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AB Archiv des Badewesens November 2016

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Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 11/<strong>2016</strong> 672<br />

wurden mit Sichtbeton- oder Putzflächen<br />

ausgebildet.<br />

Die Materialauswahl beschränkt sich<br />

somit auf Klinker und Glas an der Fassade<br />

sowie auf Sichtbeton, Fliesen und<br />

die Oberflächen von Einbauten im Innenbereich.<br />

Konstruktion<br />

Jörg Kazmaier, Fischer + Friedrich, Ingenieurgesellschaft<br />

für Tragwerksplanung<br />

mbH, Waiblingen<br />

j Der großzügig verglaste Flur mit Frisierbereich; Fotos: David Matthiessen, Stuttgart<br />

j Die Schwimmhalle am Tag …<br />

j … und bei Dunkelheit<br />

Die tragende Konstruktion <strong>des</strong> Badehallendachs<br />

wurde als sichtbares Stahltragwerk,<br />

bestehend aus geschweißten<br />

Stahlfachwerkträgern mit einer Spannweite<br />

von 24,00 m und Trägerhöhen<br />

von 1,40 m ausgeführt, die im Achsabstand<br />

von 2,50 m angeordnet und<br />

entlang der Fassade auf Rechteckrohrstützen<br />

aufgelagert werden. Sie wurde<br />

mit einem Duplex-System gegen<br />

Korrosion geschützt. Die tragende und<br />

aussteifende Dachscheibe wurde mit<br />

60 mm dicken Brettsperrholzelementen<br />

ausgeführt, die quer zu den Stahlfachwerkträgern<br />

als Durchlaufträger<br />

auf den Obergurten der Fachwerkträger<br />

aufliegen.<br />

Die aussteifende Mittelwand zwischen<br />

der Badehalle und dem Umkleidebereich<br />

wurde als Sichtbeton-Wandscheibe<br />

ausgeführt. Über den großen Wandöffnungen<br />

im Eingangs- und Nischenbereich<br />

sind weitgespannte, wandartige<br />

Träger ausgebildet worden, sodass<br />

keine zusätzlichen Stützen erforderlich<br />

wurden. Der Umkleidebereich selbst<br />

ist ein Stahlbetonmassivbau, bestehend<br />

aus Flachdecken, Wandscheiben und<br />

schlanken Stahlbetonstützen; er dient<br />

gleichzeitig als Aussteifungselement<br />

der Stahldachkonstruktion.<br />

Die Schwimmbecken wurden als Stahlbetonwannen<br />

in WU-Bauweise ausgeführt<br />

und zusätzlich mit einem rissüberbrückenden<br />

mineralischen Dichtschlamm<br />

abgedichtet.

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