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2·2012 - Österreichisches Bibliothekswerk

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impulse<br />

©<br />

Maria Lanznaster<br />

Die moderne Art des Lesens<br />

Jahrestagung der Bibliotheksfachstelle der Diözese Linz<br />

200 BibliothekarInnen aus 90 Bibliotheken informierten<br />

sich am 24. März 2012 im Bildungshaus<br />

Schloss Puchberg über die Möglichkeit<br />

des Verleihs von E-books in Öff entlichen Bibliotheken.<br />

Sachkundige Informati onen über die neue Art<br />

des Lesens vermitt elte Johannes Andresen,<br />

der Direktor der Südti roler Landesbibliothek,<br />

Herlinde Lugstein vom Land Salzburg berichtete<br />

über Erfahrungen mit der „Onleihe“ in den<br />

Öff entlichen Bibliotheken im Bundesland Salzburg,<br />

wo diese Art der Entlehnungen seit etwa<br />

zwei Jahren Praxis ist.<br />

Das Thema bewegt die Gesellschaft und somit<br />

haben sich auch die Bibliotheken damit zu<br />

beschäft igen. Sie müssen ihre Rolle in diesem<br />

Kontext fi nden, Positi on beziehen und entscheiden,<br />

welche Dienstleistungen sie ihren<br />

BenutzerInnen anbieten wollen und können.<br />

Als erste Bibliothek in Österreich begann<br />

die Stadtbibliothek Salzburg 2009 mit dem<br />

O nleihe-Service. Das Land Salzburg hat in der<br />

Folge gemeinsam mit der Stadtbibliothek ein<br />

Modell verwirklicht, bei dem die digitalen Bestände<br />

zu einem Gesamtangebot zusammengefasst<br />

werden. Alle Bibliotheken des Landes<br />

Salzburg können ihren NutzerInnen dieses Angebot<br />

kostenlos anbieten.<br />

Die Diskussion um das Für und Wider der<br />

neuen Technologie war intensiv. Trotz aller<br />

252<br />

bn 2012 / 2<br />

Vorbehalte, was den weiteren Mehraufwand<br />

an Arbeit und Weiterbildung für die ehrenamtlichen<br />

BibliothekarInnen betrifft , war man<br />

sich aber weitgehend einig, dass ein neues<br />

Medium in sich auch das Potenti al trägt, die<br />

Bibliothek als att rakti ven Ort mit att rakti ven<br />

Angeboten in der Gesellschaft zu verankern.<br />

Dr. Johann Hintermaier, der Bischofsvikar für<br />

Bildung, der sich rege an der Diskussion beteiligte,<br />

präsenti erte sich als ein Befürworter<br />

der neuen Technik. LAbg. Doris Schulz, die in<br />

Vertretung von Bildungslandesräti n Mag. a Doris<br />

Hummer anwesend war, meinte, dass das<br />

Projekt E-books für Öff entliche Bibliotheken in<br />

ganz Oberösterreich nach Maßgabe der budgetären<br />

Mitt el Aussicht auf Verwirklichung habe.<br />

Weitere Programmpunkte der Tagung waren<br />

neben Informati onen aus der Bibliotheksfachstelle<br />

und dem Österreichischen <strong>Bibliothekswerk</strong><br />

zwei kulturelle Höhepunkte: Der Welser<br />

Schauspieler Franz Strasser und die Klarinetti<br />

sti n Doris Freimüller präsenti erten unter<br />

dem Titel „Glücklich allein ist die Seele, die<br />

liebt“ eine Kostprobe aus einem neuen Goethe-Programm.<br />

Zum Abschluss der Tagung las<br />

der bekannte Wiener Autor Peter Henisch unter<br />

anderem aus seinem Roman „Der verirrte<br />

Messias“.<br />

Maria Fellinger-Hauer<br />

Leiterin der Bibliotheksfachstelle der Diözese Linz

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