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Sommer 2010 -´s Dorfblattl - Gemeinde Haiming - Land Tirol

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<strong>´s</strong> <strong>Dorfblattl</strong> - <strong>Sommer</strong> <strong>2010</strong><br />

LebeNsHiLfe - teiL 2<br />

DAs wOHNHAUs DeR LebeNsHiLfe<br />

Nachdem in der letzten Ausgabe<br />

des <strong>Dorfblattl</strong>s die Werkstätten<br />

der Lebenshilfe vorgestellt<br />

wurde, ist diesmal das Wohnhaus<br />

und alle Aktivitäten rundherum an<br />

der Reihe:<br />

Für die Bevölkerung von Ötztal<br />

Bahnhof gehören die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner des<br />

Wohnhauses der Lebenshilfe<br />

zum Ortsbild. Sei es im Geschäft,<br />

bei den Gottesdiensten oder in<br />

den Gasthäusern, viele sind nun<br />

schon seit 20 Jahren Bestandteil<br />

des Dorfalltags.<br />

GESCHICHTE<br />

Das Wohnhaus der Lebenshilfe<br />

<strong>Tirol</strong> in Ötztal-Bahnhof startete<br />

im September 1990 mit den ersten<br />

Bewohnern. Sehr schnell<br />

füllte sich das Haus und im Jahr<br />

1991 lebten 22 Menschen mit<br />

Behinderung in drei Gruppen im<br />

Haus. Im Jahr 1996 wurden die<br />

fünf Doppelzimmer des Hauses<br />

in Einzelzimmer umgewandelt.<br />

Somit verringerte sich die Platzzahl<br />

auf 18 Bewohnerinnen und<br />

Bewohner.<br />

2008 wurde auf Grund einer<br />

Notaufnahme ein Zimmer für<br />

eine neunzehnte Bewohnerin<br />

geschaffen.<br />

Da das Wohnhaus in Ötztal<br />

Bahnhof Anfang der 90er Jahre<br />

eines der wenigen in <strong>Tirol</strong> war,<br />

wohnten vorerst BewohnerInnen<br />

aus fast allen Bezirken <strong>Tirol</strong>s im<br />

Haus. Durch den Bau von Wohnhäusern<br />

in allen Bezirken <strong>Tirol</strong>s<br />

übersiedelten einige in ihre Heimatbezirke<br />

zurück. Somit kommt<br />

heute der Großteil der BewohnerInnen<br />

aus dem Bezirk Imst.<br />

Das Wohnhaus Ötztal Bahnhof<br />

ist derzeit die größte Wohneinrichtung<br />

der Lebenshilfe in <strong>Tirol</strong>.<br />

Dennoch ist es unser Ziel den<br />

BewohnerInnen ein möglichst<br />

breitgefächertes und individuelles<br />

Leben zu ermöglichen.<br />

Aus diesem Grund ist das Haus<br />

in drei Gruppen aufgeteilt. Drei<br />

Mitarbeiterteams begleiten die<br />

Bewohner in ihrem Alltag und in<br />

ihrer Freizeit. Hierbei wird großen<br />

Wert darauf gelegt, dass der/die<br />

BewohnerIn nur da unterstützt<br />

wird, wo er/sie Hilfe benötigt.<br />

So sind die MitarbeiterInnen<br />

bemüht, die BewohnerInnen so<br />

weitgehend wie möglich in die<br />

alltäglichen Arbeiten, wie Einkaufen<br />

der Lebensmittel, Kochen,<br />

Abspülen, etc. einzubeziehen.<br />

Auch bei der Bewältigung von<br />

alltäglichen Dingen erhält der<br />

Bewohner die Unterstützung da,<br />

wo er sie braucht.<br />

FREIZEIT<br />

Aber auch die Gestaltung der<br />

Freizeit und das Ausüben von<br />

Hobbys wird nach Möglichkeit<br />

entsprechend der Interessen gestaltet.<br />

So kommt zum Beispiel Frau<br />

Seite 16 Aus der Jugend<br />

Im <strong>Sommer</strong> wird der Garten vor dem Wohnhaus zum zweiten Wohnzimmer.<br />

Cervenka einmal in der Woche<br />

ins Haus und gibt zwei unserer<br />

Bewohnern Keyboardunterricht.<br />

Immer wieder stehen Besuche<br />

bei Veranstaltungen und Konzerten<br />

auf der Tagesordnung.<br />

Besonders beliebt ist auch das<br />

Frühjahrskonzert und die Platzkonzerte<br />

der Musikkapelle Ötztal-<br />

Bahnhof.<br />

OLYMPIONIKEN<br />

Diese hat unseren Bewohnerinnen<br />

auch schon mehrmals<br />

aufgespielt, als diese sehr erfolgreich<br />

von den Special Olympics<br />

und österreichischen Meisterschaften<br />

zurückgekehrt sind.<br />

Denn viele sind mehrfache Gewinner<br />

bei Sportbewerben für<br />

Menschen mit geistiger Behinderung<br />

in den Sportarten Stockschießen<br />

und Langlauf.<br />

Neun Sportler werden vom<br />

17.6. bis zum 22.6.<strong>2010</strong> an den<br />

5.nationalen <strong>Sommer</strong>spielen<br />

mit internationaler Beteiligung<br />

in St. Pölten in den Disziplinen<br />

Schwimmen, Boccia und MATP<br />

(eigener Bewerb für Rollstuhlfahrer)<br />

an den Start gehen. Auf<br />

dieses Ereignis hin haben alle<br />

wieder fleißig trainiert und wir<br />

hoffen auf viele Medaillen.<br />

So gestaltet sich der Alltag im<br />

Wohnhaus sehr abwechslungsreich.<br />

Wie bei der Eröffnung der<br />

Lebenshilfeeinrichtungen im Mai<br />

1991 das Lebenhilfeareal als das<br />

„Dorf im Dorf“ bezeichnet wurde<br />

und durch seine Lage auch<br />

ein Ort der Begegnung wurde,<br />

möchten wir auch heute gerne<br />

Bestandteil dieses Dorfes sein<br />

und gemeinsam mit der Bevölkerung<br />

am Alltagsgeschehen teilnehmen.<br />

(Text und Foto: Werner<br />

Weibold, Wohnhausleiter)<br />

GeMeiNsCHAft<br />

wiR GRAtULieReN DeN eRstKOMMUNiKANteN<br />

Die Erstkommunikanten in <strong>Haiming</strong>..... Foto: Christian Waldegger ...... und in Ötztal-Bahnhof feierten ihr großes Fest. Foto: Walter Friedl

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