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19.10.2016 · 61. Jahrgang
Die Stadtteilzeitungen in Schenefeld · Lurup · Osdorf · Flottbek
Iserbrook · Halstenbek · Eidelstedt · Bahrenfeld und Umgebung
Keine Kandidaten für den Vorstand gefunden
Wer rettet den Sozialverband Schenefeld?
Ehrliche Finderin bei der Osdorfer Polizei
Die ehrliche Finderin auf der Blomkamp-Wache: Jan Fedkenhauer, Mutter Arina, Yoko und
Petra Kiesner vom LKA (v.l.n.r.). Lesen Sie den ausführlichen Bericht auf Seite 10.
Schon vor zwei Jahren hatte Irene
Mika, Vorsitzende der Sozialverbandsgruppe
Schenefeld, angekündigt,
nur noch für eine Wahlperiode
zur Verfügung zu stehen.
Nun war es soweit. Aber in der
Jahreshauptversammlung war
niemand unter den 45 Anwesenden
bereit, für dieses Ehrenamt
zu kandidieren. Irene Mika wird
2017 80 Jahre alt. Außerdem fühlt
sie sich gesundheitlich nicht mehr
in der Lange, den Ortsverband so
weiter zu führen, wie es ihr vorschwebt.
Auch der bisherige 2.
Vorsitzende, Heinz Obenhaus,
steht nicht mehr zur Verfügung.
Amtsmüde sind auch die beiden
anderen Mitglieder des Geschäftsführenden
Vorstands, Monika
Reuter und Charlotte Kurps.
Die Situation ist bedenklich. Findet
sich niemand, der bereit wäre,
Verantwortung zu übernehmen,
so müsste die Gruppe aufgelöst
werden. „Das täte mir sehr leid.
Mein Herzblut hing am Sozialverband“,
sagt die Vorsitzende..
20 Jahre lang hat Irene Mika die
Schenefelder Gruppe geführt. Sie
übernahm die Funktion im damaligen
Reichsbund der Kriegs- und
Zivilgeschädigten, Sozialrentner
und Hinterbliebenen, der später
in Sozialverband Deutschland umbenannt
wurde. Als sie ihr Amt
antrat, hatte die Gruppe 250 Mitglieder.
Heute sind es 590. Der
Verband berät kostenlos in Fragen
des Sozialrechts und vertritt seine
Mitglieder vor Gerichten Ein anderer
Schwerpunkt war die Förderung
der Geselligkeit. Es wurden
Ausflüge und mehrtägige Reisen
organisiert, Besichtigungen
und Vortragsveranstaltungen.
„Heute ist zwar manches anders
und schwieriger geworden, aber
dass die Gruppe aufgelöst werden
könnte, ist unvorstellbar“, sagte
Irene Mika im Gespräch mit unsrer
Redaktion. Nach dem Vereinsrecht
muss der alte Vorstand noch
weitere drei Monate im Amt bleiben.
Nach Ablauf dieser Frist
muss der Kreisvorstand eine Außerordentliche
Mitgliederversammlung
der Ortsgruppe einberufen.
Die Kreisvorsitzende des Sozialverbands,
Sigrid Tenor- Alschausky,
die an der Jahreshauptversammlung
in der Begegnungsstätte
teilnahm, erklärte sich bereit,
eventuellen Kandidatinnen
und Kandidaten helfend unter die
Arme zu greifen.
Wer sich an der Rettung der Sozialverbandsgruppe
beteiligen
möchte, kann sich telefonisch bei
Irene Mika, Tel. 040- 830 16 24
melden.
Der Vorstand traf sich in der letzten
Zeit jeweils dreimal im Jahr.
Der Mitgliedsbeitrag beträgt
sechs Euro monatlich.
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