08.12.2012 Aufrufe

SemesterJournal 1/09 - MBA Programme der HWR Berlin

SemesterJournal 1/09 - MBA Programme der HWR Berlin

SemesterJournal 1/09 - MBA Programme der HWR Berlin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

44 Vorgestellt<br />

<strong>SemesterJournal</strong> 1/<strong>09</strong> <strong>SemesterJournal</strong> 1/<strong>09</strong> Alumni<br />

45<br />

Diese Jahre haben mich viel über<br />

an<strong>der</strong>e und über mich selbst gelehrt<br />

Die Mitarbeit im Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) bringt neben Einblicken, Durchblick und einen Rundumblick viel<br />

für die eigene Persönlichkeitsentwicklung. Der AStA-Vorsitz in Zeiten einer Hochschulfusion stellt eine ganz beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

dar. Karin Setzpfand hat sie gemeistert.<br />

Text: Karin Setzpfand<br />

Rückblick: Meine Zeit im AStA begann<br />

2007 eher zufällig. Eine gute Freundin<br />

berichtete mir von ihrer Bewerbung auf<br />

den Posten <strong>der</strong> Hochschulpolitischen Referentin.<br />

Mein Interesse war geweckt, ich<br />

wollte mehr wissen! Was ist <strong>der</strong> AStA,<br />

was macht er und wie könnte ich meine<br />

Interessen und Fähigkeiten einbringen?<br />

Neu zu besetzen waren einige Stellen –<br />

ich entschied mich für das Referat Presse<br />

& Öffentlichkeitsarbeit, immerhin hatte<br />

ich gerade sechs Monate Praktikum in<br />

einer PR-Agentur beendet. Am Tag <strong>der</strong><br />

entscheidenden StuPa-Sitzung – hier<br />

sollten die neuen Referent/innen gewählt<br />

werden – rief mich <strong>der</strong> damals noch amtierende<br />

Vorsitzende an und fragte mich,<br />

ob ich mir auch den Vorsitz als „meine“<br />

Aufgabe vorstellen könnte. Völlig überrascht<br />

und in absoluter Unwissenheit<br />

sagte ich zu, mich damit bis zum Abend<br />

auseinan<strong>der</strong> zu setzen. Das Team leiten<br />

und organisieren, Aufgaben zuweisen,<br />

Sitzungen und Sprechstunden abhalten –<br />

das klang alles „machbar“. Ich stellte<br />

mich zur Wahl…und wurde gewählt!<br />

Nun war das Ziel <strong>der</strong> nächsten Wochen<br />

klar: den Durchblick bekommen. Die<br />

Organisation eines 12-köpfigen Teams<br />

stellte mich vor ganz neue Herausfor<strong>der</strong>ungen!<br />

Alle unter den sprichwörtlichen<br />

„einen Hut“ zu bekommen und dabei das<br />

eigene Studium nicht zu vernachlässigen,<br />

ist eine Gradwan<strong>der</strong>ung. Ich hätte sicher<br />

einige Aufgabe gern selbst übernommen<br />

– zeitlich war das nicht möglich. Ich<br />

musste mich daran gewöhnen, an<strong>der</strong>e<br />

machen zu lassen und mir bis dato<br />

unbekannten Menschen mein Vertrauen<br />

zu schenken. Einige Projekte betreute<br />

Die AStA-Vorsitzende Karin Setzpfand bei <strong>der</strong> Begrüßung <strong>der</strong> Erstsemester. Das ließ sie sich<br />

nicht nehmen.<br />

ich dennoch selber. Ich organisierte<br />

jedes Semester die Begrüßung <strong>der</strong> neuen<br />

Studierenden und den Tag <strong>der</strong> offenen<br />

Tür. Aber meine wichtigste Aufgabe war<br />

die nun vollzogene Fusion zwischen <strong>der</strong><br />

FHW <strong>Berlin</strong> und <strong>der</strong> FHVR.<br />

Die Fusion hat mir einen Einblick<br />

weit über die Hochschulpolitik hinaus<br />

ermöglicht. Neben zahlreichen<br />

Gesprächen mit den Hochschulleitungen,<br />

Sitzungen und Debatten mit<br />

den Mitglie<strong>der</strong>n des eigenen und des<br />

an<strong>der</strong>en AStA standen auch Termine in<br />

<strong>der</strong> Senatsverwaltung auf dem Plan. Die<br />

politische Bühne ist eine ganz an<strong>der</strong>e<br />

und zugegebener Maßen fühle ich mich<br />

dort nicht unbedingt zuhause. Lehrreich<br />

war es allemal. Seinen Standpunkt vertreten<br />

und dabei möglichst niemandem<br />

ungewollt auf den Schlips zu treten will<br />

geübt sein. Die „heiße Phase“ <strong>der</strong> Fusion<br />

begann nach meiner Wie<strong>der</strong>wahl 2008.<br />

Im Sommer wurde das Fusionsgesetz beschlossen<br />

und somit endlich die Grundlage<br />

für die gemeinsame Arbeit gelegt.<br />

Die Arbeit im gemeinsamen Ausschuss<br />

zur Festlegung <strong>der</strong> wichtigsten Regelungen<br />

<strong>der</strong> Studierendenschaft erlaubte einen<br />

juristischen Rundumblick von <strong>der</strong> Satzung<br />

über die Geschäftsordnung bis hin<br />

zum Haushaltsplan. Auch hier sind wie<strong>der</strong><br />

einmal die unterschiedlichsten Arbeitsweisen,<br />

Ansichten und Charaktere aufeinan<strong>der</strong><br />

gestoßen. Dennoch gestaltete sich die<br />

Zusammenarbeit sehr konstruktiv und<br />

im Endeffekt erfolgreich. Zum 1. 4. 20<strong>09</strong><br />

konnten auch wir unser neues „Gesetzeswerk“<br />

vorlegen. Damit war meine Arbeit<br />

und auch meine Zeit im AStA beendet.<br />

Diese zwei Jahre haben mich vieles über<br />

an<strong>der</strong>e, aber auch über mich selbst gelehrt.<br />

Ausblick: Zurzeit absolviere ich mein<br />

Pflichtpraktikum in Düsseldorf. Ab Oktober<br />

werde ich meine Bachelor-Arbeit<br />

schreiben. Ich freue mich, dann die ersten<br />

Wirkungen <strong>der</strong> Fusion sehen und spüren<br />

zu können und damit den Erfolg <strong>der</strong><br />

Arbeit <strong>der</strong> letzten Jahre. Nach meinem<br />

Bachelor möchte ich gern ein Masterstudium<br />

in Australien beginnen. Bei den<br />

Vorbereitungen und auch vor Ort werden<br />

mir die vielen Erfahrungen, die ich im<br />

AStA sammeln durfte, sicher helfen.<br />

Die Autorin ist Studierende <strong>der</strong> <strong>HWR</strong><br />

<strong>Berlin</strong> und war von 2007–20<strong>09</strong> Vorsitzende<br />

des AStA.<br />

Ein produktiver Rahmen<br />

Das Mentor/innenprogramm für die dualen Studiengänge am Fachbereich II ist erfolgreich gestartet<br />

Text: Magret Goldhammer<br />

Die Alumni-Arbeit für die Absolvent/<br />

innen <strong>der</strong> dualen Studiengänge am<br />

Fachbereich Berufsakademie macht<br />

gewaltige Fortschritte. Inzwischen sind<br />

nicht nur die Netzwerke und Instrumente<br />

<strong>der</strong> Kommunikation ausgebaut,<br />

son<strong>der</strong>n ganz neue Methoden <strong>der</strong><br />

Alumni-Arbeit entwickelt worden.<br />

Unter dem Motto „Praxis und Lehre“ wurde<br />

ein Mentor/innenprogramm aufgelegt,<br />

das die Kenntnisse und Erfahrungen <strong>der</strong><br />

Alumni für den Studienfortschritt und<br />

-erfolg <strong>der</strong> Nachkommenden nutzbar<br />

machen möchte. In jedem Studienjahr<br />

werden mehrere Teams mit drei bis vier<br />

Student/innen gebildet, die einen Alumnus<br />

o<strong>der</strong> eine Alumna als Mentor/in<br />

Ehemalige unterschiedlichster Studiengänge<br />

und Abschlussjahre, Studierende<br />

und Professoren waren aus ganz Deutschland<br />

angereist, um sich auf dem Homecoming<br />

Day 20<strong>09</strong> neue Anregungen zu<br />

holen – aber vor allem, um alte Kontakte<br />

aufzufrischen und neue zu knüpfen.<br />

Auf dem Programm standen Vorträge<br />

zur (alten) FHW <strong>Berlin</strong> und neuen <strong>HWR</strong><br />

<strong>Berlin</strong>, aber auch zu Wirtschaftsthemen.<br />

Werbe-Profi Johannes Krempl von <strong>der</strong><br />

Agentur glow erläuterte, wie ein Unternehmensbudget<br />

durch Kreativiät kompensiert<br />

werden kann. Trainer und Coach Markus<br />

Luther erklärte in einem Start-up Workshop,<br />

was beim Gründen zu beachten<br />

sei. Daneben informierte das Institute of<br />

Management <strong>Berlin</strong> (IMB) über die <strong>MBA</strong>-<br />

<strong>Programme</strong> und För<strong>der</strong>möglichkeiten<br />

sowie das Career Service über Mentoring<br />

und Weiterbildung.<br />

haben, <strong>der</strong> o<strong>der</strong> die die Studierenden „betreut“,<br />

also einen regelmäßigen Austausch<br />

möglich macht, Besuche bei Unternehmen<br />

organisiert, Anregungen für Praxistransferarbeiten<br />

gibt o<strong>der</strong> auch hilft, Themen<br />

für die Bachelor Thesis zu erarbeiten.<br />

Die Zusammensetzung <strong>der</strong> Teams erfolgt<br />

nach einem Matching <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Profilbögen. Dabei müssen die<br />

Ehemaligen, die eine Mentor/innenaufgabe<br />

übernehmen, nicht unbedingt aus<br />

<strong>der</strong>selben Fachrichtung stammen wie<br />

die zu betreuenden Studierenden. Auch<br />

müssen nicht alle Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Teams<br />

aus dem selben Studienjahrgang kommen.<br />

Mentor/innen können beispielsweise<br />

Banker sein, die Studienanfänger<br />

Stichwort „Networking“<br />

Der Kontakte e. V., das Ehemaligen-<br />

Netzwerk <strong>der</strong> <strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong>, sponserte<br />

ein Fotostudio für professionelle<br />

Business- und Bewerbungsbil<strong>der</strong>. Bei<br />

„Musik & More“ trafen sich Ehemalige<br />

(Alumni), Studierende und Professoren<br />

schließlich zur After Work Party unter<br />

dem Motto: Networking!<br />

Funktionierende Netzwerke sind auch<br />

im Berufsleben unerlässlich. Deshalb<br />

lohnt es sich, mit ehemaligen Kommiliton/innen<br />

in Kontakt zu bleiben– und<br />

mit <strong>der</strong> Hochschule. Denn die Erfahrungspotenziale<br />

<strong>der</strong> Alumni geben<br />

neue Impulse zur Verbesserung von<br />

Forschung, Lehre und Hochschulkultur,<br />

die <strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong> erweitert ständig<br />

ihr Angebot an Weiterbildungs- und<br />

Aufbaustudiengängen. Darüber hinaus<br />

profitieren die Studierenden maßgeblich<br />

vom Knowhow und den Beziehungen<br />

im Handel und Examenskandidaten<br />

im Tourismus betreuen. Die Mischung<br />

kann durchaus produktiv sein.<br />

Jedes Team wird ein Jahr lang zusammen<br />

bleiben, sich austauschen und<br />

dafür Arbeitsformen entwickeln. Dafür<br />

gibt es Anregungen und Vorschläge,<br />

aber die Hochschule wird sich nicht<br />

weiter „einmischen“. Auch hier gilt: Wir<br />

bieten den Rahmen, nicht den Inhalt.<br />

Am Ende gibt es für die erfolgreichen<br />

Teams „Ehrenamtszertifikate“, die auch<br />

nur einen Rahmen wert sind, wenn <strong>der</strong><br />

Inhalt gestimmt hat.<br />

Die Autorin ist Projektleiterin Alumni<br />

am Fachbereich II <strong>der</strong> <strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong> und<br />

Initiatorin des Mentor/innenprogramms.<br />

Alumni, Studierende und Professor/innen <strong>der</strong> <strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong> kamen zum hochschulweiten Ehemaligentreffen<br />

Text: Sylke Schumann<br />

<strong>der</strong> Absolvent/innen und die Ehemaligen<br />

ihrerseits vom neuen Wissen und<br />

den Ideen <strong>der</strong> Studierenden.<br />

Alumni sind alle ehemaligen Studierenden<br />

<strong>der</strong> <strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong>. Das Alumni-<br />

Netzwerk, mit dem Kontakte e. V. als<br />

Träger und Dachverband, steht auch<br />

allen jetzigen Studierenden sowie<br />

ehemaligen und jetzigen Professor/<br />

innen <strong>der</strong> Hochschule offen. Für den<br />

Austausch, die Suche nach Kommiliton/<br />

innen und als Informationsplattform<br />

steht im Internet ein Alumni- und Karriereportal<br />

zur Verfügung.<br />

www.hwr-berlin.de/alumni<br />

Die Autorin ist Referentin <strong>der</strong> Hochschulleitung<br />

an <strong>der</strong> <strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong> und Zentrale<br />

Alumni Managerin.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!