Höxter Kurier 480
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<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>480</strong> 8. Oktober 2016 Seite 4<br />
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Treffpunkt ist um 16.00 Uhr am<br />
Ruhepark Zweilinden<br />
in Beverungen-Amelunxen.<br />
Der nächste Termin:<br />
Sonntag, der 23. Oktober 2016<br />
Mit der Note „sehr gut“ durch den<br />
MDKN zertifiziert, gehört das Niedersachsentor<br />
mit 41 Plätzen und 35 Mitarbeitern<br />
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<strong>Höxter</strong> im Lichterglanz – das<br />
Late-Night-Shopping in <strong>Höxter</strong>: Das<br />
Einkaufserlebnis der besonderen Art<br />
findet auch in diesem Jahr wieder<br />
am 31. Oktober auf Initiative der<br />
Werbegemeinschaft <strong>Höxter</strong> in der<br />
Innenstadt statt. Bis 23 Uhr werden<br />
alle teilnehmenden Geschäfte geöffnet<br />
haben.<br />
Die Werbegemeinschaft verspricht<br />
ein entspanntes Einkaufen in stimmungsvoller<br />
Atmosphäre bei Lichterglanz<br />
und Kerzenschein an<br />
jeder Ecke in der Marktstraße. Das<br />
Late-Night-Shopping bietet Live<br />
Jazzmusik, bunte Illumination von<br />
Häusern und weitere Attraktionen<br />
in den Geschäften.<br />
Kostenloses Parken in allen Parkhäusern<br />
rund um die Altstadt ist ab<br />
16 Uhr möglich.<br />
In den Geschäften gibt es auch<br />
einige Überraschungen, auf die man<br />
gespannt sein darf. Weil Halloween<br />
ist, werden auch wieder viele Kinder<br />
als Hexen oder Vampire verkleidet<br />
die Stadt und die Geschäfte unsicher<br />
machen.<br />
TKu<br />
Diese Überraschung für einen<br />
65-jährigen Reha-Patienten aus der<br />
Weserberglandklinik ist gelungen:<br />
Etwa 50 Motorradfahrer erfüllten<br />
ihm seinen lang gehegten Herzenswunsch.<br />
Der Schicksalsschlag für<br />
den 65-jährigen Hans-Helmut Bornemann<br />
aus Holzminden ereignete<br />
sich vor zweieinhalb Monaten und<br />
veränderte sein Leben schlagartig.<br />
Bornemann, der bisher ohne gesundheitliche<br />
Einschränkungen fit durch<br />
das Leben gegangen war, erlitt plötzlich<br />
einen Schlaganfall. Nach einem<br />
Krankenhausaufenthalt landete er<br />
in der Rehabilitation der Asklepios<br />
Weserbergland-Klinik. „Jetzt geht<br />
es aber wieder stetig bergauf“, sagt<br />
seine Tochter Sandra Hanke.<br />
Seiner Tochter Sandra gegenüber<br />
äußerte Papa Hans-Helmut den Herzenswunsch,<br />
den ihm nun die Biker<br />
der Motorrad-Gruppen „Hannover<br />
Umland“ und „Fun Rider‘z“ erfüllen<br />
sollten – eine Motorradtour durch die<br />
Region. Mit der Ruhe war es wegen<br />
der Aktion dann plötzlich vorbei an<br />
der Weserberglandklinik. Etwa 50<br />
Motorräder samt einem Trike fuhren<br />
am Haupteingang der Klinik vor.<br />
Der 65-jährige Reha-Patient saß zu<br />
diesem Zeitpunkt gerade im Rollstuhl<br />
vor der Klinik und ahnte nichts von<br />
der Überraschung.<br />
Sohn René Bornemann, der Mitglied<br />
der Motorrad-Gruppe „Hannover<br />
Umland“ ist, hatte die Idee<br />
zu der Aktion. Als er seinem Vater<br />
sagte, wohin die Reise geht, standen<br />
Hans-Helmut Bornemann die<br />
Tränen in den Augen. Der diensthabende<br />
Arzt hatte keine Bedenken<br />
Das Late-Night-Shopping am 31. Oktober<br />
<strong>Höxter</strong> im Lichterglanz<br />
Werbegemeinschaftsvorsitzender Jürgen Knabe mit Annelie Holländer und der Mädelstruppe der<br />
DLRG.<br />
Fotos: Thomas Kube<br />
Biker erfüllen 65-Jährigem Schlaganfall-Patient einen Herzenswunsch<br />
„Einer für alle – Alle für einen“<br />
Ein Herzenswunsch ging in Erfüllung: Vorne (von links) Trike-Fahrer Henning Bentrup, Hans-Helmut<br />
Bornemann, Agnes Bartsch sowie Sohn René Bornemann.<br />
Foto: Thomas Kube<br />
für die Mitfahrt als Beifahrer auf<br />
dem mitgebrachten motorisierten<br />
Dreirad. Die Fahrgelegenheit ist von<br />
der 54-jährigen Motorradfahrerin<br />
Bea Bachmann aus Nordstemmen<br />
organisiert worden. Mit Hilfe von<br />
drei Bikern nahm Bornemann Platz<br />
auf dem Trike, das von Henning<br />
Bentrup von den „Biker Freunden<br />
Lippe“ gefahren wurde. Im Convoy<br />
ging es mit Hans-Helmut Bornemann<br />
auf dem Trike über die B64 bis zur<br />
Tonenburg nach Albaxen. Nach<br />
einem dortigen Zwischenstopp mit<br />
einer Biker-Mahlzeit führte die Tour<br />
anschließend weiter über Holzminden<br />
und wieder zurück zur Klinik.<br />
„Es war so schön, das werde ich<br />
nie wieder vergessen“, sagte Hans-<br />
Helmut Bornemann am Ende der<br />
Ausfahrt mit tränenden Augen. Für<br />
die Motorradgruppen war die Aktion<br />
eine Selbstverständlichkeit. Laut<br />
René Bornemann hält man in der<br />
Corveyer Barockorgel wird für eine Millionen Euro restauriert<br />
Szene zusammen und steht für seine<br />
Mitmenschen ein, wenn sie Hilfe<br />
benötigen – ganz nach dem Motto:<br />
„Einer für alle – Alle für einen“. Nach<br />
dieser Tour dankte René Bornemann<br />
seinen Mitstreitern, insbesondere<br />
aber Bea Bachmann, Günter Vogt,<br />
Marcel Wiechmann, Mike Rückwardt<br />
und Rainer Siggelkow von<br />
den beiden Motorrad-Gruppen, die<br />
allesamt aus dem Raum Hannover<br />
und Lippe stammen. TKu<br />
Orgelweihe ist für das Frühjahr 2019 geplant<br />
Die Corveyer Barockorgel ist<br />
verstummt. Seit Dienstag wird die<br />
barocke Orgel der Corveyer Abteikirche<br />
abgebaut. Eine Millionen<br />
Euro kostet ihre Instandsetzung,<br />
die eine Fachfirma aus den Niederlanden<br />
übernimmt. Das 1681 vom<br />
<strong>Höxter</strong>aner Orgelbauer Andreas<br />
Schneider erbaute Instrument zählt<br />
zu den herausragenden historischen<br />
Orgelbau- und Klangdenkmälern<br />
in Nordrheinwestfalen. Mit ihrem<br />
prachtvollen barocken Holzgehäuse<br />
und den originalen 2000 Pfeifen<br />
genießt sie internationale Anerkennung.<br />
Nur noch sieben Orgeln, mit<br />
dieser anspruchsvollen Springladen-<br />
Technik sind weltweit im Einsatz.<br />
Auch wenn es von außen nicht so<br />
aussieht, der Zustand der Orgel ist<br />
dramatisch schlecht. Das Instrument<br />
hat Bleifraß in den Pfeifen. „Diese<br />
Schäden sind nicht zuletzt auf die<br />
wenig fachmännische Restaurierung<br />
in den 1960er Jahren zurückzuführen.<br />
Sie müssen unbedingt beseitigt<br />
werden, um die Orgel der Nachwelt<br />
zu erhalten“, erklärte Hans-Hermann<br />
Jansen vom Förderverein „Chorus“<br />
während einer Führung.<br />
Zahlreiche Spenden sind in den<br />
vergangenen Jahren vom Förderverein<br />
„Chorus“ unter dem Fördervereinsvorsitzenden<br />
Heinz-Hermann<br />
Doninger gesammelt worden. Jetzt<br />
wird das Instrument nach und nach<br />
abgebaut und in die Niederlande<br />
überführt, wo es für eine Millionen<br />
Euro wieder instand gesetzt wird. Das<br />
Geld für die Restaurierung ist mit Hilfe<br />
des Förderverein „Chorus“ durch<br />
zahlreiche Spender und Sponsoren<br />
in jahrelanger Arbeit zusammen<br />
gekommen. Beim Abschlusskonzert<br />
Die Corveyer Barockorgel ist verstummt.<br />
mit etwa 100 Gästen, Sponsoren und<br />
Spendern ist die Orgel nun ein letztes<br />
Mal gespielt worden. „Der Ausbau<br />
der Orgel wird voraussichtlich mehr<br />
als zwei Wochen in Anspruch nehmen“,<br />
sagte Franz-Josef Beine von<br />
der Kirchengemeinde Paderborn.<br />
Die Orgel wird bis zum Jahresende<br />
von der Restaurierungsfirma genau<br />
begutachtet und dokumentiert. Von<br />
November 2018 bis Februar 2019<br />
soll dann in der niederländischen<br />
Werkstatt an der Springladen-Orgel<br />
gearbeitet werden, ergänzt Beine.<br />
Eine Orgelweihe ist voraussichtlich<br />
für das Frühjahr 2019 geplant, berichtet<br />
Beine. Von 2009 bis heute sind<br />
knapp eine Millionen Euro für die<br />
Restaurierung der Orgel gesammelt<br />
worden.<br />
TKu<br />
Foto: Thomas Kube