MS „ELISABETH BOLTEN“

STEUERLICHE
GRUNDLAGEN
Vorwort 34
Mitunternehmerschaft /
Gewinnerzielungsabsicht 34
Einkunftsart 35
Negative Einkünfte
nach § 2b EStG 35
Nutzungsdauer und
Abschreibung 35
Pauschale
Gewinnermittlung
(Tonnagesteuer) 36
Keine Nachversteuerung
eines Unterschiedsbetrages 37
Steuerliche Behandlung
von Auszahlungen 37
Feststellung von
Gewinn und Verlust 37
Einkommensteuertarif,
Solidaritätszuschlag
sowie Kirchensteuer 37
Erbschaft- und
Schenkungsteuer 37
Veräußerung
der Beteiligung 38
Persönliche
Zwischenfinanzierung
der Einlage 38
Gewerbesteuer 39
Umsatzsteuer 39
Änderung der steuerlichen
Rahmenbedingungen 39
34 STEINER + COMPANY
VORWORT
Die nachfolgende Darstellung der steuerlichen Grundlagen dient
dazu, dem potenziellen Anleger einen umfassenden Überblick
über die zu beachtenden steuerlichen Aspekte dieses Beteiligungsangebots
zu vermitteln. Es wird zudem jedem Anleger empfohlen,
die steuerlichen Konsequenzen seiner Beteiligung mit einem Steuerberater
zu erörtern.
MITUNTERNEHMERSCHAFT /
GEWINNERZIELUNGSABSICHT
Die als Kommanditisten beitretenden Gesellschafter der MS „Elisabeth
Bolten“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG sind Mitunternehmer
im Sinne des § 15 EStG. Mitunternehmerschaft setzt
nach den Bestimmungen des Einkommensteuergesetzes und der
Rechtsprechung unter anderem voraus, dass die Gesellschaft und
die Gesellschafter eine Mehrung ihres Betriebsvermögens anstreben
und die Gesellschafter laufende und ausschüttungsfähige
Gewinne oder einen die Einlage übersteigenden Liquidationsüberschuss
erwarten können, so dass sie in der Gesamtperiode höhere
Auszahlungen als ihre Einlagen erwarten können. Die Mitunternehmerschaft
ist bei dem hier vorliegenden Beteiligungsangebot
gegeben. Die Kommanditisten sind am Gewinn und Verlust sowie
an den stillen Reserven der Schifffahrtsgesellschaft in vollem Umfang
beteiligt. Nach der vorliegenden Prospektkalkulation erzielt
die Gesellschaft eine Mehrung ihres Gesellschaftsvermögens. Die
Gesellschafter können insgesamt laufende Jahresüberschüsse und
einen Veräußerungserlös erwarten, die in der Summe ihre Einlagen
übersteigen. Auch bei einer pauschalen Gewinnermittlung
nach § 5a EStG (Tonnagesteuer) sind für die Beurteilung der Gewinnerzielungsabsicht
allein die voraussichtlich erwirtschafteten
Ergebnisse und nicht die pauschalierten Tonnagesteuerergebnisse
relevant. Die Mitspracherechte der Gesellschafter richten sich
nach den für Kommanditisten geltenden gesetzlichen Bestimmungen.
Das vorliegende Beteiligungsangebot entspricht daher den im
Beschluss des Großen Senats des Bundesfinanzhofs vom 25. Juni
1984 aufgestellten Grundsätzen zur Gewinnerzielungsabsicht der