SemesterJournal 1/09 - MBA Programme der HWR Berlin
SemesterJournal 1/09 - MBA Programme der HWR Berlin
SemesterJournal 1/09 - MBA Programme der HWR Berlin
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
8 Titelthema: Internationalität<br />
<strong>SemesterJournal</strong> 1/<strong>09</strong> <strong>SemesterJournal</strong> 1/<strong>09</strong> Titelthema: Internationalität<br />
9<br />
Experts meet Experts: „Wohlfahrtsstaat<br />
auf dem Rückzug?“<br />
Studierende <strong>der</strong> <strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong> und von Partnerhochschulen in Polen, Belgien und Schweden treffen sich jährlich zu thematischen<br />
Intensiv-Seminaren. Neben den fachlichen Diskussionen bieten diese Projekte im Rahmen des vom DAAD initiierten<br />
Erasmus-Programms den Teilnehmer/innen Einblicke in die län<strong>der</strong>spezifischen akademischen Gepflogenheiten und Standards<br />
und liefern Anregungen für die eigene Hochschule.<br />
Text: Heinrich Bücker-Gärtner<br />
Bereits zum elften Mal nahmen im März<br />
20<strong>09</strong> Studierende des Fachbereiches<br />
Verwaltung und Recht <strong>der</strong> <strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong><br />
an einem internationalen Seminar unter<br />
dem Motto „Experts meet Experts“ teil.<br />
Je acht Studierende und ein Dozent<br />
<strong>der</strong> Hogeschool Gent (Belgien), <strong>der</strong><br />
Universität Växjö (Schweden) und <strong>der</strong><br />
<strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong> trafen sich an <strong>der</strong> Adam<br />
Mickiewicz Universität in Posen (Polen)<br />
zum Thema „Wohlfahrtsstaat auf dem<br />
Rückzug? – Ein Län<strong>der</strong>vergleich zur<br />
staatlichen Absicherung von Lebensrisiken<br />
in Europa“ und genossen die sprichwörtliche<br />
polnische Gastfreundschaft.<br />
Seit 1998 treffen sich regelmäßig im<br />
Frühjahr Studierende und Dozent/innen<br />
von <strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong> und Partnerhochschulen<br />
zu diesem mindestens 10-tägigen<br />
Intensiv-Programm, jedes Mal<br />
an einem an<strong>der</strong>en Standort in Europa.<br />
In Vorbereitungskursen erarbeiten die<br />
Teilnehmer/innen vorab wesentliche<br />
Aspekte des Seminarthemas und bereiten<br />
Präsentationen vor. Während des<br />
Seminars werden die unterschiedlichen<br />
Perspektiven <strong>der</strong> Beteiligten aus dem<br />
Blickwinkel ihres jeweiligen Herkunftslandes<br />
und ihrer Hochschule zusammen<br />
getragen. In international zusammen<br />
„Experts meet Experts“: In international zusammen gesetzten Arbeitsgruppen diskutieren<br />
Studierende und Dozent/innen über Problemlösungen, erstellen einen gemeinsamen Ergebnisbericht<br />
zum Seminarthema. Diesmal zum Thema „Wohlfahrtsstaat auf dem Rückzug? –<br />
Ein Län<strong>der</strong>vergleich zur staatlichen Absicherung von Lebensrisiken in Europa“.<br />
gesetzten Arbeitsgruppen diskutieren<br />
Studierende und Dozent/innen über<br />
Problemlösungen, erstellen einen gemeinsamen<br />
Ergebnisbericht.<br />
Das Spektrum <strong>der</strong> Themen reicht von<br />
Problemen <strong>der</strong> Gleichstellung über Korruptionsprävention<br />
bis hin zu Strategien<br />
gegen Politikverdrossenheit. Das Konzept<br />
des Programms bietet sehr gute Bedingungen<br />
für den intensiven Austausch<br />
zwischen Lehrenden und Studierenden<br />
aus verschiedenen Län<strong>der</strong>n. Neben den<br />
fachlichen Diskussionen sind insbeson<strong>der</strong>e<br />
die Einblicke in die spezifischen<br />
akademischen Gepflogenheiten wie<br />
Studierenden-Dozent/innen-Verhältnis<br />
und Standards beispielsweise hinsichtlich<br />
<strong>der</strong> Präsentations- und Kommunikationskompetenzen<br />
sowie <strong>der</strong> Breite<br />
und Tiefe <strong>der</strong> fachlichen Kenntnisse <strong>der</strong><br />
Studierenden aufschlussreich. Ein weiteres<br />
Ziel ist es, den Seminar-Teilnehmer/<br />
innen die Kultur des jeweiligen Gastlandes<br />
nahe zu bringen.<br />
Im kommenden Jahr wird das Seminar<br />
zum Thema „Politische Meinungsbildung<br />
in BLOG und Twitter – Akteure,<br />
Standards und Webkompetenz im europäischen<br />
Vergleich“ ausgerichtet. Dann<br />
auch dabei die Universität Wien, die als<br />
weiterer Partner für das Programm „Experts<br />
meet Experts“ gewonnen werden<br />
konnte.<br />
Prof. Dr. Heinrich Bücker-Gärtner ist<br />
Studiengangsbeauftragter Verwaltungsinformatik<br />
und leitet die Seminare<br />
„Experts meet Experts“ am Fachbereich 3<br />
<strong>der</strong> <strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong>.<br />
Weltweit im Einsatz – Professor/innen<br />
sans frontières<br />
Globale Kontakte über das Internet sind eine Sache – sie reichen jedoch oft allein nicht aus, um gemeinsam erfolgreich<br />
an wissenschaftlichen Projekten zu arbeiten und nachhaltige Verbindungen zu schaffen. Menschen müssen sich begegnen<br />
können, nicht nur virtuell.<br />
Text: Michael Tolksdorf<br />
Die Hochschule für Wirtschaft (<strong>HWR</strong>)<br />
<strong>Berlin</strong> verfügt mittlerweile über mehr<br />
als 100 aktive Hochschulpartnerschaften,<br />
ist in zahlreiche internationale Wissenschafts-<br />
und Forschungsnetzwerke<br />
eingebunden, Dozent/innen arbeiten<br />
mit Wissenschaftler/innen rund um<br />
den Erdball zusammen. Um Einblick<br />
in die län<strong>der</strong>übergreifende Tatkraft zu<br />
geben, skizziert dieser Beitrag exemplarisch<br />
internationale Aktivitäten <strong>der</strong><br />
letzten Wochen vor <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong><br />
<strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong> am 1. April 20<strong>09</strong>. Wer traf<br />
wen und hat was, wo und mit welchem<br />
Ergebnis unternommen?<br />
Lehre und Forschung in Philadelphia<br />
(Drexel University) und in Seoul,<br />
Südkorea, meldete Peter Ries, während<br />
Miriam Beblo ein arbeitsmarktpolitisches<br />
Seminar an <strong>der</strong> Kobe Universität<br />
in Japan durchführte. Martin Kronauer<br />
leitete einen Workshop an <strong>der</strong> Witwatersrand<br />
Universität in Johannesburg,<br />
Südafrika, für den Masterstudiengang<br />
„Labour Policies and Globalisation“.<br />
Lehrtätigkeit in Chengdu, China, absolvierten<br />
Hansjörg Herr, Axel Hellmann<br />
und Michael Tolksdorf im Rahmen<br />
des Studiengangs CEEBS, während<br />
die Kollegen Breinlinger-O’Reilly und<br />
Hellmann in Peking, Gouangzhou und<br />
Wuhan für den Studiengang „International<br />
Lea<strong>der</strong>ship Training – Hospital<br />
Management“ tätig waren. Joachim<br />
Scholz-Ligma bereitete eine <strong>MBA</strong>-<br />
Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Hong Kong<br />
Baptist University vor.<br />
Gert Bruche, Laila Hofmann und<br />
Manfred Soeffky nutzten die DAAD-<br />
geför<strong>der</strong>te „New Passage to India“<br />
für Vereinbarungen mit <strong>der</strong> Alliance<br />
Business School in Bangalore und <strong>der</strong><br />
Symbiosis Universität in Pune. Unterstützt<br />
von DAAD und Hochschulrektorenkonferenz<br />
(HRK) repräsentierten die<br />
Kollegen Hellmann und Tolksdorf sowie<br />
die Koordinatorin des International<br />
Office, Ingrid Sperber, die Hochschule<br />
auf <strong>der</strong> European Career Fair am MIT<br />
in Boston, USA. Danach brachten sie<br />
den Partnerschaftsvertrag vom hoch<br />
renommierten Mt. Holyoke College aus<br />
Upstate Massachusetts mit nach Hause.<br />
Intensiv gefor<strong>der</strong>t wurden Ingo Fischer<br />
und Katja Zühlsdorf vom International<br />
Office: Sie besuchten die drei<br />
australischen Partneruniversitäten und<br />
warben für das Studienangebot <strong>der</strong><br />
<strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong>, insbeson<strong>der</strong>e beim neuesten<br />
Partner, La Trobe in Melbourne.<br />
Axel Hellmann wie<strong>der</strong>um bereitete in<br />
New York City die Auswahl <strong>der</strong> USA-<br />
Studierenden vor, die am „Study-and-<br />
Internship“-Programm <strong>der</strong> UAS7 teilnehmen<br />
werden. Vor Ort festigte er den<br />
Austausch mit dem Baruch College <strong>der</strong><br />
New York City University. Zuvor hatten<br />
Sven Ripsas und Bettina Barenscheer<br />
vom Institute of Management <strong>Berlin</strong><br />
(IMB) die gemeinsamen Projekte mit<br />
<strong>MBA</strong>-Studierenden <strong>der</strong> Wichita State<br />
University in Kansas, USA, betreut.<br />
Ein möglicher neuer Masterstudiengang<br />
veranlasste Martin Kronauer und<br />
Hansjörg Herr sowie Susanne Fürstenberg<br />
vom International Office zu einem<br />
Arbeitstreffen in St. Petersburg bei <strong>der</strong><br />
Staatlichen Universität für Finanzen<br />
und Ökonomie (FINEC), während<br />
Heinz Naegler an <strong>der</strong> Peoples᾽ Friendship<br />
University of Russia in Moskau<br />
(PFUR) das TEMPUS-Projekt zur<br />
Entwicklung eines Health Care Masterstudiengangs<br />
vorantrieb. Weiter südlich,<br />
in Kiev, Ukraine, verhandelte Oesten<br />
Baller über die Projekte des Instituts<br />
für Verwaltungsreform in Osteuropa<br />
(IMO); Erwin Seyfried forcierte in<br />
Westeuropa ein Forschungsprojekt über<br />
Qualitätssicherung im Finanzsektor.<br />
Andreas Zaby vertrat die <strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong><br />
auf dem Internationalen Treffen <strong>der</strong><br />
Hanzehogeschool Groningen in den<br />
Nie<strong>der</strong>landen. An die ESC Rennes,<br />
Frankreich, reisten Susanne Fürstenberg<br />
und Michael Tolksdorf, um die seit<br />
1997 bestehende Zusammenarbeit um<br />
eine Vereinbarung über ein Doppelabschlussprogramm<br />
zu erweitern.<br />
Unerwähnt bleiben alle Besuche ausländischer<br />
Hochschulvertreter/innen an<br />
<strong>der</strong> <strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong>. Das Bild wäre dann<br />
noch bedeutend vielfältiger. Und es soll<br />
kein Hochschulmitglied ausgeschlossen<br />
sein, sich an den weltweiten Kontakten<br />
zu beteiligen.<br />
Prof. Dr. Michael Tolksdorf ist Erster<br />
Prorektor <strong>der</strong> <strong>HWR</strong> <strong>Berlin</strong> und in dieser<br />
Funktion u. a. zuständig für die Internationalen<br />
Beziehungen <strong>der</strong> Hochschule.