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Sommer 2010 -´s Dorfblattl - Gemeinde Haiming - Land Tirol

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<strong>´s</strong> <strong>Dorfblattl</strong> - <strong>Sommer</strong> <strong>2010</strong><br />

Zwei NeUe KAPeLLeN iN HAiMiNG<br />

eiNe AUf CHRistLs HOf UND ...<br />

Andernorts werden Kirchen<br />

und Kapellen versperrt, geschlossen<br />

oder anderen Verwendungszwecken<br />

zugeführt. Der<br />

<strong>Land</strong>wirt Christian Kopp machte<br />

das Gegenteil und schuf in den<br />

letzten sechs Monaten auf dem<br />

Gelände seines Bio-Bauernhofes<br />

eine kleine barocke Perle, die<br />

Die Kapelle ist innen und außen barock<br />

geprägt.<br />

Seite 24<br />

zum Verweilen und Beten einlädt.<br />

Am Pfingstmontag wurde<br />

das Gotteshaus im Rahmen einer<br />

Feldmesse geweiht und seiner<br />

Bestimmung übergeben.<br />

Pater Camillus Essig eröffnete<br />

den Weihegottesdienst mit den<br />

Worten: „In der Bibel steht: Am<br />

Anfang war das Wort. Für die Familie<br />

Kopp gilt: Am Anfang war<br />

die Not.“ Nach einem Brand vor<br />

rund zehn Jahren stand die Familie<br />

Kopp vor dem Nichts. Damals<br />

gab Christian sich selbst das Versprechen,<br />

dass er, falls seine Familie<br />

diese existenzbedrohende<br />

Not überstehen sollte, alljährlich<br />

nach Lourdes pilgern werde.<br />

Inzwischen geht es der Familie<br />

wieder gut und mit „Christl’s<br />

Hof“ läuft es prima. Christian ist<br />

ein sehr gläubiger Mensch, eng<br />

verbunden mit der Gottesmutter<br />

Maria. Nun war es für ihn an der<br />

Zeit ein „Dankmal“ zu errichten.<br />

Entworfen und geplant wurde<br />

die Kapelle von Christian Kopp<br />

und Kunstmaler Martin Juen aus<br />

Rietz, der auch das Altarbild schuf<br />

und die barocken Freskenmalereien<br />

ganz nach den Wünschen<br />

des <strong>Haiming</strong>er <strong>Land</strong>wirtes gestaltete.<br />

Errichtet wurde das sakrale<br />

Kleinod von einer Projektgruppe<br />

der HTL Imst unter der Leitung<br />

des <strong>Haiming</strong>er Lehrers Bernhard<br />

Haselwanter. Dieser meint dazu:<br />

„Es kommt immer wieder vor,<br />

dass die HTBLA Imst Projekte<br />

auch außerhalb des Schulstandortes<br />

durchführt. In der Regel<br />

handelt es dabei um Aufgaben<br />

die in den sozialen, kirchlichen<br />

oder öffentlichen Bereich fallen.<br />

Beim Kürbisfest im Herbst 2009<br />

erzählte mir Christian Kopp,<br />

dass er eine Kapelle auf seinem<br />

Grundstück errichten will. Nach<br />

Abschluss der Genehmigungen<br />

wurde Mitte November 2009 mit<br />

dem Bau der Kapelle begonnen.<br />

Ich war mit meinen SchülerInnen<br />

... eiNe weiteRe iN LANbACH!<br />

Schon lange überlegte man<br />

am <strong>Haiming</strong>erberg hin und<br />

her, was mit der renovierungsbedürftigen<br />

Kapelle in Lanbach<br />

passieren sollte. Schlussendlich<br />

beschloss der Pfarrgemeinderat,<br />

eine neue Kapelle zu errichten.<br />

Gesagt, getan! Schon im September<br />

2008 begannen die ersten<br />

Sprengungen am <strong>Haiming</strong>erberg<br />

in Lanbach. Karl-Heinz Köll<br />

übernahm die große Herausforderung<br />

als Bauleiter. Viele lange<br />

Tage verbrachten er und Pater<br />

Camillus Essig damit, die <strong>Gemeinde</strong>,<br />

Nachbarn, Vereine, Firmen<br />

und andere Helfer um ihre<br />

Mithilfe zu bitten, welche ihm mit<br />

großem Engagement und Eifer<br />

zur Seite standen. Vereine griffen<br />

in ihre Kassen und steuerten Geld<br />

bei, Firmen stellten ihre Dienste<br />

oft billiger oder auch gratis zur<br />

Verfügung und auch das großzügige<br />

Budget der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Haiming</strong><br />

unterstützte den Kapellenbau<br />

sehr. Aber natürlich und vor<br />

allem auch er selbst steckte viel<br />

Kraft und Arbeit in dieses Projekt.<br />

<strong>Haiming</strong>erberger, doch teilweise<br />

auch Menschen und Firmen aus<br />

der ganzen <strong>Gemeinde</strong> halfen zusammen.<br />

Und das Ergebnis kann<br />

sich sehen lassen. Geweiht wurde<br />

die Kapelle dem Hl. Antonius am<br />

30. Mai vom Dekan Josef Tiefenthaler.<br />

Leider machte das Wetter<br />

den <strong>Haiming</strong>erbergern einen<br />

Strich durch die Rechnung und<br />

die Messe musste in der Kirche<br />

gefeiert werden. Schlussendlich<br />

legte der Hl. Antonius doch<br />

noch ein gutes Wort bei Petrus<br />

ein und die Festgemeinde konnte<br />

gemeinsam nach Lanbach<br />

zur Segnung marschieren. Beim<br />

Frühschoppen mit der Musikkapelle<br />

<strong>Haiming</strong> verlas Pfarrer Pater<br />

Camillus Essig den Dank an alle<br />

Helfer, welcher eine ewig lange<br />

Liste war. Auch hiermit möchte<br />

der Pfarrgemeinderat nochmals<br />

ein herzliches VERGELT´S GOTT<br />

aussprechen an alle, die in jeglicher<br />

Weise am Bau oder der Festgestaltung<br />

beteiligt waren.<br />

(Text und Fotos: Anna Föger) Die Kapelle ist ein kleines Schmuckstück geworden.<br />

Aus der Chronik<br />

bis Mitte April <strong>2010</strong> damit beschäftigt<br />

dieses Bethaus zu errichten.<br />

Sämtliche Bautätigkeiten<br />

wie die Errichtung des Rohbaus,<br />

Verputzarbeiten, Fassadengestaltung,<br />

Estrichverlegung und<br />

die Gestaltung des eingefärbten<br />

Betonsockels wurden von den<br />

SchülerInnen durchgeführt Die<br />

SchülerInnen hatten große Freude<br />

daran am Bau dieser Kapelle<br />

mitzuarbeiten.“ Viele <strong>Haiming</strong>er<br />

beteiligten sich an der Umsetzung<br />

und stellten ihre Fähigkeiten<br />

in den Dienst der guten<br />

Sache.<br />

Der 38-jährige <strong>Land</strong>wirt sagte<br />

anlässlich der würdevollen<br />

Einweihung im Rahmen einer<br />

Feldmesse auf seinem Hof: „Um<br />

meinen Hof gibt es keinen Zaun.<br />

So möchte ich alle Passanten<br />

herzlich einladen, in der Kapelle<br />

Einkehr zu halten und ein paar<br />

Minuten der Hektik der Welt zu<br />

entfliehen.“ (Text + Foto: mams)<br />

Die Schützen und die Freiwillige Feuerwehr <strong>Haiming</strong>erberg, die in den letzten<br />

Monaten auch ihr 75-jähriges Bestehen feierte.

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