Britzer Heimatbote Oktober/November/Dezember 2010

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Seite 4 Freud und Leid Britzer Heimatbote ~ Geburts tage ~ im Oktober, am 2. Sieglinde Stellmacher 4. Bodo Manegold 4. Lutz Lehmann 6. Lutz Fabricius 7. Waltraud Knischewski 11. Günter Schalow 12. Ingrid Weiland 19. Reiner Weiland 20. Siegfried Rusch 22. Frank Bielka 28. Erika Bartsch im November, am 1. der Bürgerverein 3. Jörg Imiela 6. Hartmut Heibeck 7. Rolf Rese 14. Sabine Toepfer-Kataw 17. Günther Brauner 20. Christel Schulz 24. Ingrid Wurf 26. Klaus-Jürgen Scholz 27. Ekkehard Kittner 27. Eva Wilde 28. Renate Krüger 30. Peter Engelke im Dezember, am 5. Klaus Mielke 7. Ille Feder 7. Ursula Heitmann 26. Gertraud Müller 27. Dieter Wasker
Aus dem Vereinsleben Aus dem Verein Seite 5 Zum Geleit 120 Jahre Bürgerverein Berlin-Britz e.V. Bewusst habe ich die Überschrift gewählt, die ein großer Teil meiner Vorgänger benutzten, wenn sie sich zu besonderen Anlässen zu Wort meldeten. Ich denke, das 120-jährige Bestehen dieses Vereins ist ein besonderer Anlass. Nicht auf die eigentliche Geschichte und die Verdienste des Bürgervereins will ich an dieser Stelle eingehen. Dies bleibt den Heimatboten des nächsten Jahres vorbehalten, dennoch erfolgt ein kurzer Abriss zum besseren Verständnis. Britz war um 1890 trotz seiner 6000 Einwohner eine der ärmsten Gemeinden am Rande der Reichshauptstadt. Besonders traurig lagen die Verhältnisse des örtlichen Verkehrslebens. Die beiden Hauptstraßen des Ortes waren Kreis-Chausseen mit je einem so genannten Sommerweg an der Seite mit hohen Spitzpappeln bestanden. Eine Beleuchtung war nicht vorhanden. Die Berliner Pferdebahn endete an der Knesebeckstraße. Durch den damaligen Gemeindevertreter W. Franz und 21 Herren, unter stillem Wohl wollen des Gemeindevorstehers Wagner, wurde am 1. November 1890 der Bürgerverein Berlin-Britz gegründet. Die Bestrebungen des Vereins, dem allgemeinen Ortswohl zu dienen, fanden in der Bürgerschaft einen guten Resonanzboden, so dass der Verein nach Jahresfrist bereits 138 Mitglieder zählte. Den Anregungen des Vereins war es zu verdanken, dass Britz ein Rathaus, ein Feuerwehr- Depot und in der Hannemannstraße eine Gemeindeschule gebaut wurden. 1914 bis 1919 bereitete der 1. Weltkrieg den gemeinschaftsfördernden Arbeiten ein plötzliches Ende. Der damalige Vorsitzende Rieman übernahm auch die Aufgaben eines Gemeindeverordneten und, unterstützt durch weitere Mitglieder des Vereins, konnte er viel zum Wohle der Britzer Bürger bei der Versorgung von Kartoffeln, Kohlen, Fleisch und Zucker beitragen. Noch weniger angenehme Erinnerungen weckt die Zeit von 1919 bist 1933. Der Verein ließ sich jedoch nicht entmutigen, stritt gegen die Entlassung von Junglehrern (mit Erfolg), gegen den personellen Abbau der Britzer Feuerwehr (mit Teilerfolgen). Der Bürgerverein gründete als Mittel zur Selbsthilfe sein Mitteilungsblatt, die „Hilfe am Grabe“ und 1931 eine „Winterhilfe“. Diese Unterstützungsmaßnahmen hatten zur Folge, dass der Mitgliederbestand 1932 mit 375 Mitgliedern seinen bisher höchsten Stand erreichte (hier muss man bedenken, dass bis zur Neugründung 1949 nur Männer die Mitgliedschaft erwerben konnten). Als im November 1933 anlässlich des Stiftungsfestes eine Hakenkreuzfahne geweiht werden musste und dem Verein wenig später ein „Politkommissar“ zur Überwachung beigeordnet wurde, stellte der Bürgerverein seinen öffentlichen Betrieb ein. (Der erste Politkommissar hielt es nicht lange beim Bürgerverein aus und wurde durch das Mitglied einer noch heute angesehenen Britzer Familie ausgetauscht.) Am 13. November 1949, als Gäste konnten begrüßt werden, Herr Bezirksbürgermeister Exner, für das Polizei- Revier 218, Herr Neugebauer, für die BVG Britz, Herr Schröder, die Britzer ev. Kirche, Herr Pfarrer Wulf und die Neuköllner Zeitung, Herr Witting, wurde der Britzer Bürgerverein als „Heimatkundliche Vereinigung“ neu gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten die Herren Probst, Menze, Jentsch, Engelhard und Anders. Diese galten als Lizenzträger und Bürgen des Vereins. Sie hatten zuvor den 131 Fragen umfassenden Fragebogen der Alliierten ausfüllen müssen. Ein Übertritt der Mitglieder des Bürgervereins in den neuen Verein wurde vollzogen. Es galt das Motto: Geeinter Kraft nur das gelingt, was einer nie zu stande bringt. Der gewählte Vorsitzende Rudolf Anders schloss die Versammlung mit den Worten: Wir wünschen, dass die Heimatkundliche Vereinigung gemäß der alten Tradition den weiteren Auf- und Ausbau zum Wohle unseres Vaterlandes und im Besonderen unseres Heimatortes gerecht wird - und weihe dich mit den Worten: Wir bekennen uns zur Menschheit, die da denkt, aber nicht grübelt, die da wirkt und schafft. Die das Alte ehrt, aber das Neue will, die deutsch ist und deutsch bleibt, aber sich nie undeutsch überhebt.
Seite 1 und 2: BÜRGERVEREIN BERLIN BRITZ E.V. GEG
Seite 3: Veranstaltungshinweise Seite 3 BÜR
Seite 7 und 8: Britzer Heimatbote Aus dem Verein S
Seite 9 und 10: Britzer Heimatbote Chronik Ilgen Se
Seite 11 und 12: Britzer Heimatbote Seite 11
Seite 13 und 14: Britzer Heimatbote Dies und Das Sei
Seite 15 und 16: Britzer Heimatbote Aus dem Verein S

Britzer Heimatbote Oktober/November/Dezember 2010

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?