Das Ausstellungsjahr 2009 - Kunstmuseum Bonn
Das Ausstellungsjahr 2009 - Kunstmuseum Bonn
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Ausblick: <strong>Das</strong> <strong>Ausstellungsjahr</strong> 2010<br />
Julian Rosefeldt: American Night<br />
Franz Ackermann<br />
Linie Line Linea<br />
Erwin Wurm<br />
Der Westen leuchtet<br />
Alexander Braun: WienerWalden<br />
Dorothea von Stetten-Kunstpreis 2010<br />
34<br />
Bis 17. Januar 2010<br />
Julian Rosefeldt: American Night<br />
Filminstallationen 2004 – <strong>2009</strong><br />
siehe Spot on (S. 18)<br />
Bis 21. Februar 2010<br />
Franz Ackermann<br />
Einer der innovativsten Maler der letzten zehn Jahre<br />
ist der 1963 in Neumarkt St. Veit (Bayern) geborene<br />
Franz Ackermann. Der international renommierte<br />
Künstler besticht immer wieder durch seine<br />
Raum greifenden und extrem farbigen Bilder, Zeichnungen<br />
und Installationen, die Elemente der globalisierten<br />
Gesellschaft mit scheinbar rein malerischen<br />
Aspekten spielend vereinigen. Neben den Werkgruppen<br />
der Zeichnungen und Gemälde präsentiert Franz<br />
Ackermann Raum bezogene Installationen, die aus<br />
einer großen Bandbreite unterschiedlicher Medien<br />
bestehen und bisweilen alltägliche Elemente wie<br />
Möbel, Kleidung oder Pflanzen einbeziehen. Für die<br />
Räume des <strong>Kunstmuseum</strong>s hat der Künstler eine<br />
Abfolge von acht Räumen mit unterschiedlichen<br />
Schwerpunkten entwickelt. Ausgehend von ei nem<br />
„tropischen Terminal“ im Hauptraum wird durch<br />
die spektaku läre Installation einer bemalten und<br />
bezeichneten „Half Pipe“ das „Glücks-Verspechen“<br />
des Urlaubs beleuchtet und durch eine starkfarbige<br />
Bemalung aller Raumwände gesteigert. Eine ebenso<br />
intensive wie ausufernde Wandmalerei zieht sich<br />
durch die weiteren Ausstellungsräume. Durch die<br />
Einbeziehung von installativen Elementen, Soundinstallationen,<br />
Videos oder dem Internet ruft Ackermann<br />
unterschiedliche thematische Gewichtungen<br />
und atmosphärische Brechungen her vor, so dass<br />
der Besucher nicht nur im schnelllebigen Genuss der<br />
bunten Farben verharrt, sondern auch zum Nachdenken<br />
über die Themen Reisen und Globalisierung<br />
angeregt wird.<br />
11. Februar – 16. Mai 2010<br />
Linie Line Linea – Zeichnung der Gegenwart<br />
Die Zeichnung hat in der Diskussion der Kunst<br />
immer eine zentrale Rolle ge spielt, doch gerade in<br />
den vergan genen Jahren wurde ihre Bedeutung in<br />
internationalen Ausstellungen wie der besonders<br />
sichtbar. Die Ausstellung Linie Line Linea umfasst mit<br />
Werkgrup pen von 20 Künstlerinnen und Künstlern,<br />
die in Deutschland leben und arbeiten und die Zeichnung<br />
als Zentrum ihrer Arbeit verstehen, ein breites<br />
Spektrum von Positionen.<br />
Wie alle anderen Gattungen hat die Zeichnung in<br />
der Gegenwart grundsätzliche Fragen an sich selbst<br />
gestellt und ihre Grenzen erweitert. Die Ausstellung<br />
kon zentriert sich auf den weiten Raum der<br />
Möglich keiten, den die auf eine Fläche gezeichnete<br />
Li nie eröffnet, zwischen Persönlichem und Öffentlichem,<br />
Reflexion und Gefühl, kleinem und großem<br />
Format, fragilem Strich und kompakter Struktur,<br />
Licht und Dunkel. In den Zeichnungen denken die<br />
Künstler über die Qualität der Linie nach, benutzen<br />
sie, um die beobachtete Wirklichkeit festzuhalten<br />
oder eine andere Wirklich keit zu erfinden – Raum,<br />
Mensch, Gesellschaft. Dabei ist eine Unter scheidung<br />
in gegenständli che und ungegen ständliche Zeichnungen<br />
weder sinnvoll noch notwendig, stattdessen<br />
sind Übergänge und Koexistenzen zu beschreiben.<br />
Wichtiger ist die Gemeinsamkeit der Linie, die gleichzeitig<br />
sich selbst und die Dinge setzt und wieder verwandelt.<br />
Die Ausstellung, die nach der Premiere in <strong>Bonn</strong><br />
auf Tournee durch mehrere Kontinente geht, zeigt<br />
Werke von Irina Baschlakow, Marc Brandenburg,<br />
Monika Brand meier, Fernando Bryce, Marcel van<br />
Ee den, Gerhard Faulhaber, Katharina Hinsberg,<br />
Pauline Kra neis, Pia Linz, Christiane Löhr, Theresa<br />
Lüken werk, Nanne Meyer, Thomas Müller, Christian<br />
Pilz, Alexander Roob, Malte Spohr, German Stegmaier,