24.11.2016 Aufrufe

Festspielzeit Winter 2016

Das Magazin der Bregenzer Festspiele

Das Magazin der Bregenzer Festspiele

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

WINTER <strong>2016</strong><br />

FESTSPIEL<br />

ZEIT<br />

DAS MAGAZIN DER<br />

BREGENZER FESTSPIELE<br />

HITZKÖPFIGE LIEBE<br />

UND JAHRTAUSENDE-<br />

ALTE FRAGEN<br />

Elisabeth Sobotka über das<br />

Programm der Bregenzer<br />

Festspiele 2017<br />

EINE CARMEN<br />

MIT SEELE UND<br />

TRÄUMEN<br />

Kasper Holten inszeniert<br />

Georges Bizets Oper Carmen<br />

auf der Seebühne<br />

AUSFLUG<br />

NACH<br />

BREGENZ<br />

Ein perfektes Wochenende<br />

– aus dem Tagebuch eines<br />

Festspielbesuchers


24<br />

Programmübersicht<br />

Das Programm der Bregenzer<br />

Festspiele 2017 im Überblick<br />

INHALT<br />

4<br />

Hitzköpfige Liebe<br />

und jahrtausendealte<br />

Fragen<br />

16<br />

Über Carmen<br />

26<br />

Moses in Ägypten<br />

Elisabeth Sobotka über das<br />

Programm der Bregenzer<br />

Festspiele 2017<br />

»Wenn ich dich liebe,<br />

nimm dich in Acht!«<br />

Die Oper im<br />

Festspielhaus 2017<br />

8<br />

Eine Carmen mit Seele<br />

und Träumen<br />

Der Regisseur Kasper Holten<br />

über seine Inszenierung von<br />

Georges Bizets Oper<br />

19<br />

Großes Gewinnspiel<br />

Festspielkarten buchen<br />

und gewinnen<br />

Gute Neuigkeiten<br />

für Hals und Stimme<br />

27<br />

Raffinierte Klangfarben<br />

und überraschende<br />

Effekte<br />

Das Programm der<br />

Orchesterkonzerte<br />

Neues im Bonbonregal von<br />

Festspielsponsor Ricola<br />

12<br />

Die Bühnenmagierin<br />

20<br />

Im Rhythmus<br />

der Rammköpfe<br />

28<br />

Botschafter<br />

für Nachhaltigkeit<br />

Bühnenbildnerin Es Devlin –<br />

spektakuläre Entwürfe mit<br />

Tiefgang<br />

Ein stabiles Fundament<br />

für die Seebühne<br />

Wie der BMW i3<br />

Festspielmitarbeiter elektrisiert


29<br />

Banking mit<br />

Vorarlberger Werten<br />

45<br />

Für die besonderen<br />

Momente<br />

Festspielsponsor Hypo Vorarlberg:<br />

ambitioniert, achtsam und<br />

ausgezeichnet<br />

30<br />

Aus dem<br />

Festspiel-Programm<br />

Innere Stimmen, paradoxe<br />

Begegnungen, heitere Intrigen<br />

und Wagner in 90 Minuten<br />

36<br />

Ausflug nach Bregenz<br />

Aus dem Tagebuch eines<br />

Festspielbesuchers<br />

40<br />

Mehr als eine<br />

Aufführung<br />

Fashion-Highlights von Wolford<br />

für die schönste Zeit des Jahres<br />

46<br />

Sitzpläne & Preise<br />

Preise & Sitzpläne der<br />

Spielstätten im Überblick<br />

INHALT<br />

Die vielen Facetten der<br />

Bregenzer Festspiele<br />

Impressum<br />

BREGENZER FESTSPIELE GMBH<br />

Platz der Wiener Symphoniker 1<br />

6900 Bregenz | Austria<br />

T +43 5574 407-5<br />

F +43 5574 407-400<br />

Herausgeber Bregenzer Festspiele GmbH<br />

Intendantin Elisabeth Sobotka<br />

Redaktion Kathrin Grabher | Axel Renner |<br />

Olaf A. Schmitt<br />

Gestaltung moodley brand identity |<br />

34<br />

Ein Gewinn für die<br />

Bregenzer Festspiele<br />

Wenn Schauspiel und<br />

Glücksspiel aufeinandertreffen<br />

43<br />

Da capo!<br />

Premiere für Dallmayr bei<br />

den Bregenzer Festspielen<br />

Bregenzer Festspiele – Kathrin Grabher<br />

Druck VVA GmbH | Dornbirn<br />

Lektorat Thorsten Bayer Text<br />

Tex te Olaf A. Schmitt (S. 4 ff., S. 8 ff., S. 16 ff., S. 26,<br />

S. 27, S. 30 ff.) | Zinnober ABC (S. 12 ff.) | Ricola (S. 19 li.)<br />

| Jutta Berger (S. 20 ff.) | Hypo Vorarlberg (S. 28) | BMW<br />

Group (S. 29) | Casinos Austria (S. 34) | illwerke vkw<br />

(S. 35) | Thorsten Bayer Text (S. 36 ff.) | Dallmayr Kaffee<br />

(S. 43 re.) | Wiener Städtische Versicherung (S. 44) |<br />

Wolford (S. 45) | Restliche Texte: Bregenzer Festspiele<br />

Abbildungsnachweise Anja Köhler (Titelbild – Sonnenuntergang<br />

bei den Bregenzer Festspielen, S. 3 u., S. 5, S.<br />

23, S. 33 u., S. 40 f., S. 43 o., S. 36 m. o.) | moodley brand<br />

identity (S. 2 o., S. 3 l., S. 16, S. 26 f., S. 30 f., S. 32) | Karl<br />

Forster (S. 2 u., S. 8 ff., S. 35) | studio22 – Marcel Hagen<br />

(S. 3 o., S. 7, S. 24, S. 39 r. S. 44) | Ralph@Larmann.com<br />

(S. 12) | Jasper Clarke (S. 14) | ROH. Photograph by Bill<br />

35<br />

Kultur mit ökologischer<br />

Verantwortung<br />

44<br />

Ihr ganz persönlicher<br />

Schutz<br />

Cooper (S. 15) |akg-images (S. 18) | Ricola (S. 19 l.) | BMW<br />

Group (S. 19 re.) | Dietmar Mathis (S. 21, S. 22, S. 42 u.,<br />

S. 36 u. m.) | Shutterstock (S. 23, S. 37 o.) | Hypo Vorarlberg<br />

(S. 28) | Philipp Steurer (S. 29) | Leo Van Velzen<br />

(S. 33 o.) |Casinos Austria (S. 34) | pi grafik (S. 37 u.,<br />

S. 42 l. & o., s. 36 l. m.) | Christoph Lingg - Bregenzerwald<br />

Tourismus (S. 38) | Matthias Weissengruber (S. 39 l.) |<br />

Markus Tretter (S. 43 u.) | Dallmayr Kaffee (S. 43 r.) |<br />

Wolford (S. 45) | Vorarlberg Lines (S. 36 r. o.) | Robert<br />

Kalb - Vorarlberg Tourismus (S. 36 i. u.) | Ludwig<br />

Berchtold - Bregenzerwald Tourismus (S. 36 r. m.) |<br />

Jüdisches Museum Hohenems (S. 36 u. l.) | Pfänderbahn<br />

Die Bregenzer Festspiele auf<br />

dem Weg zum Green Festival<br />

Die Gesundheitsvorsorge<br />

der Wiener Städtischen<br />

– Othmar Heidegger (S. 36 l. o.)<br />

Erschienen im November <strong>2016</strong>


BREGENZER FESTSPIELE 2017<br />

Hitzköpfige Liebe,<br />

jahrtausendealte<br />

Fragen und<br />

ein Leuchtturm<br />

Elisabeth Sobotka über das Programm der<br />

Bregenzer Festspiele 2017<br />

4


Georges Bizets Carmen erzählt<br />

eine Geschichte über zwei<br />

Außenseiter, spielt in der Welt<br />

der Schmuggler, lässt einen desertierten<br />

Soldaten seine Geliebte umbringen<br />

– was macht diese Oper zu einem<br />

idealen Werk für die Seebühne?<br />

Elisabeth Sobotka: Kurz gesagt ist<br />

es die Farbenpracht des Werks.<br />

Es gibt sehr unterschiedliche Atmosphären,<br />

wie die brütende Hitze<br />

zu Beginn und die dunkle Nacht<br />

in der Schmugglerszene. Bizets<br />

Musik ist grandios und mitreißend,<br />

sie erzählt die glühende Liebesgeschichte<br />

von Carmen und Don José.<br />

Carmen fasziniert als Frau, die sich<br />

von allen Konventionen frei macht<br />

und sich das nimmt, was sie will.<br />

Das sagt sie auch selbst und drückt<br />

damit eine moderne Haltung aus.<br />

Das spanische Lokalkolorit spielt<br />

eine wichtige Rolle. Unglaublich<br />

ist die dramatische Zuspitzung am<br />

Schluss, wenn Carmens Tod mit<br />

dem Tod des Stiers in der Arena<br />

parallel erzählt wird.<br />

ELISABETH SOBOTKA<br />

Zum ersten Mal seit 1946 wird<br />

wieder eine Frau das Bühnenbild<br />

für die Seebühne entwerfen. Was<br />

zeichnet die Bühnenbildnerin<br />

Es Devlin aus, die gemeinsam mit<br />

dem Regisseur Kasper Holten<br />

Carmen in Szene setzt?<br />

Wo findet man eine Regisseurin, die das Meer teilen kann? Intendantin Elisabeth<br />

Sobotka hat sich für die Bregenzer Festspiele 2017 auf die Suche gemacht.<br />

Es Devlin zeichnet aus, dass sie sehr<br />

große Bühnenräume und -bauten<br />

entwerfen und damit auch in großen<br />

Stadien Atmosphären schaffen kann.<br />

Gleichzeitig ist sie auch in der Lage,<br />

kleine zwischenmenschliche Beziehungen<br />

in einen großen Rahmen zu<br />

übersetzen, was auf der Seebühne<br />

notwendig ist. Carmen ist dazu ein<br />

Stück, das sie persönlich besonders<br />

interessiert und dessen Umsetzung<br />

für die Seebühne sie sehr inspiriert<br />

hat.<br />

Gibt es eine inhaltliche Verbindung<br />

zwischen Carmen auf der Seebühne<br />

und Moses in Ägypten im Festspielhaus?<br />

5<br />

In beiden Werken gibt es eine fest<br />

umrissene, ausgegrenzte Gruppe.<br />

Bei Carmen sind es die Schmuggler,<br />

die auf nicht legale Weise ihr Geld<br />

verdienen und dadurch aufeinander<br />

eingeschworen sind. Bei Moses in<br />

Ägypten werden die Israeliten als<br />

Sklaven in einem fremden Land gehalten.<br />

Es geht in beiden Opern auch<br />

um die Fragen »Was ist Heimat?«<br />

und »Wie sehr ist man mit dem Ort<br />

verwurzelt?«. Don José in Carmen<br />

wird von den Schmugglern belächelt,<br />

weil er zu seiner Mutter möchte und<br />

sich nach seiner Heimat sehnt, dem<br />

spanischen Baskenland, wo man<br />

angeblich etwas spießig und gesetzt<br />

ist. Auch die Fragen, was ein Mensch<br />

braucht, um Heimat zu empfinden<br />

und welche Dynamiken zwischen<br />

verschiedenen gesellschaftlichen


BREGENZER FESTSPIELE 2017<br />

Gruppen stattfinden, spielen<br />

eine Rolle. Bei Carmen sind es die<br />

Schmuggler, die Ausgegrenzten<br />

gegen die Soldaten, der Stier gegen<br />

das Publikum, um es ganz groß zu<br />

sagen. Wie findet man wo seinen<br />

Platz? Muss man wegziehen, wenn<br />

man ihn nicht findet? Das israelische<br />

Volk in Moses in Ägypten ist auf der<br />

Suche nach Heimat und flieht aus<br />

dem Land.<br />

Wie lassen sich die Plagen und die<br />

Spaltung des Roten Meeres in Moses<br />

in Ägypten auf der Bühne darstellen?<br />

Dies ist mit ein Grund, warum ich<br />

dieses Werk für das Festspielhaus<br />

und für die Festspiele ausgesucht<br />

habe – weil diese Oper eine ganz<br />

besondere Herausforderung ist.<br />

Man braucht dazu einerseits einen<br />

Regisseur oder eine Regisseurin, der<br />

oder die ein bisschen verrückt ist,<br />

um sich auf dieses Stück einzulassen,<br />

und andererseits besondere<br />

Möglichkeiten, um es zu erarbeiten.<br />

Die niederländische Regisseurin<br />

Lotte de Beer und ich haben einen<br />

ganz anderen Ansatz gesucht, damit<br />

uns nicht passiert, worüber man<br />

nach der Uraufführung gespottet<br />

hat, nämlich dass die Spaltung des<br />

Roten Meeres nicht gut dargestellt<br />

worden sei. Ich denke, wir haben<br />

eine besondere Idee gefunden, die<br />

großen Ereignisse, wozu ich auch<br />

den Gang durch das Rote Meer<br />

zähle, durch das niederländische<br />

Theaterkollektiv Hotel Modern verwirklichen<br />

zu lassen. Sie arbeiten mit<br />

Puppen und Objekten, die per Video<br />

übertragen werden und sich so mit<br />

den Handlungen der Opernsänger<br />

verbinden.<br />

die Situation im Nahen Osten bis<br />

heute ungelöst ist. Ich denke nicht,<br />

dass man eine Oper mit einem historischen<br />

Blick zurück allein stehen<br />

lassen sollte. Deshalb freue ich mich<br />

besonders, dass es uns gelungen ist,<br />

das Maxim Gorki Theater mit dem<br />

Stück The Situation nach Bregenz<br />

zu holen. Was mich selbst bei der<br />

Beschäftigung mit diesem Thema<br />

so verblüfft hat, möchte ich gern<br />

den Menschen hier zeigen. Es sind<br />

Themen, die uns seit Tausenden von<br />

Jahren nicht verlassen haben. Das<br />

ist unglaublich. Nun gehen Yael<br />

Ronen und ihr Ensemble ganz anders<br />

als Gioachino Rossini damit um, aber<br />

das Wunder Theater funktioniert<br />

auf beide Weisen. The Situation<br />

lässt uns mit heutigen Bildern,<br />

Gedanken, Zweifeln zurück, wie das<br />

die Oper auf andere Art auch tut.<br />

Eine weitere Verbindung im Programm<br />

ist, dass wir Hotel Modern<br />

gebeten haben, seine Kurzversion<br />

von Richard Wagners Der Ring des<br />

Nibelungen zu präsentieren. Dies<br />

passt großartig zu unserem zweiten<br />

Orchesterkonzert, in dem Philippe<br />

Jordan den ersten Akt von Die<br />

Walküre dirigieren wird. Gleichzeitig<br />

kann Hotel Modern hier auch<br />

eine weitere Arbeit zeigen.<br />

Derartige Verflechtungen ziehen<br />

sich durch das ganze Programm:<br />

In den Orchesterkonzerten taucht<br />

immer wieder französische und<br />

spanische Musik auf, was Bezug auf<br />

Carmen nimmt.<br />

Auf der Werkstattbühne gibt es die<br />

Uraufführung einer zeitgenössischen<br />

Oper …<br />

auch das Publikum den Prozess zu<br />

dieser Uraufführung nachvollziehen<br />

kann. Dieses Projekt liegt mir<br />

besonders am Herzen, weil es den<br />

Weg beschreibt, wie es zu dieser<br />

Oper kam. Die Inszenierung entsteht<br />

in Kooperation mit dem Kunsthaus<br />

Bregenz, was mich besonders freut,<br />

weil sich mit Jakob Kolding ein<br />

bildender Künstler darauf eingelassen<br />

hat, darüber nachzudenken,<br />

was eine Oper heute können soll und<br />

möchte. Ich freue mich sehr, dass<br />

dieses Werk nun zur Uraufführung<br />

kommen wird.<br />

Wenn Elisabeth Sobotka nicht<br />

Intendantin, sondern Besucherin<br />

der Bregenzer Festspiele wäre, wie<br />

würde sie hier drei Tage verbringen?<br />

Alle Vorstellungen, die in den drei<br />

Tagen gespielt werden, besuchen<br />

und in der freien Zeit würde ich mir<br />

die Museen anschauen, im Bregenzerwald<br />

wandern gehen, mit einem<br />

Boot auf den See fahren, gut essen<br />

gehen …<br />

Die Fragen stellte<br />

Olaf A. Schmitt.<br />

Im Programm dieser Festspiele<br />

finden sich mehrere Verbindungen<br />

verschiedener Themen und Künstler.<br />

Welche dieser inhaltlichen Fäden<br />

sind besonders wichtig?<br />

Besonders am Herzen liegt mir der<br />

Faden, der sich darum spinnt, dass<br />

… ein Stück, das uns nun schon zwei<br />

Jahre begleitet, das von Künstlern<br />

entwickelt wurde, die in unserem<br />

Opernatelier »wohnen« und an<br />

der Vertonung von Virginia Woolfs<br />

To the Lighthouse arbeiten. Dieses<br />

Werk wird nun fertiggestellt. Auf<br />

dem Weg zur Uraufführung haben<br />

wir noch drei Einblicke, bei denen<br />

6


»Die Liebe ist ein<br />

widerspenstiger Vogel,<br />

den keiner zähmen kann,<br />

und man ruft ihn vergebens,<br />

wenn es ihm nicht zu<br />

kommen beliebt.«<br />

7<br />

»CARMEN«, ERSTER AKT


SPIEL AUF DEM SEE<br />

8


Eine Carmen<br />

mit Seele und<br />

Träumen<br />

CARMEN<br />

Der Regisseur Kasper Holten über seine<br />

Inszenierung von Georges Bizets Oper


SPIEL AUF DEM SEE<br />

Sie haben zahlreiche Opern an<br />

verschiedenen Theatern inszeniert,<br />

Mozarts Don Giovanni<br />

in einen zeitgemäßen Film verwandelt,<br />

leiten eines der bedeutendsten<br />

Opernhäuser dieser Welt – welche<br />

Herausforderungen bietet eine<br />

Inszenierung auf der Bregenzer<br />

Seebühne?<br />

Kasper Holten: In mancher Hinsicht<br />

ist die Entwicklung einer Inszenierung<br />

für die Bregenzer Seebühne<br />

komplett anders als alles, was ich<br />

bisher getan habe. Ich habe neue<br />

Wege gelernt, an Dinge heranzugehen<br />

und mich mit besonderen<br />

Umständen auseinanderzusetzen.<br />

Auf dem Wasser und in diesem Maßstab<br />

etwas zu entwickeln, eröffnet<br />

einige interessante Möglichkeiten,<br />

aber auch Herausforderungen. Die<br />

Bühnenbildnerin Es Devlin und<br />

ich mussten Jahre daran arbeiten,<br />

um tatsächlich zu verstehen, was<br />

auf dieser außergewöhnlichen<br />

Bühne möglich ist und was nicht.<br />

Wir mussten uns Dinge bewusst<br />

machen, an die man in einem Theater<br />

niemals denken oder die man<br />

nicht erwarten würde, bevor die<br />

Arbeit für Bregenz beginnt: Zum<br />

Beispiel kann sich der Wasserspiegel<br />

während des Sommers um mehrere<br />

Meter verändern. Wir mussten also<br />

eine Bühne erfinden, die auf unterschiedlichen<br />

Höhen funktioniert –<br />

vor allem, wenn man unbedingt mit<br />

dem Wasser arbeiten möchte, was<br />

wir wollen!<br />

Gleichzeitig ist es aber auch wie jede<br />

andere Inszenierung: Im Wesentlichen<br />

geht es darum, eine Geschichte<br />

zu erzählen und in der Kombination<br />

sämtlicher in der Oper möglichen<br />

Kunstformen unter die Oberfläche<br />

des menschlichen Daseins zu<br />

gelangen. Es geht darum, der Seele,<br />

den Gefühlen, dem Irrationalen,<br />

kurzum allem Wichtigen, was unser<br />

Leben ausmacht, eine Sprache zu<br />

geben, was aber letztlich unmöglich<br />

nur mit Worten zu erfassen ist. So<br />

gesehen – sei es Carmen auf der Bregenzer<br />

Seebühne oder die kleinste<br />

Inszenierung in einem winzigen<br />

Theater – ist die erzählte Geschichte<br />

das Entscheidende und wie sich<br />

diese auf das Publikum überträgt.<br />

Jeder scheint Carmen zu kennen, die<br />

durch Georges Bizets Oper zu einem<br />

Mythos geworden ist. Was fasziniert<br />

Sie an dieser Figur?<br />

Ich denke nicht, dass man eine Aufführung<br />

über Carmen an sich inszenieren<br />

kann. Man kann eine Aufführung<br />

über eine Carmen inszenieren.<br />

Also müssen wir uns entscheiden.<br />

Jeder wird unterschiedliche Ideen<br />

und Erwartungen an die Hauptfigur<br />

haben, an den Mythos Carmen.<br />

Aber eine Person ist kein Mythos.<br />

Wir müssen eine Carmen wählen,<br />

mit einer wirklichen Seele, einer<br />

Vergangenheit, mit Träumen und<br />

Ängsten. Wir müssen versuchen,<br />

unter ihre Oberfläche zu gelangen,<br />

sie von innen heraus zu verstehen<br />

und dem Publikum davon einen<br />

flüchtigen Blick zu geben, mehr als<br />

es mit einem Mythos zu konfrontieren.<br />

Jede noch so mythische Figur<br />

ist eine Person. Nur indem wir sie<br />

zu einer wirklichen Person machen<br />

– sogar in diesem enormen Ausmaß,<br />

können wir meiner Ansicht nach<br />

beim Publikum ein wahrhaftes Interesse<br />

für sie wecken.<br />

»Wovon<br />

träumte das<br />

kleine Mädchen<br />

Carmen und<br />

wie wurde sie<br />

zu dem, wie wir<br />

sie in der Oper<br />

erleben?«<br />

10


KASPER HOLTEN<br />

wurde in Kopenhagen geboren.<br />

Er war unter anderem<br />

künstlerischer Leiter des Aarhus<br />

Sommeropera Festivals, bevor<br />

er mit nur 27 Jahren zum<br />

künstlerischen Direktor der<br />

Königlichen Dänischen Oper<br />

berufen wurde. 2011 wechselte<br />

er als Direktor des Royal Opera<br />

House nach London. Mehr<br />

als 60 Opern-, Schauspiel-,<br />

Operetten- und Musicalproduktionen<br />

hat Holten weltweit<br />

inszeniert.<br />

CARMEN<br />

Es interessiert mich, Carmens verlorene<br />

Unschuld zu finden, wahrscheinlich<br />

mehr als die Sexbombe.<br />

Wovon träumte das kleine Mädchen<br />

Carmen und wie wurde sie zu dem,<br />

wie wir sie in der Oper erleben?<br />

Carmen und Don José sind beide Außenseiter,<br />

doch wie wurden sie dazu<br />

und was denken diese Außenseiter<br />

im Inneren, wie ihre Welt aussieht?<br />

Schicksal spielt eine bedeutende<br />

Rolle in der Oper. Nachdem sie in<br />

den Karten gelesen hat, ist Carmen<br />

davon überzeugt, dass sie sterben<br />

wird. Hätte es andere Wege für<br />

Carmen und Don José gegeben?<br />

Das Schicksal ist sehr wichtig, aber<br />

das Schicksal ist letztlich auch etwas<br />

Menschengemachtes. Was Don José<br />

Carmen antut – einen anderen Menschen<br />

zu töten; zu denken, dass sie<br />

sein Eigentum sei –, ist unverzeihlich.<br />

Wir müssen zeigen, dass Gewalt<br />

– vielleicht besonders von Männern<br />

gegenüber Frauen, die sie lieben<br />

– inakzeptabel ist. Aber wirklich<br />

schrecklich in diesem Werk ist, was<br />

Don José und Carmen sich selbst<br />

antun, wie sie andere bestimmen lassen,<br />

wer sie sind und wie sie handeln.<br />

Es gibt immer einen anderen Weg.<br />

Natürlich hätte es einen anderen<br />

Weg gegeben. Das ist die Tragödie.<br />

Der Stierkampf, die andalusische<br />

Hitze, das spanische Kolorit sind offensichtlicher<br />

Bestandteil des Werks,<br />

obwohl Bizet selbst nie in Spanien<br />

war. Wie wird diese spanische Atmosphäre<br />

auf die Seebühne kommen?<br />

Es ist mir ein großes Anliegen, dass<br />

die sogenannte spanische Atmosphäre<br />

nicht zum Klischee wird.<br />

Das Werk hat Temperament, und<br />

wir werden uns durch Luft, Wasser<br />

und Feuer bewegen, damit es auch<br />

in einer frischen Sommernacht<br />

eine schweißtreibende Aufführung<br />

wird. Diese Elemente bilden einen<br />

bedeutenden Hintergrund für die<br />

Geschichte, die wir mit Videoprojektionen,<br />

Kostümen und Bewegungen<br />

vermitteln werden. Aber letztlich<br />

wird die Geschichte stark durch ihre<br />

Charaktere und das, was sie sich<br />

selbst und anderen antun. Das ist leider<br />

nicht auf Spanien beschränkt.<br />

Stärker als in Prosper Mérimées<br />

Novelle erleben wir in der Oper zwei<br />

weitere Hauptfiguren, Micaëla und<br />

Escamillo. Wie lassen sich ihre Rollen<br />

beschreiben?<br />

Escamillo repräsentiert für mich<br />

in vielen Dingen die männliche<br />

Parallele zu Carmen. Doch während<br />

Carmen letztlich geopfert werden<br />

11<br />

muss, wird die männliche Version<br />

stattdessen offenbar gefeiert.<br />

Escamillo zeigt sich gern als Mythos<br />

und ist ziemlich oberflächlich in<br />

seiner Suche nach der nächsten<br />

Geliebten. Es ist traurig, dass er<br />

Carmen einen leichten Ausweg anbietet,<br />

anstatt dass sie sich wirklich<br />

mit den Gefühlen auseinandersetzt,<br />

die sie wohl für Don José empfindet<br />

und die sie ängstigen.<br />

Micaëla ist unfassbar mutig. Ihre<br />

Arie im dritten Akt gibt mir einen<br />

Eindruck, wie es für ein Mädchen<br />

sein muss, nach Aleppo zu reisen,<br />

um ihren Freund, ihre wirkliche<br />

Liebe, zu finden und zurückzuholen.<br />

In einer Welt voller Menschen, die<br />

egoistisch, aber auch selbstzerstörerisch<br />

handeln, ist sie für mich die einzige,<br />

die wahrhaft selbstlos handelt.<br />

Aber auch Micaëla ist verdammt: Sie<br />

möchte etwas, das sie nicht haben<br />

kann: Don Josés Liebe. Das ist eine<br />

der traurigen Lehren aus diesem<br />

Drama: Wie sehr sie auch verdient<br />

sein mag, man kann nie die Liebe<br />

eines anderen beanspruchen oder<br />

sein Leben davon abhängig machen.<br />

Zuerst muss man die Liebe zu sich<br />

selbst finden.<br />

Die Fragen stellte<br />

Olaf A. Schmitt.


SPIEL AUF DEM SEE<br />

Adele in einer Kulisse der »Carmen«-Bühnenbildnerin Es Devlin<br />

12


Die<br />

Bühnenmagierin<br />

CARMEN<br />

Die Bühnenentwürfe für Carmen auf dem See sind<br />

noch geheim – doch die englische Szenografin Es Devlin<br />

steht für spektakuläre Entwürfe mit Tiefgang.


SPIEL AUF DEM SEE<br />

»T<br />

he world's foremost<br />

stage designer«, nannte<br />

das Magazin New<br />

Yorker Es Devlin anlässlich ihres<br />

Bühnenbilddebüts an der Metropolitan<br />

Opera. Sie heißt eigentlich<br />

Esmeralda, ihren Namen hat sie<br />

knapp und sachlich abgekürzt.<br />

Spätestens seit sie das Set für die<br />

Abschlusszeremonie der Olympischen<br />

Spiele in London 2012 designte<br />

(und die Olympia-Eröffnung in Rio<br />

<strong>2016</strong>), ist die englische Szenografin<br />

ein Superstar ihrer sonst eher im<br />

Verborgenen wirkenden Zunft. Die<br />

Liste ihrer Arbeiten liest sich wie<br />

ein »Who is Who« der Rock- und<br />

Pop-Szene: Sie kreierte unter anderem<br />

Shows für Adele, Katy Perry,<br />

Lady Gaga, die Pet Shop Boys, Lenny<br />

Kravitz, Take That und U2; eine<br />

schon über zehn Jahre währende<br />

Zusammenarbeit verbindet sie mit<br />

Kanye West. Es sind nicht einfach<br />

Bühnenbilder, die Devlin entwirft,<br />

sondern erstaunliche, manchmal<br />

überwältigende Imaginationsräume,<br />

die ungeheuer modern wirken und<br />

oft technisch sehr innovativ sind.<br />

Doch weit über die schillernde Oberfläche<br />

hinaus zielt sie in die Tiefe,<br />

auf den Kern der Geschichte, die ein<br />

Drama, eine Oper – oder auch eine<br />

Show – erzählen. Denn am Anfang ihrer<br />

Karriere stand das Theater, und<br />

bis heute arbeitet sie für die Bühne:<br />

für das Glyndebourne Festival, die<br />

Scala, die Nationalopern in Helsinki<br />

und Kopenhagen, natürlich für das<br />

Royal Opera House Covent Garden<br />

und das English National Theatre,<br />

für Oper, Ballett oder Schauspiel;<br />

nur im deutschsprachigen Raum war<br />

sie bisher selten, etwa 2013 am Theater<br />

an der Wien mit Kasper Holten<br />

(Hector Berlioz' Béatrice et Bénédict).<br />

DIE BALANCE VON LOGIK UND<br />

INSTINKT<br />

Alles begann an der English<br />

National Opera, die Inszenierungen<br />

fachten die Fantasie der Zwölfjährigen<br />

an, und nach wie vor empfindet<br />

Es Devlin Oper als avantgardistische<br />

Kunstform. »Ich hatte damals keine<br />

klare Vorstellung, was ich werden<br />

wollte, aber ich war besessen davon,<br />

mich in dunklen Ecken zu verstecken<br />

und mit Glühbirnen zu spielen,<br />

und ich baute kleine Modelle von<br />

irgendwelchen Dingen – und das ist<br />

im Grunde, was ich immer noch tue.«<br />

Ehe sie die Laufbahn einer Bühnenbildnerin<br />

einschlug, studierte Devlin<br />

englische Literatur, dann Kunst an<br />

der berühmten Central St. Martins<br />

School of Art and Design in London.<br />

Manche sagen, niemand habe wie<br />

sie das Vokabular der zeitgenössischen<br />

Kunst für die Bühne erschlossen.<br />

Künstler wie Rachel Whiteread,<br />

Damien Hirst, Bill Viola, Bruce<br />

Nauman, Tracey Emin, aber auch<br />

Pina Bausch inspirieren sie, ebenso<br />

wie Filme, Musik, Literatur – und<br />

ihre Kinder, durch die sie »in einen<br />

14<br />

ES DEVLIN<br />

anderen Bewusstseinszustand« gelangt,<br />

von dem aus sie immer wieder<br />

von Neuem auf die Realität schaut.<br />

Mit dem Blick der Künstlerin, die<br />

visuellen Eindrücken immer wieder<br />

überraschende Bedeutungen abgewinnt.<br />

Und die alle Fragestellungen<br />

und Reflexionen sofort gestalterisch<br />

umsetzt; seit ihrer Ausbildung zur<br />

Bühnenbildnerin im Motley Theatre<br />

Design Course denkt sie stets mit<br />

dem Bleistift in der Hand. Auch<br />

heute, wo sie in ihrem Studio im<br />

Süden Londons acht Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter beschäftigt, die<br />

CAD-Entwürfe und 3D-Animationen<br />

ausarbeiten, stehen Skizzen am Anfang<br />

jeder Arbeit; Tausende davon<br />

haben sich in zwanzig Berufsjahren<br />

angesammelt.


Für Kasper Holtens Inszenierung von Mozarts »Don Giovanni« am Londoner Royal<br />

Opera House entwarf Es Devlin ein komplexes Gebäude, das sich auch mittels<br />

Projektionen veränderte.<br />

CARMEN<br />

Seit einiger Zeit postet Devlin<br />

Zeichnungen, Entwürfe, Fotos auf<br />

Instagram und eröffnet so einen<br />

faszinierenden Einblick in ihre Arbeitsweise<br />

und ihr visuelles Denken.<br />

Etwa: Auf dem Faltenwurf der Vorhänge<br />

im verdunkelten Hotelzimmer<br />

entdeckt sie im Gegenlicht eine wild<br />

gezackte Gebirgssilhouette. Aus<br />

dem Sichtbaren gewinnt sie Sinn<br />

oder Bedeutung; in ihrer Arbeit will<br />

Es Devlin eine Wahrheit transportieren,<br />

die »nicht durch zu viel Kalkül<br />

verwässert wird. Letztlich geht es<br />

immer um die Balance von Logik und<br />

Instinkt.« Und um die Empfindung<br />

des Zuschauers. Deshalb findet die<br />

erste Besprechung mit der Regie<br />

stets im Zuschauerraum, aus Publikumsperspektive<br />

statt.<br />

RAUM FÜR EMOTIONEN SCHAFFEN<br />

Wenn U2 auf ihrer Innocence &<br />

Experience-Tour sich inmitten von<br />

Projektionen auf einem Laufsteg<br />

zwischen zwei als Buchstaben geformten<br />

Bühnen bewegen, geht es<br />

nicht zuerst um den spektakulären<br />

Anblick (der dabei natürlich auch<br />

entsteht), sondern darum, zwischen<br />

Performern und Publikum Nähe zu<br />

schaffen, physisch und emotional.<br />

Wenn Miley Cyrus auf einer nach<br />

ihrer eigenen Zunge geformten<br />

Rutsche auftritt, wenn Kanye West<br />

allein im Flimmern eines Meers von<br />

Videozuspielungen singt, die Band<br />

unsichtbar im Orchestergraben,<br />

widerspricht all das dem üblichen<br />

Szenenaufbau, der den Künstler auf<br />

den Thron und ins Scheinwerferlicht<br />

stellt. Stattdessen werden die Stars<br />

Teil des Geschehens, agieren in<br />

einem Ereignisraum, der atmosphärisch<br />

und emotional aufgeladen<br />

wird. Darum geht es ihr, nicht um<br />

die Größe oder den technischen<br />

Aufwand. Wenn es richtig läuft, sagt<br />

Es Devlin, entsteht die technische<br />

Innovation aus den Ideen, die erzählt<br />

werden wollen. Deshalb identifiziert<br />

sie sich mit einem Zitat aus Hamlet:<br />

»Ich könnte in einer Nussschale eingeschlossen<br />

sein und mich als König<br />

unbegrenzten Raums betrachten.«<br />

15<br />

DAS UNBEKANNTE ALS MOTOR<br />

Es Devlin überschreitet gerne<br />

Grenzen, gedanklich und in der Wahl<br />

ihrer Projekte: Pop-Show oder Oper,<br />

Schauspiel oder Mode, Sportspektakel<br />

oder Ballett – für sie befruchten<br />

sich die verschiedenen Genres. »Ich<br />

halte mich für eine Außenseiterin in<br />

jedem Medium, in dem ich arbeite;<br />

ich fühle mich wohler, wenn ich nicht<br />

alle Regeln kenne«, erklärt sie ihre<br />

Neugier, immer in neue Bereiche<br />

vorzustoßen. In der etwas unkomfortablen<br />

Position außerhalb der Branchenfamilie<br />

zu bleiben, empfindet<br />

sie als segensreich für ihre Kreativität.<br />

Devlin liebt Herausforderungen<br />

– und die Furcht davor, dass etwas<br />

nicht funktionieren könnte, wirkt wie<br />

ein Motor. Das passt zur Seebühne,<br />

wo es gilt, einen Kunst-Raum in<br />

einem vorgegebenen, machtvollen<br />

Naturraum zu kreieren. »Im Unterschied<br />

zu physischer Architektur«,<br />

erklärte Es Devlin dem Magazin<br />

New Yorker, »entwerfe ich geistige<br />

Konstruktionen: Denn Erinnerungen<br />

sind tragfähig – und das ist es, was<br />

ich bauen möchte.«


SPIEL AUF DEM SEE<br />

Das Spiel auf dem See wird präsentiert von<br />

16


CARMEN<br />

SPIEL AUF DEM SEE 2017| 1 8<br />

CARMEN<br />

»Wenn ich dich<br />

liebe, nimm dich<br />

in Acht!«<br />

Diese Worte der verführerischen<br />

Carmen aus der<br />

Zigarettenfabrik werden<br />

dem Soldaten Don José im Gedächtnis<br />

bleiben. Sie stammen aus einer<br />

der berühmtesten Arien der Operngeschichte:<br />

Carmens »Habanera«.<br />

Genauso wie ihre »Seguidilla«, das<br />

Lied des Stierkämpfers Escamillo,<br />

Don Josés Arie über die Blume, die<br />

Carmen ihm zugeworfen hat, und<br />

der Einmarsch in die Stierkampfarena<br />

hat die Musik aus Georges<br />

Bizets Oper die Welt erobert.<br />

Spanisches Kolorit, mitreißende<br />

Rhythmen und einprägsame<br />

Melodien – Carmen bietet zahlreiche<br />

Ohrwürmer.<br />

Der spanische Ton in der Musik<br />

war zur Entstehungszeit von Bizets<br />

Oper im 19. Jahrhundert sehr<br />

beliebt. Der Komponist selbst war<br />

nie in Spanien, doch die spanische<br />

Kultur umgab ihn in Paris allerorten:<br />

Bildende Künstler, Musiker, Tänzer,<br />

Literaten kamen von der Iberischen<br />

Halbinsel nach Frankreich, seit<br />

Napoleon zu Beginn des Jahrhunderts<br />

das Land erobert hatte.<br />

»›Spanische‹ Musik war in Paris ein<br />

so beliebter Konsumgegenstand<br />

wie ›ungarische‹ Musik in Wien,<br />

sie überschwemmte die Salons und<br />

Theater, Tänze wie Fandango und<br />

Bolero wurden auf den Bühnen und<br />

Bällen getanzt«, schreibt Wolfgang<br />

Fuhrmann in seinem vor Kurzem<br />

erschienenen Buch über Carmen.<br />

Zahlreiche Künstler reisten<br />

nach Spanien und ließen sich vom<br />

Ruf des Leidenschaftlichen und<br />

Heißblütigen inspirieren, unter<br />

ihnen der Schriftsteller Prosper<br />

Mérimée. Ein Reisebericht von<br />

1840 schilderte Eindrücke von der<br />

Tabakverarbeitung in Andalusien:<br />

»Die Zigarrendreherin von Sevilla ...<br />

muss man am Sonntag oder an den<br />

Stierkampftagen sehen mit ihrem<br />

mit Fransen besetzten ... Rock ...<br />

und der Zigarre, deren Rauch sie<br />

17<br />

einatmet und die sie von Zeit zu<br />

Zeit ihrem Galan reicht.« In seiner<br />

Novelle Carmen machte Mérimée<br />

eine Zigarettendreherin zur Hauptfigur.<br />

Georges Bizet verwandelte sie<br />

gemeinsam mit seinen Librettisten<br />

Henri Meilhac und Ludovic Halévy<br />

in eine Opernfigur.<br />

Eine Zigeunerin als Hauptfigur einer<br />

Oper erregte 1875 Aufsehen. Mit<br />

der Bezeichnung Zigeuner wurden<br />

schon im 19. Jahrhundert ortlose,<br />

oft in kriminelle Handlungen<br />

verwickelte Menschen herabgewürdigt.<br />

Gleichzeitig wurden sie in der<br />

romantischen Kunst als freiheitsliebende,<br />

lustvolle und äußerst<br />

musikalische Menschen verklärt.<br />

So wird Carmen auch in der Novelle<br />

und der Oper dargestellt: Statt dem<br />

Leutnant Zuniga nach ihrer Verhaftung<br />

eine Antwort zu geben, fängt<br />

sie an zu singen. Genau das tut sie<br />

auch, nachdem der Soldat Don José<br />

ihr als Gefangene verbietet zu sprechen.<br />

Als Don José im zweiten Akt<br />

zu ihr kommt, tanzt Carmen nur<br />

für ihn. Eine allein tanzende Frau<br />

hat das Publikum der Uraufführung<br />

wohl schockiert, im Gegensatz zum<br />

Paartanz galt das als unmoralisch.<br />

Vielleicht auch deshalb kommt Don<br />

José der Ruf seines Regiments in


diesem Moment genau recht: Die<br />

allzu direkte Erotik Carmens wirkt<br />

auf ihn verängstigend.<br />

SPIEL AUF DEM SEE<br />

CARMEN<br />

Georges Bizet<br />

SPIEL AUF DEM SEE<br />

Carmen als Zigeunerin im heißen<br />

Andalusien steht im bewussten<br />

Gegensatz zu Don Josés Herkunft<br />

aus dem katholisch geprägten Baskenland.<br />

Von dort erhält José einen<br />

Brief und einen Kuss seiner Mutter,<br />

überbracht von der als braves Mädchen<br />

beschriebenen Micaëla. In ihr<br />

sähe seine Mutter am liebsten ihre<br />

Schwiegertochter. Doch kurz vor<br />

der Begegnung mit Micaëla bekam<br />

José von Carmen eine Akazie zugeworfen,<br />

die sie an ihrer Kleidung getragen<br />

hatte. Mag seine Vernunft zu<br />

Micaëla tendieren, reizt José die leidenschaftliche,<br />

freizügige Carmen.<br />

Sei es als Aufpasser im Gefängnis,<br />

wo Don José ihr Aufpasser ist, oder<br />

in Lillas Pastias Bar: Carmen gelingt<br />

es, Don José für sich zu gewinnen<br />

und ihn seine Prinzipien aufgeben<br />

zu lassen. Schließlich desertiert er<br />

und folgt ihrer Schmugglerbande in<br />

die Berge.<br />

Carmen sieht schnell, dass Don<br />

José nicht für das Schmugglerleben<br />

geschaffen ist, und fühlt ihre Liebe<br />

für ihn erblassen. Die Avancen des<br />

Stierkämpfers Escamillo hat sie<br />

nun erwidert. In ihren Karten liest<br />

Georges Bizet<br />

sie, dass Don José und sie sterben<br />

werden. Sie nimmt ihr Schicksal an<br />

und versucht nicht, sich ihm entgegenzustellen.<br />

In Mérimées Novelle<br />

spricht sie von ihrem Stammesgesetz,<br />

laut dem sie von ihrem Geliebten<br />

getötet werden darf, wenn sie<br />

ihm untreu geworden ist. Nach dem<br />

Mord an ihr stellt sich der verzweifelte<br />

Don José: Mit ergreifendem<br />

Ton gesteht er, seine geliebte<br />

Carmen getötet zu haben. Begreifen<br />

kann er diese ungeheure Tat ebenso<br />

wenig wie wir als Publikum.<br />

Oper in vier Akten (1875) |<br />

Libretto von Henri Meilhac<br />

und Ludovic Halévy nach der<br />

Novelle von Prosper Mérimée |<br />

In französischer Sprache mit<br />

deutschen Übertiteln<br />

Musikalische Leitung<br />

Paolo Carignani | Jordan de<br />

Souza<br />

Insze nie rung Kasper Holten<br />

Bühne Es Devlin<br />

Kostüme Anja Vang Kragh<br />

Wiener Symphoniker<br />

Prager Philharmonischer Chor<br />

Bregenzer Festspielchor<br />

PREMIERE<br />

19. Juli 2017 – 21.15 Uhr<br />

VORSTELLUNGEN<br />

21., 22., 23., 25., 26., 27.,<br />

28., 29., 30. Juli – 21.15 Uhr<br />

1., 2., 3., 4., 5., 6., 8., 9., 10.,<br />

11., 12., 13., 15., 16., 17.,<br />

18., 19. und 20. August –<br />

21.00 Uhr<br />

Seebühne | Festspielhaus<br />

FESTSPIEL<br />

SHOP<br />

Memo-Spiel »70 Jahre<br />

Bregenzer Festspiele«<br />

EUR 8,50<br />

Geschenkset »Carmen«<br />

mit Einführungs-CD<br />

EUR 4,50<br />

Im Online-Festspielshop unter<br />

www.bregenzerfestspiele.com<br />

finden Sie eine große Auswahl<br />

an Festspielartikeln, darunter Textbücher,<br />

CDs und DVDs (zu aktuellen<br />

und vergangenen Pro duktionen).<br />

Wer nicht gerne klickt, sondern alles<br />

lieber vor Ort an fassen und anschauen<br />

möchte, kann das im Ticket Center<br />

tun. Auch dort sind alle Produkte<br />

erhältlich.<br />

Textbuch »Carmen«<br />

EUR 3,30<br />

Sitzkissen<br />

EUR 5<br />

18


Gute Neuigkeiten für<br />

Hals und Stimme:<br />

Das neue Ricola<br />

Honig-Alpen-Salbei<br />

Nicht nur die Bregenzer Festspiele<br />

haben im Herbst <strong>2016</strong><br />

ein neues Programm bekannt<br />

gegeben. Auch Festspiel-Partner<br />

Ricola wartet pünktlich zur<br />

kühleren Jahreszeit mit einer neuen<br />

Bonbonsorte auf: dem neuen Ricola<br />

Honig-Alpen-Salbei.<br />

Ricola ist einer der modernsten<br />

und innovativsten Bonbonhersteller<br />

der Welt. Das Familienunternehmen<br />

gilt in der Schweiz als Pionier in<br />

Sachen Kräuteranbau, legt größten<br />

Wert auf ausgewählte Standorte<br />

und kontrolliert umweltschonenden<br />

Anbau ohne Einsatz von Pestiziden<br />

und Herbiziden. Mit über 100 Bauern<br />

aus den Schweizer Berggebieten hat<br />

Ricola fixe Abnehmerverträge geschlossen<br />

– sie bauen die Kräuter für<br />

die berühmte 13-Kräuter-Mischung<br />

an, durch die Ricola-Bonbons ihren<br />

einzigartigen Geschmack erhalten.<br />

Der Honig für die neuen Ricola<br />

Honig-Alpen-Salbei stammt aus<br />

fairer und nachhaltiger Herstellung.<br />

Wie bei allen Produkten von Ricola<br />

wird auch der Alpen-Salbei nach<br />

naturgemäßen Richtlinien angebaut.<br />

So kommt das Produkt ganz ohne<br />

künstliche Aromen aus. Zunächst geprägt<br />

von einem zart-aromatischen<br />

Geschmackserlebnis, entfaltet das<br />

Bonbon zum Schluss ein honig-warmes<br />

Gefühl im Mund. Gleichzeitig ist<br />

der Salbei wohltuend für Hals und<br />

Stimme und macht das neue Ricola<br />

damit zu einem unverzichtbaren Begleiter<br />

während der Erkältungszeit.<br />

Festspieltickets<br />

bestellen<br />

und gewinnen!<br />

Wer bis spätestens 21. Dezember <strong>2016</strong><br />

Festspielkarten bucht, gewinnt mit etwas Glück<br />

attraktive Preise rund um den Besuch bei<br />

den Bregenzer Festspielen.<br />

OPER EXKLUSIV<br />

ERFAHREN<br />

BMW stellt Ihnen während<br />

des Festspiel-Aufenthalts<br />

ein brandneues Modell aus<br />

der BMW-Automobilfamilie<br />

für drei Tage leihweise zur<br />

Verfügung.<br />

Gut gebettet und verwöhnt<br />

sind Sie mit einem Hotel-<br />

Gutschein von Vorarlberg<br />

Tourismus in Höhe von<br />

500 Euro, einlösbar in allen<br />

Vorarlberger Hotels (nach<br />

Verfügbarkeit).<br />

Damit nicht genug: Die<br />

Bregenzer Festspiele laden<br />

Sie zu einem kulinarischen<br />

Auftakt Ihres Opernabends<br />

bei einem köstlichen Festival-<br />

Dinner für zwei Personen<br />

im Kulinarikzelt direkt beim<br />

Festspielhaus ein.<br />

OPER FÜR ZUHAUSE<br />

Unter allen Teilnehmenden<br />

verlosen die Bregenzer Festspiele<br />

außerdem fünf große und fünf<br />

kleine Überraschungspakete aus<br />

dem Festspiel-Shop.<br />

GEWINNSPIEL<br />

Der Rechtsweg oder eine Barablöse sind ausgeschlossen. Teilnahme nur bei Individualbestellungen und für Personen ab einem Mindestalter<br />

von 21 Jahren. Die so erhobenen Daten werden vertraulich behandelt und nur für den Zweck der Verlosung verwendet. Mitarbeiter<br />

der Bregenzer Festspiele GmbH, der Kongresskultur Bregenz GmbH, der Bodensee-Vorarlberg Tourismus GmbH und der BMW<br />

Austria GmbH sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Bregenzer Festspiele<br />

GmbH. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und in der nächsten <strong>Festspielzeit</strong> sowie auf den Online-Kanälen der Bregenzer<br />

Festspiele veröffentlicht. Für eine Teilnahme ohne Kartenkauf schreiben Sie an info@bregenzerfestspiele.com, Betreff: Gewinnspiel<br />

<strong>Festspielzeit</strong>, unter Angabe Ihres Namens und ihrer vollständigen Adresse und Telefonnummer.<br />

19


IM RHYTHMUS<br />

DER RAMMKÖPFE<br />

BEVOR MIT CARMEN EINE STARKE FRAU<br />

DIE SEEBÜHNE BETRITT, BEREITEN STARKE MÄNNER<br />

EIN STABILES FUNDAMENT UNTER WASSER<br />

CARMEN<br />

Es Devlin, britische Bühnenbildnerin<br />

und Szenografin,<br />

setzte schon viele bühnenstarke<br />

Frauen spektakulär in Szene.<br />

Sie gestaltete die Shows von Stars<br />

wie Adele, Beyoncé oder Shakira. In<br />

Bregenz zeichnet sie den Rahmen<br />

rund um eine Bühnenfigur, die 1875,<br />

als sie Georges Bizet das erste Mal<br />

präsentierte, die Gemüter erhitzte:<br />

Carmen, eine Frau, die weiß, was und<br />

wen sie will. Wie Es Devlin Carmens<br />

Spanien auf dem Bodensee darstellen<br />

wird, ist noch ein Geheimnis.<br />

Unter Wasser nimmt das Bühnenbild<br />

aber bereits Formen an.<br />

Noch sind es nicht die Rhythmen<br />

der »Habanera«, die auf der Seebühne<br />

den Takt angeben, sondern<br />

die dumpfen Schläge der Rammköpfe,<br />

die Fichtenpfähle aus dem<br />

Wasser holen oder in den Seegrund<br />

schlagen. Denn wie jedes Bauwerk<br />

braucht auch die Seebühne ein solides<br />

Fundament. Das schafft Bühnenmeister<br />

Markus Dreier mit seinem<br />

Team. Vier starke Männer, ein Schiff<br />

und zwei Kräne bilden das Ensemble<br />

für den ersten Akt der Bühnenarbeiten,<br />

die Pfahlgründung.<br />

Sind im frühen Herbst nach der<br />

Reprise des Spiels auf dem See noch<br />

Abbrucharbeiten angesagt, wird<br />

im Spätherbst gleichzeitig ab- und<br />

aufgebaut. Nun gilt es, Pfähle, im<br />

Fachjargon »Piloten« genannt,<br />

herauszuziehen und einzuschlagen.<br />

Wie Venedig oder die Speicherstadt<br />

Hamburg steht auch die Bregenzer<br />

Seebühne auf Holzpfählen.<br />

Markus Dreier verweist lieber auf<br />

die nähere Nachbarschaft: »Schon<br />

in frühester Geschichte haben die<br />

Menschen gewusst, wie stabil Holz<br />

ist und auf Holzpfählen gebaut, da<br />

müssen wir nur nach Unteruhldingen<br />

hinüberschauen, wo das Pfahlbaumuseum<br />

steht.« Die Pfahlbauten am<br />

deutschen Bodenseeufer reichen<br />

bis 4.300 vor Christus zurück.<br />

ALTE PFÄHLE MÜSSEN WEG<br />

Zurück zur Gegenwart. Je<br />

nach Bühnenbild werden bis zu<br />

400 Fichtenpfähle benötigt. Die<br />

angespitzten Baumstämme sind<br />

maximal 14 Meter lang und haben<br />

Durchmesser von 30 bis 45 Zentimetern.<br />

Sie werden von den Festspieltechnikern<br />

und der Fußacher<br />

Hafenbaufirma Salzmann in den<br />

Seegrund geschlagen.<br />

Die Zahl dieser Piloten hängt vom<br />

Ausmaß des Bühnenbilds ab. Für<br />

Carmen werden 113 Pfähle benötigt.<br />

Kann man daraus schließen, dass<br />

das Bühnenbild kleiner und weniger<br />

aufwändig wird? »Kann man nicht«,<br />

sagt Markus Dreier und lässt sich<br />

keine Details zur Geheimsache<br />

Bühnenbild entlocken.<br />

Bevor man die neuen Holzstämme<br />

in den Boden treibt, müssen die alten<br />

entfernt werden. Ein Umstand,<br />

der Laien irritiert. Dreier erläutert:<br />

»Jedes Bühnenbild schaut anders<br />

aus, entsprechend unterschiedlich<br />

muss auch das Fundament gestaltet<br />

werden. Alte Piloten, die am falschen<br />

Ort stehen, würden stören.«<br />

Die meisten der entfernten Fichtenpfähle<br />

werden wiederverwendet.<br />

Recycling, wo immer es geht, ist<br />

eine der wesentlichen Devisen des<br />

Technikteams. »Ist ein Pilot zu kurz<br />

oder gar morsch, wird er zu Brennholz<br />

verarbeitet«, nennt Dreier eine<br />

weitere Nutzungsmöglichkeit. Vor<br />

der Wiederverwendung müssen Gewindeschrauben<br />

entfernt werden,<br />

händisch oder mit dem Schweißbrenner.<br />

»Die Löcher, die bleiben,<br />

dienen dann unter Wasser kleinen<br />

Lebewesen, Krebsen oder Fischen<br />

als Wohnung«, erzählt Markus<br />

Dreier.<br />

EINSATZ UNTER WASSER<br />

Er muss es wissen, ist er doch<br />

immer wieder als Taucher in der<br />

Unterwelt der Seebühne im Einsatz.<br />

Nicht jeder Zimmerer, der bei den<br />

Festspielen arbeitet, müsse Tau-<br />

21


Noch während die letzten Teile<br />

der »Turandot«-Kulisse abgebaut<br />

werden, startet an anderer<br />

Stelle schon der Aufbau für<br />

»Carmen«.<br />

Unten: Auf den bis zu 14 Meter<br />

langen Fichtenstämmen werden<br />

Stahlträger montiert, die dem<br />

neuen Bühnenbild ein stabiles<br />

Fundament geben.<br />

SPIEL AUF DEM SEE<br />

cher sein, sagt der Zimmermann<br />

lachend. »Aber jeder Taucher sollte<br />

Handwerker sein und mit Werkzeug<br />

umgehen können.« Tauchende Spezialisten<br />

kommen mit hydraulischen<br />

Kettensägen zum Einsatz, oder mit<br />

Schraubbohrern, um die Pfähle mit<br />

metallenen »Schuhen« auszustatten,<br />

auf denen dann Stahlträger<br />

befestigt werden können. »Das passiert<br />

alles unter Wasser«, erzählt<br />

der passionierte Taucher.<br />

Getaucht wird aber auch, um metallene<br />

Reste des alten Bühnenaufbaues<br />

einzusammeln. »Denn alles,<br />

was da unten liegt, muss wieder<br />

herausgeholt werden«, betont<br />

Dreier, wie wichtig den Festspielen<br />

der Umweltschutzgedanke ist.<br />

Taucheinsätze sind bis in den<br />

<strong>Winter</strong> hinein möglich. So lange<br />

Bühnenmeister Markus Dreier fährt für<br />

die Montage unter Wasser schwere – und<br />

vor allem wasserfeste – Geschütze auf.<br />

sich auf der Wasseroberfläche keine<br />

Eiskristalle bilden, können Arbeiten<br />

unter Wasser verrichtet werden,<br />

sagt Dreier: »Da kommen uns die<br />

milden <strong>Winter</strong> sehr zugute.«<br />

Die Spezialisten sind durch die<br />

unterschiedliche Beschaffenheit<br />

des Seebodens vor besondere<br />

Herausforderungen gestellt. »Auch<br />

wenn wir seit Jahren hier bauen,<br />

kennen wir noch nicht jeden Fleck<br />

des Untergrunds«, erläutert der<br />

Bühnenmeister. »Bei sehr dichtem<br />

Bodenmaterial gehen die Piloten<br />

nur schwer hinein. Sie müssen aber<br />

mindestens fünf, sechs Meter tief in<br />

den Seegrund geschlagen werden,<br />

um die Stabilität zu gewährleisten.«<br />

Jeder der Piloten muss bis zu 20<br />

Tonnen Gewicht tragen können.<br />

Schließlich, ergänzt Markus Dreier,<br />

entwickle das Wasser ungeahnte<br />

Kräfte. »Und unsere Bühnenbilder<br />

sind gewaltig.« Seebühnenbilder<br />

müssen Wind, Schnee und Starkregen<br />

trotzen.<br />

FERTIG FÜR DEN AUFBAU<br />

Bereits im Oktober werden um die<br />

Kernbühne, die für jedes Bühnenbild<br />

unverändert bleibt, die ersten<br />

Pfähle eingeschlagen. Markus<br />

Dreier dirigiert seinen Schwimmkran,<br />

der die Stämme an die richtige<br />

Stelle hievt, per Fernsteuerung. Für<br />

Arbeiten, die größere Ausladung<br />

benötigen, wird ein weiterer Kran<br />

direkt gesteuert.<br />

Gleichzeitig zu den Pilotierungsarbeiten<br />

beginnen andere Spezialisten<br />

mit dem Aufbau. »Wir pilotieren,<br />

von der Tribüne aus gesehen,<br />

von rechts nach links«, macht Dreier<br />

die Arbeiten anschaulich. »Wenn<br />

dann ein Abschnitt pilotiert ist,<br />

fangen die ersten Firmen schon mit<br />

dem Aufbau an. Das Pilotierschiff<br />

zieht weiter und pilotiert, hinten<br />

wird aufgebaut, das ist ein fließender<br />

Ablauf. Die Arbeiten müssen<br />

zügig vorangehen, schließlich<br />

haben wir einen Premierentermin«,<br />

verweist der Bühnenmeister auf den<br />

großen Tag, auf den alle hinarbeiten,<br />

den 19. Juli 2017.<br />

22


FESTSPIEL-VORFREUDE ZUM VERSCHENKEN<br />

GUTE KARTEN<br />

UNTERM CHRISTBAUM<br />

Wer bis einschließlich 21. Dezember Festspielkarten bucht,<br />

erhält kostenlos ein Carmen-Schmuckstück für den Schlüsselbund.<br />

Wie Carmen im dritten<br />

Akt der Bizet-Oper<br />

wagte auch das Team der<br />

Bregenzer Festspiele einen Blick in<br />

die Karten. Und im Gegensatz zu<br />

Carmen verhießen sie nur Gutes: Es<br />

wird ein großartiger Opernsommer<br />

am Bodensee!<br />

Als Trost, dass es bis dahin noch<br />

so lange dauert, erhalten all jene,<br />

die bis zum 21. Dezember <strong>2016</strong> Festspielkarten<br />

buchen, kostenlos einen<br />

Schlüsselanhänger im exklusiven<br />

Carmen-Design – ideal auch<br />

als Geschenk!<br />

Der Anhänger mit den Spielkarten<br />

aus dem Carmen-Motiv sorgt schon<br />

in der kühlen Jahreszeit für einen<br />

Hauch Sommeroper am Schlüsselbund<br />

und ist auch als Accessoire<br />

für die Handtasche ein echter<br />

Hingucker. Aus Edelstahl gefertigt,<br />

begleitet Carmen Sie damit täglich<br />

auf ihren Wegen und erinnert stets<br />

daran: Nur noch ein paar Mal schlafen<br />

und dann ist <strong>Festspielzeit</strong>.<br />

LAST-MINUTE-TIPP<br />

Wer kennt das nicht – da hatte<br />

man gerade noch alle Zeit der Welt<br />

und plötzlich steht Weihnachten<br />

vor der Tür? Für solche Fälle gibt es<br />

auf www.bregenzerfestspiele.com<br />

Festspielkarten und Gutscheine<br />

zum Selbst-Ausdrucken, passende<br />

Geschenkkuverts inklusive. Einfach<br />

online buchen und bezahlen,<br />

Karten und<br />

Kuvert ausdrucken,<br />

falten und<br />

fertig.<br />

FELIZ NAVIDAD<br />

DETAILS ZUR WEIHNACHTSAKTION<br />

› Das Angebot gilt für alle Karten,<br />

die vom 24. November <strong>2016</strong> an per<br />

Brief, Fax, Telefon, Internet oder<br />

an der Tageskasse gebucht und<br />

bezahlt werden. Bei Bestellung auf<br />

Rechnung erfolgt der Versand erst<br />

nach Zahlungseingang.<br />

› Diese Aktion gilt bis 21. Dezember<br />

<strong>2016</strong>, ein Versand nach diesem<br />

Zeitpunkt ist nicht mehr möglich.<br />

› Das Angebot gilt nur für Individualbestellungen,<br />

solange der Vorrat<br />

reicht. Pro Bestellung erhalten Sie<br />

einen Schlüsselanhänger.<br />

Bis 21. Dezember<br />

kostenlos zu allen<br />

Kartenbuchungen:<br />

der »Carmen«-<br />

Anhänger. Stilvoller<br />

lässt sich Vorfreude<br />

nicht verschenken.<br />

23


SPIELPLAN<br />

PROGRAMM<br />

ÜBERSICHT<br />

2017 OPERNSTUDIO AM KORNMARKT<br />

DIE HOCHZEIT DES FIGARO<br />

SPIEL AUF DEM SEE<br />

CARMEN<br />

Georges Bizet<br />

Musikalische Leitung<br />

Paolo Carignani | Jordan de Souza<br />

Inszenierung Kasper Holten<br />

19., 21., 22., 23., 25., 26., 27., 28.,<br />

29. & 30. Juli – 21.15 Uhr<br />

1., 2., 3., 4., 5., 6., 8., 9., 10., 11., 12.,<br />

13., 15., 16., 17., 18., 19. & 20. August –<br />

21.00 Uhr<br />

OPER IM FESTSPIELHAUS<br />

MOSES IN ÄGYPTEN<br />

Gioachino Rossini<br />

Musikalische Leitung Enrique Mazzola<br />

Inszenierung Lotte de Beer<br />

Theaterkollektiv Hotel Modern<br />

20. & 31. Juli – 19.30 Uhr<br />

23. Juli – 11.00 Uhr<br />

VORARLBERGER LANDESTHEATER<br />

THE SITUATION<br />

Yael Ronen & Ensemble<br />

Inszenierung Yael Ronen<br />

26. & 27. Juli – 19.30 Uhr<br />

WERKSTATTBÜHNE<br />

DER RING IN 90 MINUTEN<br />

Richard Wagner<br />

Hotel Modern<br />

Niederländisches Bläserensemble<br />

29. & 30. Juli – 20.00 Uhr<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Musikalische Leitung Hartmut Keil<br />

Inszenierung Jörg Lichtenstein<br />

14., 15., 17. & 19. August – 19.30 Uhr<br />

KINDER- & JUGENDPROGRAMM<br />

CROSSCULTURE<br />

Siehe www.cross-culture.at<br />

FESTSPIELHAUS<br />

ORCHESTERKONZERTE<br />

WIENER SYMPHONIKER<br />

24. Juli – 19.30 Uhr<br />

Dirigent Antonio Méndez<br />

Klavier Javier Perianes<br />

Claude Debussy Iberia. Images für<br />

Orchester Nr. 2<br />

Manuel de Falla<br />

Nächte in spanischen Gärten<br />

Maurice Ravel<br />

Konzert für Klavier und Orchester G-Dur<br />

Manuel de Falla<br />

Der Dreispitz. Suiten Nr. 1 und 2<br />

30. Juli – 11.00 Uhr<br />

Dirigent Philippe Jordan<br />

mit Martina Serafin, Andreas Schager,<br />

Kwangchul Youn<br />

Richard Wagner Siegfried-Idyll<br />

Richard Wagner Die Walküre Erster Aufzug<br />

7. August – 19.30 Uhr<br />

Dirigent Constantinos Carydis<br />

Schlagzeug Dimitris Desyllas<br />

WERKSTATTBÜHNE<br />

TO THE LIGHTHOUSE<br />

Zesses Seglias<br />

Musikalische Leitung Claire Levacher<br />

Inszenierung Ernst Marianne Binder<br />

16. & 18. August – 20.00 Uhr<br />

Ernest Guiraud Chasse fantastique,<br />

symphonische Dichtung<br />

Minas Borboudakis Cassiopeia für Schlagzeug<br />

und Streicher<br />

Hector Berlioz Symphonie fantastique<br />

24


FESTSPIELHAUS<br />

ORCHESTERKONZERT<br />

SYMPHONIE ORCHESTER<br />

VORARLBERG<br />

20. August – 11.00 Uhr<br />

Dirigent Gérard Korsten<br />

Violine Paweł Zalejski<br />

Viola Piotr Szumieł<br />

Olivier Messiaen Un sourire<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Sinfonia concertante Es-Dur<br />

KV 364 (320d)<br />

César Franck Symphonie d-Moll<br />

SEESTUDIO | FESTSPIELHAUS<br />

MUSIK & POESIE<br />

KUNSTHAUS BREGENZ<br />

EINBLICKE | OPERNATELIER<br />

Bis zur Uraufführung von Zesses Seglias'<br />

Oper »To the Lighthouse« gewähren<br />

mehrere Veranstaltungen Einblicke in den<br />

vielfältigen Entstehungsprozess:<br />

28. November <strong>2016</strong> – 19.00 Uhr<br />

14. März 2017 – 19.00 Uhr<br />

6. August – 19.00 Uhr<br />

KUNSTHAUS BREGENZ<br />

KONZERT<br />

Werke von Ernest Bloch, Joseph Achron,<br />

Paweł Załejski u. a.<br />

8. August – 21.00 Uhr<br />

SPIELPLAN<br />

23. Juli – 19.30 Uhr<br />

MIDDLE EAST PEACE ENSEMBLE<br />

Gesang Fatma Zidan<br />

Oboe | Gesang | Klarinette<br />

Henrik Chaim Goldschmidt<br />

Akkordeon Anders Singh Vesterdahl<br />

Oud Bilal Irshed<br />

AUSSTELLUNG | VORARLBERG MUSEUM<br />

Themen rund um »Carmen« von der<br />

Geschichte bis zur Gegenwart.<br />

Weitere Informationen sind ab dem<br />

Frühjahr 2017 verfügbar.<br />

30. Juli – 19.30 Uhr<br />

MOSES<br />

Gesang Dalia Schaechter<br />

Lesung Michael Köhlmeier<br />

5. August – 19.30 Uhr<br />

FRANZÖSISCHE HELDINNEN<br />

Sopran Measha Brueggergosman<br />

PFARRKIRCHE MARIAHILF<br />

FESTMESSE<br />

Dirigent Benjamin Lack<br />

Bregenzer Festspielchor<br />

Symphonieorchester Vorarlberg<br />

16. Juli – 10.00 Uhr<br />

7. August – 22.00 Uhr | Werkstattbühne<br />

SONGS OF FREEDOM<br />

Sopran Measha Brueggergosman<br />

Mitglieder des Bregenzer Festspielchors<br />

Leitung Benjamin Lack<br />

Band<br />

FESTSPIELHAUS<br />

FESTSPIELFRÜHSTÜCK<br />

Künstler und Mitwirkende des<br />

Festivals zum Kennenlernen<br />

23. & 30. Juli, 6. & 13. August – 9.30 Uhr<br />

SEESTUDIO | FESTSPIELHAUS<br />

OPUS XXI<br />

11. August – 19.30 Uhr<br />

KORNMARKTPLATZ | VORARLBERG MUSEUM<br />

TAG DER WIENER SYMPHONIKER<br />

16. Juli – 15.00 Uhr<br />

25


MOSES IN<br />

ÄGYPTEN<br />

DIE OPER IM FESTSPIELHAUS<br />

OPER IM FESTSPIELHAUS<br />

Finster lässt es Moses in ganz<br />

Ägypten werden, damit die<br />

Israeliten endlich aus der Gefangenschaft<br />

freigelassen werden.<br />

Der Pharao zeigt sich schließlich<br />

nachgiebig und verkündet ihnen die<br />

Freiheit. Sein Sohn aber fürchtet<br />

nun um seine heimliche Liebe zu<br />

einer Hebräerin und stachelt seinen<br />

Vertrauten auf, den Pharao von<br />

seinem Beschluss abzubringen. Der<br />

Plan gelingt, den Israeliten bleibt<br />

nur die Klage über ihren ausweglosen<br />

Zustand. Moses bittet seinen<br />

Gott um noch brutalere Hilfe.<br />

Mit der Wahl des alttestamentarischen<br />

Stoffs umging Gioachino<br />

Rossini das herrschende Verbot,<br />

Opern während der Fastenzeit<br />

aufzuführen. Tatsächlich enthält<br />

Moses in Ägypten (Mosè in Egitto)<br />

aber sämtliche Zutaten einer<br />

großen Oper, vor allem durch die<br />

verborgene Liebesgeschichte des<br />

ägyptischen Thronfolgers. Das<br />

berührende Gebet der gefangenen<br />

Israeliten ist bis heute das bekannteste<br />

Stück aus Rossinis Oper. Mit<br />

einem einzigartigen Inszenierungskonzept<br />

nähert sich die niederländische<br />

Regisseurin Lotte de Beer<br />

diesem selten zu erlebenden Werk:<br />

Gemeinsam mit dem Theaterkollek-<br />

tiv Hotel Modern, das mit abgefilmten<br />

Objekten und Miniaturpuppen<br />

eine eigene Realität entstehen lässt,<br />

bringt sie den biblischen Stoff von<br />

Plagen und der Spaltung des Roten<br />

Meeres auf die Bühne. Die erschütternden<br />

Aufführungen von Hotel<br />

Modern wie The Great War und<br />

Kamp sind weltweit zu erleben.<br />

Herman Helle ist von der Arbeitsweise<br />

seiner Gruppe immer wieder<br />

selbst überrascht: »Du baust mit<br />

deinen Händen etwas vor der<br />

Kamera auf und siehst diesem Entstehungsprozess<br />

zu. Wir fanden heraus,<br />

dass man auf einfache Weise<br />

sehr realistische Szenen herstellen<br />

kann.«<br />

Rossinis ergreifende Musik<br />

dirigiert der in Spanien geborene<br />

Italiener Enrique Mazzola. Mit<br />

Christof Hetzer als Ausstatter<br />

kehrt der Bühnenbildner von Stefan<br />

Herheims Hoffmanns Erzählungen-Inszenierung<br />

zurück an den<br />

Bodensee.<br />

Mosè in Egitto (Moses in Ägypten)<br />

(1818/19) | Tragisch-sakrale Handlung<br />

in drei Akten | Libretto von<br />

Andrea Leone Tottola | In italienischer<br />

Sprache mit deutschen<br />

Übertiteln<br />

Musikalische Leitung<br />

Enrique Mazzola<br />

Insze nie rung Lotte de Beer<br />

Bühne & Kostüme<br />

Christof Hetzer<br />

Licht Alex Brok<br />

Theaterkollektiv<br />

Hotel Modern<br />

Bühnenmusik in Kooperation mit dem<br />

Vorarlberger Landeskonservatorium<br />

Prager Philharmonischer Chor<br />

Wiener Symphoniker<br />

Premiere<br />

20. Juli 2017 – 19.30 Uhr<br />

Vorstellungen<br />

23. Juli – 11.00 Uhr<br />

31. Juli – 19.30 Uhr<br />

Festspielhaus<br />

Dauer ca. 3 Stunden (ohne Pause)<br />

Preise siehe Seite 46<br />

Einführungsvortrag 45 Minuten vor<br />

Beginn<br />

26


Raffinierte Klangfarben<br />

und überraschende Effekte<br />

Das Programm der Orchesterkonzerte<br />

Raffinierte Klangfarben,<br />

überraschende Effekte,<br />

überwältigende Ausmaße:<br />

Die Orchesterkonzerte lassen den<br />

Reichtum der europäischen Musik<br />

seit dem 18. Jahrhundert erahnen.<br />

Wie in Bizets Carmen ein französischer<br />

Komponist spanische<br />

Klangwelten erfand, verbanden<br />

später Claude Debussy, Maurice<br />

Ravel und Manuel de Falla französische<br />

und spanische Stilelemente in<br />

ihrer Musik. Der spanische Dirigent<br />

Antonio Méndez bringt Werke dieser<br />

Komponisten im ersten Konzert der<br />

Wiener Symphoniker zum Klingen.<br />

Das Symphonieorchester Vorarlberg<br />

stellt eine der bekanntesten<br />

Symphonien Frankreichs vor und<br />

lässt Olivier Messiaen vom Ende des<br />

20. Jahrhunderts demutsvoll auf den<br />

lächelnden Mozart zurückblicken.<br />

Dramatisch und effektvoll inszeniert<br />

Hector Berlioz die schwärmende<br />

und unheimliche Liebe in seiner<br />

Symphonie fantastique.<br />

Friedrich Nietzsche in Bizets<br />

Carmen ein Gegengift, denn diese<br />

»vollkommene« und »liebenswürdige«<br />

Musik schwitze nicht. An<br />

Wagners Erfolg bis heute konnte<br />

Nietzsche dennoch nichts ändern.<br />

Wie die Liebe von Carmen und Don<br />

José steckt auch die Geschwisterliebe<br />

von Siegmund und Sieglinde in<br />

Wagners Die Walküre voller Gefahren<br />

– und überwältigender Leidenschaft:<br />

Der Chefdirigent der Wiener<br />

Symphoniker, Philippe Jordan,<br />

bringt sie im zweiten Konzert mit<br />

internationalen Sängerstars zum<br />

Glühen.<br />

Das detaillierte Programm der<br />

Orchesterkonzerte finden Sie in der<br />

Spielplanübersicht in der Heftmitte.<br />

ORCHESTERKONZERTE<br />

Ähnlich effektvoll wie in ihrer<br />

Musik gaben sich Komponisten auch<br />

in ihren Äußerungen übereinander:<br />

Berlioz hätte am liebsten das<br />

Théâtre-Italien in Paris »mit seinem<br />

ganzen Rossini-Volk in die Luft«<br />

gejagt. Den Komponisten von Moses<br />

in Ägypten lobte Richard Wagner<br />

hingegen für seinen »genialsten<br />

Leichtsinn«, der »alle Überreste<br />

der älteren italienischen Schule«<br />

niedergerissen habe. Gegen die<br />

ursprünglich von ihm bewunderte<br />

Musik Wagners fand der Philosoph<br />

Die Orchesterkonzerte<br />

werden präsentiert von<br />

27


BANKING MIT<br />

VORARLBERGER<br />

WERTEN<br />

PARTNER DER BREGENZER FESTSPIELE<br />

Diese gemeinsame Wertebasis<br />

trägt dazu bei, dass<br />

die Verbindung zwischen<br />

den beiden Institutionen bis heute<br />

Bestand hat. Nach vielen Jahren der<br />

Partnerschaft hat sich die größte<br />

Vorarlberger Bank im Jahr 2013<br />

schließlich als Hauptsponsor der<br />

Bregenzer Festspiele engagiert.<br />

Vor Kurzem wurde der Sponsoringvertrag<br />

verlängert. Somit ist die<br />

Bank in der Festspielsaison 2017/18<br />

erneut mit an Bord, freut sich der<br />

designierte Vorstandsvorsitzende<br />

Mag. Michel Haller.<br />

Ambitioniert, achtsam, ausgezeichnet –<br />

maßgebliche Werte für die Hypo Vorarlberg und<br />

zugleich Erfolgsfaktoren der Bregenzer Festspiele<br />

ERFOLGREICHE UNIVERSALBANK<br />

Neben den traditionellen Geschäftsfeldern<br />

Unternehmens- und<br />

Wohnbaufinanzierung hat sich die<br />

Hypo Vorarlberg auch im Private<br />

Banking und in der Vermögensverwaltung<br />

einen hervorragenden Ruf<br />

erarbeitet. Mit dieser Ausrichtung<br />

zählt sie heute zu den erfolgreichsten<br />

Regionalbanken Österreichs,<br />

auch wenn das Niedrigzinsumfeld<br />

und die Digitalisierung große Herausforderungen<br />

mit sich bringen.<br />

Michel Haller ist überzeugt: »Das<br />

bodenständige, risikobewusste<br />

Geschäftsmodell und unser Fokus<br />

auf die wesentlichen Unternehmenswerte<br />

zahlen sich langfristig aus.«<br />

ZUFRIEDENE KUNDEN<br />

Starke Kundenorientierung und<br />

langfristige Beziehungen prägen<br />

traditionell das Geschäft der Bank –<br />

im Heimmarkt Vorarlberg, aber auch<br />

darüber hinaus an den Standorten<br />

in Wien, Graz, Wels und St. Gallen<br />

(CH). Neben ausgezeichneten Produkten<br />

und individueller Beratung<br />

schätzen viele Kunden vor allem die<br />

Vorarlberger Mentalität: absolute<br />

Verlässlichkeit, hohes Kostenund<br />

Qualitätsbewusstsein sowie<br />

Handschlagqualität. Dass die Hypo<br />

Vorarlberg damit auf dem richtigen<br />

Weg ist, zeigt das FMVÖ-Recommender-Gütesiegel<br />

für »Hervorragende<br />

Kundenorientierung».<br />

»Die Platzierung unter den besten<br />

Banken Österreichs ist ein schöner<br />

Beweis dafür, dass wir Kundennähe<br />

leben und damit Zufriedenheit und<br />

Weiterempfehlungsbereitschaft<br />

fördern«, so Haller abschließend.<br />

28<br />

Im Herzen von Bregenz<br />

befindet sich die Zentrale der<br />

Hypo Vorarlberg. Mag. Michel<br />

Haller ist seit 2012 Mitglied<br />

im Vorstand der Regionalbank,<br />

zum 1. Jänner 2017 übernimmt<br />

er dessen Vorsitz.


BOTSCHAFTER FÜR<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

Wie der BMW i3 Festspielmitarbeiter elektrisiert und<br />

warum er so gut in die Kulisse zwischen Berge und See passt<br />

Lautlos gleitet der BMW i3<br />

über den Festspielplatz. Seit<br />

vergangener Saison ist das<br />

Elektro-Auto aus Bayern Teil der<br />

Festspiel-Flotte. Die BMW Group<br />

Austria und das Musikfestival gehen<br />

gemeinsame Wege. »Wir haben bei<br />

ersten Gesprächen rasch große<br />

Schnittmengen gefunden«, sagt Michael<br />

Diem, kaufmännischer Leiter<br />

der Festspiele. Er spricht von Innovationskraft,<br />

vom Spiel mit den Emotionen<br />

und von der Natur. Man wolle<br />

in all diesen Bereichen Klassenprimus<br />

sein. Der Fokus liege stark auf<br />

Nachhaltigkeit. »Kunst und Kultur in<br />

der Natur« bilden für den Festspielmanager<br />

die optimale Symbiose. Da<br />

ist der kompakte BMW i3 die ideale<br />

Besetzung im Festspiel-Fuhrpark.<br />

Jeder dritte Kilometer wird seither<br />

emissionsfrei zurückgelegt. »Eine<br />

beachtliche Zahl schon im ersten<br />

Jahr«, sagt Diem, der selbst auch<br />

einen i3 steuert und von der Außenwirkung<br />

überrascht ist. »Noch nie<br />

zuvor habe ich von Passanten den<br />

Daumen nach oben gezeigt bekommen«,<br />

beschreibt er die Reaktionen.<br />

Mit dem BMW i3 haben die Bregenzer<br />

Festspiele einen Botschafter für<br />

Nachhaltigkeit im Team.<br />

Das kompakte Zero-Emission-Auto<br />

des Münchner Premiumherstellers<br />

schafft bis zu 300 Kilometer<br />

Reichweite mit einer Ladung und hat<br />

so gar nichts mit Verzicht zu tun.<br />

Fahrfreude gehört bei den Bayern<br />

zum Programm wie Emotionen zur<br />

Seebühne. In 3,7 Sekunden sprintet<br />

das konsequent nachhaltig entwi-<br />

ckelte Stromauto von 0 auf 60 km/h.<br />

»Atemberaubend« findet das Diem<br />

und spricht dem i3 auch höchste<br />

Alltagstauglichkeit zu.<br />

BMW denkt E-Mobilität ganzheitlich.<br />

Innovativer Materialmix und<br />

intelligenter Leichtbau gehören<br />

untrennbar zum rein elektrischen<br />

Antrieb. Damit gibt der i3 dem Nachhaltigkeitskonzept<br />

der Bregenzer<br />

Festspiele auch auf der Straße ein<br />

Gesicht.<br />

Der Imageträger hat noch etwas geschafft:<br />

Er hat Festspielmitarbeiter<br />

elektrisiert. »Wer einmal ein E-Auto<br />

gefahren ist, will auf die Vorzüge<br />

des geräuschlosen Fahrens und der<br />

enormen Beschleunigung nicht mehr<br />

verzichten«, schwärmt Diem.<br />

PARTNER DER BREGENZER FESTSPIELE<br />

Hat sichtlich Spaß am Fuhrpark-Neuzugang: der kaufmännische Direktor der Bregenzer Festspiele im neuen BMW i3<br />

29


AUS DEM<br />

FESTSPIEL-PROGRAMM<br />

2017<br />

BREGENZER FESTSPIELE 2017<br />

WERKSTATTBÜHNE<br />

TO THE<br />

LIGHTHOUSE<br />

ZESSES SEGLIAS<br />

Ein Junge möchte mit dem<br />

Boot zum Leuchtturm fahren.<br />

»Bestimmt«, entgegnet<br />

die Mutter, »wenn es morgen<br />

schön ist.« »Bloß«, fährt der Vater<br />

dazwischen, »wird es nicht schön<br />

sein.« Der Junge wünscht sich eine<br />

Axt herbei, damit brächte er seinen<br />

Vater am liebsten um.<br />

Diese aufeinanderprallenden<br />

Gefühle eröffnen Virginia Woolfs<br />

Roman To the Lighthouse (Zum<br />

Leuchtturm), der mit wenigen<br />

Worten einen scheinbar unlösbaren<br />

Konflikt exponiert: Mrs. Ramsay<br />

glaubt an die Kraft der Phantasie,<br />

die auch Unmögliches zulassen<br />

kann, während ihr Mann – ein<br />

Philosoph – seinen Kinder und den<br />

Menschen in seiner Umgebung das<br />

Beharren auf Fakten beibringen<br />

möchte. Beim sechsjährigen James,<br />

einem von acht Kindern, hat dies<br />

einen regelrechten Hass auf seinen<br />

Vater erzeugt. Gedanken, Unausgesprochenes,<br />

Gefühle – derartige<br />

innere Stimmen bestimmen den<br />

Roman. Das Nicht-Sagbare eröffnet<br />

der Musik Räume, in denen es<br />

widerhallen kann. Diese Möglichkeiten<br />

faszinieren den griechischen<br />

Komponisten Zesses Seglias.<br />

Gemeinsam mit dem Regisseur und<br />

Autor Ernst Marianne Binder hat er<br />

eine Oper nach To the Lighthouse<br />

geschrieben. Den Raum gestaltet<br />

der dänische Künstler Jakob Kolding,<br />

der in seinen Installationen<br />

der vergangenen Jahre zunehmend<br />

szenische Ideen verwirklicht hat<br />

und zum ersten Mal für eine Theaterbühne<br />

arbeitet. Was bereits seit<br />

Mai 2015 als Entstehungsprozess in<br />

mehreren Einblicken des Opernateliers<br />

im Kunsthaus Bregenz zu<br />

verfolgen ist, erlebt hier nun seine<br />

Vollendung bei der Uraufführung.<br />

Kammeroper in drei Teilen |<br />

Libretto von Ernst Marianne<br />

Binder nach Virginia Woolf | In<br />

englischer Sprache mit deutschen<br />

Übertiteln | Uraufführung<br />

Musikalische Leitung<br />

Claire Levacher<br />

Insze nie rung Ernst Marianne Binder<br />

Bühne Jakob Kolding<br />

Kostüme Vibeke Andersen<br />

Licht Geari Schreilechner<br />

Dramaturgie Olaf A. Schmitt<br />

Symphonieorchester Vorarlberg<br />

Premiere<br />

16. August 2017 – 20.00 Uhr<br />

Vorstellung<br />

18. August – 20.00 Uhr |<br />

Werkstattbühne<br />

Dauer ca. 1 ½ Stunden (ohne Pause)<br />

Preise siehe Seite 46<br />

Einführungsvortrag 45 Minuten vor<br />

Beginn (Eintritt frei)<br />

Opernatelier in Zusammenarbeit mit dem<br />

Kunsthaus Bregenz<br />

30


VORARLBERGER LANDESTHEATER<br />

THE SITUATION<br />

YAEL RONEN & ENSEMBLE<br />

Insze nie rung Yael Ronen<br />

Bühne Tal Shacham<br />

Kostüme Amit Epstein<br />

Musik Yaniv Fridel, Ofer Shabi<br />

Licht Jens Krieger<br />

Dramaturgie Irina Szodruch<br />

Wer auf Hebräisch oder<br />

Arabisch die politische<br />

Lage im Nahen Osten<br />

beschreiben will, spricht schlicht<br />

von »The Situation«. In den vergangenen<br />

Jahren hat es viele Menschen<br />

mit »Situation«-Hintergrund nach<br />

Berlin verschlagen. Einst hielt der<br />

Konflikt ihre Leben auseinander,<br />

nun treffen sie in der deutschen<br />

Hauptstadt aufeinander. Die<br />

Hausregisseurin am Berliner Maxim<br />

Gorki Theater, Yael Ronen, versetzt<br />

ihre neueste Stückentwicklung in<br />

einen Neuköllner Deutschkurs. Die<br />

Kursteilnehmenden verbindet, dass<br />

sie in den letzten Jahren nach Berlin<br />

gekommen sind. Aus Syrien, wo seit<br />

2011 Krieg herrscht. Aus Israel und<br />

Palästina, wo das politische sowie<br />

soziale Klima immer militanter wird.<br />

Kein Wunder also, dass im Kurs von<br />

Deutschlehrer Stefan die deutsche<br />

Grammatik das kleinste Problem<br />

ist. Yael Ronen und die Schauspie-<br />

lerinnen und Schauspieler, die aus<br />

Syrien, Palästina und Israel nach<br />

Berlin gekommen sind, setzen sich<br />

mit den paradoxen Wiederbegegnungen<br />

ihrer »Nachbarn« sowie mit<br />

den Geistern ihrer Vergangenheit<br />

auseinander.<br />

The Situation wurde zum Theatertreffen<br />

<strong>2016</strong> eingeladen und bei der<br />

Kritikerumfrage in Theater heute<br />

zum »Stück des Jahres« gewählt.<br />

The Situation (2015) von Yael Ronen<br />

& Ensemble | In englischer, deutscher,<br />

hebräischer und<br />

arabischer Sprache<br />

und mit deutschen<br />

und englischen<br />

Übertiteln<br />

Premiere<br />

26. Juli 2017 – 19.30 Uhr<br />

Vorstellung<br />

27. Juli – 19.30 Uhr |<br />

Vorarlberger Landestheater<br />

Dauer ca. 1 ½ Stunden (ohne Pause)<br />

Preise siehe Seite 46<br />

Ein Gastspiel des Maxim Gorki<br />

Theaters Berlin<br />

Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds<br />

Berlin<br />

AUS DEM PROGRAMM<br />

SEESTUDIO | FESTSPIELHAUS<br />

MUSIK & POESIE<br />

Musikalische Welten, literarische<br />

Dimensionen und<br />

weitere Perspektiven der<br />

Opern auf der Seebühne und im<br />

Festspielhaus sind in der Kammermusikreihe<br />

zu entdecken. Ergänzend<br />

zu Rossinis Moses in Ägpyten ist das<br />

Middle East Peace Ensemble zu Gast<br />

mit einem jüdisch-arabischen Programm,<br />

geleitet vom Klezmer-Oboisten<br />

Henrik Chaim Goldschmidt.<br />

Auch der zweite Abend beschäftigt<br />

sich mit diesem Kulturraum: Der aus<br />

Vorarlberg stammende Schriftsteller<br />

Michael Köhlmeier liest Texte über<br />

den Propheten Moses, die Religion<br />

und den Monotheismus. Dazu präsentiert<br />

die israelische Mezzosopranistin<br />

Dalia Schaechter jiddische und<br />

israelische Lieder. Gleich mit zwei<br />

Programmen ist die kanadische Sopranistin<br />

Measha Brueggergosman<br />

zu Gast: Passend zu Carmen singt<br />

sie von starken Frauenfiguren in der<br />

französischen Musik. Außerdem<br />

verwandelt sie in einer Special-Ausgabe<br />

gemeinsam mit dem Bregenzer<br />

Festspielchor die Werkstattbühne<br />

in eine amerikanische Kirche voller<br />

Gospelklänge.<br />

MIDDLE EAST PEACE ENSEMBLE<br />

23. Juli 2017 – 19.30 Uhr<br />

MOSES<br />

30. Juli 2017 – 19.30 Uhr<br />

FRANZÖSISCHE HELDINNEN<br />

5. August 2017 – 19.30 Uhr<br />

MUSIK & POESIE SPECIAL:<br />

SONGS OF FREEDOM<br />

7. August 2017 – 22.00 Uhr<br />

Das detaillierte Programm der<br />

einzelnen Aufführungen finden<br />

Sie in der Spielplanübersicht<br />

in der Heftmitte.<br />

31


OPERNSTUDIO AM KORNMARKT<br />

DIE HOCHZEIT<br />

DES FIGARO<br />

WOLFGANG AMADEUS MOZART<br />

BREGENZER FESTSPIELE 2017<br />

Die erste Nacht mit seiner<br />

Braut Susanna soll Figaro<br />

nicht selbst verbringen,<br />

sondern der Graf, für den er arbeitet?<br />

Figaro nutzt seine Schlauheit<br />

und die verwirrten Gefühle seiner<br />

Mitmenschen, um den Vollzug<br />

dieses eigenartigen aristokratischen<br />

Rechts zu verhindern: Die<br />

enttäuschte Gräfin, der pubertierende<br />

Cherubino, die für Figaro<br />

schwärmende Marcellina geraten<br />

in den Strudel ihrer Emotionen.<br />

Die versteckten und offenen Gefühlsäußerungen,<br />

die wahren und<br />

falschen Identitäten hinterlassen<br />

ihre Spuren. Wolfgang Amadeus<br />

Mozarts einzige Vertonung einer<br />

zeitgenössischen Opernvorlage ist<br />

gleichzeitig heiteres Intrigenspiel<br />

und politischer Sprengstoff. Was<br />

den Zensoren an Pierre-Augustin<br />

Caron de Beaumarchais' Schauspiel<br />

missfiel, haben Lorenzo da Ponte<br />

im Libretto und Mozart in der<br />

Musik elegant verklausuliert.<br />

Zum dritten Mal nach<br />

Così fan tutte 2015 und<br />

Don Giovanni <strong>2016</strong> erarbeiten<br />

junge Sängerinnen und Sänger<br />

im Opernstudio der Bregenzer<br />

Festspiele eine Oper von Mozart<br />

und da Ponte im Vorarlberger Landestheater.<br />

Mit Jörg Lichtenstein<br />

kehrt der Regisseur der gefeierten<br />

Inszenierung von Così fan tutte<br />

zurück an den Bodensee.<br />

Le nozze di Figaro (Die Hochzeit des Figaro)<br />

(1786) | Opera buffa in vier Akten<br />

| Libretto von Lorenzo da Ponte | In<br />

italienischer Sprache mit deutschen<br />

Übertiteln<br />

Das Opernstudio wird<br />

präsentiert von<br />

GrECo Internaonal<br />

Risiko- und<br />

Versicherungsmanagement<br />

VMG Versicherungsmakler<br />

Musikalische Leitung<br />

Hartmut Keil<br />

Insze nie rung Jörg Lichtenstein<br />

Bühne & Kostüme<br />

Nikolaus Webern<br />

Dramaturgie Olaf A. Schmitt<br />

Symphonieorchester Vorarlberg<br />

Premiere<br />

14. August 2017 – 19.30 Uhr<br />

Vorstellungen<br />

15., 17. & 19. August – 19.30 Uhr |<br />

Vorarlberger Landestheater<br />

Dauer ca. 3 ½ Stunden (inkl. Pause)<br />

Preise siehe Seite 46<br />

Einführungsvortrag 45 Minuten<br />

vor Beginn (Eintritt frei)<br />

In Kooperation mit dem Internationalen<br />

Wettbewerb NEUE STIMMEN der<br />

Bertelsmann Stiftung<br />

SEESTUDIO | FESTSPIELHAUS<br />

KUNSTHAUS BREGENZ<br />

BREGENZER FESTSPIELE<br />

OPUS XXI<br />

Abschlusskonzert der Sommerakademie<br />

für zeitgenössische<br />

Musik<br />

11. August 2017 – 19.30 Uhr<br />

Seestudio | Festspielhaus<br />

KONZERT<br />

IM KUB<br />

Werke von Ernest Bloch,<br />

Joseph Achron, Paweł Zalejski<br />

u. a.<br />

VORARLBERG<br />

MUSEUM<br />

Verschiedene Themen rund um<br />

Carmen von der Geschichte bis<br />

zur Gegenwart.<br />

Preise siehe Seite 46<br />

8. August 2017 – 21.00 Uhr<br />

Kunsthaus Bregenz<br />

Weitere Informationen sind vom<br />

Frühjahr 2017 an verfügbar.<br />

Preise siehe Seite 46<br />

32


WERKSTATTBÜHNE<br />

DER RING<br />

IN 90 MINUTEN<br />

RICHARD WAGNER<br />

Gier, Macht, Knechtschaft,<br />

Liebe, Täuschung, Mord,<br />

Verrat, Untergang – Richard<br />

Wagners Der Ring des Nibelungen<br />

bringt sämtliche Leidenschaften<br />

und Abgründe der menschlichen<br />

Existenz auf die Bühne. Das niederländische<br />

Theaterkollektiv Hotel<br />

Modern, das bei der Oper im Festspielhaus<br />

Moses in Ägypten zu<br />

erleben ist, verwandelt Wagners<br />

riesenhaftes Werk in ein faszinierendes<br />

Miniaturtheater in der<br />

Insektenwelt. Die vier Abende<br />

umfassende Handlung wird in<br />

kompakten 90 Minuten erzählt,<br />

Wagners groß dimensionierte<br />

Musik von 21 Instrumentalisten<br />

gespielt. Wie bei Wagner der Nibelung<br />

Alberich durch den Tarnhelm<br />

verschiedene Gestalten annehmen<br />

kann, wechseln auch viele Insekten<br />

ihre Erscheinung: Die Raupe wird<br />

zum Schmetterling, die Larve zum<br />

Grashüpfer. Wo bei Wagner drei<br />

Rheintöchter das Gold bewachen,<br />

hüten bei Hotel Modern drei Quallen<br />

den bereits geschmiedeten Ring.<br />

Sämtliche Marionetten, Puppen<br />

und Landschaften wurden von<br />

Hotel Modern detailverliebt gebaut<br />

und werden in der Aufführung als<br />

Spieler und Kulissen mit Livekameras<br />

vergrößert. Ein außergewöhnliches<br />

Musiktheatererlebnis.<br />

Hotel Modern<br />

Niederländisches Bläserensemble<br />

Premiere<br />

29. Juli 2017 – 20.00 Uhr<br />

Vorstellung<br />

30. Juli 2017 – 20.00 Uhr |<br />

Werkstattbühne<br />

Dauer 1 ½ Stunden (ohne Pause)<br />

Preise siehe Seite 46<br />

AUS DEM PROGRAMM<br />

KINDER- & JUGENDPROGRAMM<br />

CROSSCULTURE<br />

Mit diesem Programm<br />

möchten die Bregenzer<br />

Festspiele bei Kindern<br />

und Jugendlichen Lust auf Musik<br />

und Theater wecken. Junge<br />

Menschen werden durch kreative<br />

Impulse gefördert und gefordert,<br />

aktiv mitzugestalten, zuzuschauen,<br />

zuzuhören. In mehreren Aufführungen<br />

können junge Menschen die<br />

verschiedenen Facetten der Musik<br />

und des Musiktheaters erleben: Bei<br />

der Verblecherbande lernen sie eine<br />

turbulente Musikgruppe kennen,<br />

die mit ihrer Musik einen Banktresor<br />

knacken möchte. Gemeinsam<br />

mit den Töneschmugglern on Tour<br />

erforschen Schülerinnen und Schüler<br />

der Musikschule Bregenz, wie<br />

und was sich alles schmuggeln lässt,<br />

inspiriert von der Schmugglerbande<br />

in Bizets Carmen. Von Carmen<br />

sind die jungen Musikerinnen und<br />

Musiker bei der Blasorchestermatinee<br />

direkt inspiriert: Unter dem<br />

Titel Brass espagnole bringen sie<br />

das Festspielhaus mit schmissigen<br />

Arrangements zum Kochen.<br />

Alle Infos sowie das gesamte<br />

Festspielprogramm für Kinder<br />

und Jugendliche finden Sie auf<br />

www.cross-culture.at.<br />

33


EIN GEWINN FÜR<br />

DIE BREGENZER FESTSPIELE<br />

Wenn Schauspiel und Glücksspiel<br />

aufeinandertreffen<br />

PARTNER DER BREGENZER FESTSPIELE<br />

Seit mehr als 70 Jahren zieht<br />

das Spiel auf dem See der Bregenzer<br />

Festspiele jeden Sommer<br />

wie ein Magnet Kulturliebhaber<br />

aus der ganzen Welt an. Und auch<br />

das Spiel im Casino Bregenz blickt<br />

bereits auf eine über 40-jährige Erfolgsgeschichte<br />

zurück. Beides sind<br />

Orte, an denen die Besucherinnen<br />

und Besucher in den Genuss unvergesslicher<br />

Erlebnisse kommen.<br />

Damit die Bregenzer Festspiele<br />

Jahr für Jahr vor phantastischer<br />

Kulisse höchsten Kulturgenuss<br />

bieten können, bedarf es starker<br />

und nachhaltiger Partnerschaften.<br />

So wie jener mit Casinos Austria, die<br />

nun schon beeindruckende 37 Jahre<br />

währt und damit zu Recht als »Erfolgsstory«<br />

bezeichnet werden kann.<br />

CASINO BREGENZ – DAS ERLEBNIS<br />

Das Casino Bregenz liegt mitten<br />

im Festspielbezirk und ist ein<br />

Hotspot am Bodensee. Nach dem<br />

Abschluss des umfangreichen<br />

Relaunches im Sommer <strong>2016</strong> bietet<br />

das Casino Bregenz nun auf rund<br />

3000 m² Spiel, Spaß und Kulinarik<br />

in gehobener Atmosphäre.<br />

Die Frage »Wohin nach einem beeindruckenden<br />

Opernabend?« stellt<br />

sich nicht – das Casino Bregenz ist<br />

»the place to be«. Von der Cloud<br />

Lounge des Casino Restaurants<br />

FALSTAFF haben Gäste den perfekten<br />

Blick über den See, genießen<br />

unter freiem Himmel kulinarische<br />

Feinheiten, erfrischende Drinks<br />

und edelste Weine. Wer nach dem<br />

Aperitif in der Cloud Lounge ein<br />

exklusives Dinner in außergewöhnlichem<br />

Ambiente genießen möchte,<br />

ist im Casino Restaurant FALSTAFF<br />

genau richtig. Gourmetküche auf<br />

höchstem Niveau, zubereitet aus<br />

besten heimischen Produkten,<br />

erfreut hier die Gaumen.<br />

Den Ausklang eines wundervollen<br />

Abends begeht man in Bregenz natürlich<br />

stilecht im Casino selbst.<br />

Auf rund 2000 m² erwartet Casino-<br />

Gäste ein internationales Spielangebot<br />

mit French Roulette, American<br />

Roulette, Black Jack, Poker, Automatenspiel<br />

und vieles mehr. Wagen<br />

Sie einen Flirt mit Fortuna, und<br />

machen Sie Ihren Besuch in Bregenz<br />

zu einem unvergesslichen Erlebnis.<br />

34


Kultur mit<br />

ökologischer<br />

Verantwortung<br />

Um dem unternehmensinternen<br />

Streben nach<br />

Nachhaltigkeit und ökologischer<br />

Verantwortung<br />

langfristig gerecht<br />

zu werden, haben die<br />

Festspiele den Energiedienstleister<br />

illwerke<br />

vkw als »Green Energy<br />

Partner« mit an Bord<br />

geholt.<br />

Selbstverständlich lohnt es<br />

sich schon rein aus unternehmerischer<br />

Sicht, den Strom-,<br />

Wärme-, Wasser– oder generell<br />

den Energieverbrauch kritisch<br />

unter die Lupe zu nehmen. Denn<br />

die Verschwendung von Energie<br />

bedeutet in erster Linie einmal zum<br />

Fenster hinausgeworfenes Geld.<br />

Und dann gibt es Unternehmen,<br />

die noch etwas mehr machen, einen<br />

Schritt weiter gehen und auch im<br />

Sinne eines ökologischen Gewissens<br />

agieren. Diese profitieren im Regelfall<br />

doppelt, denn oftmals bedeutet<br />

weniger Energieverbrauch auch weniger<br />

Energiekosten. So wird daraus<br />

die vielzitierte Win-Win-Situation<br />

für Unternehmen und Umwelt.<br />

eine Kooperation abgeschlossen,<br />

mit der sich die Festspiele längerfristig<br />

zum Green Festival entwickeln.<br />

Dieses Gütesiegel kann man<br />

sich eigentlich bereits jetzt stolz an<br />

die Fahnen heften, denn seit Beginn<br />

der Partnerschaft ist eine ganze<br />

Menge passiert.<br />

VOM GRÜNEN STROM BIS ZUM<br />

EFFIZIENTEN LICHT<br />

Den Strom für das grüne Festival<br />

liefert seit zwei Jahren die VKW<br />

Ökostrom GmbH. Damit ist gewährleistet,<br />

dass die Energie direkt in<br />

der Region von knapp 4.000 verschiedenen<br />

Fotovoltaik- und Kleinwasserkraftanlagen<br />

erzeugt wird.<br />

Im Rahmen der Zusammenarbeit im<br />

sogenannten Energieeffizienz-Netzwerk<br />

haben die Experten der VKW<br />

zudem zahlreiche Maßnahmen<br />

vorgeschlagen, die einen effizienten<br />

Umgang mit der Energie bedingen.<br />

Mit dem Umstieg auf LED-Leuchtmittel,<br />

der besseren Dämmung<br />

von Heizkesseln, der Optimierung<br />

der Druckluftsteuerung oder einer<br />

umfassenden Schulung und Sensibilisierung<br />

der Mitarbeiter haben<br />

die Festspiele schon zahlreiche<br />

Maßnahmen umgesetzt und sind<br />

somit auf dem besten Weg, Europas<br />

grünstes Festival zu werden.<br />

Die direkte Lage am Wasser, der<br />

Sonnenuntergang als Teil der<br />

Inszenierung – Sonne und Wasser<br />

sind für die Bregenzer Festspiele<br />

seit jeher unverzichtbare Bestandteile<br />

ihres Erfolgs.<br />

PARTNER DER BREGENZER FESTSPIELE<br />

Die Festspiele gehen diesen Weg<br />

nun bereits seit drei Jahren konsequent.<br />

Mit dem lokalen Energiedienstleister<br />

illwerke vkw hat man<br />

35


LIEBES TAGEBUCH ...<br />

AUSFLUG NACH<br />

BREGENZ<br />

TAGEBUCH<br />

WIR SIND AUS UNSEREM KURZURLAUB IN BREGENZ AM<br />

BODENSEE ZURÜCKGEKEHRT. SCHÖNES KLEINES STÄDTCHEN,<br />

ZWISCHEN SEE UND BERG – WIRKLICH EINMALIG!<br />

EIN PERFEKTES FESTSPIEL-WOCHENENDE 2017.<br />

36


FREITAG:<br />

WAS FÜR EIN AUFTAKT!<br />

Jetzt ist es endlich gekommen,<br />

unser langersehntes Wochenende<br />

bei den Bregenzer Festspielen.<br />

Freunde haben uns so viel vorgeschwärmt,<br />

dass wir beide, Cornelia<br />

und ich, uns in diesem Jahr auch<br />

Karten gekauft haben. Weit ist es<br />

ja nicht, das Navi hat 1:23 Stunden<br />

Fahrtzeit nach Bregenz berechnet.<br />

Nach dem Frühstück packen wir<br />

noch die letzten Sachen ein – und<br />

los geht die Reise in den Süden.<br />

Kurz nachdem wir in Lindau die Autobahn<br />

verlassen haben, rückt der<br />

Bodensee ins Bild. Und da ist schon<br />

die Seebühne deutlich zu erkennen!<br />

Kurz darauf checken wir im Hotel<br />

ein und begeben uns auf eine erste<br />

kleine Runde durch die Stadt. Bald<br />

meldet sich der Hunger, da sind wir<br />

am Kornmarkt genau richtig. An jeder<br />

Ecke ein Restaurant oder Café,<br />

in dem man draußen sitzen und<br />

den Blick über den Platz schweifen<br />

lassen kann. Verschiedene Sprachen<br />

dringen an unsere Ohren, das<br />

internationale Flair gefällt mir<br />

auf Anhieb. Zum Abschluss noch<br />

einen Espresso, dann schlendern<br />

wir weiter ans nahe gelegene<br />

Seeufer. »Lass uns einmal Richtung<br />

Seebühne gehen«, schlägt Cornelia<br />

vor. Es ist kurz vor halb zwei, als wir<br />

am Festspielhaus ankommen. Am<br />

Haupteingang hat sich eine kleine<br />

Gruppe versammelt. Worauf warten<br />

die Leute denn? »Wir kriegen gleich<br />

einen Blick hinter die Kulissen«,<br />

erklärt mir eine junge Dame. Das<br />

klingt gut – und wir haben Glück.<br />

Zwei Plätze sind noch frei, wir dürfen<br />

mitgehen. Sehr kompetent und<br />

anschaulich führt uns der Guide<br />

bis auf die Bühne, wo sonst nur<br />

Da habe ich mit der Wahl des Urlaubsziels wohl alles richtig gemacht :-)<br />

Techniker und Künstler sein dürfen.<br />

Was das hier für Dimensionen sind!<br />

Über 100 Pfähle aus Fichtenholz<br />

tragen eine Last von je rund 20<br />

Tonnen. Nach knapp einer Stunde<br />

gehen wir zurück, voller frischer<br />

Eindrücke und bestens vorbereitet<br />

auf die Carmen-Aufführung heute<br />

Abend. Unterwegs gönnen wir uns<br />

ein Eis und nehmen auf den Sunset<br />

Festspielführung hinter die Kulissen<br />

37<br />

Stufen Platz. Cornelia hat eine<br />

gute Idee: Schuhe ausziehen und<br />

die Füße ins angenehm kühle Nass<br />

stecken. Herrlich!<br />

Um 19 Uhr sind wir zurück im<br />

Festspielhaus zum Einführungsvortrag.<br />

Neben Details zur Handlung<br />

der Oper Carmen und zu ihrer<br />

Entstehung erfahren wir aus erster<br />

AUSFLUG NACH BREGENZ


TAGEBUCH<br />

»Wir Bregenzerwälder ehren das Alte und begrüßen das Neue«, erklärt uns die Verkäuferin im »Werkraum«. In der Architektur der Region<br />

kaum zu übersehen!<br />

Hand Hintergründe über die künstlerische<br />

Arbeit vor Ort. Bei kleinen<br />

Happen, einem Gläschen Sekt für<br />

sie und einem kleinen Bier für mich<br />

auf dem Vorplatz steigt unsere<br />

Vorfreude.<br />

Immer mehr Gäste kommen,<br />

während gleichzeitig die Sonne<br />

langsam untergeht. Wir nehmen<br />

unsere Plätze ein und sehen nach<br />

und nach viele Lichter entlang des<br />

Ufers erstrahlen. Da ertönen die<br />

ersten, unverwechselbaren Takte<br />

der Ouvertüre. Was für ein Auftakt –<br />

und genauso beeindruckend geht es<br />

an diesem traumhaft milden Abend<br />

unter freiem Himmel weiter ...<br />

SAMSTAG:<br />

DIE MISCHUNG MACHT,S<br />

Ein Hotel mit Langschläfer-Frühstück:<br />

So einen entspannten Start<br />

in den Tag lob’ ich mir. Nach einem<br />

Bummel über den Markt fängt es<br />

leicht an zu regnen – die ideale Gelegenheit<br />

für einen Museumsbesuch.<br />

Das Kunsthaus Bregenz (KUB)<br />

ist uns gestern bereits aufgefallen,<br />

heute gehen wir rein. Die Künstler<br />

bespielen mit wechselnden Ausstellungen<br />

das komplette Haus. Ein<br />

interessantes und mutiges Konzept,<br />

finde ich. Ziemlich schräge Exponate<br />

sind hier zu sehen – ungewöhnlich<br />

für so eine kleine Stadt. Als wir<br />

diesen gläsernen Kubus verlassen,<br />

haben sich die Wolken verzogen.<br />

In den Bregenzerwald wollten wir<br />

an diesem Nachmittag ohnehin<br />

fahren, nun haben wir noch einen<br />

Grund mehr: das Werkraum Haus<br />

in Andelsbuch. Es stammt von Peter<br />

Zumthor, wie wir soeben erfahren<br />

haben. Das ist jener Architekt, der<br />

auch das KUB entworfen hat. Auf<br />

dem Weg nach Andelsbuch fällt uns<br />

das Nebeneinander von traditionellen<br />

Bauernhäusern und modernen<br />

Gebäuden mit viel Holz und Glas auf.<br />

Bemerkenswert, dass zwischen Alt<br />

und Neu hier kein Widerspruch zu<br />

herrschen scheint. Tourismus spielt<br />

in dieser Region eine große Rolle,<br />

ebenso aber das Handwerk.<br />

Seinen Betrieben<br />

und Produkten ist<br />

das Werkraum<br />

Haus gewidmet.<br />

Im kleinen Shop<br />

gibt es ausgewählte,<br />

allesamt fein gearbeitete<br />

und gestaltete Kostproben<br />

zu kaufen: beispielsweise<br />

Holztabletts, Filzpantoffeln<br />

und Pfeffermühlen.<br />

Souvenir<br />

vom<br />

Wegesrand<br />

Anspruchsvolle Architektur<br />

ist im Bregenzerwald allgegenwärtig:<br />

Sogar manche Bushaltestellen<br />

sehen hier völlig verrückt<br />

aus. Und von dem würzigen Alpund<br />

Bergkäse, den viele Sennereien,<br />

Käse- und Gasthäuser anbieten,<br />

können wir beide nicht genug<br />

kriegen. »Hier war ich nicht zum<br />

letzten Mal«, sage ich zu Cornelia<br />

und schaue auf die 2.000 Meter<br />

hohen Berge um uns herum. Wenn<br />

wir wiederkommen, werden wir die<br />

Wanderschuhe dabeihaben – oder<br />

zumindest mit einer der Bergbahnen<br />

einen Gipfel erreichen.<br />

Zurück im Hotel legen wir ein<br />

Weilchen die Füße hoch. Der Abend<br />

verspricht musikalischen Hochgenuss:<br />

Für Richard Wagners Der Ring<br />

des Nibelungen brauchen Besucher<br />

normalerweise vier Abende. Die Version,<br />

die wir hingegen später auf der<br />

Werkstattbühne sehen, bringt die<br />

Geschichte kompakt auf den Punkt.<br />

Das Theaterkollektiv Hotel Modern<br />

zeigt Der Ring in 90 Minuten – mit<br />

Marionetten, die Insekten darstellen.<br />

Ein gewagtes Experiment,<br />

Wagner derart zu transformieren.<br />

Doch nach der Vorstellung<br />

weiß ich: Das Risiko hat sich gelohnt.<br />

Bravo!<br />

SONNTAG:<br />

VIEL ZU WENIG ZEIT!<br />

Unser letzter Tag in Bregenz beginnt<br />

mit einem Orchesterkonzert<br />

am späten Vormittag. Auf der Suche<br />

nach Souvenirs für die Daheimgebliebenen<br />

schauen wir anschließend<br />

im Festspielshop vorbei, wo<br />

wir schnell fündig werden. Cornelia<br />

kauft für ihre Freundin einen leuchtend<br />

roten Fächer, der an Carmen<br />

erinnert.<br />

38


Das Kunsthaus in der Bregenzer Fußgängerzone und die Seepromenade<br />

Mit der Heimreise lassen wir uns<br />

gerne etwas Zeit. Zuvor machen<br />

wir eine Schiffs-Rundfahrt durch<br />

die Bregenzer Bucht: eine Stunde<br />

lang über den Bodensee schippern<br />

und dabei den Fahrtwind um die<br />

Nase wehen lassen. Wir genießen<br />

den Ausblick auf das Schweizer<br />

und deutsche Ufer und verabschieden<br />

uns von Bregenz. Wir haben<br />

eine ganze Menge erlebt an diesem<br />

Wochenende – und doch gibt es<br />

noch so viel mehr zu entdecken.<br />

Lindau mit seinem Stadtmuseum<br />

beispielsweise haben wir dieses<br />

Mal verpasst, einen Ausflug zum<br />

Jüdischen Museum in Hohenems<br />

oder eine Wanderung auf den Bregenzer<br />

Hausberg, den Pfänder.<br />

Die Sache ist klar: Wir kommen<br />

wieder!<br />

Die Region Vorarlberg im Dreiländereck<br />

am Bodensee hat ihren Gästen viel zu<br />

bieten. Wer Lust bekommen hat, sich<br />

vor Ort davon zu überzeugen, bekommt<br />

beim Stadtmarketing Bregenz und den<br />

Tourismusämtern alles Wissenswerte zur<br />

Anreise, zu Unterkünften und Packages.<br />

BREGENZ STADTMARKETING<br />

hat alle Tipps zu Veranstaltungen und<br />

Sehenswürdigkeiten der Vorarlberger<br />

Hauptstadt: tourismus@bregenz.at<br />

BODENSEE VORARLBERG<br />

TOURISMUS<br />

kennt die schönsten Ausflugsziele in der<br />

Region: office@bodensee-vorarlberg.com<br />

BREGENZERWALD TOURISMUS<br />

zeigt Ihnen, wo Natur, Architektur<br />

und Handwerk zu Hause sind:<br />

info@bregenzerwald.at<br />

AUSFLUG NACH BREGENZ<br />

LÄNGER GENIESSEN – KULTURGENUSS MAL DREI<br />

DAS SEE-PLUS-ABO: »CARMEN« BUCHEN, ZWEI WEITERE VORSTELLUNGEN<br />

AUSSUCHEN UND DARAUF 30 % RABATT ERHALTEN<br />

EIN INTENSIVES WOCHENENDE<br />

Samstag, 22. Juli –<br />

Montag, 24. Juli 2017<br />

FÜR EILIGE<br />

Sonntag, 6. August –<br />

Montag, 7. August 2017<br />

OPER AUS DREI JAHRHUNDERTEN<br />

Dienstag, 15. August –<br />

Donnerstag, 17. August 2017<br />

SPIEL AUF DEM SEE<br />

CARMEN<br />

22. Juli 2017 – 21.15 Uhr<br />

SPIEL AUF DEM SEE<br />

CARMEN<br />

6. August 2017 – 21.00 Uhr<br />

SPIEL AUF DEM SEE<br />

CARMEN<br />

15. August 2017 – 21.00 Uhr<br />

OPER IM FESTSPIELHAUS<br />

MOSES IN ÄGYPTEN<br />

23. Juli 2017 – 11.00 Uhr<br />

FESTSPIELHAUS<br />

ORCHESTERKONZERT<br />

7. August 2017 – 19.30 Uhr<br />

WERKSTATTBÜHNE<br />

TO THE LIGHTHOUSE<br />

16. August 2017 – 20.00 Uhr<br />

FESTSPIELHAUS<br />

ORCHESTERKONZERT<br />

24. Juli 2017 – 19.30 Uhr<br />

SEESTUDIO | FESTSPIELHAUS<br />

MUSIK & POESIE<br />

7. August 2017 – 22.00 Uhr<br />

OPERNSTUDIO AM KORNMARKT<br />

DIE HOCHZEIT DES FIGARO<br />

17. August 2017 – 19.30 Uhr<br />

39


MEHR ALS<br />

EINE AUFFÜHRUNG<br />

Genießen Sie die Bregenzer Festspiele in all ihren Facetten<br />

BREGENZER FESTSPIELE


Hingehen, hinsetzen und<br />

genießen. So einfach kann<br />

ein Festspielbesuch sein.<br />

Der Musik lauschen, gespannt das<br />

Geschehen auf der Bühne auf sich<br />

wirken lassen und beim Nach-Hause-Gehen<br />

der Inszenierung noch<br />

etwas nachspüren.<br />

Das ist ein Weg für einen Besuch<br />

bei den Bregenzer Festspielen. Ein<br />

anderer führt Sie direkt hinein ins<br />

Festspielgeschehen. Diese Art von<br />

Besuch lüftet den Vorhang schon<br />

ein wenig, bevor der Dirigent den<br />

Taktstock hebt, lässt hinter die<br />

Kulissen blicken, verrät Geheimnisse<br />

der Inszenierung und technische<br />

Raffinessen des Bühnenbildes:<br />

Einführungsvorträge zu den einzelnen<br />

Werken und Führungen auf die<br />

größte Seebühne der Welt ermöglichen<br />

interessierten Besuchern,<br />

die Aufführungen der Bregenzer<br />

Festspiele aus unterschiedlichen<br />

Blickwinkeln zu betrachten.<br />

MEHR ALS EINE AUFFÜHRUNG<br />

Wer Künstler nicht nur auf der<br />

Bühne, sondern von ihrer ganz<br />

persönlichen Seite kennenlernen<br />

möchte, bekommt mit den sonntäglichen<br />

Festspielfrühstücken dazu die<br />

Gelegenheit.<br />

Auch für all jene, die ihren Opernbesuch<br />

besonders exklusiv gestalten<br />

möchten, haben die Bregenzer Festspiele<br />

erlesene Pakete geschnürt, die<br />

keine Wünsche an einen feierlichen<br />

Abend offenlassen: Mit den Loungeund<br />

Premium-Tickets genießen<br />

Festspielgäste das Spiel auf dem See<br />

auf seine eleganteste Art.<br />

So unterschiedlich das Festspielprogramm<br />

ist, so verschieden sind<br />

die Möglichkeiten, einen Besuch<br />

bei den Bregenzer Festspielen zu<br />

gestalten. Entdecken Sie Ihren<br />

persönlichen Weg, aus Ihrem Festspielbesuch<br />

etwas ganz Besonderes<br />

zu machen und genießen Sie die<br />

Bregenzer Festspiele in all ihren<br />

Facetten.<br />

FÜHRUNGEN<br />

Was passiert mit der Seebühne<br />

im <strong>Winter</strong>? Wie viele Mitwirkende<br />

stehen jeden Abend auf der<br />

Bühne? Und wo sitzt eigentlich das<br />

Orchester?<br />

Antworten auf all diese und viele<br />

weitere Fragen erhalten Interessierte<br />

im Rahmen einer 50-minütigen<br />

Festspielführung. Schauen<br />

Sie hinter die Kulissen und<br />

erfahren Sie dabei Wissenswertes<br />

zur Geschichte des Hauses, zur<br />

41<br />

Bühnentechnik und zum täglichen<br />

Betrieb! Gleichzeitig erhalten Sie<br />

vor Ort einen Einblick in die aktuellen<br />

Aufführungen.<br />

Vom 29. Mai bis 17. Juli finden<br />

Führungen jeden Montag, Mittwoch<br />

und Freitag um 16.00 Uhr statt,<br />

vom 19. Juli bis 20. August starten<br />

sie täglich zwischen 10.30 und<br />

15.30 Uhr im Stundentakt. Eine<br />

Führung kostet EUR 7,50 pro<br />

Person, für Kinder bis zehn Jahre<br />

ist sie kostenlos. Tickets sind an der<br />

Tageskasse erhältlich.


EINFÜHRUNGSVORTRÄGE<br />

In den Einführungsvorträgen informieren Beteiligte<br />

der Aufführungen über die Entstehungsgeschichte,<br />

die Handlung und die Komposition des Werks. Gäste<br />

erhalten exklusive Einblicke, erfahren Geheimnisse<br />

der Inszenierung und technische Details.<br />

BREGENZER FESTSPIELE<br />

Einführungsvorträge für Carmen finden an Spieltagen<br />

um 19.00 Uhr und 19.30 Uhr statt, Vorträge für<br />

Moses in Ägypten jeweils 45 Minuten vor Beginn.<br />

Tickets kosten jeweils EUR 7,50 pro Person.<br />

Einführungsvorträge für die Orchesterkonzerte,<br />

To the Lighthouse und Die Hochzeit des Figaro können<br />

jeweils 45 Minuten vor Aufführungsbeginn bei freiem<br />

Eintritt besucht werden.<br />

FESTSPIEL-LOUNGE UND PREMIUM-TICKET<br />

Mit Festspielkarten der Kategorien »Lounge« und<br />

»Premium« genießen Sie einen exklusiven Abend bei<br />

den Bregenzer Festspielen. Unsere Abendbetreuung<br />

empfängt Sie mit einem Aperitif und vermittelt Ihnen<br />

bei einer Führung hinter die Kulissen Wissenswertes<br />

zu den Bregenzer Festspielen, bevor Sie dann auf den<br />

überdachten Sitzen zur Vorstellung Platz nehmen.<br />

Nach der Aufführung lassen wir den Abend bei einem<br />

Farewell-Drink ausklingen. Für Gäste beider Kategorien<br />

stehen reservierte Parkplätze im Nahbereich des Festspielhauses<br />

zur Verfügung. »Lounge«-Gäste kommen<br />

außerdem in den Genuss eines viergängigen Festspieldinners<br />

vor Beginn der Vorstellung.<br />

FESTSPIELFRÜHSTÜCK<br />

An vier Sonntagen während der <strong>Festspielzeit</strong> lädt der<br />

Verein der Freunde der Bregenzer Festspiele gemeinsam<br />

mit dem ORF Vorarlberg zum Festspielfrühstück.<br />

Hier haben Sie die Möglichkeit, Künstler bzw. Gäste der<br />

Festspiele kennenzulernen, die über ihren Beruf und ihr<br />

Leben erzählen und darüber, was sie an den Bodensee<br />

geführt hat. Nebenbei besteht die Möglichkeit, sich bei<br />

einem gemütlichen Frühstück zu stärken.<br />

Informationen zu Premium- und Loungetickets<br />

erhalten Sie in unserem Ticketcenter und auf<br />

www.bregenzerfestspiele.com.<br />

Wir bitten um Anmeldung unter +43 5574 407-154 oder<br />

unter freunde@bregenzerfestspiele.com (bis zu drei Tage<br />

davor).<br />

42


Da capo!<br />

KULINARISCHES<br />

Im Gastronomiezelt beim Festspielhaus betreut Sie<br />

das Team von »evenTZ Hospitality«, das Ihnen gerne<br />

an jedem Carmen-Aufführungstag von 18.00 an Uhr<br />

erfrischende Getränke serviert sowie an den Bars von<br />

16.00 Uhr an exquisite Köstlichkeiten anbietet. Das<br />

Á- la- carte Restaurant »buehnedrei« öffnet um 11.00 Uhr.<br />

Nach Aufführungsende sind Sie in der »buehnedrei«<br />

und Gastronomiezelt bis 1.00 Uhr willkommen.<br />

VICE-VERSA-BONUS<br />

Lust auf noch mehr Kulturerlebnisse? Festspielbesucher<br />

erhalten bei Vorlage ihres Tickets im Kunsthaus<br />

Bregenz einmalig einen Rabatt von EUR 4 auf den Eintrittspreis<br />

der Sommerausstellung 2017. Im Gegenzug<br />

berechtigt die Eintrittskarte der Sommerausstellung zu<br />

einer einmaligen Ermäßigung von EUR 4 auf Festspieltickets<br />

für für To the Lighthouse, Der Ring in 90 Minuten,<br />

The Situation und die Orchesterkonzerte.<br />

Premiere für Dallmayr bei den<br />

Bregenzer Festspielen: Erleben<br />

Sie den Moment, wenn<br />

Kaffee wie Musik klingt. Wenn das<br />

Aroma langsam den Raum erfüllt<br />

und Erinnerungen wachruft an<br />

unvergessliche Stunden. Jede Sorte<br />

wird von unseren Experten mit viel<br />

Leidenschaft, Können und Gefühl<br />

komponiert. Sie entlocken ihren Instrumenten<br />

– den Bohnen – das Beste,<br />

was in ihnen steckt und bringen es<br />

in der Tasse zum Klingen. Manchmal<br />

schwebt den »Meistern der Harmonie«<br />

geschmacklich etwas klassisch<br />

Virtuoses vor, manchmal kreieren sie<br />

ein neues, überraschendes Werk. Mal<br />

in Dur und daher spritziger – ein anderes<br />

Mal in Moll mit weicher Note.<br />

So findet jeder Kaffeefreund nach<br />

wenigen Takten seine persönlichen<br />

Stars und kann nach Tageslaune das<br />

passende Stück auflegen. Morgens<br />

zum Beispiel allegro mit einem Café<br />

Crème starten, mittags vivace mit<br />

einem Espresso den Lunch beenden<br />

und den Nachmittag mit einem Cappuccino<br />

adagio ausklingen lassen.<br />

Unsere herausragenden Solisten sind<br />

jederzeit für eine Zugabe bereit. Da<br />

capo! Dallmayr wünscht Ihnen eine<br />

wunderbar genussvolle <strong>Festspielzeit</strong>.<br />

MEHR ALS EINE AUFFÜHRUNG<br />

Im vorarlberg museum erhalten Festspielbesucher bei<br />

Vorlage ihres Tickets ebenfalls einmalig einen Rabatt<br />

von EUR 4 auf den Eintrittspreis der Sommerausstellung.<br />

Im Gegenzug berechtigt die Eintrittskarte der<br />

Sommerausstellung zu einer einmaligen Ermäßigung<br />

von EUR 4 auf Tickets für eine Festspielführung mit<br />

Blick hinter die Kulissen. Unterschiedliche Ermäßigungen<br />

können nicht miteinander kombiniert werden.<br />

43


GESUNDHEITSVORSORGE:<br />

IHR GANZ PERSÖNLICHER<br />

SCHUTZ<br />

PARTNER DER BREGENZER FESTSPIELE<br />

Bis wir wieder das kulturelle Sommer-Highlight Bregenzer Festspiele genießen<br />

können, erfreuen wir uns am <strong>Winter</strong>sport oder einem Abend am Kamin.<br />

Mögliche Erkrankungen sollten diese Freude nicht trüben. Die Wiener Städtische,<br />

Sponsoring-Partner der Bregenzer Festspiele, hilft Ihnen dabei.<br />

Die Gesundheit hat Top-Priorität<br />

– wenn doch etwas<br />

passiert, sollte im Krankheitsfall<br />

die beste Versorgung<br />

sichergestellt sein. Die gesetzliche<br />

Versicherung ist eine gute Basis,<br />

doch mit der neuen MEDplus Sonderklasseversicherung<br />

der Wiener<br />

Städtischen lässt sich für alle Fälle<br />

vorsorgen.<br />

Die freie Wahl der Ärztin/des<br />

Arztes sowie des Spitals (auch einer<br />

Privatklinik) und ein komfortables<br />

Zweibettzimmer sind nur einige Argumente,<br />

die für die private Vorsorge<br />

sprechen. Die Wiener Städtische<br />

bietet auch den umfassendsten<br />

Versicherungsschutz für weltweite<br />

Behandlungen.<br />

GÜNSTIG UND INDIVIDUELL<br />

Die persönlichen Anforderungen<br />

sind dabei so individuell wie wir<br />

Menschen selbst. Die MEDplus<br />

Sonderklasse gibt es deshalb nun<br />

in drei Varianten: BASIC flex und<br />

CLASSIC fix mit bundeslandabhängigem<br />

oder österreichweit<br />

einheitlichem Selbstbehalt sowie<br />

PREMIUM ohne Selbstbehalt. So<br />

lassen sich Leistungen und Prämien<br />

frei wählen. Für junge Leute bis zum<br />

35. Geburtstag steht mit MEDplus<br />

OPTION noch eine zusätzliche und<br />

günstige Variante zur Auswahl.<br />

ZUSATZVORTEILE UND<br />

FRAUEN-SPECIAL<br />

Die zahlreichen Vorteile der neuen<br />

MEDplus Sonderklasse sprechen<br />

für sich:<br />

› günstige Prämien<br />

› niedrigere Selbstbehalte<br />

› einheitliche Prämie für alle<br />

Bundesländer<br />

› generelle Österreichdeckung<br />

› kein zusätzlicher Eigenanteil in<br />

teureren Bundesländern<br />

› bei Akuterkrankungen und Dread<br />

Disease (schwere Erkrankungen<br />

wie Bypass, Stent, erworbenes Immundefektsyndrom,<br />

Herzkatheter,<br />

Leukämie etc.) max. Selbstbehalt<br />

des Wohnsitzbundeslandes<br />

› halber Selbstbehalt bis zum<br />

20. Geburtstag<br />

› höheres Ersatztaggeld<br />

› Gesundheitscheck alle zwei Jahre<br />

inkludiert<br />

Den speziellen Herausforderungen<br />

von Frauen wurde bei der<br />

Gesundheitsvorsorge der Wiener<br />

Städtischen zusätzlich besonderes<br />

Augenmerk gewidmet: So gibt es<br />

eine höhere Entbindungspauschale<br />

und der Selbstbehalt bei Entbindungen<br />

entfällt.<br />

Mehr Informationen unter<br />

wienerstaedtische.at oder unter<br />

der Serviceline 050 350 350.<br />

44


FÜR DIE BESONDEREN<br />

MOMENTE<br />

FASHION-HIGHLIGHTS MIT KRISTALLEN, SCHIMMER UND GLANZ<br />

KOMBINIERT WOLFORD MIT ERSTKLASSIGEM KOMFORT<br />

Die festliche Zeit des Jahres<br />

steht vor der Tür: Weihnachts-Konzert,<br />

Dinner,<br />

Silvesterparty – zeitlose Glanzstücke<br />

aus erlesenen Materialien wie<br />

Samt, Spitze und Lurex sorgen mit<br />

sensationellem Komfort für eine<br />

ganz besondere Festtagsstimmung.<br />

Bewährte Wolford-Stoffe erleben mit<br />

Kristallen, Nieten und Verzierungen<br />

ein glamouröses Update.<br />

Wolford – Sponsoring-Partner<br />

der Bregenzer Festspiele – schafft<br />

für die schönste Zeit des Jahres<br />

einzigartige neue Styles, die jedem<br />

Outfit im Handumdrehen das gewisse<br />

Etwas verleihen. So werden die<br />

SPARKLE Tights mit 80 handapplizierten<br />

Kristallen geschmückt.<br />

Die ultraweichen VELVET Leggings<br />

aus dunklem Samt sind am Tag<br />

sowie am Abend an Eleganz und<br />

Komfort kaum zu übertreffen. Und<br />

auch die Tights und Söckchen der<br />

Serie LIV sorgen mit feinmaschig<br />

gestricktem, leichtem Lurexgarn jederzeit<br />

für eine Extraportion Glanz<br />

und Luxus.<br />

Für einen stilvollen Auftritt mit<br />

weniger Glitzer kommt bei Wolford<br />

nur ein Material in Frage: feinste,<br />

französische Spitze. Die neuen<br />

LACE Designs gehen mit diesem<br />

edlen Material besonders großzügig<br />

um. So machen die LACE<br />

Tights mit Spitze all over ihrem Namen<br />

alle Ehre. Besonders hebt sich<br />

ein schwarzer Tulle-Body mit<br />

elegantem Spitzenoberteil hervor,<br />

der gleichzeitig auch ein wahrer<br />

Shaping-Künstler ist.<br />

Noch nie war es so leicht, rund<br />

um die Uhr so selbstverständlich<br />

zu strahlen.<br />

Entdecken Sie die aktuelle Kollektion<br />

mit allen Highlights in den<br />

Wolford Boutiquen oder auf<br />

wolford.com.<br />

PARTNER DER BREGENZER FESTSPIELE<br />

Besonders spektakulär: die Limited<br />

Edition DIAMOND SHINE mit vier<br />

großartigen Wolford-Styles, deren<br />

Oberfläche mit goldfarbenen oder<br />

schwarzen Mininieten veredelt wird.<br />

Ein eleganter Stretchrock erhält so<br />

einen magischen Schein. Schwarze<br />

Tights oder Leggings bringen die<br />

Beine zum Strahlen und lassen sie<br />

dabei noch schlanker wirken. Highlight<br />

der Limited Edition ist dabei<br />

der Body mit den transparenten Ärmeln.<br />

Ganze 32.000 Nieten zieren<br />

seine Front und den Rücken.<br />

45


SITZPLÄNE & PREISE<br />

Oper im Festspielhaus<br />

Moses in Ägypten<br />

Orchesterkonzerte<br />

im Festspielhaus<br />

SITZPLÄNE & PREISE<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

F<br />

G<br />

H<br />

1<br />

2<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

8<br />

9<br />

10<br />

5<br />

6<br />

7<br />

2<br />

3<br />

4<br />

1<br />

LINKS<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

LINKS<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

GROSSER<br />

SAAL<br />

MITTE<br />

RANG<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

RECHTS<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

MITTE MITTE RECHTS<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

F<br />

G<br />

H<br />

1<br />

2<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

F<br />

G<br />

H<br />

1<br />

2<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

8<br />

9<br />

10<br />

5<br />

6<br />

7<br />

LINKS<br />

2<br />

3<br />

4<br />

1<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

LINKS<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

GROSSER<br />

SAAL<br />

MITTE<br />

RANG<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

RECHTS<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

MITTE MITTE RECHTS<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

1<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

F<br />

G<br />

H<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

ROLLSTUHLPL ÄTZE<br />

ROLLSTUHLPL ÄTZE<br />

PREISE Oper im Festspielhaus<br />

Kategorie 1 2 3 4 5 6<br />

EUR 142 127 109 95 50 26<br />

PREISE Wiener Symphoniker<br />

Kategorie 1 2 3 4 5 6<br />

EUR 84 67 53 35 25 20<br />

Premierenzuschlag<br />

pro Ticket EUR 25 (Kate gorie 1 & 2).<br />

Für die Premiere gilt ein eigener Sitzplan.<br />

PREISE Symphonieorchester Vorarlberg<br />

Kategorie 1 2 3 4 5 6<br />

EUR 49 40 33 28 22 18<br />

Vorarlberger Landestheater | Seestudio | Werkstattbühne<br />

PREISE Die Hochzeit des Figaro<br />

Vorarlberger Landestheater<br />

Kategorie 1 2 3<br />

EUR 48 38 27<br />

PREISE The Situation<br />

Vorarlberger Landestheater<br />

Kategorie 1 2 3<br />

EUR 34 28 22<br />

PREISE To the Lighthouse und<br />

Der Ring in 90 Minuten<br />

Werkstattbühne<br />

EUR 31<br />

PREISE Musik & Poesie<br />

Seestudio<br />

EUR 27<br />

PREISE Konzert im KUB<br />

und Opus XXI<br />

EUR 17<br />

46


Spiel auf dem See Carmen<br />

ABSAGE– UND UMTAUSCH-<br />

REGELUNG<br />

Die Bregenzer Festspiele sind<br />

bemüht, die Vorstellung auf der Seebühne<br />

durchzuführen und weisen<br />

darauf hin, dass gegebenenfalls auch<br />

bei Regen gespielt wird bzw. es zur<br />

Verzögerung des Beginns oder zu<br />

Unterbrechungen kommen kann.<br />

Wir empfehlen unseren Gästen<br />

daher, warmer und regensicherer<br />

Kleidung den Vorzug zu geben, auf<br />

Regenschirme aber zu verzichten, da<br />

diese die Sicht beeinträchtigen. Das<br />

Spiel auf dem See wird ohne Pause<br />

gespielt.<br />

KARTEN DER KATEGORIE 1, 2,<br />

DER FESTSPIEL–LOUNGE UND<br />

PREMIUM–TICKETS<br />

mit dem Aufdruck »gültig für See<br />

+ Festspielhaus / keine Rückerstattung«<br />

sind bei Absage oder einer<br />

Spielzeit der Seeaufführung unter<br />

90 Minuten für die halbszenische<br />

Aufführung im Festspielhaus gültig<br />

und werden nicht rückerstattet.<br />

Bei einer Verlegung der Aufführung<br />

ins Festspielhaus befinden sich die<br />

Plätze der Kategorie 1 im Parkett, die<br />

Plätze der Kategorie 2 im Rang.<br />

Auf der Seetribüne nebeneinanderliegende<br />

Plätze können aufgrund der<br />

unterschiedlichen Reiheneinteilung<br />

im Festspielhaus getrennt sein.<br />

KARTEN DER KATEGORIE 3 BIS 7<br />

mit dem Aufdruck »gültig nur<br />

für die Seebühne« sind nur für die<br />

Aufführung auf der Seebühne gültig.<br />

Bei einer Verlegung der Aufführung<br />

ins Festspielhaus erhalten Besitzer<br />

dieser Karten dann den Kartenwert<br />

rückerstattet bzw. können auf einen<br />

späteren Termin umtauschen, wenn<br />

die Aufführung auf der Seebühne<br />

nicht bzw. weniger als 60 Minuten<br />

gespielt worden ist.<br />

PREMIERE<br />

19. Juli 2017 – 21.15 Uhr<br />

VORSTELLUNGEN<br />

21., 22., 23., 25., 26., 27., 28., 29.,<br />

30. Juli – 21.15 Uhr<br />

1., 2., 3., 4., 5., 6., 8., 9., 10., 11.,<br />

12., 13., 15., 16., 17., 18., 19. und<br />

20. August – 21.00 Uhr<br />

SEEBÜHNE | FESTSPIELHAUS<br />

SITZPLÄNE & PREISE<br />

PREISE Spiel auf dem See<br />

Kategorie 1 2 3 4 5 6 7<br />

So–Do EUR 130 120 105 85 65 50 30<br />

Fr EUR 140 130 115 95 75 60 40<br />

Sa EUR 150 140 125 105 85 70 50<br />

PREISE Premium–Ticket<br />

So – Do EUR 230<br />

Fr EUR 240<br />

Sa EUR 250<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

F<br />

G<br />

H<br />

B<br />

B<br />

B<br />

B/A<br />

A/H<br />

H H H<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

F<br />

G<br />

H<br />

ROLLSTUHLPLÄTZE<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

11<br />

12<br />

12<br />

13<br />

PREISE Festspiel–Lounge<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

AUFGANG<br />

C<br />

C<br />

B<br />

B<br />

AUFGANG<br />

B<br />

AUFGANG<br />

A<br />

A/H<br />

AUFGANG<br />

H<br />

H<br />

H<br />

G<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

AUFGANG<br />

G<br />

So – Do EUR 325<br />

Fr EUR 335<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31<br />

C<br />

AUFGANG<br />

D<br />

B/A<br />

A/H<br />

AUFGANG<br />

F<br />

G<br />

G<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

35<br />

36<br />

37<br />

38<br />

39<br />

40<br />

41<br />

G<br />

F<br />

Sa EUR 345<br />

D<br />

PREMIUM<br />

D/E<br />

AUFGANG<br />

E<br />

E/F<br />

F<br />

42<br />

43<br />

44<br />

F<br />

FESTSPIEL-LOUNGE E2<br />

F<br />

FESTSPIEL-LOUNGE E3<br />

E<br />

E/F<br />

E/F<br />

F<br />

47


Viel Freude bei dieser<br />

Festspielsaison wünschen die Bregenzer<br />

Festspiele und ihre Partner:<br />

HAUPTSPONSOREN<br />

GREEN ENERGY<br />

PARTNER<br />

PRODUKTIONSSPONSOREN<br />

CO-SPONSOREN & PARTNER<br />

SUBVENTIONSGEBER<br />

ArsRhenia<br />

GrECo International AG<br />

Hilti Foundation<br />

Wiener Städtische Versicherung AG<br />

– Vienna Insurance Group<br />

Wolford AG<br />

AGM<br />

Antica Gelateria del Corso<br />

Coca-Cola<br />

Dallmayr Kaffee<br />

Gebrüder Weiss<br />

Klosterbrauerei Weltenburg<br />

Mohrenbrauerei<br />

People’s Viennaline<br />

Pfanner & Gutmann<br />

Rauch Fruchtsäfte<br />

Red Bull<br />

Ricola<br />

Römerquelle<br />

Schlumberger<br />

(Wein- und Sektkellerei)<br />

PARTNER<br />

BREGENZER FESTSPIELE GMBH<br />

Platz der Wiener Symphoniker 1 | 6900 Bregenz, Austria<br />

T +43 5574 407-5 | F +43 5574 407-400<br />

www.bregenzerfestspiele.com


VEREIN DER FREUNDE DER BREGENZER FESTSPIELE<br />

DABEI SEIN,<br />

FREUND SEIN<br />

Wir laden Sie ein, einem<br />

Kreis anzugehören, der<br />

den Bregenzer Festspielen<br />

besonders verbunden<br />

ist: dem Verein der<br />

Freunde der Bregenzer<br />

Festspiele.<br />

Seit ihrer Gründung im Jahr<br />

1946 haben sich die Bregenzer<br />

Festspiele zu einem international<br />

bekannten Festival entwickelt.<br />

Die Anfänge waren geprägt von<br />

einem hohen Maß an Privatinitiative,<br />

die 1949 in der Gründung der Festspielgemeinde<br />

Bregenz ihren Ausdruck<br />

fand. Nachdem die Organisation<br />

der Bregenzer Festspiele mit<br />

der Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung im Jahr 1989 auf eine neue<br />

Basis gestellt wurde, ist es heute der<br />

Verein der Freunde der Bregenzer<br />

Festspiele, der das private Engagement<br />

fortsetzt und durch Spenden<br />

und Förderbeiträge gerade in Zeiten<br />

angespannter öffentlicher Budgets<br />

einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung<br />

der Programmvielfalt leistet.<br />

Der Verein zählt heute rund 1000<br />

Mitglieder aus dem In- und Ausland,<br />

die es sich als Freunde, Förderer und<br />

Cercle-Mitglieder zum Ziel gesetzt<br />

haben, die Bregenzer Festspiele in<br />

finanzieller und ideeller Weise zu unterstützen.<br />

Als Botschafter tragen<br />

sie die Idee der Bregenzer Festspiele<br />

weit über die Grenzen der Region<br />

hinaus. Die Mitglieder des Vereins<br />

der Freunde sind den Bregenzer<br />

Festspielen das ganze Jahr über<br />

eng verbunden: Zahlreiche Veranstaltungen,<br />

wie zum Beispiel die<br />

exklusive Programmpräsentation<br />

oder der Probenbesuch, machen die<br />

Bregenzer Festspiele für die Mitglieder<br />

zu einem intensiveren Erlebnis<br />

als ein individueller Abstecher zu<br />

den Festspielen.<br />

FREUNDE DER BREGENZER FESTSPIELE<br />

KONTAKT<br />

Freunde der Bregenzer Festspiele<br />

E freunde@bregenzerfestspiele.com<br />

T +43 5574 407–154<br />

www.freunde.bregenzerfestspiele.com<br />

Der Verein der Freunde der<br />

Bregenzer Festspiele würde<br />

sich freuen, Sie in Zukunft als<br />

Mitglied bei seinen zahlreichen<br />

Veranstaltungen begrüßen zu<br />

dürfen.<br />

23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!