Taxi Times Berlin - April 2015

PERSONEN
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HEINZ PETER FEIERT
GEBURTSTAG
Am 14. März ist Heinz Peter 85 Jahre alt geworden. Es kamen einige
Gratulanten, doch von der WBT und der „Innung“ war niemand dabei.
WIR HABEN VORAUS­
GEPLANT – TOURAN IST
IMMER NOCH ZU HABEN
Der Vorstand von Taxi Deutschland
und der Geschäftsführer von Taxi
Berlin haben ihn besucht, um zu
gratulieren. Nach 1990, als das möglich
wurde, ist er aus Berlin weggezogen an
einen Waldrand mit Blick auf einen See
in der Nähe von Wandlitz. Er lebt dort mit
seiner Frau Anneliese in einem bescheidenen
Haus, fernab von der großen Stadt,
die einst sein Leben bestimmt hat und
deren Leben er beeinflusst hat.
Manche Nachfolger im Berliner Taxigewerbe
nehmen keine Notiz mehr von ihm,
im Gegenteil, sie reden schlecht von ihm,
wenn man nur seinen Namen erwähnt.
Einige Vorstände der „Innung“, die nach
ihm gekommen sind, konnten in Heinz
Peter nichts Positives mehr erkennen. Was
war die „Innung“ in den Jahrzehnten, in
denen Heinz Peter ihr Vorsitzender war?
Die allgemein anerkannte und geschätzte
Berliner Gewerbevertretung. Noch heute
kann man in einer beliebigen West-Berliner
Fußgängerzone einen beliebigen Passanten
nach Heinz Peter fragen. Wenn er nur alt
genug ist, wird er mit einem Lächeln antworten:
„Ach, der Peter von der Taxi-
Innung. Kenne ich. Wie geht’s ihm denn?“
Und was ist die „Innung“ heute? Ein Gewerbeverband
von mehreren in Berlin. Wer da
Vorsitzender ist, weiß – zumindest in der
Fußgängerzone – schon lange keiner mehr.
Oder die WBT, die er mit gegründet hat.
Sie war zu seiner Zeit die größte und führende
Berliner Taxifunkvermittlung. Die
Nummer des „Innungsfunks“ hatte jeder
West-Berliner
im Kopf.
Hermann Waldner gratuliert Heinz Peter zu seinem 85. Geburtstag.
Und was ist die WBT heute? Die Erinnerung
an bessere Zeiten verblasst.
Seltsamerweise waren diejenigen, die
ihm heute die Ehre erweisen, damals eher
seine Gegner. Die Leute von Taxi Deutschland
hatten damals eher einen Button mit
„Enteignet Springer“ am Revers, als bei der
Auslieferung der „BZ“ mitzuhelfen, als
Springers Lieferwagen in der Kochstraße
brannten – so, wie Heinz Peter das mit seinen
Innungskollegen getan hat.
Hermann Waldner, der Geschäftsführer
und Eigentümer von Taxi Berlin, hatte
damals, als studentischer Taxifahrer,
sicher „Kein Herum-Petern an den Rufsäulen“
an seinem Taxi kleben, als Heinz
Peters WBT die notwendige Umrüstung der
Säulen mit Piepern dazu nutzte, die neuen
Säulenschlüssel nur noch an zahlende Teilnehmer
abzugeben. Vorher hatte jeder
West-Berliner Taxifahrer eine Handvoll
Säulenschlüssel im Handschuhfach, egal
ob er Säulengebühr bezahlte oder nicht.
Man muss nicht jede gewerbepolitische
Initiative und nicht jede Personalentscheidung
von Heinz Peter gutheißen, um seine
Lebensleistung für das Taxigewerbe zu
würdigen. Er gehörte zweifellos zu den
Honoratioren im alten West-Berlin. Er
wurde respektiert. Er hatte Ansehen und
hat alles erreicht. Er war Präsident des
Deutschen Taxigesamtverbands BZP und
er war sogar Präsident der internationalen
Taxiorganisation IRU. Das Taxigewerbe
hatte überall Förderer und Gönner. Diese
Sympathien galten natürlich auch ihm als
Person. Heinz Peter war der Repräsentant
des Taxigewerbes. Er hat es verkörpert.
Muss man ihm das vorwerfen und ewig
nachtragen? Reich ist er nicht geworden.
West-Berlin funktionierte so damals.
Wer etwas bewegen wollte, musste so sein.
Heinz Peter war mit allen Regierenden Bürgermeistern,
zu denen auch Richard von
Weizsäcker zählte, per Du, wie auch mit
»Wir wünschen Heinz
Peter von Herzen
alles Gute, Glück und
Gesundheit.«
Das Team von Taxi Times Berlin
weiterem Führungspersönlichkeiten aus
Politik und Wirtschaft. Alle waren sie
dabei, wenn er einen runden Geburtstag
feierte in einem großen Hotel oder dem Prälat
Schöneberg. Er ist zu Recht stolz darauf.
Das Taxigewerbe könnte auch ein wenig
stolz auf ihn sein. Einen wie ihn hat es nicht
noch einmal hervorgebracht. wh
FOTOS: Wilfried Hochfeld, Taxi Berlin
Nur weil der aktuelle Volkswagen Touran nicht mehr produziert wird,
müssen Berliner Taxiunternehmer keineswegs auf ihn verzichten.
Denn wir von der Volkswagen Automobile Berlin GmbH haben lange
vorausgeplant und noch rechtzeitig genügend Modelle des beliebten Taxis
geordert. Derzeit haben wir rund 60 VW Touran in Hellelfenbein und mit
Taxipaket auf Lager. Während andere also „ausverkauft“ melden müssen,
können Sie bei uns nach wie vor Ihren VW-Fuhrpark erneuern.
Der Produktionsstart für die Taxiversion des neuen Touran ist dann
übrigens in der achten Kalenderwoche 2016, also wie gewohnt rund ein
halbes Jahr nach der Markteinführung. Warum wir damit immer sechs
Monate warten? Weil wir wissen, dass ein Taxi hohen Belastungen ausgesetzt
ist, und wir deshalb unsere Modelle erst dann in Hellelfenbein
produzieren, wenn es sich im Echteinsatz bei einigen ausgewählten
Betrieben bewährt hat.
Auf diese Weise haben Sie die Sicherheit, bei Volkswagen immer ein
verlässliches und zuverlässiges Taxi zu bekommen. Egal, ob Touran,
Sharan, Passat oder Caddy und T6 – bei unseren Kollegen von Volkswagen
Nutzfahrzeuge sind alle Typen verfügbar.
Wir freuen uns, Ihnen all diese Modelle bald im neuen Outfit und mit
vielen Neuheiten präsentieren zu können. Planen Sie weiterhin mit uns.
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