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Das Ausstellungsjahr 2009 - Kunstmuseum Bonn

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Kunstbegeistert: Bildung & Vermittlung<br />

24<br />

„Bildungspartner NRW – Museum und Schule“ eingetragene<br />

Modellprojekt, das in Kooperation mit dem<br />

LVR-LandesMuseum <strong>Bonn</strong> und mit Unterstützung<br />

des Schulamts der Stadt <strong>Bonn</strong> sowie fünf <strong>Bonn</strong>er<br />

Grundschulen entstand, sieht für jedes Schuljahr<br />

aufeinander aufbauende Module in Schule und<br />

Museum vor. Im Mittelpunkt stehen die Vermittlung<br />

allgemeiner Schlüsselkompetenzen und Methoden<br />

bei der Annäherung an Museumsexponate, die Vermittlung<br />

fachbezogenen Wissens sowie letztlich der<br />

„Kompetenz Museumsbesuch“. Nach Abschluss der<br />

Erprobungsphase werden voraussichtlich ab Sommer<br />

2010 alle interessierten Grundschulen sowie<br />

weitere Museen an diesem Museumscurriculum teilnehmen<br />

können.<br />

Kunstdiskurse <strong>2009</strong> – 2011<br />

Im Februar <strong>2009</strong> befasste sich ein hoch karätig<br />

besetztes Symposium unter dem Titel Status Quo<br />

vadis? Wie verträgt sich öffentliche Kulturförderung<br />

mit zeitgemäßen Museen und Ausstellungshäusern?<br />

im gut gefüllten Auditorium des <strong>Kunstmuseum</strong>s mit<br />

den Fragen der Finanzen und Finanzierungen: Verdienen<br />

Museen und Ausstellungshäuser im Zeitalter der<br />

alles bestimmenden Unter haltungsindustrie überhaupt<br />

noch eine öffentliche Förderung? Sollten sich<br />

die Museen – Finanzkrise hin oder her – nicht auch der<br />

„Kraft des Marktes“ stellen? Ist der Preis der sozialen<br />

Demokratisierung mit dem Verschwinden qualitativ<br />

hochwertiger Kultur verbunden? Die Zielsetzung<br />

war, bewusst das Denken und die Diskussion über<br />

ein Thema anzu stoßen, das möglicherweise ohne<br />

die Beteiligung der Museen geklärt werden könnte,<br />

was nicht – darin war man sich einig – im Sinne der<br />

Museen sein kann. Dieses erste <strong>Bonn</strong>er Symposium<br />

dokumentierte auch das Zusammenrücken und die<br />

neue Kooperationsbereitschaft der Institutionen,<br />

denn erstmals arbeiteten der <strong>Bonn</strong>er Kunstverein,<br />

die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepu-<br />

blik Deutschland und das <strong>Kunstmuseum</strong> gemeinsam<br />

öffentlich an einem Projekt. Vertreter verschiedener<br />

gesellschaftlicher Gruppen, Galeristen, Künstler,<br />

Direktoren von Museen und Kunstvereinen, Kultur-<br />

Theoretiker und -Politiker, Verantwortliche von Stiftungen,<br />

Autoren, aber auch interessierte Laien aus<br />

Deutschland, Österreich und der Schweiz sprachen<br />

und diskutierten das Thema aus verschiedenen<br />

Perspektiven.<br />

Weitere Symposien sind im <strong>Kunstmuseum</strong> geplant:<br />

Im Oktober 2010 findet in Kooperation mit dem LVR-<br />

LandesMuseum <strong>Bonn</strong> und der Abteilung für Kunstgeschichte<br />

der Universität <strong>Bonn</strong> eine Tagung zum<br />

Thema Avantgarden im Rheinland statt. Parallel dazu<br />

nimmt die Ausstellung Der Westen leuchtet (10. Juli –<br />

24. Oktober 2010) die Bedeutung der hiesigen Kunst<br />

seit den 1960er Jahren unter die Lupe.<br />

Im Sommer 2011 ist im Rahmen der Veranstaltungsreihe<br />

Bildende Kunst & Philosophie <strong>2009</strong>– 2011<br />

der Kulturstiftung des Bundes und der Philosophischen<br />

Fakultät der Ludwig-Maximilians-Uni ver -<br />

sität München ein Symposium im <strong>Kunstmuseum</strong><br />

<strong>Bonn</strong> zur Wirklichkeit der Fotografie mit dem Titel<br />

Fotografie zwischen Dokumentation und Inszenierung<br />

geplant. <strong>Das</strong> Symposium wird von einer großen<br />

Fotoausstellung begleitet, in der Künstlerinnen und<br />

Künstler aus Deutschland, Europa und der USA das<br />

Thema Bilder und Realität exemplarisch beleuchten.

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