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pflegenetzmagazin01_16

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pflegenetz.extra<br />

in Thailand sehr breit ausgerichtet. Zurückzuführen<br />

ist das auf den Ärztinnen- und<br />

Ärztemangel, aber auch auf die längere<br />

Ausbildungsdauer des Pflegepersonals.<br />

Sehr eindrucksvoll lässt sich das anhand<br />

einer Notaufnahme veranschaulichen.<br />

Dort führen Pflegekräfte die<br />

klinische Erstuntersuchung durch, stellen<br />

Verdachtsdiagnosen und entscheiden, ob<br />

eine ärztliche Begutachtung nötig ist. Zum<br />

Teil übernehmen Pflegekräfte die chirurgische<br />

Wundversorgung, wie das setzen<br />

einer Wundnaht.<br />

Unser Fazit<br />

Der Aufenthalt in Thailand war eine einzigartige<br />

Erfahrung. Mit der Assumption<br />

University of Thailand haben wir eine<br />

hervorragende Partneruniversität gefunden.<br />

Das Lehrpersonal vor Ort stellte ein<br />

ausgezeichnet organisiertes Rahmenprogramm<br />

für uns zusammen. Wir hatten die<br />

Möglichkeit in öffentlichen Krankenhäusern<br />

zu praktizieren und uns wurde ein<br />

tiefer Einblick in das Pflegesystem geboten.<br />

Sowohl die thailändischen Lehrenden<br />

als auch die Studierenden waren sehr<br />

bemüht, uns ein Stück der thailändischen<br />

Kultur näher zu bringen. Auf dem Programm<br />

standen unter anderem geführte<br />

Besuche in privaten Krankenhäusern, eine<br />

von buddhistischen Mönchen geleitete<br />

Pflegeeinrichtung für HIV-Infizierte, ein<br />

Rehab-Zentrum, eine Anlage für betreutes<br />

Wohnen und ein Röntgenzentrum. Zudem<br />

konnten wir an diversen Lehrveranstaltungen<br />

der Hochschule teilnehmen.<br />

Wir bekamen einen Einblick in eine neue<br />

Welt und durch das ständige Vergleichen<br />

und Reflektieren konnten wir unseren<br />

Blickwinkel erweitern. Wir haben gelernt<br />

wie wichtig es ist zu reflektieren, um eine<br />

Entwicklung zu gewährleisten, aber auch<br />

um wieder wertschätzen zu können.<br />

LITERATUR<br />

WHO. (2010). World Health Report. Abgerufen<br />

am 17.11.15 von www.who.int/<br />

whr/2010/en/<br />

WHO. (2013). Global Health Observatory.<br />

Abgerufen am 17.11.15 von www.who.<br />

int/gho/en/<br />

ZU DEN PERSONEN<br />

Linda Eberle, BSc<br />

DGKS; absolvierte 2014 das<br />

Bachelorstudium Gesundheits-<br />

und Krankenpflege<br />

an der Fachhochschule<br />

Campus Wien. Sie arbeitet<br />

derzeit als dipl. Gesundheits-<br />

und Krankenschwester<br />

auf einer allgemeinen<br />

Intensivstation in Wien. Seit<br />

Herbst 2015 studiert sie<br />

nebenberuflich Pflegewissenschaft<br />

an der Uni Wien.<br />

linda.eberle@gmx.net<br />

Philipp Gallistl, BSc<br />

DGKP; hat „Gesundheitsund<br />

Krankenpflege“ an der<br />

FH Campus Wien studiert<br />

und arbeitet seitdem im<br />

Kaiser Franz Josefspital in<br />

der internistischen Notfallambulanz/Erstversorgung.<br />

Berufsbegleitend studiert<br />

er „Advanced Nursing<br />

Practice“ an der FH Campus<br />

Wien und Pflegewissenschaft<br />

an der Universität<br />

Wien.<br />

philipp.gallistl@gmx.at<br />

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