Das Ausstellungsjahr 2009 - Kunstmuseum Bonn

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3 4 5 6 7 8 1 2 In Funktion und zu Gast im KMB: 1 Adrian Koerfer, Sammler, mit Stephan Berg und Christoph Schreier, KMB 2 Robert Fleck, Intendant KAH 3 Bärbel Dieckmann, ehem. OB Stadt Bonn 4 S. Berg 5 Marion Ackermann, Direktorin K20 K21 6 Tilda Swinton 7 Til Macke 8 Helmut Friedel, Direktor Lenbachhaus
Einblick: Unsere Sammlungen SAMMLUNG RELOADED Ankäufe und Schenkungen im Jahr 2009 Rheinische Expressionisten im Fokus Noble Gäste Stephan Huber: Schattensprecher 6 SAMMLUNG RELOADED Es muss sich immer wieder alles ändern, damit alles so bleibt, wie es gedacht war – diese Erkenntnis trifft in hohem Maße auch auf die Institution Museum und auf dessen Sammlung als zentralem Fundament zu. Basierend auf August Macke und den Rhei nischen Expressionisten kann das Haus auf einen sehr spezifischen und konzentrierten Bestand deutscher Kunst, insbesondere der Malerei nach 1945 zurückgreifen, den es in ausgewählten Ensembles und Werkblöcken ihrer herausragenden Vertreter zeigt. Mit der bisher umfangreichsten Neupräsen ta - tion seiner Bestände unter dem Titel SAMMLUNG RELOADED entwickelt das Museum sein Programm- und Sammlungsprofil dynamisch weiter, wobei das deutschlandweit singuläre Prinzip der Präsentation in Künstler räumen ebenso beibehalten wird wie der Schwerpunkt im Bereich Malerei. Diese Stärken können zukünftig noch effektiver ausgespielt werden: Mit Adrian Koerfer (Sammlung Mondstudio) aus Bad Homburg, der Sammlung „KiCo Bonn“ sowie der international renommierten Sammlung Ute und Rudolf Scharpff aus Stuttgart gelang es, eine langfristig und dialogisch angelegte Bindung an das Haus zu vereinbaren. Deutlich verstärkt wird in der Neuhängung die Akzentuierung malerischer Positionen im Spannungsfeld von komplexer Narration, Ornamentalisierung und Gegenständlichkeit. Mit dem Zugewinn dieser drei wichtigen Sammlungen richtet das Kunstmuseum seine diesbezüglichen Aktivitäten deutlicher auf die 90er Jahre und die Gegenwart aus. SAMMLUNG RELOADED ist in der 2009 präsentierten Hängung bis April 2010 zu sehen. Danach wer den die Sammlungsräume für die bis zum Okto ber laufende Ausstellung Der Westen leuchtet genutzt. Ab Herbst 2010 zeigt das Kunstmuseum seine alten und neuen Sammlungsbestände mit veränderten Schwerpunkten, z.B. Fotografie und Skulptur. Ankäufe und Schenkungen im Jahr 2009 Museen sind bekanntlich konservative Institutionen. Sie bewahren, was Generationen von Kunsthistorikern für erhaltenswert erachtet haben und sie erfüllen damit eine wichtige Funktion für unsere – oft geschichtsvergessene und kulturferne – Gegenwart. Will ein Museum jedoch mehr sein als nur ein Archiv, so muss es seine Aktualität unter Beweis stellen – durch Ankäufe, die auch die Gegenwartskunst betreffen. Das Kunstmuseum konnte im Jahr 2009, unterstützt von seinem Förderverein, eine Reihe von Neuerwerbungen tätigen; hierzu zählen u.a. drei wichtige Gemälde der Schweizer Malerin Pia Fries. Seit langem präsentiert das Kunstmuseum Federles Death of of black snake, ein Gemälde, das nun durch die großzügige Schenkung des Sammlers Adrian Koerfer im Museum verbleiben wird. Hierfür, aber auch für die Schenkung einer Lack-, Blattgold- und Graphitarbeit von Ulrich Rückriem, sowie einer frühen Zeichnung von Max Ernst, die uns aus der Sammlung Wilfried Fitting übereignet worden ist (siehe unten), sind wir sehr dankbar. Denn so wächst auch die Sammlung „Klassische Moderne“ kontinuierlich, selbst wenn die Preisentwicklung auf dem Kunstmarkt größere Ankäufe erschwert. Immerhin gelang es, ein schönes Aquarell von Moillet aus dem Jahr der Tunisreise zu erwerben. Weitere Schenkungen aus Künstlerbesitz, u.a. Werke von Pia Fries, Raoul De Keyser, Almut Gilnin und der Macke-Preisträgerin Tina Wedel ergänzen substanziell den Sammlungsbereich „Malerei, Zeichnung und Graphik“. Doch nicht nur das: Mit dem Ankauf des (Foto-) Speichers I des Düsseldorfer Fotografen Jörg Sasse wird die Diskussion um das Thema Bildlichkeit vertieft, wenn die Arbeit ab dem Herbst 2010 in der Sammlung vorgestellt wird. Dann treffen die Besucher auch auf eine rätselhafte Wandarbeit von Rosemarie Trockel (Schenkung der Künstlerin) oder auf Paco Rabanne & der gelbe Hund – ein surreales Lampenpaar von Martin Wöhrl, das dokumentiert, dass sich künstlerische Ernsthaftigkeit und Humor keineswegs ausschließen müssen.
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Seite 17 und 18: Spot on - Kamera läuft: Schwerpunk
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Seite 25 und 26: Befragt: Dr. Arend Oetker Arend Oet
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