AB Archiv des Badewesens November 2016

Politik · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 11/2016 678
In Zusammenarbeit mit dem Deutschen
Städtetag und dem Deutschen Städteund
Gemeindebund sollen nun alle
Städte und insbesondere die kleinen
und kleinsten Gemeinden Deutschlands
angesprochen werden, den nun online
geschalteten Bäderatlas auf Vollständigkeit
und ggf. notwendige Korrekturen
zu prüfen und eine Rückmeldung
an die DGfdB zu geben. Auch die Leser
dieses Artikels sind herzlich eingeladen,
zur Vervollständigung und
Korrektur der bestehenden Bäderdaten
beizutragen (bitte ggf. E-Mail senden
an baederatlas@baederportal.com).
j Abbildung 2: Der deutsche Bäderatlas mit seinen Funktionen; Quelle: DGfdB
Das steckt hinter dem „nahezu vollständig“,
denn die Zahl der Gemeinden
mit unter 1000 Einwohnern beträgt
4147, und eine Kompletterhebung
wäre hier in der Tat unangemessen aufwendig
geworden. Nach einer repräsentativen
Voruntersuchung sind hier
noch etwa 500 Bäder zu erwarten.
j Abbildung 3: Jedes Bad ist mit einem Kartenbild in kleinem Maßstab und mit den wichtigsten
Informationen auffindbar; Quelle: DGfdB
Insgesamt wurden also 7223 Gemeinden
auf ihren Bestand an Bädern geprüft.
Die Erhebung ergab dabei die
Gesamtzahl von 5310 Bädern, davon
2250 Hallenbäder und 2597 Freibäder
(inkl. 366 Kombibäder) sowie 463 Naturbäder.
Diese Bäder sind nun in Form
einer interaktiven Bäderkarte, dem Bäderatlas
der DGfdB, im Internet zu sehen.
Hier kann man sich aber nicht nur
Hallen-, Frei- und Naturbäder über
Klickboxen auf der Karte anzeigen lassen,
sondern als weitere Kategorien
stehen bei den Hallenbädern auch Freizeitbäder
und Thermen zur Verfügung,
desgleichen bei den Kombibädern.
Die Selektionen sind frei kombinierbar,
womit sich für jede Stadt und Region
in Deutschland gezielt Bäder aussuchen
lassen (siehe Abbildung 3). Unterstützt
wird diese Auswahl durch ein
Menü, in dem alle deutschen Städte
und Gemeinden enthalten sind, und
eine Umkreissuche, mit deren Hilfe Bäder
in einem Umkreis von 10, 30 oder
50 km gemessen von der Stadtgrenze
der ausgewählten Stadt gefunden werden
können.
Der Bäderatlas wurde der Öffentlichkeit
erstmals während der interbad 2016
in Stuttgart auf dem Messestand der
DGfdB vorgestellt und erfreute sich bei
den Besuchern außerordentlicher Beliebtheit.
Ein großer Touchscreen-Monitor
sorgte für Smartphone-Feeling,
und auch ohne große Erklärungen durch
die Mitarbeiter der DGfdB fanden sich
die interessierten Menschen in der virtuellen
deutschen Bäderlandschaft gut
zurecht und hatten offensichtlich viel
Spaß bei ihren Recherchen. Auch die
baden-württembergische Ministerin
für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungs-