Programm im Januar 2010 - Gewerbeverein Herzebrock-Clarholz

16 Markt und Gemeinde | Jan. 2010
Pro Ecclesia et Pontifice
Päpstlicher Orden für Walter Pauli
Æ (hc – woe) Am Sonntag, dem 6. Dezember
erhielt der Herzebrocker Walter
Pauli im Anschluss an das feierliche
Hochamt in der Pfarrkirche St. Christina
eine besondere kirchliche Würdigung
für seine unermüdliche ehrenamtliche
Arbeit in der Gemeinde. Pfarrer Josef
Kemper wies schon während der Messe
auf die anstehende hohe Auszeichnung
hin: bisher sind vor Walter Pauli nur
Josef Hunkenschröder und Wilhelm
Hüppe aus unserer Gemeinde mit dem
hohen Päpstlichen Orden "Pro Ecclesia
et Pontifice" ausgezeichnet worden. Im
lateinischen Titel der Urkunde, die Ursula
Schulte-Beckhausen vom Kirchenvorstand
der Öffentlichkeit präsentierte,
wird erklärt, „dass Papst Benedikt XVI.
das Zeichen des erhabenen Kreuzes für
herausragende Arbeit und hervorragenden
Eifer zugunsten von Kirche und
Papst an Walter Pauli verleiht, verbunden
mit dem Recht, sich mit dem Orden
zu schmücken.”
In seiner Laudatio bei der Verleihung,
die im Pfarrheim stattfand, bilanzierten
Pfarrer Kemper und Christian Hamersmeyer
vom Pfarrgemeinderat kurz die
verdienstvolle Arbeit des Geehrten: Der
1937 in Herzebrock geborene Walter
Pauli begann, wie viele andere, als Messdiener
mit der ehrenamtlichen Kirchenarbeit.
30 Jahre lang war der Tischlermeister
in der Werkstatt für Menschen
mit Behinderungen in Gütersloh tätig
und 15 Jahre arbeitete er als Kursleiter in
der Familienbildungsstätte in Gütersloh.
Ehrenamtlich leitete er Bastelkurse und
Werkangebote bei der Caritas
in Herzebrock. Als Tischler
stellte er sich auch in den
Dienst der Kirchengemeinde;
er fertigte die Schleierbretter
der Chororgel und die Trage
für das Christinenhaupt an. In
der Pfarrgemeinde übernahm
Walter Pauli eine Reihe von
Aufgaben: er wurde 1972
in den Pfarrgemeinderat gewählt
und war von 1971 bis
1981 Vorsitzender. Auf seine
Anregung hin wurde 1976
das erste Pfarrgemeindefest
organisiert. Im selben Jahr wurde er in
den Kirchenvorstend gewählt und er
bleib bis 2006 Mitglied in diesem Gremium.
Bis heute versiert er den Lektorendienst
und ist seit 1972 Kommunionhelfer.
Über 35 Jahre ist Walter Pauli schon im
Kirchenchor und fast so lange im Männerchor
Concordia.
Da wundert es nicht, dass der Chor ihm
zu Ehren beim Hochamt auf der Empore
stand und die Messe musikalisch mitgestaltete.
Die ehrenamtliche Arbeit von Walter
Pauli ist aber noch weiter gefächert: Seit
fast 10 Jahren ist er Heimfürsprecher im
Pflegeheim St. Josef – an drei Tagen im
Monat bietet er ein gemeinsames Singen
für die Hausbewohner an.
Ein persönliches Steckenpferd ist für ihn
die Christinenforschung: walter Pauli
hat in den vergangenen Jahren Kontakt
zu allen Kirchengemeinden gleichen
Namens in Deutschland aufgenommen
und dadurch rege Kontakte aufgebaut
und gefördert; besonders verbunden ist
man der Gemeinde in Ravensberg, aber
auch nach Italien, Frankreich und Spanien
gehören dazu.
Diese vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten
gaben den Ausschlag, dass sich
die Kirchengemeinde dafür einsetzte,
dass Walter Pauli mit dem hohen Kirchenorden
gewürdigt werden sollte.
Und dieser nahm, begleitet von den
guten Wünschen der Kirchengemeinde,
seinen Chorkameraden und
seiner Familie, die Urkunde dankbar
entgegen. Œ
Im Bild das Ehepaar Pauli, dahinter: Ursula Schulte-Beckhausen, Pastor Johannes
Epkenhans, Pfarrer Josef Kemper, Christian Hamersmeyer