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SemesterJournal 1/09 - MBA Programme der HWR Berlin

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18 Titelthema: Internationalität<br />

<strong>SemesterJournal</strong> 1/<strong>09</strong> <strong>SemesterJournal</strong> 1/<strong>09</strong> Titelthema: Internationalität<br />

19<br />

Der Wind <strong>der</strong> ganzen Welt weht durch<br />

die <strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong><br />

Internationalität in <strong>der</strong> täglichen Praxis – Einsichten in die Arbeit des International Office<br />

Text: Susanne Fürstenberg<br />

Where are you from? „Singapur“, „Paris“,<br />

„New York“, „Amsterdam”, „Istanbul”,<br />

„Buenos Aires” – so antworteten einige<br />

<strong>der</strong> rund 175 Gaststudierenden, die im<br />

Sommersemester 20<strong>09</strong> an die <strong>HWR</strong><br />

<strong>Berlin</strong> gekommen sind. Monatelange<br />

elektronische Kontakte sind zu Personen<br />

geworden. Im Vorfeld hat das International<br />

Office ihnen Wohnheimplätze und<br />

vorbereitende Deutschkurse organisiert,<br />

sie eingeschrieben und Termine für<br />

Krankenversicherung und Behördengänge<br />

vereinbart. In <strong>Berlin</strong> sind sie für<br />

ein bis zwei Semester Studierende <strong>der</strong><br />

<strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong>. Einige werden sogar einen<br />

Abschluss mit nach Hause nehmen können,<br />

vorausgesetzt sie studieren in einem<br />

Doppelabschlussprogramm.<br />

Mit den Gaststudierenden wird die<br />

zunehmende Internationalisierung<br />

von Lehre und Forschung, die zu den<br />

wesentlichen Kennzeichen <strong>der</strong> <strong>HWR</strong><br />

<strong>Berlin</strong> gehört, an <strong>der</strong> Hochschule<br />

erlebbar.<br />

Internationalisierung als Prozess spielt<br />

sich nicht nur im Ausland ab, son<strong>der</strong>n<br />

ebenso an <strong>der</strong> einheimischen Hochschule.<br />

So sammelt ein Großteil <strong>der</strong> Studierenden<br />

internationale Erfahrungen.<br />

Gute Betreuung, ein angenehmes<br />

Studienklima und ein erfolgreiches<br />

Semester sind wesentliche Voraussetzungen<br />

für den Fortbestand<br />

<strong>der</strong> Kooperationsbeziehungen mit<br />

Hochschulen in aller Welt, die ihre<br />

Studierenden an die <strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong><br />

schicken.<br />

In <strong>der</strong> Regel gilt: Je mehr Studierende<br />

wir empfangen, umso mehr kostenfreie<br />

Auslandsstudienplätze an den knapp<br />

100 attraktiven Partnerhochschulen im<br />

Ausland können wir unseren eigenen<br />

Studierenden anbieten. Basis dafür ist<br />

<strong>der</strong> ständige Ausbau und die Pflege<br />

dieser Beziehungen mit den dortigen<br />

Kollegen/innen und Fakultäten, ein<br />

Prinzip, das in allen Aspekten vom<br />

International Office in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> Hochschulleitung, den<br />

Lehrenden wie auch den Studierenden<br />

verfolgt werden muss. Dabei sind die<br />

Bedingungen erstaunlich ähnlich zu<br />

denen <strong>der</strong> Wirtschaftswelt. Wer zuerst<br />

kommt, mahlt zuerst – das gilt auch bei<br />

<strong>der</strong> Eroberung neuer „Märkte“ im internationalen<br />

Hochschulgeschäft. So hat<br />

die <strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong> beispielsweise als erste<br />

Hochschule in <strong>Berlin</strong> engere Kontakte<br />

zu türkischen und indischen Universitäten<br />

aufgebaut.<br />

Innovative Projekte werden nicht nur<br />

mit Imagegewinn und dem Zulauf<br />

talentierter Studieren<strong>der</strong> belohnt.<br />

Drittmittelgeber, mit denen internationale<br />

Partnerschaftsprojekte und vielfach<br />

auch die Mobilität unserer Studierenden<br />

unterstützt werden, schätzen Innovativität.<br />

Das International Office <strong>der</strong> <strong>HWR</strong><br />

<strong>Berlin</strong> ist verantwortlich für die Beantragung<br />

und Durchführung von Stipendien-<br />

und Mobilitätsprogrammen und<br />

ist dadurch in <strong>der</strong> Lage, direkt Beihilfen<br />

und Stipendien für Auslandspraktika<br />

und Auslandsstudienaufenthalte in <strong>der</strong><br />

gesamten EU, Norwegen, Island, Türkei,<br />

Russland, Indien, Brasilien und Japan<br />

zu vergeben. Zusätzlich dazu erhält eine<br />

jährlich steigende Anzahl von Studierenden<br />

ein Individualstipendium des<br />

DAAD – damit wird ein Teil <strong>der</strong> im Jahr<br />

fast 300 über das International Office<br />

realisierten Auslandssemester finanziell<br />

unterstützt.<br />

Seit vielen Jahren bietet das International<br />

Office darüber hinaus die Möglichkeit,<br />

sich um ein Jahresstipendium für<br />

ein Studium in den USA zu bewerben.<br />

Das Zauberwort heißt Fulbright-Kommission<br />

und die Idee dahinter klingt<br />

bestechend einfach. Seit 1946 setzt sich<br />

die Kommission für „die För<strong>der</strong>ung von<br />

gegenseitigem Verständnis zwischen<br />

den USA und Deutschland durch akademischen<br />

und kulturellen Austausch“<br />

ein. Sie bietet neben gut ausgestatteten<br />

Jahresstipendien, das Studiengebühren<br />

plus Lebenshaltungskosten für eine gewählte<br />

Universität in den USA abdeckt,<br />

auch Reisestipendien für Studienaufenthalte<br />

an einer Hochschule in den USA.<br />

Doch auch wer hierbei kein Glück hatte,<br />

dem bietet das Austauschprogramm des<br />

International Office mit seinen <strong>der</strong>zeit<br />

11 Partnerhochschulen in den USA sehr<br />

gute Chancen, im Land <strong>der</strong> unbegrenzten<br />

Möglichkeiten zu studieren. Davon<br />

profitieren jährlich knapp 20 Studierende<br />

<strong>der</strong> <strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong>, die sich erfolgreich<br />

um einen <strong>der</strong> begehrten studiengebührenbefreiten<br />

Auslandsstudienplätze in<br />

Amerika bewerben.<br />

Strategisch hatte sich die ehemalige<br />

FHW <strong>Berlin</strong> ab dem Jahr 2000 auf die<br />

Ausweitung <strong>der</strong> bis dahin fast nur auf<br />

Europa beschränkten internationalen<br />

Partnerschaften nach Nord- und Südamerika<br />

und Asien ausgerichtet. Stetiges<br />

Networking mit sichtbarer Präsenz und<br />

Präsentation <strong>der</strong> <strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong> waren<br />

und sind einige <strong>der</strong> Voraussetzungen<br />

für den Aufbau dieser Kooperationen.<br />

So ist es gelungen, bis dato neben den<br />

transatlantische Kooperationen auch<br />

Beziehungen zu drei australischen, sechs<br />

lateinamerikanischen, einer kanadischen<br />

und acht asiatischen Partnern aufzubauen.<br />

Gleichzeitig konnten in ganz Europa<br />

weitere Partner gewonnen werden. Im<br />

Zuge dieser Ausweitung hat sich die<br />

Zahl <strong>der</strong> mobilen Studierenden <strong>der</strong><br />

<strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong> seit 2000 etwa vervierfacht.<br />

Eines <strong>der</strong> wichtigsten För<strong>der</strong>programme<br />

und Motor <strong>der</strong> Internationalisierung<br />

ist das ERASMUS-<br />

Programm <strong>der</strong> EU-Kommission.<br />

Neben <strong>der</strong> finanziellen För<strong>der</strong>ung<br />

während des Auslandsaufenthaltes<br />

bietet das Programm seit 1997 standardisierte<br />

Rahmenbedingungen für<br />

internationale Kooperationen innerhalb<br />

<strong>der</strong> EU sowie Norwegen, Island und<br />

Türkei. Geregelt sind dabei bestimmte<br />

Betreuungsleistungen <strong>der</strong> Gasthochschule<br />

und die Rechte <strong>der</strong> Studierenden<br />

bezüglich Information, Kurswahl und<br />

Anerkennung sowie Leistungen für Dozentenmobilität.<br />

Seit 2007 werden auch<br />

Auslandspraktika und die Mobilität von<br />

Verwaltungspersonal geför<strong>der</strong>t. An <strong>der</strong><br />

<strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong> stehen für das laufende<br />

Hochschuljahr insgesamt rund 250 000<br />

Euro für die Zusammenarbeit mit den<br />

61 ERASMUS-Partnern zur Verfügung.<br />

Damit nimmt die <strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong> im Bereich<br />

<strong>der</strong> Ausgaben in EU-<strong>Programme</strong>n<br />

Platz 1 unter den <strong>Berlin</strong>er Fachhochschulen<br />

ein.<br />

Der Austausch von Lehrenden zu Forschungs-<br />

und Lehraufenthalten sowie<br />

die Betreuung ausländischer Gäste<br />

gehört ebenfalls zum Alltag im International<br />

Office. Dabei steigt die Anzahl<br />

von Delegationsbesuchen ausländischer<br />

Universitäten und mobilen Dozent/<br />

innen seit Jahren ebenfalls stetig. Diese<br />

Vielfalt an Kontakten erweitert nicht<br />

nur das Lehrangebot des jeweiligen<br />

Gastgebers, son<strong>der</strong>n sie bereichern die<br />

beteiligten Hochschulen generell mit<br />

dem Transfer von Wissen und Erfahrungen.<br />

Sie leisten außerdem einen<br />

Das International Office <strong>der</strong> <strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong> berät in allen Fragen rund um das Auslandsstudium<br />

und pflegt die Kooperationen mit <strong>der</strong>zeit rund 100 Partnerhochschulen in aller Welt. Neben<br />

den Gaststudierenden erhalten auch Gastdozent/innen Unterstützung sowie Mitarbeiter/<br />

innen, die im Rahmen des Mobilitätsprogramms <strong>der</strong> EU-Kommission am internationalen<br />

Austausch teilnehmen wollen.<br />

wichtigen Beitrag zum Networking,<br />

das zur Gewinnung und Sicherung <strong>der</strong><br />

Kooperationen ungemein wichtig ist.<br />

Beson<strong>der</strong>s intensiv sind die Beziehungen<br />

zu ausgewählten Kooperationshochschulen<br />

mit speziellen Partnerschaftsprogrammen.<br />

Unter dem Motto „Ein Studium –<br />

zwei Abschlüsse“ werden sieben<br />

Doppelabschlussprogramme <strong>der</strong><br />

<strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong> mit Partnern in England,<br />

Frankreich, den Nie<strong>der</strong>landen,<br />

Spanien und <strong>der</strong> Türkei angeboten.<br />

Mit einem einjährigen Auslandsstudium<br />

ermöglicht es die Hochschule Studierenden<br />

bestimmter Studienrichtungen,<br />

zusätzlich zum heimischen Bachelor<br />

of Arts einen ausländischen Abschluss<br />

in Bristol, Rennes, Amsterdam, Groningen,<br />

Haarlem, Bilbao o<strong>der</strong> Izmir zu<br />

erwerben.<br />

Alles in allem weht <strong>der</strong> Wind <strong>der</strong> ganzen<br />

Welt durch die Räume des International<br />

Office und damit durch die <strong>HWR</strong><br />

<strong>Berlin</strong>. Alle Gäste und Studierenden<br />

sind immer gern gesehen und hinterlassen<br />

bleibende Eindrücke. Aber auch die<br />

Rückkehrer/innen, die sich nach einem<br />

Auslandsaufenthalt mit neuen Perspektiven<br />

und gestärktem Selbstbewusstsein<br />

bei uns zurück melden und ihren<br />

Bericht über ihr Studium in Hong Kong,<br />

Athen, Hawaii, Warschau o<strong>der</strong> Sydney<br />

abgeben, bestätigen uns, dass sich die<br />

Arbeit täglich aufs Neue lohnt.<br />

Die Autorin ist Mitarbeiterin im International<br />

Office <strong>der</strong> <strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong>.<br />

Nützliche Links:<br />

www.hwr-berlin.de<br />

(Rubrik „Internationales“)<br />

www.daad.de<br />

www.fulbright.de<br />

http://ec.europa.eu/education/lifelonglearning-programme/doc80_en.htm

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