Seite - Lebendiges Niederkirchen
Seite - Lebendiges Niederkirchen
Seite - Lebendiges Niederkirchen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Die Gaststätte an der Sportanlage ist auf dem besten Wege ein Geh-hin-Tipp zu werden. In den zwei<br />
Jahren seit Paul Merkel die Gaststätte übernommen hat, hat sich optisch einiges verändert.<br />
Zwischen den Tischreihen grünt und blüht es. Von den Wänden springen sofort zwei großflächige<br />
Bilder ins Auge. ANOUSCH, eine Künstlerin aus Worms, hat die Gemälde auf die Wände gezaubert.<br />
Paul Merkel kam 1990 mit seiner Familie aus Kirgisien. Seine Vorfahren folgten damals dem Ruf der<br />
Zarin Katharina der Großen und wanderten nach Russland aus. Im Laufe der Jahrhunderte wurden<br />
die deutschen Siedler immer weiter nach Sibirien verdrängt, blieben aber ihrer Nationalität nach<br />
immer Deutsche. Mit dem Zerfall der Sowjetunion begann der Druck auf die Deutschen, man forderte<br />
sie unmissverständlich auf auszureisen. Die Großfamilie Merkel wählte als neuen Wohnort<br />
Königsberg/Kaliningrad aus, aber die Großmutter wollte unbedingt nach Deutschland wo ihre<br />
Vorfahren hergekommen waren, also in die Pfalz.<br />
Paul Merkel hat Koch gelernt. Sein Berufziel war von Anfang an ein eigenes Restaurant. Durch seine<br />
Schwester, die bei der VR Bank Mittelhaardt eG in <strong>Niederkirchen</strong> arbeitet, wurde er auf die „TuS-<br />
Gaststätte“, wie sie in <strong>Niederkirchen</strong> genannt wird,<br />
aufmerksam gemacht. Nach reiflichem Überlegen und<br />
Kalkulieren unterzeichnete er den Pachtvertrag. Nach<br />
und nach erhielt die Gaststätte ein neues<br />
Erscheinungsbild. Auf dem Vorplatz zur Gaststätte<br />
entstand durch geschickte Abgrenzung mit Thuja-<br />
Pflanzen ein Biergarten oder Cafe, je nachdem zu welcher<br />
Tageszeit man vorbei kommt. Brandneu ist das<br />
Nebenzimmer für kleine Gesellschaften mit etwa dreißig<br />
Personen. Dafür musste eine Verbindungstür zwischen<br />
Gaststätte und ehemaligem Wohnbereich<br />
geschaffen werden.<br />
Kopfzerbrechen bereiten Herrn Merkel die immensen Heizkosten für den<br />
großräumigen, hohen Gastraum. Als Alternative fände er einen Kamin oder<br />
Kachelofen, der mit Holz beheizt werden könnte, sehr gut.<br />
(epm)<br />
<strong>Lebendiges</strong> <strong>Niederkirchen</strong> Nr.20 ..........5