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05|2011 Verbandsmagazin Bremer Fußball-Verband e.V.

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Präsidium & Geschäftsstelle<br />

Für die Sicherheit: Flutlichtmasten in Bremen<br />

und <strong>Bremer</strong>haven überprüft<br />

Ein merkwürdig aussehendes, baggerähnliches Gerät wurde in den vergangenen Wochen auf verschiedensten<br />

Sportplätzen im ganzen BFV-Gebiet gesichtet. Es fuhr zielgenau auf die Flutlichtmasten<br />

zu, rüttelte dran und war ebenso schnell wieder verschwunden wie es auftauchte.<br />

Gemeinsam prüften Lars Pudewell und Andreas Fels (r.)<br />

rund 180 Masten. BFV-Vizepräsident Wolfgang Kasper<br />

(m.) überzeugte sich vor Ort von der hohen Qualität der<br />

Prüfung. (Fotos: Oliver Baumgart)<br />

Dieses Gerät war im Auftrag der Sicherheit<br />

unterwegs. In Zusammenarbeit mit seinen<br />

Vereinen, dem Sportamt Bremen und dem Amt<br />

für Sport und Freizeit in <strong>Bremer</strong>haven überprüfte<br />

der BFV die Standsicherheit aller Flutlichtmasten,<br />

die älter als 20 Jahre sind. Rund 180<br />

Masten sind dies in Bremen und <strong>Bremer</strong>haven.<br />

Mit solch elementar wichtigen Tests hat man<br />

natürlich nicht irgendwen beauftragt. Die Firma<br />

6 RUND UM DEN ROLAND | Nr. 5 | 05. September 2011<br />

Roch Services aus Lübeck ist bundesweit das führende<br />

Unternehmen in Sachen Stadtfestigkeitsprüfungen.<br />

Egal ob Fahnenmasten, Ampeln,<br />

Straßenlaternen oder eben Flutlichtmasten. Das<br />

Roch Verfahren ist eine weltweit patentierte und<br />

eingesetzte Prüftechnik zur zerstörungsfreien<br />

Prüfung von Mastsystemen und ermöglicht eine<br />

wirtschaftliche und allen juristischen Ansprüchen<br />

genügende Standsicherheitsprüfung.<br />

„Der turnusmäßige, undifferenzierbare Austausch<br />

von Masten eines gewissen Alters verursacht<br />

unnötig hohe Kosten und belastet das<br />

Budget aller Beteiligten enorm“, sagt BFV-<br />

Vizepräsident Wolfgang Kasper, der gemeinsam<br />

mit seinem Präsidiumskollegen Michael Grell<br />

für das Flutlichtwesen im BFV verantwortlich<br />

zeichnet. Dieser ergänzt: „Der Wirtschaftlichkeits-Grundsatz<br />

wird außer Acht gelassen, wenn<br />

intakte Masten nach ‚Schema F’ entsorgt werden,<br />

um so potenzielle Risiken auszuschließen.<br />

Aus diesem Grund haben wir uns für das kostengünstige,<br />

hochwertige und einfache Prüfverfahren<br />

verständigt.“<br />

Die Standsicherheitsprüfung eines Mastsystems<br />

setzt sich aus der Trag- und Lagesicherheit<br />

zusammen. Der Mast wird dabei durch künstlich<br />

erzeugte Windlast auf Biegung beansprucht. Zur<br />

Auswertung der Prüfung dient ein elektrosensorisch<br />

erstelltes Kraft-Weg-Diagramm, wie es in<br />

Lars Pudewell prüft die Sicherheit eines Mastes im<br />

Burgwall-Stadion.<br />

Laboratorien in der ganzen Welt für Materialprüfungen<br />

genutzt wird. Mit der Standsicherheitsprüfung<br />

wird sowohl die Tragsicherheit,<br />

also das Material, als auch die Lagesicherheit, die<br />

Verankerung, überprüft. Diese Art der Prüfung<br />

ist besonders flexibel, schnell durchführbar und<br />

sichert mit geringstmöglichem Aufwand zuverlässige,<br />

klar definierte und nachvollziehbare<br />

Messergebnisse.<br />

Und wie fielen diese Messergebnisse in Bremen<br />

aus? „In vier Fällen sind die Spezialisten fündig<br />

geworden. Diese Masten mussten mehr oder<br />

weniger kurzfristig aus dem Verkehr gezogen<br />

werden. Auf der Bezirkssportanlage in Findorff<br />

wurde ein Mast beispielsweise sofort an Ort und<br />

Stelle abgebaut“, erzählt Wolfgang Kasper, der<br />

diese vier Fünde als eindeutiges Zeichen dafür<br />

sieht, dass die Prüfung wichtig war. „Es ist die<br />

Aufgabe von Vereinen und Kommunen, ja sogar<br />

die Pflicht, den Sportlerinnen und Sportlern<br />

intakte und vor allem sichere Sportanlagen zur<br />

Verfügung zu stellen. Dieser Verpflichtung sind<br />

wir mit dieser Standsicherheitsprüfung nachgekommen“,<br />

ergänzt Michael Grell.<br />

Für besonderes Engagement im Bereich der Inklusion<br />

zeichnete <strong>Verband</strong>spräsident Björn Fecker die Roland<br />

zu Bremen Oberschule aus. An der Schule existiert<br />

bereits seit vielen Jahren eine <strong>Fußball</strong>-AG, in der Schüler<br />

des ehemaligen Förderzentrums und des ehemaligen<br />

Schulzentrums gemeinsam gegen den Ball treten.<br />

Die Schule richtete jüngst auch das Turnier der <strong>Bremer</strong><br />

Förderzentren aus. Dies nahm Fecker zum Anlass,<br />

Schulleiter Hans-Dieter Kliemann und Koordinator Oliver<br />

Tietz einen Satz Trikots für die <strong>Fußball</strong>-AG zu überreichen.<br />

(Foto: Oliver Baumgart)

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