Abi im Kopf. Handwerk im Blick. - Handfest-Online
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Mit 19 hat sie das <strong>Abi</strong>, mit 21 die Gesellen-<br />
und mit 22 die Meisterprüfung bestanden,<br />
die Lea. „Zweifel, ob’s der richtige Weg ist,<br />
hatte ich nie. Aus meiner Sicht hat sich das<br />
<strong>Abi</strong> absolut gelohnt, die Lehre und die Meisterschule<br />
auch. Und das hat weniger mit dem<br />
Schulabschluss an sich, als vielmehr damit zu<br />
tun, dass man mit <strong>Abi</strong> mehr Übung hat, sich<br />
Dinge auch selbst anzueignen. Dadurch ging<br />
für mich in der Ausbildung einiges schneller<br />
und es war leichter - Vorteile also. Ich konnte<br />
mich vielmehr auf das konzentrieren, wofür<br />
man Zeit und Übung braucht. Und das ist die<br />
Technik des Haareschneidens und ein Gefühl<br />
für Formen und Farben, Proportionen und den<br />
Gesamtlook.“ Eine Herausforderung, an der<br />
die überzeugte und ehrgeizige Friseurin bis<br />
heute weiterarbeitet.<br />
Das Grün von Lindlar ...<br />
Lea ist und bleibt eben Perfektionistin, will<br />
„besser und besser werden“, wie sie offen<br />
zugibt. Um genau dies zu erreichen, packt sie<br />
„Ich möchte irgendwann das<br />
weiterführen, was meine Familie<br />
aufgebaut hat.“<br />
Lea, 24, Friseurmeisterin mit konkreten Zielen<br />
und klaren Vorstellungen<br />
gleich zwe<strong>im</strong>al <strong>im</strong> Jahr ihre Koffer, begleitet<br />
Brigitte Wildangel - Friseurweltmeisterin,<br />
Buchautorin und ganz nebenbei Leas Tante<br />
- auf große Wella-Tournee. Bereits weit vor<br />
Heidi Klum erfährt Lea so, welche <strong>Kopf</strong>sachen<br />
in der nächsten Saison auf den Laufstegen zu<br />
sehen sind. Ihre Spezialität: „Ganz klar, alles<br />
was mit Hochsteckfrisuren zu tun hat.“ Dabei<br />
ist Lea selbst so gar nicht der Bling Bling-<br />
Typ. „Großstadt ist nicht so mein Ding“,<br />
sagt sie und ergänzt: „Mir ist das Grün von<br />
Lindlar, die Familie und die Freunde lieber.“<br />
Hin und wieder geht’s dann aber doch raus,<br />
„zum Shoppen nach Köln oder dem Starlight-<br />
Express nach Bochum.“<br />
... und die Flugangst<br />
„Das Musical fasziniert mich. Ich war bereits<br />
zig Mal in der Aufführung. Und was das Klamottenkaufen<br />
anbetrifft, ich steh dazu. Ich<br />
habe einen Modetick – mir gefällt’s.“ Ganz<br />
selbstbewusst steht Lea auch dazu, dass sie<br />
„totale Flugangst“ hat und trotzdem, wie<br />
handfest<br />
sie sagt, unhe<strong>im</strong>lich gern nach Down Under<br />
möchte. „Einmal quer durch Australien und<br />
zurück, mein Traum.“ Beruflich jedenfalls<br />
träumt Lea weniger, sie geht die Sachen<br />
lieber sehr konkret und ganz pragmatisch an.<br />
„Ich möchte irgendwann das weiterführen,<br />
was meine Mutter und meine Tante hier in<br />
Lindlar aufgebaut haben. Und dazu gehört<br />
neben dem Können und der Leidenschaft<br />
zum Beruf, vor allem auch das Know-how in<br />
betriebswirtschaftlichen Dingen. Ein neues<br />
Themenfeld. Auch hierfür bin froh, das <strong>Abi</strong><br />
gemacht zu haben.“<br />
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