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5 KFZ RATGEBER - KAUFEN, SCHRAUBEN, WISSEN<br />
WER GUT SIEHT, FÄHRT BESSER<br />
Schlechtes Sehen kann jeden treffen<br />
Nachts sind alle Katzen grau, lautet ein Sprichwort.<br />
Nimmt man die Redewendung jedoch wörtlich, kann<br />
sie für viele Autofahrer kreuzgefährlich werden. Denn<br />
bei Lichte betrachtet erkennen wir Farben, in der<br />
Nacht aber nur Hell und Dunkel.<br />
„Wir sehen dann nur 30 Prozent dessen, was wir tagsüber<br />
erkennen“, erklärt Lars Wandke vom Zentralverband<br />
der Augenoptiker (ZVA). Der Grund: Die lichtempfindlichen<br />
Zellen im Auge funktionieren nur bei<br />
Tageslicht. Hinzu kommt die Blendung durch entgegenkommende<br />
Autoscheinwerfer, Nässe, leuchtende<br />
Ampeln oder Baustellenmarkierungen. Fatal, wenn es<br />
dann generell mit der Sehkraft nicht gut bestellt ist.<br />
Regelmäßige Sehtests bringen Klarheit und damit Sicherheit<br />
im Straßenverkehr. Gelegenheit dazu bietet<br />
der ZVA im Rahmen des jährlichen Licht-Tests von<br />
Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe und Deutscher Verkehrswacht.<br />
Seit zehn Jahren kontrollieren die Augenoptiker vor der<br />
dunklen Jahreszeit im Aktionsmonat Oktober kostenlos die Sehschärfe<br />
und den allgemeinen visuellen Status von Autofahrern. Wenn erforderlich<br />
verpassen die Seh-Spezialisten den Probanden anschließend eine<br />
Brille oder Gläser in aktueller Sehschärfe.<br />
Betroffen sind dabei keineswegs nur ältere Autofahrer ab 60 Jahren, die<br />
über schleichend nachlassende Tagessehschärfe, Kontrast- und Dämmerungssehen<br />
oder Blendempfindlichkeit, aber auch über Krankheiten wie<br />
Grauer und Grüner Star sowie Makuladegeneration klagen.<br />
Wandke: „Jugendliche, die am begleiteten Fahren ab 17 teilnehmen, absolvieren<br />
den Sehtest zum Führerschein schon mit 15 oder 16 Jahren.<br />
Zu diesem Zeitpunkt sind die Augen aber längst nicht entwickelt. Im<br />
Alter zwischen 20 und 30 Jahren können sich noch erhebliche Änderungen<br />
ergeben.“ Die Folge: Weil laut ZVA schon eine nicht korrigierte<br />
Fehlsichtigkeit von 0,5 Dioptrien die Sehschärfe halbiert, fahren diese<br />
Jugendlichen mit Mitte zwanzig eventuell mit einer deutlich herabgesetzten<br />
Sehkraft.<br />
Erste Anzeichen für eine schlechte Sehleistung: Verkehrszeichen werden<br />
aus 30 Meter Entfernung nicht mehr erkannt, Straßen „verschwimmen“.<br />
Eine erhöhte Blendempfindlichkeit kann bei älteren Autofahrern<br />
auf einen Grauen Star hinweisen. In jedem Fall ist hier das Urteil eines<br />
Profis gefragt.<br />
Autofahrer finden teilnehmende Augenoptiker im Aktionsmonat Oktober<br />
auf der ZVA-Verbraucherseite www.zva.de.<br />
Text: ZDK<br />
Foto: shutterstock/Coprid<br />
Michael Hirschelmann<br />
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REIFENPANNE, WAS NUN?<br />
Zehn Tipps die Euch weiterhelfen<br />
..<br />
Vertragshandler<br />
Schnell passiert es und plötzlich ist keine Luft mehr im<br />
Reifen.Die folgenden zehn Tipps helfen Euch weiter:<br />
1. Bevor ihr versucht den Reifen mit Reifendichtmittel<br />
zu reparieren, solltet Ihr nach Möglichkeit Pannendienste,<br />
Fachwerkstätten oder Reifenhändler kontaktieren.<br />
Die Mechaniker besitzen das Know-how, um<br />
den Reifen zu reparieren oder auszutauschen.<br />
2. Eingefahrene Nägel oder Schrauben sollte man<br />
einfach im Reifen belassen und den Luftdruck immer<br />
wieder kontrollieren, bis eine Werkstätte Abhilfe<br />
schaffen kann.<br />
3. Ist Euer Fahrzeug mit einem Pannenset ausgestattet,<br />
sollte die Reparaturanleitung schon vor der Fahrt gelesen<br />
werden, denn auf der Straße ist man im Stress und<br />
dadurch könnten Fehler entstehen. Reifenseitwandbeschädigungen<br />
können generell nicht repariert werden.<br />
4. Bei jeder Panne ist es wichtig, Warndreieck oder<br />
Warnblinker aufzustellen und die Warnweste anzuziehen.<br />
In der Dunkelheit können Leuchten für zusätzlichen<br />
Schutz sorgen. Personen, die nicht an der<br />
Reparatur arbeiten, sollten sich abseits aufhalten.<br />
5. Wichtig ist sauberer Untergrund, denn Ventileinsätze<br />
können im Schmutz undicht werden.<br />
6. Hat man die Schadenstelle festgestellt, sollte diese<br />
nach unten gedreht werden. Das Dichtmittel kann in<br />
diesem Fall die Beschädigung schneller und direkt erreichen.<br />
Danach sollte das Auto vorsichtig bewegt werden,<br />
dann dichtet das Mittel besser ab.<br />
7. Bei kleineren Schäden an Reifenflanke oder -schulter<br />
kann eine vorsichtige Kurvenfahrt helfen, das Dichtmittel<br />
zum Abdichten an die Schadstelle zu bringen.<br />
8. In jedem Fall ist der Reifenluftdruck genau zu überwachen.<br />
Am besten ist es, diesen in kurzen Abständen<br />
an Tankstellen zu überprüfen.<br />
9. Vielfach ist die angegebene Menge des Dichtmittels,<br />
vor allem bei Breitreifen, zu gering. Continental<br />
hat herausgefunden, dass Reifen bis zu 205 Millimeter<br />
Breite circa 300 Milliliter Dichtmittelflüssigkeit benötigen,<br />
für breitere Reifen oder Sportreifen, die breiter<br />
als 245 Millimeter sind, sollte man mindestens 560<br />
Milliliter Dichtmittel mitführen.<br />
10. Nach der Reparatur sollte nicht schneller gefahren<br />
werden, als der Hersteller empfiehlt. Auf jeden Fall<br />
sollte der Reifen so schnell wie möglich ausgetauscht<br />
oder professionell repariert werden. Für die Reinigung<br />
der verklebten Felgen werden in den meisten Fällen<br />
keine zusätzlichen Kosten verrechnet.<br />
Text: P6<br />
Foto: shutterstock/Nejron Photo<br />
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