OWI12 2016 gesamt_Internet
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Titelthema<br />
Nützliche Adressen<br />
> Aktionsnetz Depression am<br />
Arbeitsplatz, Deutsche Stiftung<br />
Depressionshilfe<br />
www.deutschedepressionshilfe.de<br />
> Karl-Jaspers-Klinik,<br />
Bad Zwischenahn<br />
www.karl-jaspers-klinik.de<br />
> Integrationsämter<br />
www.integrationsaemter.de<br />
> Sozialpsychiatrische Dienste in<br />
den Gesundheitsämtern<br />
> Der Firmenservice der<br />
Deutschen Rentenversicherung<br />
Bund berät zum Thema Betriebliche<br />
Prävention und Betriebliches<br />
Eingliederungsmanagement.<br />
Depression im Arbeitsleben<br />
Genau hinschauen!<br />
I Fast jeder kennt heutzutage jemanden,<br />
der an Depression erkrankt ist. Statistisch<br />
gesehen erkranken in Deutschland<br />
rund fünf Prozent der Bevölkerung<br />
einmal im Leben an einer depressiven<br />
Episode, das sind etwa vier Millionen<br />
Menschen bzw. jede vierte Frau und<br />
jeder achte Mann. Die Erkrankung betrifft<br />
alle Altersgruppen. Fünfzig Prozent<br />
der Menschen erkranken erstmals noch<br />
vor dem 40. Lebensjahr.<br />
„Depressionen werden oft unterschätzt<br />
und irgendwo zwischen Schnupfen und<br />
Einbildung angesiedelt. In Wirklichkeit<br />
aber handelt es sich um eine lebensgefährliche<br />
Krankheit, die wie keine andere<br />
in fundamentaler Weise die Lebensqualität<br />
der betroffenen Menschen<br />
beeinträchtigt.“ Prof. Dr. Ulrich Hegerl,<br />
Direktor der Klinik für Psychiatrie der<br />
Universität Leipzig und Vorstandsvorsitzender<br />
der Stiftung Deutsche Depressionshilfe.<br />
Depressionen bleiben oft unerkannt.<br />
Zurzeit erhalten in Deutschland von<br />
Menschen, die an einer behandlungsbedürftigen<br />
Depression erkrankt sind,<br />
weniger als die Hälfte eine korrekte<br />
Diagnose, weniger als zehn Prozent<br />
beginnen eine adäquate Therapie. Die<br />
Gründe für eine nicht ausreichende<br />
Behandlung des Großteils der Erkrankten<br />
liegt zum einen in der Tatsache,<br />
dass viele Betroffene die eigene Depression<br />
nicht erkennen, da sie häufig<br />
von einer körperlicher Symptomatik<br />
überlagert wird. Ebenso diagnostizieren<br />
Hausärzte oftmals sehr spät oder<br />
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10 Oldenburgische Wirtschaft Dezember <strong>2016</strong>