12/2016 - 01/2017
Fritz + Fränzi
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3 FRAGEN<br />
Mein Kind lügt nicht!<br />
Wirklich?<br />
Kanadische Psychologen zeigten<br />
kürzlich, dass sich Eltern bei der<br />
Wahrheitsliebe ihrer eigenen Kinder<br />
ordentlich etwas vormachen. In<br />
einem Experiment sahen Eltern<br />
Videos an, auf denen ihre acht- bis<br />
sechzehnjährigen Kinder behaupteten,<br />
einen Test ehrlich gelöst und<br />
nicht heimlich die Antworten nachgeschlagen<br />
zu haben. Diesen bekamen<br />
die Eltern und völlig fremde<br />
Erwachsene zu sehen. Während die<br />
unvoreingenommenen Fremden in<br />
vier von zehn Fällen eine Flunkerei<br />
auch richtig als solche erkannten,<br />
lagen die eigenen Eltern erschreckend<br />
häufig daneben.<br />
an Catherine Abbühl, Leiterin Rauchstopplinie, Krebsliga Schweiz<br />
«Ich möchte nicht, dass du rauchst!»<br />
Mit dem Rauchen aufzuhören, ist alles andere als leicht. Bei der<br />
Rauchstopplinie der Krebsliga Schweiz werden Menschen unterstützt, die<br />
sich das zum Ziel gesetzt haben. Catherine Abbühl leitet diese Hotline.<br />
Interview: Evelin Hartmann<br />
Frau Abbühl, viele Raucher wollen rauchfrei werden, wenn sie Eltern<br />
werden. Warum schafft das aber nicht jeder?<br />
Weil Rauchen eine Sucht ist und der Familienalltag zumindest in den ersten<br />
Jahren sehr fordernd ist. Man hat weniger Zeit, auf sich zu achten, Sport zu<br />
treiben. Und gerade junge Mütter berichten davon, dass sie die fünf bis<br />
zehn Minuten, in denen sie eine Zigarette rauchen, als die einzige Zeit des<br />
Tages wahrnehmen, die sie nur für sich haben.<br />
Und trotzdem wäre ein Rauchstopp wichtig.<br />
Kinder rauchen passiv mit, vor allem, wenn in ihrer Nähe geraucht wird.<br />
Ausserdem sind Eltern die Vorbilder ihrer Kinder. Aber auch Raucher<br />
können vor ihren Kindern klar Stellung gegen das Rauchen beziehen und<br />
sagen: «Ich bin süchtig, aber ich möchte nicht, dass du rauchst!»<br />
Wie können Sie einem Anrufer bei der Rauchstopplinie helfen?<br />
Zuerst definieren wir gemeinsam das Ziel. Das lautet in der Regel rauchfrei<br />
werden. Dann schauen wir uns seine Rauchergeschichte und die aktuelle<br />
Lebenssituation an, um daraus die passende Strategie ableiten zu können.<br />
Begleitend bieten wir auf Wunsch ein Coaching an. Die Nummer der<br />
Rauchstopplinie, 0848 000 181, steht auf jeder Zigarettenpackung.<br />
Alle Infos auf www.rauchstopplinie.ch<br />
21 Jahre, erst dann sind wir ganz erwachsen.<br />
Noch bei 18- bis 20-Jährigen brennen in<br />
emotionalen Ausnahmesituationen leichter die geistigen<br />
Sicherungen durch. Möglicherweise seien für die<br />
Emotionsverarbeitung notwendige Schaltkreise im Hirn mit<br />
18 noch nicht vollständig ausgereift, sagen US-Forscher.<br />
Die Stadt entdecken<br />
Steht bei Ihnen bald eine Städtereise an? Dann haben wir einen<br />
Tipp für Sie: Die knautschbaren Stadtkarten von Crumpled City<br />
Maps. Die können einfach nach Gebrauch zerknüllt, in der<br />
Jackentasche verstaut – und an der nächsten Strassenecke<br />
wieder hervorgekramt werden. Perfekt für Kinderhände! Die<br />
Crumpled City Maps sind nämlich aus reissfestem Papier und<br />
wasserfest. Die Knüllkarten gibt es<br />
mittlerweile für 30 Städte, darunter<br />
Zürich, Mailand, Hamburg und Paris, und<br />
auch als bunte Kinderversionen mit<br />
tollen Illustrationen und interessanten<br />
Besichtigungs-Highlights aus Kindersicht.<br />
Zu bestellen auf: www.palomarweb.com<br />
> web > shop<br />
Bilder: Bubbles Photolibrary / Alamy Stock Photo<br />
6 Dezember <strong>2<strong>01</strong>6</strong> / Januar 2<strong>01</strong>7 Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi