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Abi im Kopf. Handwerk im Blick. - Handfest-Online

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Tagsüber ist Marc für die Firma Haaß in Sanitär-,<br />

Heizungs- und Kl<strong>im</strong>aangelegenheiten<br />

unterwegs, abends paukt er für die Meisterprüfung<br />

und am Wochenende geht’s raus.<br />

Die Gründe heißen Aprilia oder Fußball.<br />

Ersteres trägt Zylinder, hat 650 ccm und<br />

läuft <strong>im</strong> Viertakt-Betrieb - Letzteres findet in<br />

Odenkirchen statt und hört auf den Namen<br />

Spielverein. Marc steht <strong>im</strong> Tor. „Eine schönere<br />

Position gibt‘s nicht“, betont der 24-jährige<br />

Meisterschüler. Die Frage, was man als Torwart<br />

braucht, beantwortet er dann auch ohne<br />

Umschweife: „Nerven. Manchmal hab ich sie,<br />

manchmal nicht,“ gibt er zu. „Rumstehen und<br />

zusehen ist jedenfalls die Hölle für mich. Ich<br />

muss selber was tun können. Das ist in der<br />

Freizeit so und <strong>im</strong> Job erst recht. Ich muss<br />

sehen, dass was passiert, dass es voran geht,<br />

dass etwas fertig wird. Nur am Schreibtisch<br />

sitzen, für mich ein no go – <strong>Abi</strong> hin oder her.<br />

Ich genieße es, selbst zu planen, zu organisieren,<br />

alles vorzubereiten und am Ende auch<br />

selbst umzusetzen und vor mir zu sehen.“<br />

„Ich wusste, dass vor allem viel Technik,<br />

Energie und Lernerei auf mich warten.“<br />

Marc, 24, Anlagenmechaniker<br />

für Sanitär-, Heizungs- und Kl<strong>im</strong>atechnik<br />

über seinen Einstieg nach dem <strong>Abi</strong><br />

Von Wärmepumpe bis Duschtasse<br />

Marc ist eben der mittendrin-und-voll-dabei-<br />

Typ. „Ein schicker Rohbau, eine Komplettinstallation<br />

von Wärmepumpe bis Duschtasse<br />

sind mir am liebsten.“ Fast jedenfalls. Die<br />

ungebremste Freude bekommt dann doch ein<br />

paar Streifen. Marc gibt zu, „dass <strong>im</strong> Winter,<br />

wenn das Thermometer so richtig durch den<br />

Keller geht, die Rohbau-Romantik auch mal<br />

futschist. Aber auch da muss man durch. Gehört<br />

dazu. Und wenn’s temperaturtechnisch<br />

gar nicht mehr geht, ist Schluss - Feierabend.“<br />

<strong>Abi</strong> und Anlagenmechanik<br />

Auf die Frage, wie er nach dem <strong>Abi</strong> zum Beruf<br />

und auf die Firma Haaß gekommen sei, antwortet<br />

er knapp aber stolz: „Mein Vater. Er<br />

und Haaß-Senior sind bekannt miteinander<br />

und außerdem hat mein Vater auch den Beruf<br />

erlernt. Bedenken, ob die Ausbildung nicht<br />

handfest<br />

zu mir oder dem <strong>Abi</strong> passen könnte, hatte ich<br />

nie. Ich war bereits als Kind mit meinem Vater<br />

auf der Baustelle unterwegs und wusste,<br />

dass in der Ausbildung vor allem viel Technik,<br />

Energie und Lernerei auf mich warten. Das<br />

<strong>Abi</strong> hat eher zusätzlich gut gepasst. Auch<br />

der Lerntechniken wegen. Bis heute in der<br />

Meisterschule ist das so.“<br />

Ziele<br />

„Nach dem Meister möchte ich mich noch<br />

mehr als bisher auf den Bereich Energie konzentrieren.<br />

Ich denke, dass hier nicht nur die<br />

Zukunft für unseren Beruf liegt, sondern vor<br />

allem, dass wir hier erst am Anfang stehen.<br />

Eine spannende Herausforderung und schöne<br />

Perspektive sowieso.“<br />

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