Facetten November 2012

Die Hygienebeauftragten
in der Sozialgruppe Kassel
Genauso, wie es Brandschutz-, Arbeitssicherheits-
und IT-Beauftragte in der Sozialgruppe
Kassel (SGK) gibt, so sind da auch
zwei Hygienebeauftragte: Altenpflegerin
Regina Scarbrough hat diese Funktion für
das Seniorenzentrum Renthof und für die
Tagespflege am Holzmarkt inne, Hauswirtschaftsmeisterin
Annette Finis ist Hygienebeauftragte
für die Kasseler Werkstatt und die
Kindertagesstätte Georg-Wündisch-Haus.
In der nächsten Ausgabe stellen wir u. a.
den Datenschutzbeauftragten der SGK vor.
Regina Scarbrough
Hygiene nicht auf die
leichte Schulter nehmen
Regina Scarbrough arbeitet seit fast
21 Jahren im Renthof, kümmert sich um
die BewohnerInnen, um das Personal,
um Dienstpläne und nicht zuletzt in ihrer
Funktion als Hygienebeauftragte um
die Belehrung des Personals. Hierbei
wird dieses nicht nur darüber informiert,
wie mit Lebensmitteln umzugehen ist,
sondern bei der vierteljährlichen Hausbegehung
im Renthof und in der Tagespflege
lässt sich Regina Scarbrough die
Desinfektion vorführen und fragt genauer
nach, was wann wie oft verwendet
wird. Auch den Wagen der Raumpflegerinnen
schaut sie sich dabei genau an.
Da das Wasser zur Reinigung mit Desinfektionsmitteln
versetzt werden muss,
reichten zum Schutz der Hände einfache
Latexhandschuhe nicht aus, erklärt die
Hygienebeauftragte. Die Raumpflegerinnen
müssten schon die festeren Haushaltshandschuhe
benutzen.
„In einem Pflegeheim ist die Sache mit
der Hygiene nicht auf die leichte Schulter
zu nehmen“, sagt Regina Scarbrough.
Denn hier leben viele Menschen mit geschwächtem
Immunsystem, die anfälliger
für Keime sind, die ein gesunder Mensch
durchaus verkraften kann.
Seit 2002, als Regina Scarbrough ihre
Ausbildung zur Hygienefachkraft beendete,
ist sie für die Belehrungen des Personals
des Seniorenzentrums und der
Tagespflege zuständig. „Hier im Renthof
arbeiten die meisten schon eine sehr lange
Zeit, da geht es bei den Belehrungen
darum, altbekannte Sachen aufzufrischen
oder Neuigkeiten einzuführen“,
sagt Regina Scarbrough und weiß dabei
alle hinter sich.
Die Kasselanerin lernte in Kassel Kinderkrankenschwester,
arbeitete in Frankfurt
und kam schon dort mit alten und
dementen Menschen sehr gut zurecht.
Als sie nach Kassel zu ihrer Familie zurückzog,
begann sie als Altenpflegerin
zunächst in einer anderen Einrichtung,
bevor sie im Renthof anfing. Die Arbeit
dort macht ihr heute noch Freude, ob
am Schreibtisch oder mit den BewohnerInnen.
„Ich halte mich viel auf Station
auf, so bin ich immer für meine Kolleginnen
und Kollegen erreichbar.“
FACETTEN 9