 25


DELIKATESSEN VOM FEINSTEN<br />

Das Herzstück des Ladens ist der große Kühltresen: Hier findet man feinste Salate, Antipasti, Panini und zur Mittagszeit auch Suppen und verschiedene<br />

Nudelgerichte. Alles selbst gemacht!<br />

aufgetan hat. Wir waren beide von der Idee von Anfang an begeistert.“<br />

Und dass viel Herzblut im Geschäft steckt, lässt sich auf den ersten Blick<br />

erkennen: Mit viel Liebe eingerichtet ist es, und nur die besten Produkte<br />

finden sich hier – von ausgefallenen Salzen und Weinen über Grappa und<br />

Essig bis hin zu guten Ölen. Eines der Lieblingsprodukte der beiden ist ein<br />

besonderes Zitronenöl, das die ätherischen Öle der Zitronenschale enthält<br />

und dessen Geschmack sich nicht so schnell verflüchtigt. Wobei die<br />

Geschwister sowieso viel Wert auf ein schönes Sortiment legen: „Nur das,<br />

was uns gefällt oder schmeckt, kommt ins Regal“, erklärt Alexander.<br />

„Auch wenn dann nicht alles im Sortiment bleibt“, ergänzt Tamara. „Das<br />

Angebot wechselt natürlich auch, je nachdem, was unsere Kunden<br />

mögen. Der Laden ist ja auch gewachsen und wächst außerdem noch<br />

weiter. Als wir eröffnet haben, gab es hier zum Beispiel keine Küchenaccessoires.<br />

Heute verkaufen wir auch Servietten, Schalen und anderes Geschirr.“<br />

Man kennt sich hier<br />

Den Kunden gefällt es: Die meisten kommen immer wieder – aus der<br />

Laufkundschaft wird schnell eine Stammkundschaft. „Man kann schon<br />

sagen, dass 90 Prozent unserer Kunden Stammkunden sind“, sagt Tamara.<br />

Besonders mittags tauchen viele mehrmals die Woche auf. „Man kennt<br />

sich einfach, grüßt sich, erzählt“, meint auch Alexander. „Gerade das Persönliche<br />

macht das Arbeiten, neben unserer Leidenschaft zum Essen, hier<br />

besonders schön.“ Und nach einem Blick aufs Weinregal verspreche auch<br />

ich, auf jeden Fall wiederzukommen. Für ein bisschen Urlaubsgefühl mit<br />

Wein und Antipasti.<br />

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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>


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INTERVIEW | BIRGIT REHDERS<br />

WUNSCHGESICHTER<br />

FOTOS | BREPAL E.V.<br />

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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | Mai - Juni <strong>2016</strong>


Ein Interview mit Dr. med. Klaus Eckert<br />

über den Verein „Brepal“<br />

Engagement<br />

mit Hрz<br />

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BREMER VEREIN BREPAL E.V.<br />

Herr Dr. Eckert, Sie arbeiten seit zehn Jahren als Arzt und Nephrologe regelmäßig<br />

als Vertreter in der Dialysepraxis Lotz/Laube/Stuth in Schwachhausen<br />

und sind Erster Vorsitzender des Bremer Vereins Brepal e.V. Was ist Brepal<br />

und wie kam es zu der Gründung des Vereins?<br />

2010 wurde ich vom Health Assistant Bishnu Bhusal, mit dem ich in<br />

einem Krankenhaus im Osten Nepals gearbeitet hatte, in sein Dorf Banjhakateri<br />

eingeladen. Die medizinische Versorgung in dem Dorf war nur rudimentär<br />

vorhanden. Bishnu wollte als medizinisch Verantwortlicher dem<br />

Dorf helfen und seine Arbeit und sein Wissen zur Verfügung stellen. Die<br />

Ältesten des Dorfes baten um Hilfe. Ich war eine Woche als Gast in dem<br />

Dorf und sah die Not und Schwierigkeiten der Menschen bei Krankheiten,<br />

vor allem von Kindern und schwangeren Frauen.<br />

Was war Ihre persönliche Motivation bei der Gründung des Vereins?<br />

Wenn Not so offensichtlich ist und ein junger Mensch bereit ist – Bishnu<br />

war 2010 gerade 24 Jahre alt – Verantwortung zu übernehmen, dann<br />

wird schnell klar, dass man helfen muss. Nur die junge Generation in<br />

Nepal kann einen Wandel bewirken und das Land voranbringen. Diese<br />

Menschen haben Ideen und sind hoch motiviert, aber es fehlt das Geld,<br />

um die Ideen und Visionen umzusetzen. Wir wollten durch den Verein<br />

Brepal e. V. Spenden sammeln, um von Deutschland aus das Projekt finanziell<br />

anzuschieben.<br />

Es gibt bereits viele private Hilfsorganisationen in Nepal. Worin unterscheidet<br />

sich die Arbeit von Brepal e. V. im Vergleich zu anderen privaten Hilfsorganisationen?<br />

Ich denke, wir haben ein gutes Konzept. Dazu gehört, dass wir in erster<br />

Linie auf die Bedürfnisse der Menschen reagieren und niemandem unsere<br />

Ideen überstülpen. Wir vermeiden großes Gefälle zwischen Gebenden<br />

und Nehmenden und beziehen die Menschen im Dorf in<br />

Entscheidungen mit ein. Wir legen Wert auf eine Eigenbeteiligung der<br />

Dorfbewohner im Rahmen ihrer Möglichkeiten, sodass sie das Projekt als<br />

ihres verstehen und sich selbst nicht als Almosenempfänger. Unser Konzept<br />

scheint aufzugehen. Das Gesundheitszentrum ist anerkannt und arbeitet<br />

sehr erfolgreich. In 10 Jahren möchten wir es in nepalesische Hände<br />

übergeben können, das ist ebenfalls ein wichtiger Punkt für uns. Ganz<br />

bewusst haben wir bei unserer Arbeit auf finanzielle Zuwendungen des<br />

nepalesischen Staates verzichtet, denn das System dort war und ist korrupt.<br />

Man sieht das ganz deutlich an den Folgen des Erdbebens von 2015.<br />

Nichts ist im Land von staatlicher Seite passiert, nur private Hilfe war bislang<br />

erfolgreich.<br />

Sie kennen Nepal seit 1998, nicht nur als Tourist, sondern auch durch ihre<br />

zahlreichen Arbeitseinsätze als Arzt vor Ort. Wie funktioniert das medizinische<br />

System in Nepal oder besser, wie sollte es funktionieren? Welche Probleme<br />

bestehen bei der medizinischen Versorgung?<br />

Auf dem Papier und der Internetseite des Gesundheitsministeriums von<br />

Nepal sieht alles gut aus, de facto funktioniert aber wenig. Da das Gesundheitssystem<br />

über Steuern finanziert wird, aber kaum jemand Steuern<br />

bezahlt, gibt es permanent finanzielle Engpässe. So weichen die<br />

Menschen auf Privatkliniken aus, das heißt, sie müssen jede Leistung<br />

selbst bezahlen. Bei einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von etwa<br />

750 Dollar kann man sich vorstellen, dass die Familien sich im Krankheitsfall<br />

völlig verschulden müssen. Darüber hinaus will kein nepalesischer<br />

Arzt außerhalb größerer Städte arbeiten, ganz zu schweigen von<br />

ländlichen Gebieten. So werden die staatlichen Health Center von Paramedics<br />

geleitet, die teilweise nur 18 Monate ausgebildet werden. Die<br />

Qualität der Arbeit ist entsprechend schlecht. Eine Akutversorgung von<br />

Kranken ist nicht möglich, sie müssen in weit entfernte Krankenhäuser<br />

und sterben häufig schon auf dem Weg dorthin. Um ins nächste Krankenhaus<br />

zu gelangen, in dem es einen Arzt gibt, benötigen z. B. unsere<br />

Dorfbewohner sieben Stunden mit dem Jeep. In der Regenzeit kann<br />

wegen der schlechten Straßenverhältnisse häufig nicht einmal mehr der<br />

Jeep fahren. Frauen aus unserem Dorf, die einen Kaiserschnitt benötigten,<br />

starben daher regelmäßig. So war in Banjhakateri die Mütter- und<br />

Kindersterblichkeit sehr hoch.<br />

Im neu erbauten Gesundheitszentrum wird eine medizinische Versorgung<br />

angeboten, die fast westlichem Standard entspricht. Hier arbeiten Dr. med.<br />

Klaus Eckert und sein Team.<br />

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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>


BREMER VEREIN BREPAL E.V.<br />

Der Verein Brepal legt Wert auf eine Eigenbeteiligung der Dorfbewohner im<br />

Rahmen ihrer Möglichkeiten, so dass sie das Projekt als ihres verstehen und<br />

sich selbst nicht als Almosenempfänger<br />

Welche Projekte haben Sie seit der Gründung von Brepal in Nepal unterstützt<br />

und welches ist Ihr aktuelles Projekt?<br />

Bislang hat sich Brepal nur um die Entwicklung in Banjhakateri gekümmert.<br />

Wir sind aber von zwei weiteren Dörfern im Osten Nepals um Hilfe<br />

gebeten worden. Diese Dörfer besuche ich im <strong>Oktober</strong>. Wenn Sie auf unsere<br />

Seite www.brepal.de schauen, können Sie sehen, dass aus dem medizinischen<br />

Projekt ein Dorfentwicklungsprojekt geworden ist. Bislang<br />

wurde das alles über private Spenden finanziert.<br />

Wir bieten eine umfassende medizinische Hilfe an. Notwendige Operationen<br />

werden von uns finanziert. Es kommen deutsche Ärzte ins Zentrum,<br />

um das medizinische Personal aus- und weiterzubilden. Dabei<br />

streben wir eine völlige Eigenständigkeit unserer Mitarbeiter an.<br />

Präventive Maßnahmen halten wir für unabdingbar. Zur Verbesserung der<br />

Nahrungssituation helfen wir bei modernem Gemüseanbau und bringen<br />

besseres Saatgut ins Dorf. In Zukunft soll jede Familie eine hygienische<br />

Toilette bekommen. Durch rauchfreie Öfen konnten wir die Zahl der Lungenerkrankungen<br />

reduzieren. Es wurde ein Verbrennungsofen für den<br />

Krankenhausmüll und den Restmüll des Dorfes gebaut. Ebenso ist das Generieren<br />

von Einkommen für die Bewohner der Region gelungen. Nach<br />

drei Jahren des Experimentierens konnte eine Kartoffelsorte gefunden<br />

werden, die gute und reichhaltig Erträge bringt. Durch eine Verbesserung<br />

des Schulunterrichts möchten wir allen Kindern eine bessere Bildung ermöglichen.<br />

NEPAL<br />

Nepal ist ein Binnenstaat in Südasien. Er grenzt im Norden an die<br />

Volksrepublik China und im Osten, Süden und Westen an Indien.<br />

Die Hauptstadt Kathmandu ist der Sitz der SAARC (Südasiatische<br />

Vereinigung für regionale Kooperation). In dem ehemaligen Königreich<br />

wurde am 28. Mai 2008 die Republik ausgerufen.<br />

Im Norden und im Osten liegt ein großer Teil des Himalaya-Gebirges,<br />

unter anderem der Mount Everest, dessen Gipfel mit 8848<br />

Metern den höchsten Punkt der Erde darstellt, und sieben weitere<br />

der zehn höchsten Berge der Erde.<br />

Nepal ist ethnisch und kulturell ein Minoritätenmosaik. Bei einer<br />

Volkszählung im Jahre 2001 wurden über 100 verschiedene ethnische<br />

Gruppen und Kasten sowie 124 verschiedene Sprachen und<br />

Dialekte gezählt (von denen die meisten vom Aussterben bedroht<br />

sind) mit einer Bevölkerung von knapp 27 Millionen.<br />

(Quelle: Wikipedia)<br />

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BREMER VEREIN BREPAL E.V.<br />

Dr. med. Klaus Eckert und das Team von Brepal vor Ort<br />

Gab es einen besonders bewegenden Moment bei einem Ihrer Arbeitseinsätze,<br />

an den Sie sich gerne zurückerinnern?<br />

Eine sehr alte Dame, sicher um die 80 Jahre, traf nach einem dreistündigen<br />

Fußmarsch eine Woche nach der Einweihung des neuen Gebäudes im<br />

Zentrum ein. Sie stellte sich vor und sagte mir, dass sie nicht krank sei. Sie<br />

wolle sich nur einmal das Haus ansehen. Wir luden sie nach der Besichtigung<br />

auf einen Tee ein. Mit etwas feuchten Augen bedankte sie sich für<br />

unseren Einsatz und freute sich, dass jetzt etwas für die Frauen und Kinder<br />

getan würde und man nicht mehr bei jeder Schwangerschaft Angst um<br />

die Enkelin und den Urenkel haben müsste. Eine bessere Motivationshilfe<br />

braucht man nicht.<br />

Wie finanziert sich Brepal e. V. und wie können Interessierte Ihre Arbeit<br />

unterstützen?<br />

Brepal finanziert sich ausschließlich über Spenden. Alle Ärzte und andere<br />

Volontäre zahlen das Flugticket und den Aufenthalt in Nepal selbst. Den<br />

Transport ins Dorf und die Verpflegung für die freiwilligen Mitarbeiter<br />

zahlt dann der Verein. Das gilt auch für mich und andere Mitglieder aus<br />

dem Vorstand. Unser Verwaltungsaufwand in Bremen ist gleich Null, da<br />

meine Frau und ich von Zuhause arbeiten. In Nepal haben wir mittlerweile<br />

10 Angestellte, die nach nepalesischen Verhältnissen bezahlt werden.<br />

So geht jeder gespendete Euro wirklich ins Projekt. Spenden sind<br />

weiterhin unerlässlich. Brepal ist vom Finanzamt Bremen als gemeinnützig<br />

anerkannt, somit können wir entsprechende Spendenquittungen ausstellen.<br />

Wir brauchen dringend Zahnärzte, Kinder- und Hautärzte sowie Gynäkologinnen.<br />

Allgemeinmediziner und Internisten mit Kenntnissen in der<br />

Sonografie sind ebenfalls gefragt.<br />

Was wünschen Sie sich für die Menschen in Nepal am meisten?<br />

Dass mehr junge Menschen Verantwortung übernehmen dürfen und die<br />

alte Garde endlich abtritt. Dass sich das politische System ändert und demokratische<br />

Spielregeln eingehalten werden. Dass das nächste Erdbeben<br />

sich noch viele Jahre Zeit lässt, damit der Wiederaufbau all des Zerstörten<br />

von 2015 möglich ist. Gezielte Hilfe von Staaten wie z. B. Deutschland<br />

oder den USA, um mithilfe von Investitionen in die Infrastruktur des Landes<br />

in Strom und sauberes Wasser dazu beitragen zu können, die Lebensqualität<br />

zu erhöhen und die Umweltverschmutzung zu bekämpfen.<br />

Herzlichen Dank für das Interview!<br />

www.brepal.de<br />

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Ein grünes<br />

TEXT & FOTOS | IRA SCHEIDIG<br />

Paradies<br />

mitten in Schwachhausen<br />

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DER BLUMENLADEN<br />

Anja Laker, zweite von links, mit einigen ihrer gut gelaunten Mitarbeiterinnen<br />

Wer eine grüne Oase entdecken möchte, der kann das in der Hartwigstraße<br />

46a. Etwas abseits von anderen Geschäften und der Einkaufsmeile<br />

in der Wachmannstraße findet man hier mitten im<br />

Wohngebiet ein kleines Paradies. Zwischen den Häusern sticht<br />

„Der Blumenladen“ sofort hervor. Überbordende Farben und Gerüche<br />

empfangen die Besucher schon vor dem Ladengeschäft. Ein<br />

breites Sortiment aller Arten von Pflanzen bietet sich in bunter<br />

Farbenpracht dar. Lavendel, Chrysanthemen und vieles mehr verlockt<br />

zum Kaufen und Pflanzen. Eine gemütliche Sitzecke lädt<br />

draußen zum Verweilen ein. Man kann sich niederlassen und einfach<br />

nur den Duft und die Farbenfülle genießen. Im Innenraum<br />

des Geschäftes geht die florale Schönheit weiter. Viel Liebe zur<br />

Natur prägt die Floristik. Eine große Auswahl an teils außergewöhnlichen<br />

Schnittblumen präsentiert sich dem Kunden. Da fällt<br />

die Wahl schwer. Hübsche, farbige Vasen, Windlichter, Kerzen und<br />

Dekorationsartikel runden das Sortiment ab. Hier findet ganz sicher<br />

jeder etwas. Ob für die eigenen vier Wände oder als Geschenk.<br />

„Der Laden und der Außenbereich sind wie mein Wohnzimmer“, lacht<br />

die Inhaberin Anja Laker. „Wir wollten kein konventioneller Laden sein,<br />

sondern es sollte alles ganz anders und schöner sein. Wir sind experimentell<br />

aber auch traditionell.“ Sie hat ihren Laden vor 18 Jahren mit<br />

einem Freund und Geschäftspartner eröffnet. Die beiden haben sich bei<br />

ihrer Arbeit im Großmarkt kennengelernt. Nach dem Tod des Kompagnons<br />

vier Jahre später hat sie sich trotz Trauer ein Herz gefasst und den<br />

Laden alleine weitergeführt. Und das mit Erfolg. Was natürlich auch an<br />

ihrem Team liegt. Insgesamt hat sie neun Mitarbeiterinnen im Alter zwischen<br />

25 und 78 Jahren. Ursula Esser hält ihr schon lange die Treue, ist<br />

fast von Anfang an dabei. Anja Lakers Mutter Norma Henfling ist mit 78<br />

Jahren die Älteste, hilft aber noch gerne mit. Die frischgebackene Meisterin<br />

Ann-Kathrin Mühlenfeld gehört zu den Jüngeren im Team. „Wir<br />

stemmen das gemeinsam“ war die Reaktion ihrer Chefin während der<br />

Meisterausbildung. „So eine Chefin gibt es in ganz Deutschland nicht<br />

noch mal“, ist sie sich sicher. Das Miteinander ist offen und außergewöhnlich<br />

herzlich. Der fast familiäre Zusammenhalt und die Zuneigung,<br />

bis zur langjährigen Freundschaft, ist vielleicht das Besondere des Ladens.<br />

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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>


DER BLUMENLADEN<br />

Der Tag beginnt meist mit einem gemeinsamen Frühstück. Dann werden<br />

die Aufgaben des Tages besprochen. Auch gemeinsame Urlaube von Teilen<br />

des Teams sind keine Seltenheit. „Ich bin sehr stolz auf unser tolles<br />

Team“, erzählt die Unternehmerin glücklich und würde wohl für Ihre<br />

Mitarbeiterinnen durchs Feuer gehen. Während des Gesprächs übrigens<br />

in den Genuss eines köstlichen Zwetschgenkuchens und eines cremigen<br />

Milchkaffees zu kommen, passt genau zu diesem liebevollen Laden. Hier<br />

fühlt man sich wohl und willkommen!<br />

Der Kunde ist hier König<br />

Immer wieder betreten Kunden das Geschäft, alle werden herzlich, viele<br />

sogar namentlich begrüßt. Denn Stammkunden gibt es hier reichlich. Eine<br />

schwärmt sogleich: „Das ist der schönste Blumenladen, den ich kenne<br />

und alle sind supernett.“ Es hat sich herumgesprochen, was für ein schöner<br />

Ort das hier ist. Daher kommen nicht nur Kunden aus dem Stadtteil,<br />

sondern auch von weiter her. Es finden Austausch und Gespräche statt.<br />

„Wir sind ein Tante-Emma-Laden, nur mit Blumen“, betont die sympathische<br />

Inhaberin schmunzelnd. „Die Kunden vertrauen uns und wir versuchen,<br />

uns einzufühlen, was der Kunde möchte und mag.“ Die<br />

Floristinnen sind hier mit Leidenschaft am Werk. Das spürt man sofort.<br />

Das haben auch die Veranstalter des Schaffermahls erkannt. Bereits zum<br />

14. Mal hat der Laden sich um die Blumen der Traditionsveranstaltung gekümmert.<br />

„Darauf sind wir sehr stolz“, freut sich Laker. Auch zahlreiche<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> 37


DER BLUMENLADEN<br />

Schon von draußen ist „Der Blumenladen“ in der Hartwigstraße eine Augenweide und lädt zum Stöbern ein. Eine kleine grüne Oase mitten in Schwachhausen<br />

andere Ereignisse wie Taufen, Konfirmationen, Hochzeiten und Trauerfeiern<br />

werden von dem Blumenladen liebevoll ausgerichtet. Etwa die<br />

Hälfte macht dieser Teil des Geschäftes aus. Aber auch Büros, Praxisräume<br />

oder Friseursalons werden mit Blumen bestückt.<br />

Woher kommt denn eigentlich die Leidenschaft für Blumen? Die gelernte<br />

Floristin erinnert sich an Besuche in den Niederlanden, die in diesem Bereich<br />

Vorreiter sind und „ein Gespür für Blumen und Deko haben. Dort<br />

habe ich ein wunderschönes Blumengeschäft gesehen, und ich hatte Tränen<br />

in den Augen. Genau so habe ich es mir vorgestellt.“<br />

Purpur, Lila und Mauve gehören zu den Farben<br />

der kommenden Herbstsaison<br />

Der Herbst naht, zu erkennen bereits an einzelnen Pflanzen und Farbtönen<br />

in der Auslage. Die Fachfrau rät zu Pflanzen wie Chrysantheme, Sonnenblume,<br />

Johanniskraut oder Perlgras. Typische Herbstblumen sind auch<br />

Gladiole und Hagebutte. Ein Hauch von Purpur, Lila, Mauve, schlammige<br />

Töne, aber auch leuchtendes Orange dominieren in diesem Herbst. Als<br />

einfache, aber wunderschöne Herbstdekoration empfiehlt sie einen ausgehöhlten<br />

Kürbis mit Blumen zu bestücken oder Kastanien, Eicheln und<br />

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DER BLUMENLADEN<br />

Blätter zu sammeln und zusammen mit Kaminholz zu platzieren, vielleicht<br />

noch ein bisschen Heide dazu, fertig ist eine stimmungsvolle Herbstimpression.<br />

Ein Highlight ist dann später die alljährliche Weihnachtsausstellung am<br />

Totensonntag. „Dann ist alles komplett weihnachtlich dekoriert, es gibt<br />

selbst gemachten Punsch und auch für Beköstigung ist gesorgt. Es ist einfach<br />

eine tolle Stimmung“, freut sich Laker bereits jetzt.<br />

Schwierig waren die lange Zeit der Bauarbeiten und die Sperrung in der<br />

Hartwigstraße vor etwa zwei Jahren. Kunden konnten den Laden schlecht<br />

erreichen, der Transport der Pflanzen war schwierig. „Das war haarscharf<br />

für unsere Existenz“, erinnert sich die Geschäftsfrau, „aber zum Glück<br />

haben unsere Stammkunden uns die Stange gehalten.“ Diese heikle Phase<br />

ist vorbei, Parkmöglichkeiten gibt es wieder, die Straßenbahn fährt am<br />

Laden vorbei und Radfahrer und Fußgänger müssen keine Hürden mehr<br />

überwinden.<br />

Und wer nun meint, solch eine florale Pracht ist wohl kaum zu bezahlen,<br />

der wird eines Besseren belehrt. Denn trotz der hochwertigen Qualität<br />

hat sich der Laden „auf die Fahne geschrieben, gute Blumen zu vernünftigen<br />

Preisen anzubieten“, fasst die 56-Jährige ihr Konzept zusammen.<br />

„Wir sind ein Ort, wo man sich an schönen Dingen erfreuen kann. Und<br />

wer kauft nicht gerne Blumen?“<br />

www.derblumenladen-bremen.com<br />

Ann-Kathrin Mühlenfeld und Lena Berghorn<br />

widmen sich mit Leidenschaft der Blumenpracht<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> 39


PERSÖNLICHKEITEN<br />

AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

MARKUS KAISER<br />

TEXT & FOTOS | ANKE JUCKENHÖFEL<br />

Es ist Probennachmittag in der Mädchenkantorei des St. Petri Doms und schon 18.30 Uhr:<br />

Über 60 Mädchen im Alter zwischen 10 und 18 Jahren sind begeistert und hoch konzentriert<br />

bei der Sache. Markus Kaiser, der Leiter der Mädchenkantorei, führt die jungen Sängerinnen<br />

durch die Stücke. Wunderschöne Musik erfüllt den großen Raum, die vielen<br />

Mädchenstimmen finden sich in ganz unterschiedlichen Liedern. Mal vorne am Klavier,<br />

mal zwischen den Sängerinnen, überall ist Markus Kaiser und bringt die Stimmen zusammen.<br />

Es liegt unglaublich viel Energie in der Luft, ein wunderbares Erlebnis ist das. Markus<br />

Kaiser wird unterstützt von vier professionellen Gesangslehrern: „Das ist einmalig in Bremen“,<br />

erzählt er. „Doch ohne fachkundige Stimmbildung geht es nicht, denn es ist Wissen<br />

notwendig, um zu einer gesunden und kindgerechten Tongebung zu kommen.“ Dabei ist es<br />

für die Aufnahme in einen der Chöre nicht entscheidend, ob die Mädchen schon geübte<br />

Sängerinnen sind: „Keinem Mädchen wird der Weg zu uns verbaut, aber sie müssen sich an<br />

die Regeln halten, die sie kennen und die für mich unumstößlich sind – Pünktlichkeit und<br />

die regelmäßige Teilnahme an den Proben und Konzerten. Die Mädchen wissen, dass wir<br />

hier anspruchsvolle und konzentrierte Probenarbeit leisten – und haben Spaß dabei.“


PERSÖNLICHKEITEN | MARKUS KAISER<br />

HERR KAISER, WIE VIELE CHÖRE BILDEN SIE AUS?<br />

Es sind vier Chöre mit insgesamt 120 Sängerinnen,<br />

plus die Nachwuchsgruppen mit nochmals<br />

circa 40 Mädchen im Alter zwischen vier<br />

und sechs Jahren. Die jüngsten Chormädchen<br />

sind sechs, die ältesten 18 Jahre alt.<br />

IST DAS BEI SO VIELEN MÄDCHEN NICHT WIE FLÖHE<br />

HÜTEN? ODER EHER WIE LÖWEN BÄNDIGEN?<br />

Manchmal schon! Dabei sind die Mädchen der<br />

Chöre I bis III eher wie Flöhe, die Großen eher<br />

wie Löwinnen. Abhängig vom Alter der Kinder<br />

gestalte ich aber auch die Proben: Bei den Kleinen<br />

ist alles noch sehr spielerisch. Dennoch<br />

kennen und respektieren alle Mädchen, egal<br />

wie alt, die klaren Regeln, die wir hier haben.<br />

WAS IST DAS BESONDERE AN MÄDCHENCHÖREN?<br />

Der unglaublich einfühlsame, runde, weiche,<br />

teilweise brillante und dennoch engelsgleiche<br />

Klang.<br />

WIE VIEL ENERGIE IST NACH EINEM PROBEN-<br />

NACHMITTAG NOCH ÜBRIG?<br />

Eigentlich keine. Zwei Stunden Vollgas mit bis<br />

zu 60 Mädchen im Alter zwischen 10 und 18<br />

Jahren – da geht schon viel Energie drauf. Aber<br />

meistens bin ich danach zwar erschöpft, aber<br />

auch glücklich.<br />

UND WIE FÜLLEN SIE WIEDER AUF?<br />

Durch Quality Time mit meiner Frau – zum<br />

Beispiel kochen wir gerne zusammen exotische<br />

Gerichte. Durch meine Reisen kenne ich Rezepte<br />

aus China, Haiti, Nepal... Und ich mag<br />

Bewegung, auch gerne zu Musik, Tanzen. Aber<br />

auch Musik hören, ganz unterschiedliche Musikrichtungen<br />

und natürlich auch andere Mädchenchöre.<br />

Und Lesen...<br />

LIEGT IHNEN DIE MUSIK IM BLUT?<br />

In meiner Familie war Musik immer gegenwärtig,<br />

und die deutlichsten Erinnerungen an<br />

meine Kindheit haben mit Musik zu tun. Die<br />

Musik und ich haben irgendwie immer zusammengefunden,<br />

auf ganz vielen unterschiedlichen<br />

Wegen. Ich lasse mich auf die Musik ein,<br />

gebe mich ihr voll und ganz hin, und dann läuft<br />

es auch immer!<br />

MIT DER MUSIK HABEN SIE EINEN LANGEN WEG BIS<br />

ZURÜCK NACH BREMEN BESCHRITTEN...<br />

Ohne genaue Vorstellung war mir schon immer<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> 41


PERSÖNLICHKEITEN | MARKUS KAISER<br />

Markus Kaiser während der Chorprobe mit den Sängerinnen der Mädchenkantorei<br />

klar, dass ich Musik zusammen mit Kindern machen wollte. So studierte<br />

ich zunächst Klavier und Gesang in den USA (Pittsburgh) mit Abschluss<br />

im Jahr 2005. Es folgte mein Oldenburger Studium der Schulmusik mit<br />

Schwerpunkt Chormusik (und parallel Ausbildung zum Kirchenmusiker<br />

im Nebenamt) bis 2009. Danach studierte ich an der Hochschule für<br />

Musik, Theater und Medien Hannover im neu gegründeten Masterstudiengang<br />

Kinder- und Jugendchorleitung und Gesang – und war nach Abschluss<br />

im Jahr 2011 und dem „Master of Music für Kinder- und<br />

Jugendchorleitung“ der erste examinierte männliche Kinder- und Jugendchorleiter<br />

in Deutschland! Dort blieb ich noch ein Jahr, und 2012<br />

kam dann die Anfrage aus Bremen, die Leitung der neu zu schaffenden<br />

Mädchenkantorei zu übernehmen. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet.<br />

Solche Stellen werden selten frei, und ich bin sehr froh, hier im<br />

wunderbaren Dom mit diesem Team aus Vollprofis und der tollen Infrastruktur<br />

arbeiten zu können! Und ich kann seit dem Wintersemester<br />

2014/2015 sogar noch mein Wissen und meine Begeisterung als Lehrbeauftragter<br />

für Kinder- und Jugendchorleitung an der HfK Bremen weitergeben.<br />

SIE HABEN SICH FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong> ALS LEBENSMITTELPUNKT<br />

ENTSCHIEDEN, WARUM?<br />

Ich liebe diese entspannte, angenehme und doch besondere Atmosphäre<br />

sowie die Altbremer Häuser, die Wachmannstraße – hier finde ich alles,<br />

was ich brauche – die zentrale Lage, die Möglichkeit, mit dem Fahrrad<br />

alles zu erreichen, den Bürgerpark...<br />

Medizin mit Zeit und Kompetenz<br />

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Triggerpunkte behandeln<br />

Dr. Michael Fakharani<br />

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42<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>


PERSÖNLICHKEITEN | MARKUS KAISER<br />

Das Besondere an den Mädchenchören ist für Markus Kaiser der einfühlsame, runde, weiche, teilweise brillante und dennoch engelsgleiche Klang<br />

NEHMEN SIE NOCH WEITERE SÄNGERINNEN IN IHRE CHÖRE AUF?<br />

Über die Kontaktaufnahme singbegeisterter, ambitionierter Mädchen aller<br />

Altersgruppen, die Freude an der konzentrierten und intensiven Probenarbeit<br />

sowie den Auftritten haben, freue ich mich immer! Gerne per<br />

E-Mail unter markus.kaiser@stpetridom.de, um einen Termin für ein Vorsingen<br />

und das gegenseitige Kennenlernen auszumachen.<br />

SIE HABEN EINIGE PLÄNE MIT DER MÄDCHENKANTOREI...<br />

Im Jahr 2017 haben wir zwei große Ziele: Das Weihnachtsoratorium zusammen<br />

mit dem Knabenchor Unser Lieben Frauen Bremen und den<br />

Chorwettbewerb, den es nur alle vier Jahre gibt. Schon sehr bald, am<br />

3. November um 18 Uhr dieses Jahres, haben wir hier im Dom ein Konzert<br />

mit dem Kammerorchester des Jugendsymphonieorchesters aus Bremen-Nord.<br />

Am 6. November um 17 Uhr findet das Konzert dann noch in<br />

Bremen-Nord im Bürgerhaus statt. Ein ganz besonderes Erlebnis für uns<br />

und die Zuschauer wird das gemeinsame Konzert mit den „Good Weibs“<br />

am 2. April 2017 um 17 Uhr werden: Es ist unser erstes Konzert mit<br />

einem Erwachsenenchor, zudem mit einer völlig anderen Musikrichtung<br />

– zu hören gibt es dann nämlich Gospel, Pop & Soul! Es sind Welten, die<br />

aufeinandertreffen, und es wird eine wunderbare Feier werden – wir<br />

freuen uns schon sehr darauf!<br />

Fenster<br />

Haustüren<br />

Treppen<br />

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Durch unser gut ausgebildetes Personal<br />

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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> 43


PERSÖNLICHKEITEN | MARKUS KAISER<br />

Hier bitte eine BU<br />

Markus Kaiser bringt die Stimmen von über 60 Mädchen<br />

zwischen 10 und 18 Jahren zusammen. Dabei gibt es<br />

klare Regeln, die alle Mädchen kennen und respektieren.<br />

Bei den Proben gibt er immer Vollgas und ist danach<br />

meist etwas erschöpft, aber glücklich!<br />

VERRATEN SIE UNS NOCH EIN GEHEIMNIS ÜBER MÄDCHENCHORLEITUNG?<br />

Ganz wichtig ist es, sich selbst nicht so ernst zu nehmen, Spaß am Musizieren<br />

mit den Mädchen zu haben! Dabei teste ich aus, wie weit wir noch<br />

gehen, was wir noch schaffen können – wir probieren ständig neue Musik<br />

und ganz unterschiedliche Musikrichtungen aus. Aber am allerwichtigsten<br />

ist mir das Bewusstsein, wie groß die Verantwortung gegenüber den<br />

Mädchen ist! Man arbeitet schließlich nicht nur an und mit ihren Stimmen,<br />

sondern auch ein bisschen an ihren Seelen.<br />

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Sa. von 8.30 bis 14 Uhr<br />

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Fax 0421 - 20 366 40<br />

mail@hornerapotheke.de<br />

www.hornerapotheke.de<br />

44<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>


Gute, gesunde Ernährung ist für Thomas Bicheler<br />

und Astrid Beck Lebensqualität<br />

46<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>


DIE SAFTMANUFAKTUR PRESSGUT<br />

Dem Körpр geben,<br />

was р braucht<br />

Thomas Bicheler und Astrid Beck erstellen in ihrer Saftmanufaktur vollwertige und<br />

frische Säfte und Saftkuren in perfekter Kombination aus Naturkraft und Geschmack<br />

TEXT & FOTOS | BIRGIT REHDERS, PRESSGUT<br />

Dem Körper etwas Gutes tun – sich gesund ernähren und vital sein. Wer<br />

möchte das nicht? Gute, gesunde Ernährung ist für Thomas Bicheler und<br />

Astrid Beck Lebensqualität. Sie sind die Inhaber der Saftmanufaktur pressgut.<br />

Im vergangenen Jahr eröffneten sie in der St.-Jürgen-Straße 132 ihre<br />

Saftmanufaktur.<br />

Die Idee, eine kleine Gastronomie zu eröffnen, hatten die beiden nicht<br />

von Beginn an. Ihnen ging es wie den meisten Familien. Sie organisieren<br />

mit ihren beiden Jungs täglich ihren Alltag mit Beruf, Schule und dem üblichen<br />

Trubel. Sie bewegen sich gerne, ernähren sich bewusst und gesund.<br />

Aber immer wieder gibt es für die Familie auch Tage, an denen es<br />

schnell gehen muss: Mit einem Snack zwischendurch, nicht immer gesund,<br />

und noch einem Kaffee anstatt eines Wassers. Und die täglichen<br />

fünf Portionen Obst und Gemüse werden auf die nächsten Tage verschoben.<br />

Schmackhafte Variationen mit vielen Vitaminen und Nährstoffen<br />

„Wenn ausreichend Gemüse und Obst als Rohkost oder Mahlzeit keinen<br />

Platz im Alltag finden, dann muss es auf anderen Wegen „hinein“, beschreibt<br />

Astrid Beck, die hauptberuflich als Personal Fitnesstrainerin tätig<br />

ist und ihren Mann einmal die Woche in der Saftmanufaktur tatkräftig<br />

unterstützt. So entdeckten sie für sich kaltgepresste Gemüse- und Obstsäfte.<br />

In der heimischen Küche kreiert Thomas Bicheler, Koch aus der<br />

Spitzengastronomie, immer neue, schmackhafte Variationen. Das Tolle:<br />

Sie sind reich an Vitaminen und Nährstoffen und lassen sich bequem in<br />

den Alltag integrieren. Den Kindern schmecken die kleinen Kraftpakete<br />

besonders gut, wenn sie süß aus Erdbeeren und Wassermelonen hergestellt<br />

sind oder wenn sie fast wie ein Dessert – eher sämig und reichhaltig<br />

aus Cashewkernen mit Feige und Vanille hergestellt sind.<br />

So testeten sie ihre ersten eigenen Saftkuren und das Ergebnis war erstaunlich!<br />

Sie fühlten sich besser, vitaler und gesünder. Schließlich fällt<br />

ihre Entscheidung. Erstens: Sie brauchen die ultimative Saftpresse. Zweitens:<br />

Auch andere Menschen sollen in den Genuss ihrer Säfte kommen<br />

und diese fantastische Wirkung spüren. Gerade wenn es ganz leicht geht,<br />

dem Körper alles zu geben, was er braucht. Von nun an geht alles ganz<br />

schnell: Eine passende Location in Bremen war gefunden. In ihrem Laden<br />

in der St.-Jürgen-Straße ist ausreichend Platz für die Herstellung und Abfüllung<br />

ihrer Säfte und Saftkuren. Zudem können sie hier all ihre Ideen<br />

verwirklichen, damit sich die Gäste wohlfühlen.<br />

Wie wirkt pressgut?<br />

Die kaltgepressten Gemüse- und Obstsäfte von pressgut liefern dem Körper<br />

lebendige Vitalstoffe, Enzyme und Anitioxidantien. Sie regeln den Zellwasserhaushalt<br />

und versorgen den Körper mit wichtigen sekundären<br />

Pflanzenstoffen, organischen Mineralstoffen und Spurenelementen. Die<br />

kaltgepressten Säfte sind basisch. Sie unterstützen den Organismus, seinen<br />

Säure-Basen-Haushalt wieder in Balance zu bringen. Zuviel Zucker, Kaffee,<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> 47


DIE SAFTMANUFAKTUR PRESSGUT<br />

In den schönen, hellen Räumlichkeiten kann man am großen einladenden Holztisch die frischen Säfte, veganen Suppen, Pastagerichte und vieles mehr genießen<br />

Fleisch- und Wurstwaren, Fertigessen, aber auch Alkohol, Stress und Sorgen<br />

stoßen dem Körper sauer auf. Das Verdauungssystem schafft es oft<br />

nicht, alle sauren Stoffwechselprodukte abzubauen. Dies schwächt das<br />

Immunsystem und begünstigt die Entstehung von Krankheiten. Bei der<br />

Herstellung der Säfte wird auf jegliche Zusätze wie Zucker oder eine konservierende<br />

Behandlung verzichtet. Dadurch sind die frischen Säfte nur<br />

kurz haltbar, aber die Saftkraft stärkt das Immunsystem und steigert die Vitalität.<br />

Der Laden – hell, freundlich und einladend<br />

Im Juni letzten Jahres eröffneten sie dann ihre Saftmanufaktur pressgut.<br />

Hier bekommt man neben den frischen Säften und Detox-Saftkuren wechselnde<br />

vegane Suppen und viele weitere Leckereien wie vegane Pastagerichte,<br />

bunte Salate mit Wildkräutern und allerhand drum herum sowie<br />

Rohkosttörtchen und Desserts. Das Tolle daran: Es ist alles selbst von<br />

Hand gemacht! Die Rohstoffe für ihre Produkte bezieht das Paar von regionalen<br />

Anbietern und nach Möglichkeit in Bioqualität. Alle Zutaten sind<br />

von Natur aus glutenfrei und sowohl für die Säfte als auch für die angebotenen<br />

Speisen werden keine tierischen Eiweiße oder Fette verarbeitet.<br />

In den schönen, hellen Räumlichkeiten findet man im Kühlregal eine<br />

große Auswahl an frischen Säften in schön verzierten Glasflaschen. Dazu<br />

gibt es eine Ecke mit Samova-Tee, einen großen, einladenden Holztisch in<br />

der Mitte und einige kleine Sitzgelegenheiten drum herum, an denen man<br />

es sich schmecken lassen kann. Am großen Tresen wird man herzlich begrüßt<br />

und bekommt eine Beratung zu den Produkten, wenn man möchte.<br />

Wer sich nicht entscheiden kann, darf auch gerne erst mal probieren.<br />

Von erfrischend fruchtig bis süßlich-nussig<br />

Die Säfte sind nach ihren Farben benannt: Rot I hat beispielsweise als<br />

Hauptkomponente Rotkohl kombiniert mit Birne, Grapefruit, Fenchel<br />

sowie spritziger Zitronenmelisse und Ingwer. Grün I beinhaltet Spinat,<br />

Apfel, Gurke, Fenchel, Ananas und Löwenzahn. Bei Orange I dominiert<br />

fruchtige Orange mit Möhren, Paprika, Sellerie, Kurkuma und Pfeffer. Außerdem<br />

gibt es noch erfrischende Limonaden und Cashew- und Mandel-<br />

Drinks, die süßlich-nussig schmecken. Aktueller Lieblingssaft von Thomas<br />

Bicheler ist Grün IV, der als Hauptkomponente Grünkohl beinhaltet, aber<br />

durch die Kombination mit Minze und Zitrone eine ganz frische Note be-<br />

Kiloweise frisches Gut vom Beet – roh verarbeitet: kaltgepresst, abgefüllt und<br />

gekühlt. Mehr braucht der Saft von pressgut nicht, damit man den vollen<br />

Vitamin-, Mineral- und Nährstoffgehalt zu 100% erhält.<br />

48<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>


DIE SAFTMANUFAKTUR PRESSGUT<br />

Im Laden in der St.-Jürgen-Straße gibt es neben den frischen Säften auch<br />

wechselnde saisonale Leckereien. Alles selbst gemacht!<br />

kommt. Für manchen eine ungewöhnliche Mischung, aber wer es probiert,<br />

wird positiv überrascht werden. In Wilstedt wird dieser Superfood<br />

- Kohl jetzt schon exklusiv für pressgut angebaut. Natürlich ökologisch<br />

und nachhaltig. Der Saft schmeckt köstlich und ist sehr erfrischend. Und<br />

auch optisch sind die Säfte ein Genuss!<br />

Die Säfte und veganen Suppen sind einzeln oder als Tagespakete im Rahmen<br />

einer Saftkur zum Säure-Basen-Ausgleich im Onlineshop erhältlich<br />

oder im Laden in der St.-Jürgen-Straße montags bis freitags von 10 bis 19<br />

Uhr zu kaufen. Dort kann man auch weitere saisonale Angebote genießen<br />

oder mit nach Hause nehmen. In Schwachhausen gibt es die pressgut Produkte<br />

bei Isaak‘s Garden in der Wachmannstraße und ganz neu auch bei<br />

Lestra. Samstags ist die Saftmanufaktur pressgut mit einem Stand auf dem<br />

Findorffmarkt zwischen 8 bis 14 Uhr vertreten. Kleinere geschlossene Gesellschafts-Events<br />

wie Geburtstage, Firmenveranstaltungen u. ä. können<br />

mit 20 bis 30 Personen exklusiv gebucht werden. Zudem werden auch<br />

Events angeboten, bei denen man aktiv bei der Saftherstellung oder beim<br />

Kochen mitmachen kann.<br />

www.press-gut.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong><br />

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KINDER AUF DIE STRASSE!<br />

Von Kindesbeinen an der Kunst verfallen:<br />

Thomas Wedemeyer<br />

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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong>-<strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>


DIE GALERIE 64<br />

Die Galerie 64 bringt<br />

Mensch & Kunst zusammen<br />

EIN OFFENES HAUS<br />

TEXT | CYNTHIA HOEDORO<br />

FOTOS | CYNTHIA HOEDORO, BIRGIT REHDERS<br />

Selbst wer drei Viertel seines Studentenlebens<br />

studiumsbedingt in Museen und Kunsthäusern<br />

verbracht hat, kennt diese Scheu vielleicht (und<br />

ich spreche aus eigener Erfahrung): Da läuft<br />

man an einer Galerie vorbei, die recht vielversprechend<br />

ausschaut, traut sich aber nicht hinein,<br />

weil der Gedanke aufkommt, man sei dort<br />

wahrscheinlich sowieso gar nicht erwünscht –<br />

weil falsches Klientel und so. In Berlin habe ich<br />

einmal eine Freundin besucht, die in einer Galerie<br />

gearbeitet hat. Dort muss man klingeln,<br />

um hineinzukommen. Klingeln! Die ultimative<br />

Hürde für diejenigen, die in der Kunstwelt eben<br />

noch nicht so bewandert sind. Leider wird so<br />

die Hemmschwelle immer größer und die<br />

Chance, sich zu Hause ein originales Kunstwerk<br />

hinzustellen oder an die Wand zu hängen,<br />

geringer. Was schade ist, denn ein solches Stück<br />

in den eigenen vier Wänden bewundern zu<br />

können, das hat schon was. Das sagt auch Thomas<br />

Wedemeyer, Inhaber der Galerie 64: „Es<br />

ist überhaupt nicht so, dass ausschließlich unbezahlbare<br />

Kunstwerke in den Galerien hängen.<br />

Sicher gibt es dort auch manchmal Bilder<br />

für 10.000 Euro und mehr, aber man findet genauso<br />

welche, die deutlich günstiger sind.“<br />

Wenn man denn hineingeht.<br />

Seit einem Jahr Galerie 64<br />

Deshalb engagiert sich der Galerist über die reinen<br />

Ausstellungen hinaus – und bringt dank<br />

spezieller Events und insbesondere über ein offenes<br />

Galeriekonzept Kunst und Mensch zusammen.<br />

Seit etwas mehr als einem Jahr macht<br />

Thomas Wedemeyer, der früher bei einer Bauträgergesellschaft<br />

beschäftigt gewesen ist, diese<br />

Arbeit nun hauptberuflich. „Ich habe die Räumlichkeiten<br />

hier jahrelang als Atelier vermietet“,<br />

erzählt er mir, als wir auf dem Balkon der Galerie<br />

sitzen. „Aber abgesehen davon ist hier<br />

nicht so viel passiert, wie ich mir gewünscht<br />

hätte. Dabei schreit der Ort förmlich nach öffentlichen<br />

Veranstaltungen und Ausstellungen:<br />

Die Lage ist perfekt, das Haus gut geschnitten –<br />

mit einem Innenhof, der noch zusätzlich ge-<br />

Rolladen<br />

Markisen<br />

Jalousien<br />

Insektenschutz<br />

Vordächer<br />

Terrassendächer<br />

Garagentore<br />

Rollos<br />

Wintergartenbeschattung<br />

ROLLADEN + MARKISEN | SERVICE<br />

Münchener Straße 29<br />

28215 Bremen<br />

Tel: (0421) 6 16 03 32<br />

info@hintelmann-rolladen.de<br />

Luftige, hohe Räume mit viel Platz für die Kunst: Galerie 64<br />

www.hintelmann-rolladen.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> 51


DIE GALERIE 64<br />

nutzt werden kann.“ Damit also mehr Kunst in die Bude kommt, trifft er<br />

mit der damaligen Mieterin eine Abmachung: Er organisiert im vorderen<br />

Bereich des Hauses größere Ausstellungen, während sie den hinteren Teil<br />

weiter als Atelier nutzen kann. Bereits in dieser Zeit stellt Thomas Wedemeyer<br />

Kunstwerke dreier Künstler aus, noch unter dem alten Namen<br />

Atelier M1. Im vergangenen Herbst ist schließlich die Mieterin des Ateliers<br />

ausgezogen. Seitdem ist die Ausstellungsfläche noch größer. Und die<br />

Galerie hat mit „Galerie 64“ einen neuen Namen.<br />

Immer auf der Suche nach<br />

neuen Künstlern<br />

Die Künstlerinnen und Künstler spürt Thomas Wedemeyer in Eigeninitiative<br />

auf: Er entdeckt sie meist zunächst irgendwo im Internet, recherchiert,<br />

besucht deren Ausstellungen, um sie kennenzulernen. „Man muss<br />

schon ein wenig Energie hineinstecken“, meint er. „Rodi Khalil, ein syrischer<br />

Künstler und der erste, dessen Bilder ich hier ausgestellt habe, habe<br />

ich zum Glück nicht ganz so weit weg hinter Grasberg aufgespürt. Dort<br />

war er Teil einer kleinen Gemeinschaftsausstellung. Bei mir hatte er dann<br />

seine erste große eigene Ausstellung – heute ist er ganz erfolgreich unterwegs.“<br />

Sogar einen seiner Lieblingskünstler hat er über die Galerie für<br />

sich entdeckt: „Er malt tolle, bunte Bilder, die etwas aus der Perspektive<br />

gezogen sind“, schwärmt der Galerist. Papucho heißt der Künstler, der<br />

ursprünglich aus Kuba kommt. Dort hat er geholfen, den Buena Vista Social<br />

Club von außen neu zu gestalten. Der deutsche Regisseur, der diese<br />

Umgestaltung filmisch begleitet hat, bringt Papucho anschließend mit<br />

nach Deutschland. So hat Thomas Wedemeyer ihn dann gefunden und<br />

seine Bilder in die Galerie 64 gebracht, sein Atelier hat er heute am Bremer<br />

Güterbahnhof.<br />

ArtClub: Kunst bei Kerzenschein und Live-Musik<br />

Woher kommt denn eigentlich seine Leidenschaft zur Kunst? „Ach, ich<br />

habe von klein auf mit Kunst zu tun gehabt“, antwortet er mir schmunzelnd.<br />

„Mein Vater war Architekt und hat sogar selbst gemalt. Er hat mich<br />

von Kindesbeinen an immer zu Galerien und Ausstellungen geschleppt.“<br />

Andere Menschen genauso für Kunst zu begeistern – das ist etwas, was<br />

Thomas Wedemeyer nun mit der Galerie 64 erreichen möchte. Das offene,<br />

einladende Haus ist also viel mehr als nur eine reine Galerie, sondern<br />

eher ein buntes, kulturelles Zentrum, in dem die Besucher sowohl auf die<br />

Kunst, als auch auf andere Menschen treffen. Im ArtClub zum Beispiel:<br />

Ab <strong>September</strong> ist die Galerie an bestimmten Tagen von 18 bis 22 Uhr geöffnet.<br />

Die Einrichtung wird dann ein wenig umgebaut, Kerzen werden<br />

angezündet, und auch Liveacts sind zu Gast. Bei Clubatmosphäre, einem<br />

Glas Wein, Kerzenschein und Livemusik lässt sich die Kunst ganz anders<br />

erleben als bei Tageslicht. „Das sind wirklich tolle Abende“, freut er sich.<br />

„Einmal ist eine Harfenspielerin mit einem Musiker aufgetreten, der aus<br />

52<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>


DIE GALERIE 64<br />

Syrien nach Deutschland geflüchtet ist und den sie in Bremen-Vegesack<br />

kennengelernt hat. Die beiden spielen eigentlich recht gegensätzliche Instrumente,<br />

sie die Harfe und er eine Saz, eine Art Gitarre. Sie haben vorher<br />

noch nie wirklich zusammen gespielt, alles war improvisiert. Und es<br />

war großartig!“<br />

Zurück zur Kunst<br />

Neben den ArtClub-Abenden veranstaltet Thomas Wedemeyer auch Lesungen<br />

oder weitere Konzerte und vermietet die Räumlichkeiten für private<br />

Feiern. „So kommen immer wieder Gäste ins Haus, die entweder<br />

vorher gar nichts mit Kunst am Hut hatten oder bei denen die Hemmschwelle<br />

vorher doch zu groß war“, erzählt Thomas Wedemeyer. „Sie<br />

hören sich die Musik oder die Geschichten an, betrachten die Bilder. Viele<br />

von ihnen kommen dann sogar wieder, um sich die Kunstwerke auch außerhalb<br />

der Veranstaltung in Ruhe anzuschauen. Und das ist genau die<br />

Idee: Die Leute sollen vor den Bildern verweilen, gerne auch mehrmals<br />

zu einem Bild gehen und einen eigenen Zugang finden.“ Jetzt gilt es also<br />

nur noch, unnötige Hemmschwellen, so sie denn da sind, zu überwinden<br />

– und einfach mal selbst vorbeizuschauen in der Galerie 64.<br />

Galerie 64<br />

Benquestraße 64/Ecke Wachmannstraße<br />

28209 Bremen<br />

Weitere Informationen und Terminankündigung auch unter<br />

www.galerie64-bremen.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> 53


Standortfaktor Exzellenz-Universität Bremen - Campus<br />

Entwicklung und Bindung von Entscheidungsträgern in Bremen<br />

Quo vadis Bremen?<br />

Schaffung einer neuen Vertrauenskultur zugunsten unseres Standortes<br />

Unser Haus berät seit 1919 am Standort Bremen wohnwirtschaftliche und<br />

gewerbliche Objekte sowie Projekte mit aus der Sache resultierender<br />

hoher Standort- und Investitionsrelevanz. Aus alleine ca. 600 Verträgen,<br />

die unser Haus neben vielen Beratungen jährlich vermittelt, ergeben sich<br />

daraus vielfältige Gespräche und Anmerkungen auch zu unserem Standort.<br />

Neubremer – sei es als Single, Paar oder auch Familie – überlegen, inwieweit<br />

am Standort Eigentum erworben oder zunächst gemietet wird.<br />

Ebenso stehen täglich diverse Entscheidungen an, ob ein Unternehmen<br />

am Standort verbleibt, hier weiter wächst oder sich synergetisch in andere<br />

Strukturen verändert. Dieses ist selbstverständlich auf jedwede Ebene<br />

der Wirtschaft und Branche zu beziehen – sei es für den Bereich der Logistik,<br />

der automobilproduktionsnahen Zulieferindustrie, selbstverständlich<br />

auch für die gesamten Bereiche Schifffahrt, Handel sowie hochwertige<br />

Dienstleistungen. In den letzten Jahren zunehmend auch im Bereich der<br />

IT und der Kreativwirtschaft – um nur einige Beispiele zu nennen. Nach<br />

Auffassung des Autors ergaben sich in den letzten Monaten durchaus signifikante<br />

Sorgen und Befindlichkeiten von Selbstständigen und Unternehmen<br />

am Standort hinsichtlich der weiteren Entwicklung unseres Bundeslandes<br />

aber auch der kooperativen und vertrauensvollen Zusammenarbeit<br />

zwischen Politik, Verwaltung und Unternehmen. Dem neuen<br />

Präses der Handelskammer, Harald Emigholz, ist hier viel Glück und eine<br />

„sensible Hand“ zu wünschen, um die vorhandenen Gräben zu überwinden<br />

und unser Bundesland endlich wieder in eine nach vorne gerichtete,<br />

zukunftsweisende Struktur und in eine bestmögliche<br />

Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik zu bringen. Dieses in<br />

jeder Weise und selbstverständlich auch unter Berücksichtigung sozialer<br />

und ökologischer Aspekte. Dennoch, die Herausforderungen sind groß<br />

und komplex. Sei es, dass die gesamten Auswirkungen auch für die Handelsflächen<br />

in der Innenstadt und in den Stadtteilzentren durch den Onlinehandel<br />

stark determiniert werden, sei es, dass praktisch jede Branche<br />

im Zuge der Digitalisierung gravierende Veränderungen erfährt und ein<br />

hohes Innovationstempo auch unter Wettbewerbsgesichtspunkten zu leisten<br />

hat. Durch eine zunehmende Transparenz der Märkte fällt es vielen<br />

Unternehmen zwischenzeitlich deutlich leichter, Dienstleistungen zum<br />

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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>


TEXT | JENS LÜTJEN<br />

IMMOBILIENREPORT BREMEN<br />

Güterverkehrszentrum Bremen - mehrfach im nationalen und europäischen<br />

Kontext prämiert mit hoher Standort- und Arbeitsplatzbedeutung<br />

Teil auch an anderen Standorten oder gar in anderen Ländern zu erbringen.<br />

Vielfältige und zunehmend flexible Arbeitszeitmodelle bieten darüber<br />

hinaus unterschiedlichste Möglichkeiten und Strukturen und sorgen<br />

nicht automatisch und zwangsläufig für eine verstärkte Nachfrage beispielsweise<br />

nach Büroflächen – schon gar nicht in Form von Neuansiedlungen,<br />

um die es intensiv zu werben gilt.<br />

Quo Vadis Bremen – Ziel der Politik ist eine „wachsende Stadt“, dieses insbesondere<br />

auch durch eine Innenverdichtung. Auch dieser Aspekt bringt<br />

in Verbindung mit den vorgenannten Aspekten und Themen viele Investoren<br />

an die Schnittstelle zwischen Verwaltung, Politik und Wirtschaft.<br />

Wie sind innerstädtische Verdichtungsprozesse zum einen zu organisieren<br />

und durchzuführen? Wie sicher sind Baugenehmigungen, gegen die in<br />

Teilen oftmals bis zur Baufertigstellung oder auch darüber hinaus Einsprüche<br />

erhoben werden ebenso aber auch Millioneninvestitionen für Gebäude<br />

von Bauträgern und Projektentwicklern einzusetzen sind? Auch<br />

diese Aspekte benötigen der Betrachtung, zumal Banken selbstverständlich<br />

in erheblicher Weise die Auszahlungsströme unter Sicherheitsaspekten<br />

tätigen. Teilweise hat man in Bremen den Eindruck, dass Investoren<br />

per se nicht mehr in unserem Bundesland wohlgelitten sind. Häufig wird<br />

unterstellt, dass es keine angemessenen ethischen und moralischen Vorstellungen<br />

im Unternehmertum mehr gibt – auch dieses bedroht unseren<br />

Standort, wenn hierüber nicht aktiv gesprochen und diskutiert wird. Eine<br />

wichtige, zeitnah zu führende Diskussion, um die zwingende Investitionstätigkeit<br />

an unserem Standort und ein damit verbundenes Steueraufkommen,<br />

aber auch die Beschäftigung der hier involvierten Betriebe zu<br />

sichern und zu festigen. Zugunsten unseres Bundeslandes, aber selbstverständlich<br />

auch zugunsten einer in sich solidarischen Gesellschaft bedarf<br />

es einer neuen, guten Balance aus dem gegenseitigen Verständnis der Interessen<br />

– sei es zu Themen wie der innerstädtischen Verdichtung, der<br />

Mobilität aber auch der Unternehmen und der Investoren am Standort.<br />

Eine Vertrauenskultur hilft in ganz erheblicher Weise, Sorgen, aber auch<br />

Ängste zu überwinden hinsichtlich etwaiger Übervorteilungen, ein neues<br />

Verständnis für die jeweilige Position aufzubringen. Die Dialoge zwischen<br />

Politik, Verwaltung und Wirtschaft, aber auch den Ortsbeiräten, sie sind<br />

wichtig, sowohl im kleinen, wie auch im übergeordneten, politischen und<br />

öffentlichen Kontext. Hierfür zu werben, für eine neue Vertrauenskultur<br />

Dipl.-Kfm. Jens Lütjen,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter Robert C. Spies Gruppe<br />

Tel. (0421) 173 93-0 · www.robertcspies.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> 55


IMMOBILIENREPORT BREMEN<br />

Altbremer Häuser begeistern Bremer wie "Neubremer" gleichermaßen -<br />

standortprägend und standortflankierend<br />

in unserem Bundesland zugunsten sozialer Absicherung aber auch zugunsten<br />

einer wachsenden, motivierten und wieder perspektivreichen<br />

Metropole Bremen gilt es aktiv einzutreten. Dieses aber auch mit der Toleranz<br />

und dem gegenseitigen Respekt zugunsten ausgewogener, ethisch<br />

moralisch guter Ergebnisse und einer diesbezüglichen „Willkommenskultur“<br />

für alle Marktteilnehmer. Allein für den Immobilienbereich könnte<br />

dieses eine deutlich schnellere und verstärkte Schaffung von sozial gefördertem<br />

Wohnraum bedeuten – wie es mittlerweile für das Projekt „Schuppen<br />

drei“ gelungen ist: sozial gebundener Wohnraum für anteilig zwei<br />

Baufelder mit einer übererfüllten Quote von ca. 30 Prozent zugunsten<br />

von Singles, Paaren und optional auch für Familien. Diese werden neben<br />

einer hochwertigen Architektur in der Überseestadt fast ausnahmslos<br />

einen Südwest-Wasserblick genießen können. Gleichermaßen könnten<br />

auf Basis einer Vertrauenskultur sehr viel mehr Projekte, die bremische<br />

und auswärtige Investoren begeistern, schneller und effizienter realisiert<br />

werden. Im Bereich der Altstadt auch unter Zugrundelegung des hier<br />

neuen Baurechts sowie einer damit verbundenen Emotionalisierung und<br />

Aufwertung unserer City und einen optimierten Stadterneuerungsprozess.<br />

Ebenso gilt es, fahrradbezogene Nutzungen in unserer Stadt weiter zu optimieren<br />

und zu fördern, aber auch komplementär wesentliche Ansprüche<br />

und Voraussetzungen für die Logistikwirtschaft und die Mobilität am<br />

Standort insgesamt zu betrachten – ohne ideologische Barrieren und Vorbehalte.<br />

Auch dieses nur exemplarisch für Themen und Aspekte, da alleine<br />

in der Region Bremen tausend Unternehmen mit insgesamt ca.<br />

70.000 Arbeitnehmern für ein hohes Steueraufkommen sorgen, aber auch<br />

viele Menschen und Familien eine soziale Sicherheit beispielsweise durch<br />

einen sicheren, logistikbezogenen Arbeitsplatz erhalten.<br />

Bremen: Durch seine kompakten und persönlichen Strukturen sind hier<br />

Dialoge zugunsten der exemplarischen, vorgenannten Aspekte grundsätzlich<br />

viel schneller und belastbarer zu implementieren im Sinne einer<br />

Zukunfts- und Standortsicherung der Menschen vor Ort und unseres Bundeslandes<br />

insgesamt – auch im Sinne einer besseren Außenwirkung im nationalen<br />

Kontext.<br />

56<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | Mai - Juni <strong>2016</strong> 57


THEATER BREMEN<br />

Verlosung!<br />

2 x 2 Karten für „Istanbul“<br />

am 30. <strong>September</strong> um 20 Uhr<br />

Einfach eine E-Mail bis<br />

zum 20. <strong>September</strong> an:<br />

gewinnen@schwachhausen-magazin.de<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Willkommen zurück!<br />

Das Theater Bremen eröffnet die Spielzeit<br />

<strong>2016</strong>/2017 im <strong>September</strong> mit zwei großen<br />

Premieren. Los geht’s am 11. <strong>September</strong> um<br />

15.30 Uhr mit „Parsifal“ – dem Bühnenweihfestspiel<br />

von Richard Wagner unter der Regie<br />

von Marco Štorman. Nur vier Tage später, am<br />

15. <strong>September</strong> um 20 Uhr öffnen sich dann<br />

die Tore des Kleinen Hauses mit einer großen,<br />

wichtigen Produktion – mit einem postkolonialen<br />

Theaterstück nach Georg Büchners<br />

„Dantos Tod“ des deutsch/ivorischen Performancekollektivs<br />

Gintersdorfer/Klaßen.<br />

Neben den großen Premieren stehen im<br />

<strong>September</strong> und <strong>Oktober</strong> auch 13 Wiederaufnahmen<br />

im Programm.<br />

Mit bislang 26 ausverkauften Vorstellungen<br />

gehört der Sezen Aksu-Liederabend „Istanbul“<br />

definitiv zu den Publikumslieblingen der letzten<br />

Saison im Theater Bremen. Jetzt nimmt<br />

das Theater Bremen den Abend mit Liedern<br />

der türkischen Pop-Königin Sezen Aksu über<br />

Sehnsucht und die Liebe zu einer Kultur<br />

wieder auf.<br />

Ausgehend von eigenen Familienerfahrungen<br />

und Fragen, die sie sich zum Thema Heimat<br />

und Ankommen stellen, haben sich Regisseurin<br />

Selen Kara und Musiker Torsten Kindermann<br />

für eine Drehung der Perspektive, für<br />

eine Utopie der Gastarbeitergeschichte, entschieden.<br />

Stellen wir uns vor: Das Wirtschaftswunder<br />

fand nach dem Zweiten Weltkrieg in der Türkei<br />

statt. Es waren deutsche Gastarbeiter, welche<br />

halfen, die Türkei wiederaufzubauen;<br />

statt Bremen war Istanbul die Stadt, welche<br />

die Neuankömmlinge willkommen hieß.<br />

In der Atmosphäre einer türkischen Teestube<br />

singen die Ensemblemitglieder Martin Baum,<br />

Susanne Schrader, Gabriele Möller-Lukasz und<br />

Peter Fasching im türkischen Original von der<br />

Liebe zu der Metropole Istanbul und von der<br />

Sehnsucht nach Glück und Heimat. Im Zentrum<br />

stehen hierbei die Lieder von Sezen<br />

Aksu, welche drei Generationen der türkischen<br />

Gesellschaft weltweit begleiten.<br />

Die Geschichte des deutschen Gastarbeiters,<br />

der in die Türkei kommt, ähnelt hunderttausenden<br />

Schicksalen türkischer Gastarbeiter in<br />

Deutschland.<br />

Termine:<br />

Samstag, 10. <strong>September</strong> um 20 Uhr, Sonntag,<br />

11. <strong>September</strong> um 18.30 Uhr und Freitag, 30.<br />

<strong>September</strong> um 20 Uhr sowie Montag, 3. <strong>Oktober</strong><br />

um 18.30 Uhr, Donnerstag, 6. <strong>Oktober</strong><br />

um 20 Uhr, Sonntag, 9. <strong>Oktober</strong> um 18.30<br />

Uhr und Sonntag, 30. <strong>Oktober</strong> um 18.30 Uhr<br />

im Kleinen Haus<br />

www.theaterbremen.de<br />

58<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>


A Marquee Piece of Sod. Filme zum Ersten<br />

Weltkrieg von Mary Reid Kelley<br />

10. <strong>September</strong> <strong>2016</strong> bis 19. Februar 2017<br />

Mit „A Marquee Piece of Sod“ zeigt die Kunsthalle Bremen die erste Einzelausstellung von Mary<br />

Reid Kelley in Europa. Die Videos der amerikanischen Künstlerin kombinieren comic-ähnliche Bilder<br />

mit verspielten Reimen. Der in der Kunsthalle Bremen präsentierte Filmzyklus befasst sich auf<br />

tragisch-komische Weise mit dem Ersten Weltkrieg. Darüber hinaus präsentiert Reid Kelley in einer<br />

Begleitausstellung eine Auswahl von historischen Werken aus dem Bremer Kupferstichkabinett,<br />

die ebenfalls das Thema des Ersten Weltkrieges aufgreifen und mit ihren Videos in einen Dialog treten.<br />

Mary Reid Kelley (*1979 in Greenville, USA) schafft gemeinsam mit ihrem Partner und Kollaborateur<br />

Patrick Kelley Performances, Zeichnungen und Skulpturen, die sie in ihren<br />

anspielungsreichen und wortwitzigen Filmen zu einer Art Gesamtkunstwerk zusammenführt. Sie<br />

erzählt von der Lebenswirklichkeit von Frauen in Phasen politischer, sozialer, wirtschaftlicher und<br />

kultureller Brüche wie der Französischen Revolution oder dem Ersten Weltkrieg und untersucht<br />

kulturell geprägte Rollenzuschreibungen sowie den konstanten Versuch, sich von ihnen zu befreien.<br />

So ist der Titel der Ausstellung „A Marquee Piece of Sod“ etwa ein für Reid Kelley charakteristisches<br />

Wortspiel, das sowohl auf ein markiertes Stück Rasen verweist, das als Grab für einen<br />

im Ersten Weltkrieg verstorbenen Soldaten diente, als auch auf den französischen Philosophen und<br />

sexuellen Aufklärer Marquis de Sade.<br />

Die Kunsthalle Bremen präsentiert in Reid Kelleys erster musealer Einzelausstellung in Europa<br />

ihren vierteiligen Zyklus von Filmen über den Ersten Weltkrieg. Die auf weitreichenden Recherchen<br />

basierenden Schwarz-Weiß-Filme changieren zwischen verlebendigter Zeichnung und Stop-motion-Animation.<br />

Die grafische Ästhetik von Reid Kelleys Arbeiten, in denen auf ironische Weise<br />

Stile wie Kubismus, Expressionismus oder Surrealismus aufgriffen werden, verbindet die Künstlerin<br />

mit ausgefeilten und anspielungsreichen Gedichten. Mit betont übersteigerter Künstlichkeit in<br />

Sprache und Bild untersucht Reid Kelley, wie radikal sich einschneidende historische Ereignisse in<br />

den Wandel von Identitäten, Geschlechterrollen, Verhalten, Sexualität und Sprache eingeschrieben<br />

haben.<br />

www.kunsthalle-bremen.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> 59


Ein Zuhause für Familien<br />

Einen guten und verlässlichen Partner an seiner Seite zu haben, gibt Sicherheit<br />

und macht vieles leichter. Das gilt vor allem in neuen Lebenssituationen,<br />

in denen man sich über zusätzliche Unterstützung freut.<br />

Mit einem noch weiter ausgebauten Mama & Baby-Fit-Programm bietet<br />

Bremen 1860 ein breites Spektrum an Sport- und Gesundheitskursen an,<br />

das die werdenden Mütter bereits in der Schwangerschaft abholt.<br />

Als Leiter des Kinderbewegungszentrums kümmert sich Arne Truhart-<br />

Tschorn bei Bremen 1860 federführend um die zahlreichen Angebote.<br />

„Wir wollen Bremen 1860 zu einem Zuhause für Familien machen. Hier<br />

können die Eltern die Zeit mit ihren Kindern als Quality-Time erleben“,<br />

sagt der Sport- und Gesundheitswissenschaftler. Als junger Familienvater,<br />

dessen Tochter gerade in den Kindergarten gekommen ist, hat Truhart-<br />

Tschorn in den vergangenen Jahren selbst erlebt, wie sehr man die Unterstützung<br />

schätzt. Vor allem, wenn man zum ersten Mal ein Kind<br />

erwartet, beziehungsweise bekommen hat.<br />

Im Mittelpunkt stehen bei Bremen 1860 die sportlichen Aspekte. Neben<br />

Rückbildungsgymnastik, PEKiP, Kanga und Mum&Fit ist beispielsweise<br />

auch Yoga für Schwangere im Programm. Ein neues Angebot des Vereins<br />

für Frauen ab der zwölften Schwangerschaftswoche, deren Körper sich<br />

gerade in einer intensiven Phase der Veränderung und Neuanpassung befindet.<br />

In dieser Zeit fördert Yoga das allgemeine Wohlbefinden von<br />

Mutter und Kind. Körper, Atem und Geist werden in Einklang gebracht.<br />

Mögliche Beschwerden wie Verspannungen, Rückenschmerzen,<br />

Erschöpfung, Müdigkeit und Sodbrennen können gelindert werden.<br />

Sport bei und mit Bremen 1860, das ist auch gleichzeitig eine große Kontaktbörse.<br />

Ein Ort, an dem sich Schwangere und junge Eltern austauschen<br />

und von gegenseitigen Erfahrungen profitieren können. Ein Ort, an dem<br />

sich Freundschaften entwickeln.<br />

„Das Gesamtkonstrukt, das wir mit Bremen 1860 hier rund um das<br />

Thema Mama und Baby anbieten, ist wirklich ganz toll“, sagt Truhart-<br />

Tschorn, zumal Bremen 1860 auch die eigene Infrastruktur noch einmal<br />

aufgerüstet hat. Fast alle Kabinen sind inzwischen mit Wickelmöglichkeiten<br />

ausgestattet und Eltern-Kind-Angebote an den Wochenenden geben<br />

auch beruflich stark eingespannten Vätern die Gelegenheit, gemeinsam<br />

mit ihrem Kind bei Bremen 1860 aktiv zu werden und Quality-Time zu<br />

erleben.<br />

Kleintierpraxis<br />

Dr. Tanja Kruse<br />

Wir sind für<br />

Sie da!<br />

Mühlenfeldstr. 31<br />

28355 Bremen<br />

Tel.: (0421) 27 65 890<br />

Fax: (0421) 27 65 899<br />

www.kleintierpraxis-kruse.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. - Fr. 9-12 Uhr<br />

Mo., Mi., Fr.: 15-18 Uhr<br />

Do.: 17-19 Uhr<br />

60<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>


Ein Mann für große Aufgaben<br />

Auf Empfehlung des damaligen Turn-Bundestrainers Wolfgang Dreyer<br />

(einem langjährigen 1860er) kam Neumann als frisch ausgebildeter staatlich<br />

geprüfter Turn- und Sportlehrer vom VfB Eimbeckhausen (bei Hannover)<br />

nach Bremen. Sein Auftrag: die 1860-Turner vom Bremen-Ligist<br />

zur absoluten Nummer eins der Bremer Leistungskunstturner zu machen.<br />

Neumann entwickelte am Baumschulenweg fortan nicht nur die Talente,<br />

sondern baute bei 1860<br />

auch ein Turnleistungszentrum<br />

auf. 1984 feierte<br />

der Verein in der<br />

Schülerklasse der Gewinn<br />

der Deutschen<br />

Mannschaftsmeisterschaft<br />

sowie mit der 1.<br />

BREMEN 1860<br />

Baumschulenweg 8-10<br />

28213 Bremen<br />

Tel. (0421) 21 18 60<br />

www.bremen1860.de<br />

Mannschaft der Aufstieg in die Zweite Liga. 1988 glückte sogar ohne<br />

Punktverlust der Sprung in die Erste Bundesliga. 1986 übernahm Neumann<br />

zudem hauptamtlich den Posten des 1860-Geschäftsführers, betraut<br />

mit den Sonderaufgaben Öffentlichkeitsarbeit, Sponsoren-Akquise<br />

sowie Entwicklung neuer Sport- und Kursangebote. Für Neumann sollte<br />

es der Job seines Lebens werden. In den vergangenen 30 Jahren verhalf<br />

er mit seinen Ideen und seiner Initiative 1860 zu einem ungeahnten Aufschwung.<br />

1976 war ein Jahr der wichtigen Entscheidungen für Horst Neumann,<br />

dem heutigen Geschäftsführer von Bremen 1860. Sowohl beruflich, als<br />

auch privat. Denn Neumann entschied sich nicht nur, einen Job bei 1860<br />

anzunehmen, sondern auch dafür, seine damalige Freundin zu heirateten.<br />

„Es ist mit sein Verdienst, dass es dem Verein so gut geht“, betont Peter<br />

Scheuer, aktueller 1860-Präsident und langjähriger Weggefährte Neumanns.<br />

Immer wieder überzeugte der Geschäftsführer das ehrenamtliche<br />

Präsidium von richtungsweisenden Entscheidungen. So trennte sich 1860<br />

vom Vereinsgelände in der Pauliner Marsch und konzentrierte sich ausschließlich<br />

auf den Standort am Schwachhauser Baumschulenweg, der<br />

damals lediglich über eine einzige Dreifach-Turnhalle verfügte. In den vergangenen<br />

30 Jahren hat Neumann dem Verein eine völlig neue Infrastruktur<br />

verpasst, das Gelände erweitert, neue Hallen gebaut oder<br />

dazugekauft, ein Fitnessstudio und eine Sportsponsoring-Tochter<br />

(Spospom) gegründet. Die Mitgliederzahl kratzt inzwischen an der<br />

7.000er Marke, der Verein beschäftigt fast 20 hauptamtliche Mitarbeiter.<br />

Nach dem letzten Großprojekt, dem Neubau der Geschäftsstelle 2015,<br />

arbeitet Neumann nun bereits am nächsten Meisterstück des Vereins: Die<br />

Planungen für den Bau eines eigenen Schwimmbads am Baumschulenweg<br />

sind bereits weit fortgeschritten und könnten bereits im kommenden<br />

Jahr realisiert werden.<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> 61


Nachfolger von Bettina Massillon ist Nurali Normakhmatov.<br />

Spaß haben und sich wehren können<br />

„Ich freue mich riesig, dass sich 1860 für mich entschieden hat. So, als<br />

hätte ich im Lotto gewonnen“, sagt der 41-Jährige mit dem ziemlich langen<br />

und – zumindest auf den ersten Blick – etwas schwierigen Namen.<br />

In seinem Heimatland Usbekistan gehörte Normakhmatov in seiner besten<br />

Zeit zum Nationalkader. Sein größter Erfolg war 1996 der Gewinn der<br />

Bronzemedaille bei der Militär-Weltmeisterschaft. 2004 kam er über ein<br />

Praktikum beim Judoverband NRW nach Deutschland. Weil einige Bekannte<br />

in Bremen lebten, verschlug es die Normakhmatovs später in den<br />

Norden der Republik. Mit Judo hatte der drahtige Mann mit dem kurzen<br />

schwarzen Haar, der inzwischen auch gut deutsch spricht, da eigentlich<br />

schon abgeschlossen. Ein Besuch als Zuschauer beim traditionsreichen<br />

Bremer Judo-Masters-Turnier sollte Normakhmatovs Lebensweg allerdings<br />

wieder in eine andere Richtung lenken.<br />

„Da bin ich innerlich aufgewacht“, beschreibt er das Gefühl, als er die<br />

Kämpfe sah. In diesem Moment wusste er: „Ich will Trainer werden!“<br />

Beim TV Eiche Horn gab Sven Antonik dem Novizen Normakhmatov die<br />

Gelegenheit als Übungsleiter bei den Jungs in den Trainerjob hineinzuschnuppern,<br />

berichtet der Mann aus Zentralasien, der ganz bescheiden<br />

und ruhig rüberkommt. Antonik war dann vor wenigen Monaten der entscheidende<br />

Tippgeber, als 1860 auf der Suche nach einem neuen hauptamtlichen<br />

Judotrainer war.<br />

„Natürlich geht es auch um Leistung, aber vor allen Dingen sollen die<br />

Leute beim Training Spaß haben. Vor allem die Kinder und natürlich auch<br />

die, die vielleicht nicht gerade für Judo geboren sind“, stellt Normakhmatov<br />

mit einem Lächeln sein Konzept vor. Dem zweifachen Vater<br />

(eine Tochter und ein Sohn) geht es auch darum, seinen Sportlern etwas<br />

fürs Leben mitzugeben. „Ich bin schockiert, was heutzutage in der Welt<br />

alles passiert. Aber eben deshalb ist es wichtig, dass sich jeder behaupten<br />

kann. Dass man weiß, wie man sich wehren kann, wenn man angegriffen<br />

wird“, sagt Normakhmatov, der auch zum Trainerteam der Bremer<br />

Landesauswahl gehört. Dorthin würde er mittelfristig auch gerne den<br />

einen oder anderen Judoka von 1860 bringen. „Und wenn irgendwann einige<br />

meiner Sportler sagen: Der Trainer mit dem schwierigen Namen hat<br />

mir viel Gutes beigebracht, dann wäre das ein schönes Gefühl“, lacht Nurali<br />

Normakhmatov.<br />

62<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>


Spaß im Job plus zwei Mahlzeiten inklusive<br />

Willi Knopfe und Janik Möller sind noch junge Burschen. Willi ist 19 und<br />

Janik 18 Jahre alt. Es ist die Zeit, in der so langsam, aber sicher der so genannte<br />

Ernst des Lebens beginnt. Umso mehr haben die beiden die vergangenen<br />

Sommerferien genossen. Da haben sie viel Zeit bei Bremen<br />

1860 verbracht. Wie schon so oft in den vergangenen Jahren. Denn Willi<br />

und Janik sind Ferienexperten. Als Kinder waren sie Teilnehmer der Ferienbetreuung<br />

von 1860. Dort ist eigentlich mit 14 Jahren Schluss, doch<br />

Willi und Janik sind immer noch dabei, haben aber inzwischen die Seiten<br />

gewechselt. Als Betreuer sorgen sie nun dafür, dass die Mädchen und<br />

Jungs der nächsten Generation genauso viel Spaß mit Sport, Spiel und Bewegung<br />

am Baumschulenweg haben, begleiten die Kindergruppen bei<br />

deren Ausflügen, passen auf, dass alles glatt läuft und niemand verloren<br />

geht.<br />

„Es macht total Spaß, mit Kindern zu arbeiten und man lernt unglaublich<br />

viel“, berichten Gruppenleiter Willi und Helfer Janik über ihren Ferienjob,<br />

der ihnen auch deswegen so gut gefällt, weil sie sich noch sehr gut an<br />

ihre eigene Zeit als Teilnehmer erinnern können.<br />

„Wenn man morgens hier reinkam, gab es regelrecht die Qual der Wahl,<br />

für welche Sportarten man sich entscheiden soll. Das war manchmal echt<br />

schwer“, berichtet Janik. „Man konnte alles ausprobieren und es war<br />

immer lustig. Plus die zahlreichen Ausflüge“, fügt Willi an. Als Kind habe<br />

man sich damals nicht so viele Gedanken gemacht, wenn mal Mist gebaut<br />

hat. Das sei inzwischen natürlich anders.<br />

„Kleine Helfer laufen bei den Gruppen mit. Wir behandeln sie wie Mitarbeiter,<br />

aber sie müssen natürlich noch keine Verantwortung tragen. Wir<br />

haben Geduld mit den Kids, doch man merkt, dass die meisten ihre Aufgabe<br />

sehr ernst nehmen“, sagt Kim Dauber. Schnell kristallisiere sich dann<br />

heraus, wer später auch Helfer wird. „Wir haben kleine Helfer, die das<br />

ganz toll machen. Die schon rechts und links schauen und von ihren Fähigkeiten<br />

her schon Helfer sein könnten“, so Dauber. Übrigens manchmal<br />

auch solche, die als Teilnehmer selbst ziemliche Rabauken gewesen<br />

sind.<br />

Für Willi gibt es bei seinem Job übrigens auch einen ganz praktischen<br />

Aspekt: „Ich könnte in den Ferien entweder zuhause sitzen, oder ich bin<br />

hier und bekomme sogar noch Frühstück und Mittagessen“, merkt er mit<br />

breitem Grinsen an.<br />

„Für uns als Verein ist es natürlich ganz toll, dass wir so engagierte Leute<br />

wie Willi und Janik haben“, findet Kim Dauber, die Leiterin der 1860-Ferienbetreuung.<br />

2008 bot der Verein erstmals eine Betreuung an. Welche<br />

Dimensionen dies innerhalb weniger Jahre annehmen sollte, war damals<br />

nicht abzusehen. Weit über 10.000 Kinder haben inzwischen an den Ferienprogrammen<br />

von 1860 teilgenommen. Alleine 2000 Plätze bot der<br />

Verein in den sechs Wochen der vergangenen Sommerferien an und war<br />

restlos ausgebucht. Auch in den Herbstferien wird es wieder eine Ferienbetreuung<br />

am Baumschulenweg geben.<br />

Parallel zur Ferienbetreuung, an der die Kinder bis 14 Jahre teilnehmen<br />

können, entwickelte sich das Helferprogramm. „Kleiner Helfer“ kann man<br />

ab 14 werden, „richtiger“ Helfer ab 16 und ab 18 Jahre Gruppenleiter.<br />

Willi Knopfe und Janik Möller betreuen Kinder in den Ferien<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> 63


WIR, DIE MENSCHEN AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Unterwegs, um ein paar Erledigungen zu machen ist Herter Alfia<br />

Nicht mit dem Taxi nach Paris, sondern<br />

mit dem Zug nach Oldenburg<br />

fahren möchte Meike Schröer<br />

Die Sonne lacht und Susanne Koopmann und ihr<br />

Sohn Justus freuen sich über den schönen Tag<br />

Auf dem Weg in die Firma ist Hartmut Köhn<br />

Freut sich auf den Besuch bei ihrer<br />

Mutter: Lotte Hessing<br />

Neue Errungenschaft: Mit ihrem neuen Hut kann Gudrun Vogelsang<br />

die Sonne noch mehr genießen<br />

64<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>


WIR, DIE MENSCHEN AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Unterwegs zur Oma sind Rebecca Dawedeit und ihr Sohn Theodor<br />

Gut gelaunt trägt Peter Sieling die<br />

Post aus<br />

Martina Waeber-Linnenbrügger<br />

und ihr Hund Eddy genießen den<br />

gemeinsamen Gassi-Spaziergang<br />

Christa Ludewigs und Renate Müller beobachten aufmerksam die Fahrradkontrollen<br />

der Bremer Polizei am Stern<br />

Emelie Gutbrod ist auf dem Weg in die Stadt<br />

Nach Herzenslust kreativ sein kann man im Keramikatelier<br />

von Anette Breu in der Parkallee 61<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> 65


WIR, DIE MENSCHEN AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

Lars Hendrik Vogel<br />

Verlag<br />

VOGEL & CREW Mediaconsulting<br />

Mühlenweg 9, 28355 Bremen<br />

Tel. (0421) 200 75 90<br />

info@schwachhausen-magazin.de<br />

Chefredakteur<br />

Lars Hendrik Vogel [LHV] V.i.S.d.P.<br />

lh.vogel@schwachhausen-magazin.de<br />

Redaktionsleitung<br />

Birgit Rehders<br />

b.rehders@schwachhausen-magazin.de<br />

Effektiv trainieren und sich wohlfühlen kann man bei Mrs. Sporty.<br />

Anna informiert gerne über die aktuellen Angebote für <strong>September</strong>/<strong>Oktober</strong><br />

Die Redaktionsleitung des <strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />

WIR SCHREIBEN FÜR SIE - UND FREUEN UNS AUF IHRE NACHRICHTEN!<br />

Redaktion & Autoren<br />

Cynthia Hoedoro [CH]<br />

Anke Juckenhöfel [AJ]<br />

Christine Peters [CP]<br />

Annette Rauber [AR]<br />

Birgit Rehders [BR]<br />

Ira Scheidig [IS]<br />

Silke Stapenhorst [SiS]<br />

Titelfoto<br />

Lars Hendrik Vogel<br />

Media- & Anzeigenberatung<br />

Lars Hendrik Vogel<br />

lh.vogel@schwachhausen-magazin.de<br />

Tania Melms<br />

t.melms@schwachhausen-magazin.de<br />

BIRGIT REHDERS<br />

b.rehders@schwachhausen-magazin.de<br />

ANNETTE RAUBER<br />

a.rauber@schwachhausen-magazin.de<br />

LARS HENDRIK VOGEL<br />

lh.vogel@schwachhausen-magazin.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 01/<strong>2016</strong><br />

Gestaltung & Druckvorstufe<br />

VOGEL & CREW Mediaconsulting<br />

Druck<br />

Druckerei Girzig+Gottschalk GmbH<br />

28309 Bremen<br />

Erscheinungsweise<br />

alle zwei Monate<br />

kostenlose Abgabe in Fachgeschäften,<br />

öffentlichen Einrichtungen usw.<br />

Rechte<br />

Keine Haftung für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Bilder, Dateien und Datenträger.<br />

Kürzung und Bearbeitung von<br />

Beiträgen und Leserbriefen bleiben<br />

vorbehalten. Zuschriften und Bilder<br />

können ohne ausdrückliche Vorbehalte<br />

veröffentlicht werden.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur<br />

mit Genehmigung und Quellenangabe<br />

gestattet. Sämtliche Rechte der<br />

Vervielfältigung liegen beim Verlag.<br />

ISSN 2197-5450<br />

www.schwachhausen-magazin.de<br />

Das nächste<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong><br />

erscheint am 10. November <strong>2016</strong><br />

66<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>


68<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | Mai - Juni 2015

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